Messter-Woche 3/1914 1914

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Sacherschließung

1. Zwischentitel: Oesterreich. Eine österreichische Landwehrbrigade zum Abmarsch an die Front bereit.
Bild: Im Bild die Landwehrbrigade, ein Brigadier zieht zweimal seine Mütze vor der Kamera;
sechs Offiziere, drei davon winken in die Kamera.
2. Zwischentitel: Der deutsch-russische Grenzübergang Eydtkuhnen-Kybarti nach der Verfolgung der Russen.
Bild: Deutsche (?) Soldaten fahren auf Pferdekutschen über die Grenze, ein Grenzhäuschen im Hintergrund;
Soldaten stehen herum;
der Straße entlang sind viele Häuser ausgebrannt.
3. Zwischentitel: Bilder vom westlichen Kriegsschauplatz.
4. Zwischentitel: Ein von den Franzosen gesprengter ca. 200 Meter langer Tunnel wird durch 800 Mann unserer Eisenbahntruppen in erstaunlich kurzer Zeit wieder hergestellt.
Bild: Hunderte Männer mit Spaten in der Hand beim Graben;
Eisenbahn fährt durch den wiederhergestellten Tunnel.

Themen

Deutsches Reich (DtR) ; Österreich; Österreich-Ungarn ; Russland ; 1914-1918 (Gesamtzeitraum; erster Weltkrieg) ; 1914 ; Militär (Militärwesen; Reichswehr; Wehrmacht; Nationale Volksarmee/NVA; Bundeswehr) ; Krieg ; Landstreitkräfte (Heer) ; Erster Weltkrieg

Gattung

Wochenschau (G)

Genre

Wochenschau (Segment/Sujet/Ausschnitt)

Titel:

Messter-Woche 3/1914

Oesterreich. Eine österreichische Landwehrbrigade zum Abmarsch an die Front bereit. Messter Woche Nr. 3 (Erster Zwischentitel)

Produktionsland:
Deutsches Reich

Ereignisdaten

Produktionsjahr:
1914

Stabangaben

Technische Daten

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Messter-Wochenschau

Der deutsche Filmpionier Oskar Messter meldete sich im September 1914 noch freiwillig für den Kriegsdienst. Er wurde der Pressestelle des Stellvertretenden Generalstabs zugeteilt und war dort maßgeblich für die Zensur von Photographie und Kinematographie zuständig. Ab dem Herbst 1914 produzierte er mit seiner Messter-Film-GmbH außerdem die erst 14-täglich, dann wöchentlich erscheinende „Messter-Woche", die als eine der wenigen von der OHL zugelassen Wochenschauen vom Kriegsgeschehen berichten durfte. Bilder von den katastrophalen Bedingungen, dem entsetzlichen Leiden und massenhaften Sterben an der Front waren in den Wochenschauen allerdings nicht erwünscht. Auch Aufnahmen von Kampfhandlungen waren aufgrund ungeeigneter Filmtechnik nur selten zu sehen und wenn, dann handelte es sich in der Regel um nachgestellte Szenen. Stattdessen wurde von den Etappen hinter der Front berichtet, vom Alltag der Soldaten, von Gefechtsvorbereitungen, Truppenübungen und Kriegstransporten, von zerstörten Städten, Kriegsgefangen und eingenommenen Stellungen oder aber vom Besuch wichtiger Persönlichkeiten. Ein Großteil der Beiträge in den Wochenschauen widmete sich jedoch Themen von der Heimatfront oder schlicht der Unterhaltung: Sportwettkämpfen, kulturellen Ereignissen und Stadtansichten. Die Zwischentitel beschränkten sich in den ersten Kriegsjahren zumeist auf die Angabe von Art und Ort des Geschehens, nur in manchen Kinos wurden die Bilder von Kinoerzählern in die aktuellen Entwicklungen eingeordnet. Um die Attraktivität der oft statischen Aufnahmen zu steigern, engagierten viele Wochenschauen Zeichner für eingestreute Graphiken oder Animationen.

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