01. US Truppen auf dem Wege nach dem Pazifik
Der Dampfer Queen Elizabeth liegt im Hafen von New York als Truppentransporter. Amerikanische Soldaten winken von Bord, Frauen vom Ufer. Die Soldaten steigen über den Landesteg mit Seesäcken aus. Der japanische Gesandte aus Berlin und Mitglieder seines Stabes verlassen das Schiff als Gefangene. Truppen gehen an Bord eines Schiffes. Sie gehen durch ein Tor mit einem Transparent "Through this portals pass the best damn soldiers of the world." Überfülltes Schiffsdeck. Das Schiff fährt auf dem Meer mit Truppen.
(65 m)
02. Aburteilung eines Kriegsverbrechers in Norwegen
Straßen von Lillehammer (Norwegen). Im Victoriahotel findet eine Gerichtsverhandlung statt. Ein deutscher Hauptmann ist angeklagt. Alliierte Offiziere sind die Richter. Vor einem Haus wird das Verbrechen rekonstruiert. Ein Offizier springt aus einem Fenster im Erdgeschoß, auf dem Erdboden wird gebückt die damalige Situation gekennzeichnet. Der Hauptmann wird verurteilt.
(40 m)
03. Kamera Rundschau: Ulm
Ruinen von Ulm. Im Hintergrund das Münster. Leute bei Wiederaufbauarbeiten. Aufgerissene Straßen. Ein Mann pumpt Wasser. Der zerstörte Bahnhof. In Loren wird Schutt abgefahren durch eine Unterführung. Baumaschinen. Zerstörte Geleise und Eisenbahnwaggons. Arbeiten an den Geleisen.
(51 m)
04. Kinder auf Okinawa
Amerikanische Soldaten durchsuchen mit vorgehaltenem Gewehr eine Ortschaft. Ein Kind wird vor einem Haus gefunden. Auf dem Arm eines Amerikaners wird es in ein Lazarett gebracht. Bekommt ein Hemd aus einem Kopfkissenbezug angezogen. Japanische Kinder, ein Kind mit einem Kopfverband. Ein Mädchen ißt mit Stäbchen aus einer Schüssel Reis. Ärzte untersuchen Kinder. Ein Neugeborenes wird von einem Amerikaner gewickelt und versorgt.
(51 m)
05. Frankreich hilft Algerien
Ein Kornfeld mit arbeitenden Bauern. Säcke werden gewogen. Verwüstete Felder, leere Bewässerungsanlagen. Heuschreckenschwärme. Mann versucht sie zu vertreiben. Verhungerte Schafe auf kahler Weide. Stillstehende Traktoren und Menschen, die auf der Straße liegen und schlafen. Säcke mit Weizen werden auf ein Schiff geladen und wieder ausgeladen.
(28 m)
06. Pontinische Sümpfe werden trocken gelegt
Überschwemmungsgebiet der Pontinischen Sümpfe. Pumpanlagen werden repariert. Drehende Räder, groß. Karte der Pontinische Sümpfe. Wasser in Kanälen. Motorboote fahren über den Kanal. Bauern tragen Hausrat in ein Haus. In der Ferne fährt ein Ochsenpflug.
(51 m)
07. Fremdarbeiter
Auf dem Bahnhof in Oslo stehen russische Fremdarbeiter und steigen in Güterzüge und Eisenbahnwagen zur Fahrt nach hause. Rote Kreuz Wagen bringen Kranke zum Zug. Pakete werden eingeladen. Herzlicher Abschied und Winken aus dem Zugfenster. München. Jugoslawen, Italiener und Griechen sammeln sich in den Auffanglagern und werden mit DDT besprüht. Polen stehen auf dem Bahnhof, eine Frau mit zwei Kindern sitzt auf dem Gleis. Ein Zug fährt langsam in das Bild mit überfüllten Güterwagen. Reichenau bis Innsbruck. Italiener fahren mit Lastwagen nach Hause. Essensverteilung. Winkende Männer in langem Zug auf der Straße. Fahrt durch Zollschranken und auf kurvenreichen Bergstraßen.
(100 m)
08. Neuverteilung alliierten Heeresgerätes
Reifenlager. Gewehre werden ausgeladen. Kriegsmaterial in Reparaturwerkstätten. Panzer, Funkgeräte, Motoren werden geschweißt und gespritzt. Gewehre werden geprüft und in einem chemischen Bad gebadet. Dann werden sie in Kisten verpackt, zugenagelt und transportiert. Fahrer und Fahrzeuge vor der Verschiffung und Verladung. Diese Arbeiten führen zum Teil deutsche Kriegsgefangene aus.
(79 m)
09. Ein schwimmendes Trockendock
Teilstück eines Trockendocks wird im Pazifik zu einem Ort geschleppt, wo es mit anderen Teilstücken zum Trockendock zusammengesetzt werden soll. Das Dock nimmt einen Kreuzer auf. Das Schiff liegt im Dock. Am Schiffsrumpf arbeiten Männer.
(41 m)
10. Das Ende der Konferenz in Potsdam
Clement Attlee entsteigt einem Auto und wird von Mrs. Attlee und Töchtern begrüßt. Hinzu kommt der neue britische Außenminister Ernest Bevin. Präsident Truman kommt mit dem Flugzeug an. Er verleiht Auszeichnungen an den kanadischen Oberbefehlshaber, den britischen Luftmarschall Cunningham und an einen französischen General. Truppen marschieren vorbei. Attlee setzt sich im Verhandlungssaal in Potsdam an den runden Tisch, total. Truman steht zwischen Attlee und Stalin. Auf dem Kriegsschiff Augusta tritt Präsident Truman die Heimreise an. Eine Motorbarkasse bringt König Georg von England zu dem britischen Kreuzer Renown. König Georg begibt sich an Bord des Schiffes und begrüßt den Kommandeur. Truman geht an Bord. Mit gezogenem Hut allein auf dem Bild. Truppen präsentieren. Begrüßung König Georg/Truman. Schreiten die Front ab, stehen nebeneinander. König Georg allein, groß, im Profil, vor der wehenden britischen Fahne. Blick über das Meer und Schiffe.
(84 m)
01. US Truppen auf dem Wege nach dem Pazifik
Nach 5 Tagen Fahrt, die in England begann, kam der größte Dampfer der Welt, die Queen Elizabeth im Hafen von New York an. An Bord sind 15.000 amerikanische Soldaten. Sie haben ihre Aufgabe in Europa erfüllt und werden jetzt im Rahmen des neuen Verteilungsprogramms nach dem Kriegsschauplatz im fernen Osten geworfen. Aber vorher werden sie in ihrer Heimat einen wohlverdienten Urlaub verleben. An Bord befand sich auch der ehemalige japanische Gesandte in Berlin, der Pate stand beim Abschluß des Bündnisses Berlin Tokio. Er und Mitglieder seines Stabes wurden in Europa festgenommen. Sie haben die Stärke der Alliierten kennengelernt und Deutschlands Militärmacht zusammenbrechen sehen.
An der Westküste des amerikanischen Kontinents in San Franzisco gehen die Truppen wieder an Bord eines Schiffes zur Weiterfahrt in den Pazifik. Die Verlegung amerikanischer Streitkräfte aus Europa nach dem Stillen Ozean hat schon vor der Kapitulation Deutschlands begonnen. Sie ist die größte Umgruppierung in der Geschichte militärischer Operationen. Die Weiterfahrt beginnt zur Befreiung der Völker im Pazifik von der Tyrannei des japanischen Militarismus.
02. Aburteilung eines Kriegsverbrechers in Norwegen
In einem provisorischen Verwaltungsgebäude in Lilliehammer in Norwegen tagt ein alliierter Militärgerichtsbof. Ein ehemaliger Wehrmachtsoffizier, Hauptmann Wolfgang Prell, muß sich,für ein Verbrechen verantworten, das er nach der Kapitulation Deutschlands beging. Norwegische, amerikanische und britische Offiziere sind die Richter. Prell ist des Mordes an einem russischen Soldaten angeklagt. Der Verteidiger ist ein Deutscher und sein Plädoyer, wie auch die sonstige Verhandlung wird in drei Sprachen übersetzt, damit alle Anwesenden dem Verfahren folgen können. Am Tatort des Verbrechens demonstrieren alliierte Offiziere, wie Hauptmann Prell von einem Fenster im Erdgeschoß aus, den unbewaffneten Russen zu einem deutschen Wachposten sprechen sah. Hauptmann Prell schoß dem russischen Soldaten eine Kugel durch den Bauch. Nach dreitägiger Verhandlung wird der Angeklagte des Mordes schuldig gesprochen und verurteilt.
03. Kamera Rundschau: Ulm
Ulm in der Donau. Das Münster aus dem 14. Jahrhundert, das Wahrzeichen der Stadt, ist unversehrt. Ulms Fabriken arbeiteten für die Kriegswirtschaft, Ulm war auch eine Garnisonsstadt und wurde daher ein wichtiges Angriffsziel der Alliierten. Heute ist Ulm schwer beschädigt, und unter Leitung der Alliierten Militärbehörden nehmen zivile Arbeitskolonnen die dringendsten Reparaturarbeiten vor an den Abzugskanälen und an den Bahnanlagen. Der Ulmer Bahnhof war ein sechsstrahliger Knotenpunkt und diente dem Durchgangsverkehr von Truppenmaterial der Wehrmacht. Vor allem muß der Schutt fortgeräumt werden. Die Geleise werden frei gelegt und zerrissene Schienenstücke weg geschafft. Alle müssen Hand anlegen. Langsam ringt sich Ulm zu normalen Leben durch.
04. Kinder auf Okinawa
Im Zuge einer Säuberungsaktion gegen japanische Scharfschützen in einer zerstörten Ortschaft auf Okinawa stößt ein amerikanischer Spähtrupp auf ein Kind. Der Amerikaner trägt das japanische Kind in den wagen und fährt es in das Militärlazarett, wo seien viele andere Kinder Aufnahme gefunden haben, Kinder müssen sauber gehalten werden und der Junge erhält ein Hemd, einen Kissenüberzug mit Löchern für Hals und Arme, denn Kinderkleider sind vorhanden. Auch dieses Kind wurde verletzt aufgefunden. Es erhält ärztliche Hilfe. Ein anderes läßt sich eine Schüssel Reis schmecken. Ein Neugeborenes. In diesem amerikanischen Lazarett auf Okinawa finden japanische Kinder, die ihre Eltern verloren haben, Hilfe und pflege.
05. Frankreich hilft Algerien
Auch hier an der Nordküste Afrikas in dem französischen Departement Algerien wird gegen die drohende Hungersnot gekämpft. Andauernde Trockenheit hat den fruchtbaren Boden in Wüste verwandelt. Die Bewässerungsanlagen sind ausgetrocknet. Wanderheuschrecken vernichten das Getreide und die Schafherden finden kaum Nahrung. Die Maschinen stehen still, und die Menschen haben Hunger. Frankreich, das selbst in Not ist, schickt Weizen und hilft so Algerien im gemeinsamen Kampf gegen den Hunger.
06. Pontinische Sümpfe trocken gelegt
1943 setzte die Wehrmacht bei ihrem Rückzug nach Norden die Pontinischen Sümpfe unter Wasser. Damit erneuerte sie den Kampf gegen Naturgewalten, den die Italiener seit 2000 Jahren führen müssen. Vor einem Jahr war das Land noch völlig überschwemmt. Aber am Anfang des Jahres 1945 begannen die Italiener mit Hilfe der Alliierten Militärregierung die Sümpfe wieder trocken zu legen und den Boden zu bearbeiten, um der verzweifelten Lebensmittellage in Italien zu begegnen. Die Druckpumpen waren zerstört, Aushilfspumpen mußten installiert und in Betrieb gesetzt werden. Die verstopften Abflüsse wurden frei gelegt. Ende Mai waren 11.000 Hektar Land trocken gelegt. Das Wasser wird in Abzugskanäle gepumpt. Mit Motorbooten wird angeschwemmtes Gras und Schilf beseitigt. Die Bauern kehren zurück und gehen wieder ihrer friedlichen Beschäftigung nach. Sie pflügen das Land für die dringendst benötigte Ernte.
07. Fremdarbeiter
Der Bahnhof in Oslo. Diese Menschen sind russische Kriegsgefangene und Zivilarbeiter, ein Teil der 22.000, die von den Alliierten nach der deutschen Waffenstreckung in Norwegen aufgefunden wurden. Jetzt, unter Leitung der Alliierten, beginnen sie ihre Heimreise nach der Sowjet Union. Bis an die Lazarettzüge heran fahren die amerikanischen Rettungswagen alle, die vor Schwäche nicht gehen können, Opfer der Unterernährung und Tuberkulose, mehr als 500 allein aus dem Gebiet von Oslo. Unter Aufsicht alliierter Vertreter werden sie in den Zug getragen. Während der Fahrt werden sie von russischen Ärzten betreut. Jetzt werden sie Nahrung erhalten, kräftige Nahrung, die sie seit langen entbehrten. Nach herzlichen Abschied von ihren norwegischen Freunden beginnen diese müden, aber glücklichen Russen ihre Heimreise. Ihr langes bitteres Exil ist zu Ende.
Noch nicht zu Ende ist es in München, wo in der Sammelstelle der Funkkaserne verschleppte Personen verschiedener Nationalitäten immer noch eintreffen. Dieses sind Jugoslawen, Italiener, Griechen und viele andere, die unter Zwang für die deutsche Kriegsmaschine arbeiteten. 2000 Polen treten schon die Heimreise an. In jeden Wagen müssen 40 Passagiere. Es wird keine bequeme, aber eine glückliche Fahrt sein.
Früh morgens im Lager Reichenau bei Innsbruck. Für die 1000 italienischen Arbeiter im diesem ehemaligen Konzentrationslager bricht der letzte Tag auf fremdem Boden an. Betreut von Pater Bernini und Vertretern des Vatikans kehren sie heim nach Italien. In einem langen Zug alliierter Militärfahrzeuge beginnen sie ihre Fahrt, zurück in ihren Heimat und zurück zu ihren Familien.
08. Neuverteilung alliierten Heeresgerätes
Nach dem Kriegsende in Europa sind Waffen und Menschenmaterial der Alliierten frei zum Einsatz gegen Japan. Hier in dieser amerikanischen Heeresgerätwerkstätte in Livorno an der Westküste Italiens wird Kriegsmaterial jeder Art gebracht und für die Operationen an der fernöstlichen Front gründlich überholt. Die Arbeit wird von italienischen Zivilisten und deutschen Kriegsgefangenen ausgeführt. Unter militärischer Aufsicht geht die Instandsetzung vor sich. Tausende von Gewehren werden sorgfältig geprüft, nach einem Bad in der chemischen Lösung werden sie für die Verschiffung verpackt. Hier liegt das vielfältige Kriegsmaterial bereit für die Verschickung in den Pazifik. Panzer, Geschütze, Fahrzeuge, ärztliche Instrumente, repariert und überholt von Deutschen werden dazu beitragen, Japans Zusammenbruch herbeizuführen.
09. Ein schwimmendes Trockendock
vom Stapel einer amerikanischen Schiffswerft wird ein Teilstück eines der großen amerikanischen Trockendocks gelassen, die jetzt auf hoher See im Dienst der amerikanischen Flotte stehen. Die Teilstücke, insgesamt 10, werden im Geleit zu einem Montageplatz im Pazifik gebracht. Das zusammengesetzte Trockendock mit den Einrichtungen einer großen Schiffswerft ausgestattet, kann selbst ein Schlachtschiff aufnehmen. Ein beschädigter Kreuzer wird zur Reparatur eingebracht. Das Dock taucht unter zur Aufnahme des Schiffes. Diese großen schwimmenden Reparaturwerkstätten halten die amerikanische Flotte voll einsatzfähig, tausende von Kilometern von ihren Stützpunkten entfernt. Innerhalb von 8 Monaten wurden auf diese Weise 176 Schiffe wieder gefechtsfähig gemacht und erneut gegen Japan eingesetzt.
10. Das Ende der Konferenz in Potsdam
Auf einem englischen Flughafen, vor der Rückreise des neuen englischen Premierministers Clement Attlee zur Potsdamer Konferenz. Frau Attlee und ihre Töchter begrüßen den neuen britischen Außenminister Ernest Bevin, den Nachfolger Anthony Edens. Schon vor Bekanntgabe der englischen Wahlergebnisse war das Arbeitsprogramm der Konferenz nahezu abgeschlossen. Während der Konferenzpause verliehen Präsident Truman und General Eisenhower in Frankfurt/Main Auszeichnungen an Befehlshaber des britischen Imperiums. Der kanadische Oberbefehlshaber General Thrirer wird vom Präsidenten mit einem hohen amerikanischen Orden ausgezeichnet. Dieselbe Ehre wird dem britischen Luftmarschall Cunningham, ebenso dem Luftmarschall Roar und dem französischen General de Geugeot zuteil. Eine amerikanische Luftlandedivision marschiert vorbei an den Flaggen Groß Britannien, Kanadas und der Vereinigten Staaten.
In Potsdam versammeln sich wieder die Vertreter der 3 Mächte zu den letzten Sitzungen. Sie beschlossen, daß Deutschland von Grund auf entwaffnet werden soll. Ein Rat der Außenminister wird in London seinen Sitz haben. Eine der ersten Aufgaben des Rates wird der Entwurf des Friedensvertrages sein. In allen entscheidenden Punkten herrscht volle Übereinstimmung unter den Alliierten.
Vor seiner Abreise in die Vereinigten Staatem auf dem amerikanischen Kreuzer Augusta besucht Präsident Truman den englischen König auf dem britischen Schlachtschiff Renown of Plymouth. Eine Motorbarkasse bringt König Georg zur Renown. Zum ersten Mal seit 26 Jahren stattet ein Präsident der Vereinigten Staaten Groß Britannien einen Besuch ab. Dieses historische Ereignis ist ein Symbol der Einheit der Alliierten, die die freien Völker siegreich durch Jahre der Gefahr geführt haben. Diese Einheit wird auch nach der Niederwerfung Japans weiter bestehen und der Welt einen dauernden Frieden sichern. König Georg und mit ihm sein Land wünschen einem großen Freund eine glückliche Heimreise.