Sacherschließung
01. Hannoveranischer Landtag eröffnet
Im Kuppelsaal des Landtages Hannover findet Versammlung statt. General Robertson eröffnet den Landtag, total und halbnah am Rednerpult. Köpfe einiger Zuhörer, groß, unter ihnen der neu ernannte Ministerpräsident von Niedersachsen Hinrich Kopf. Klatschende Zuhörer. Hinrich Kopf geht zum Rednerpult, halbnah. Hinrich Kopf spricht, halbnah. Verschiedene Köpfe von Mitgliedern des Landtages, groß. Die Versammlung, total. Kurt Schumacher, halbnah (kurz).
(33 m)
02. Bilder aus aller Welt
(72 m)
a. Transjordanien (König Abdullah)
Palast. Reiter vor dem Palast. König Abdullah sitzend empfängt seine Minister. Der Grenzort Petra. Kamelreiter kommen aus Fort und reiten durch Schluchten. Die Kamelreiter reiten durch die Wüste mit galoppierenden Kamelen.
(25 m)
b. Amerikanischer Riesenomnibus
Der Omnibus fährt. Leute steigen in den Bus. Der Konstrukteur Henry Kaiser begrüßt die ersten Fahrgäste, halbnah. Der fahrende Bus, total. Harmonikazug in der Mitte des Busses. Der Bus auf der Straße (Platz für 63 Personen). Blick aus dem Führersitz auf die Straße. Die Fahrgäste.
(24 m)
c. Eiffelturm, Paris
Der Eiffelturm, von unten fotografiert. Maler beim Anstrich des Turms. Blick von oben auf Paris. Arbeiter am Turm bei halsbrecherischen Arbeiten. Maler gehen auf den Streben entlang. Ein Pinsel fällt neben einem Fußgänger nieder. Maler an Seilen am Turm.
(23 m)
03. Sport
(70 m)
a. Fußball: Boxer gegen Schauspieler und Presse in Berlin 6:2
Die Mannschaften laufen ein. Zuschauer, halbnah. Szenen auf dem Spielfeld, total. Lachende Zuschauer, halbnah. Jungen liegen am Spielfeldrand auf dem Bauch. Klatschende Zuschauerin, halbnah. Ein Zuschauer trinkt aus Bierflasche. Die Zuschauer laufen nach dem Spiel auf das Spielfeld.
(36 m)
b. Trabrennen in München Daglfing
Menschen auf der Trabrennbahn. Schlangen vor den Totalisatoren. Mann am Wettschalter beim Kassieren. Starter senkt die Startfahne. Die Traber im Rennen. Zuschauer, halbnah. Der Einlauf: Das Pferd Towarisch geht vorbei und siegt vor Ultimo und Manitu. Das Siegerpferd mit Siegerkranz und Jockey daneben, der beglückwünscht wird.
(34 m)
04. Nürnberger Prozeß - Schlußwort der Angeklagten
Das Gerichtsgebäude, total, Fahnen der Besatzungsmächte. Wachen am Eingang. Wachen kontrollieren einfahrendes Auto. Die Anklagebank. Die Angeklagten setzen sich, total. Göring spricht O-Ton: "Daß ich diese furchtbaren Massenmorde auf das schärfste verurteile und mir jedes Verständnis hierfür fehlt, stelle ich ausdrücklich fest." Rudolf Hess spricht O-Ton: "... immer die Wahrheit sagen, nichts verschweigen und nichts hinzufügen werde. Ich bin davon überzeugt, daß mein Gottglaube stärker ist, als der der meisten anderen Menschen. Um so höher bitte ich das Gericht zu werten, was ich unter Eid, unter ausdrücklicher Berufung auf Gott, aussage. (Zu Göring leise: "Unterbrechen Sie mich nicht"). Im Frühjahr 1942 trat bei mir ..." Von Ribbentrop kein O-Ton. Keitel spricht O-Ton: "Ich habe geirrt, war aber nicht imstande zu verhindern, was hätte verhindert werden müssen. Das ist meine Schuld. Es ist tragisch, einsehen zu müssen, daß das Beste, das ich als Soldat zu geben hatte, Gehorsam und Treue, für nicht erkennbare Absichten ausgenutzt wurde, und daß ich nicht sah, daß auch soldatischer Pflichterfüllung eine Grenze gesetzt ist." Kaltenbrunner, kein O-Ton. Alfred Rosenberg, kein O-Ton. Hans Frank spricht O-Ton: "Sein Gang wurde mehr und mehr der eines entsetzlichen Abenteurers ohne Gewissen und Ehrlichkeit, wie ich heute weiß am Schluß dieses Prozesses. Wir rufen das deutsche Volk, dessen Machtträger wir waren, von diesem Weg zurück, auf dem wir und unser System nach Gottes Recht und Gerechtigkeit scheitern mußten, und auf dem jeder scheitern wird, der ihn zu gehen versucht oder fortsetzt all überall in der Welt." Julius Streicher spricht O-Ton: "Es ist festgestellt: Die Massentötungen sind ausschließlich und ohne Beeinflussung auf Befehl des Staatsführers Adolf Hitler erfolgt." Funk spricht O-Ton: "Durch von mir angeordnete Maßnahmen ist kein Mensch ums Leben gekommen, fremdes Eigentum habe ich stets geachtet, immer war ich darauf bedacht, Menschen in der Not zu helfen und ihnen, soweit es in meinen Kräften stand, Glück und Freude in ihr Dasein zu bringen." Hjalmar Schacht spricht O-Ton: "Ich habe politisch geirrt. Ich habe nie beansprucht, ein Politiker zu sein." Dönitz, kein O-Ton. Raeder, kein O-Ton. Von Schierach, kein O-Ton. Sauckel, kein O-Ton. Jodl spricht O-Ton: "... denn sie und mit ihnen die ganze deutsche Wehrmacht standen vor einer unlösbaren Aufgabe, nämlich Kriege zu führen, den sie nicht gewollt unter einem Oberbefehlshaber, dessen Vertrauen sie nicht besaßen, dem sie selbst nur beschränkt vertrauten, mit Methoden, die oft ihren Führungsgrundsätzen und ihren überkommenen und erprobten Anschauungen widersprachen." Von Papen spricht O-Ton: "Historisch gesehen mag diese Schuld an jenem tragischen 2. Dezember 1932 liegen, als ich nicht versuchte, den Reichspräsidenten mit allen Mitteln zu bewegen, seinen Entschluß vom Vorabend aufrechtzuerhalten, trotz Verfassungsbruch und trotz der Drohung General von Schleichers mit dem Bürgerkrieg." Seitz Inquart, kein O-Ton. Speer, kein O-Ton. Von Neurath, kein O-Ton. Der 21. und letzte Angeklagte: Hans Fritsche spricht O-Ton: "Sie haben von Hitler nicht Gutes erwartet und sind betroffen über das Ausmaß dessen, was wirklich geschah. Aber versuchen sie dann einmal, die Empörung derer zu begreifen, die von Hitler Gutes erwarteten und die nun sahen, wie ihr guter Glaube, ihr guter Wille und ihr Idealismus mißbraucht wurden.". Die Anwesenden erheben sich am Schluß der Verhandlung.
(245 m)
Sprechertext
01. Hannoverscher Landtag eröffnet
Im Kuppelsaal des Rathauses von Hannover trat der erste Hannoversche Landtag zusammen. Das Land Hannover, das vor 80 Jahren Preussen einverleibt wurde, ist nun wieder ein selbständiges Gebilde geworden.
General Robertson eröffnete als Vertreter der britischen Militär-Regierung den Landtag und setzte den neuernannten Ministerpräsidenten Dr. Kopf und die Regierung Hannovers ein. Der neue Landtag wurde ernannt: im nächsten Jahr werden Landtagswahlen abgehalten, aus denen dann der erste gewählte Landtag Hannovers hervorgehen wird.
Dann sprach Ministerpräsident Dr. Kopf. Er sagte: dieser Tag sei denkwürdig, weil nach zwölfjährigem autoritärem Regime das Volk wieder anfangen dürfe, seine Geschichte selbst mitzubestimmen.
Mit dieser feierlichen Handlung hört Hannover auf, eine Provinz zu sein und wird ein Land - und damit ein Grundpfeiler im demokratischen Neuaufbau Deutschlands.
02. Bilder aus aller Welt:
a. Transjordanien
Die Spannung in Transjordanien ist vorüber, der Frieden wieder hergestellt.
In seinem Palast in Amman, der Hauptstadt dieses kleinasiatischen Königreiches, empfängt der erst vor kurzem gekrönte König Abdullah seine Minister, darunter auch seinen englischen Hauptberater Glubb Pascha.
In der Grenzstadt Petra, einem morgenländisch-romantischen Ort in der Wüste Transjordaniens, ist das Kamel-Korps König Abdullahs stationiert. Es bewacht die Grenzen des Landes und schützt seine Bewohner vor den Übergriffen bewaffneter Räuberbanden.
Durch diese Schluchten und Wüstentäler ging einst die grosse Karawanenstrasse, die von Syrien zum Roten Meer und weiter bis an den Persischen Golf führte.
Jetzt ziehen - bis an die Zähne bewaffnet - König Abdullahs Reiterscharen über die Strasse ... in ihren bunten Gewändern moderne, doch unveränderte Nachkommen der Nomaden der Wüste.
b. Kaiser-Bus
Das ist ein neuer amerikanischer Mammut-Omnibus. Sein Konstrukteur ist der bekannte Gross-Industrielle Henry Kaiser.
Während des Krieges wurde Kaiser durch die Organisation und Durchführung des Serienhauses der Liberty-Schiffe berühmt.
Hier begrüsst er die ersten Fahrgäste.
Der Bus besteht aus zwei durch Harmonikazug verbundenen Teilen: er kann 63 Personen befördern.
Vom Schiffsbau zum Busbau. Henry Kaiser plant und baut - auch auf dem Trockenen - nur im Grossen ... ... wie dieser Riesenautobus beweist.
c. Eiffelturm, Paris
Der aus dem Kriegsdienst entlassene Eiffelturm - das Wahrzeichen von Paris - soll nun auch wieder einen Zivilanzug bekommen: einen neuen Anstrich. Mit Hammer, Pinsel und Farbe geht man ihm zu Leibe ... und die Handwerker müssen für ihre gefährliche Arbeit zwischen Himmel und Erde wahre Hochalpinisten sein.
Hoppla!
35.000 kg. Farbe sind nötig, um den Eiffelturm wieder in alter Frische erstehen zu lassen - neu eingekleidet in seiner ganzen Länge von 300 Metern.
03. Sport
a. Fussballspiel, Berlin
Fussball mal anders - Boxer gegen Schauspieler und Presse. Schwere Jungens also gegen "Feder-und Papiergewicht".
So hiess die Paarung eines Spieles in Berlin. Bei den Boxern spielten u.a. Kölblin. Witt und Wallner.
In der Künstlermannschaft Kurt Meisel, Joseph Sieber, Fritz Lafontaine.
Die Boxer zeigten, dass sie es faustdick in den Beinen haben und griffen die Presse immer wieder an - sonst ist es umgekehrt ... Sieger blieben die Boxer mit 6:2 Toren. - und die Zuschauer, die einen Mordsspass an dem Spiel hatten, dessen Reinertrag dem "Werk der Jugend" zufliesst.
b. Daglfing
Auf der Trabrennbahn in München-Daglfing wurde der mit 50.000 Mark ausgestattete "Grosse Preis von München" ausgetragen.
Favorit des Rennens war der Derbysieger Manitu. Vom Start weg entwickelt sich auf der 3.200 Meter langen Rennstrecke ein spannendes Rennen. Im Einlauf liegen drei Pferde dicht beisammen.
Da geht Nr. 11, Towarisch, vorbei und gewinnt sicher in der neuen Rekordzeit von 1 Minute und 30,1 Sekunden vor Ultimo und Manitu.
04. Nürnberger Prozess:
Das Schlusswort der Angeklagten
In der 402. Sitzung des AlliiertenMilitärgerichtshofes in Nürnberg wurden die Verhandlungen im Internationalen Kriegsverbrecher-Prozess abgeschlossen. Der letzte Tag des neun Monate währenden Prozesses war den Schlussworten aller Angeklagten vorbehalten. Als ersten rief der Vorsitzende, Lordrichter Sir Geoffrey Lawrence, den Angeklagten Hermann Göring auf.
(Originalton Göring)
Dann Rudolf Hess, der völlig unerwartet das Wort zu einer wirren und zusammenhanglosen Erklärung ergriff. Unaufgefordert legte er, nach einer Ansprache von 20 Minuten, einen Eid ab.
(Originalton Hess)
Der Vorsitzende fordert den Angeklagten auf, seine übermässig langen Darlegungen zu beenden. Sobald Hess geendet hatte, beantragte sein Verteidiger Dr. Seidl eine nochmalige psychiatrische Untersuchung seines Mandanten.
Als nächster sprach der frühere Aussenminister von Ribbentrop.
Er bestritt nochmals, dass es die Absicht der deutschen Aussenpolitik gewesen sei, einen Angriffskrieg heraufzubeschwören.
Der Angeklagte Keitel äusserte sich insbesondere zu der Gewissensfrage soldatischer Treue und Pflichterfüllung.
(Originalton Keitel).
Der Angeklagte Kaltenbrunner, der frühere Chef des Reichssicherheitshauptamtes, leugnete - wie schon früher im Zeugenstand - fast ganz seine Mitschuld, ja selbst seine Mitwisserschaft ab.
Dann erhielt der frühere Minister für die Ostgebiete, Alfred Rosenberg, das Wort.
Nach ihm sprach der Angeklagte Hans Frank. Er erklärte: Adolf Hitler, der Hauptangeklagte, ist dem deutschen Volk und der Welt sein Schlusswort schuldig geblieben.
(Originalton Frank)
Nach dem Angeklagten Frick sprach Julius Streicher. Er bestritt jede Schuld und Verantwortung.
(Originalton Streicher)
Starke innere Erregung sprach aus den Worten des Angeklagten Funk.
(Originalton Funk)
Hjalmar Schacht wandte sich gegen den Vorwurf des gewissenlosen Opportunismus.
(Originalton Schacht)
Der Angeklagte Dönitz versuchte noch einmal eine Rechtfertigung des deutschen U-Boot-Krieges.
Auch der Angeklagte Raeder erkennt nur eine indirekte Schuld an.
Nach Baldur von Schirach, der noch einmal seine Grundsätze als Jugendführer und -erzieher darlegte, sprach der Angeklagte Sauckel. Er begann mit der Feststellung: "Von den im Prozess offenbar gewordenen Untaten bin ich in tiefster Seele getroffen."
Als nächster wurde der Angeklagte Jodl aufgerufen.
(Originalton Jodl)
Dann der Angeklagte von Papen. Er spricht von der Schuld - von der, der er bezichtigt wird, und von der, die er sich selbst beimisst.
(Originalton Papen)
Nach Seyss-Inquart, der das persönliche Motiv in den Mittelpunkt seines Vortrages stellte, betrachtete der Angeklagte Speer die Rolle der Technik im national-sozialistischen Staat. Er kommt zu dem Schluss: "Darum muss dieser Prozess ein Beitrag sein, um in der Zukunft entartete Kriege zu verhindern und die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens festzulegen."
Nach ihm der Angeklagte von Neurath.
Als Einundzwanzigster und Letzter der Angeklagte Fritsche. Mit der Sicherheit des geübten Rundfunksprechers bezeichnete er sich selbst als eines der krassesten Opfer der Hitler-Propaganda und Täuschung.
(Originalton Fritsche)
Nach diesen Schlussworten der 21 Angeklagten vertagte sich das Nürnberger Gericht bis zur Urteilsverkündung am 23. September.
"Welt im Film" wird die Aufnahmen dieses historischen Ereignisses bringen.
Sprechertext (englisch)
01. Landtag of Hanover opened
The first meeting of the Hanover Landtag takes place in the hall of the Hanover townhall. The land of Hanover, which 80 years ago was annexed by Prussia, has now become again an autonomous territory.
Representing British Military Government, Gen. Robertson opens the Landtag installing the newly appointed Minister President Dr. Kopf and the Hanover Government. Minister President Dr. Kopf speaks. He says: This is a memorable day, because after a 12-year authoritarian regime the people will again be able to take part in the shaping of their own fate.
The new Landtag was appointed; next year elections will be held, through which the first elected Landtag of Hanover will be created.
With this solemn act Hanover ceases to be a province and becomes a land - and thus a solid pillar in the democratic reconstruction of Germany.
02. Pictures form all over the world
a. Transjordan
Tension in Transjordan is over, peace has been restored. In his palace at Amman, recently-crowned King Abdullah receives his ministers, among them his British chief-adviser Glubb Pasha. In the frontier town of Petra, an oriental-romantic township in the Transjordanian desert, King Abdullah's Camel Corps is stationed. It guards the kingdom's borders and protects it's inhabitants from the attacks of armed gangs of robbers.
Once the great caravan-road passed through these ravines and desert valleys, connecting Syria with the Red Sea and the Persian Gulf.
Now King Abdullah's camel riders patrol this road in their colorful garments the modern but unchanged descendants of the nomads of old.
b. Kaiser-bus, USA
This is a new American mammoth-bus, designed by the well-known industrialist Henry Kaiser, who welcomes here the first passengers.
During the war Kaiser became famous by his organization and operation of the mass-production of Liberty ships.
The bus consists of 2 parts connected by an accordion-corridor: it carries 63 passengers.
From ship-building to bus-building. Henry Kaiser plans and builds - on sea and land - only on a large scale ... as this caravan bus proves.
c. Eiffel tower, Paris
The Eiffel tower, now discharged from military duty, is getting back into civvies again: a new coat of paint.
The job is tackled with hammer, brush and paint .. and the workers have to be super-alpinists for their dangerous work between heaven and earth. 77 000 lbs of paint are required for slicking up the Eiffel tower - now newly clad from tip to toe - 985 feet.
03. Sport
a. Boxer Vs. Press, Berlin
A different brand of football - : boxer Vs. actors and press - the "heavies" against "feather- and paperweight".
This is the pairing of a game at Berlin.
The boxers, with Kölblin, Witt, Wallner as goalkeeper, and the players of stage and press with Kurt Meisel, Joseph Sieber, Fritz La Fontaine. The boxers assail the press again and again - generally it is the other way round ...
The boxers win with 6:2. The fans hugely enjoyed the match the net profit of which is destined for the "Work of Youth".
b. Daglfing, Munich
On the Munich-Daglfing trotting track the RM 50 000.- "Great Prize of Munich" is the big event.
Favourite is the derby-winner Manitu.
From the start an exciting race develops on the 3.200 metre track. Three horses keep close together, Manitu leading slightly.
No. 11 - Towarisch - suddenly pushes ahead and wins easily in the new record time of 1:30,1 Runners-up are Ultimo and Manitu.
04. Nurmberg trial:
The final plea of the defendants
In the 402nd session of the Allied Military Tribunal in Nurmberg, the business of the International War Crimes Trial was concluded. The last day of the 9-month trial was reserved for the final pleas of all defendants. As first to speak Hermann Göring is called by the presiding judge, Sir Geoffrey Lawrence.
(original sound Göring)
Then Rudolf Hess, who - speaking against all expectations - delivers a confused and incoherent statement. After a 20-minute speech he takes an oath without having been summoned to do so.
(original sound Hess)
The presiding judge urges the defendant to conclude his overlong oration. As soon, as Hess had ended, his counsel Dr. Seidl proposed a further psychiatric examination of his client.
Next is the former Foreign Minister von Ribbentrop. He denies once more that it was the aim of Germany's foreign policy to bring on an offensive war.
The defendant Keitel deals mainly with the subject of the soldier's duty and loyalty and their relation to his conscience.
(original sound Keitel)
The defendant Kaltenbrunner, one-time chief of the Reichssicherheitshauptamt, denies - as already previously in the witness stand - his complicity and even his knowledge of most ofthe crimes attributed to him.
The defendant Rosenberg is the next to speak. The defendant Frank states: Adolf Hitler, the chief defendant, failed to give the German people and the world his final summing up.
(original sound Frank)
The defendant Frick is followed by Julius Streicher. He, too, denies all guil and responsibility.
(original sound Streicher)
The speech of the defendant Funk shows his emotion.
(original sound Funk)
Hjalmar Schacht rejects the accusation of unscrupulous opportunism.
(original sound Schacht)
The defendant Dönitz attempts once more to defend the admissability of Germany's submarine warfare.
Also the defendant Raeder acknowledges only the indirect guilt.
After Baldur von Schirach, who sets forth once more his principles as youth leader and educator, the defendant Sauckel opens his final plea with the statement: "I have been shocked to the bottom of my heart by the evil deeds disclosed by this trial."
Then the defendant Jodl was called.
(original sound Jodl)
Then the defendant von Papen. "Guilt" is the theme of his speech - the guilt of which he is accused and the other which he himself admits.
(original sound Papen)
After Seyss-Inquart, who made the personal motive the themesong of his speech, the defendant Speer surveyed the role technics played in the National Socialist State.
(original sound Speer)
Then, the defendant von Neurath.
As twenty-first and last, the defendant Fritsche. With the assurance of the experienced radio speaker he calls himself one of the most plaintive victims of Hitler propaganda and deception.
(original sound Fritsche)
After this final plea of the 21 defendants the Nurmberg Tribunal adjourned until pronouncement of the sentence on September 23rd.
"Welt im Film" will present a camera report of this historic event.
Personen im Film
Abdullah von Transjordanien ; Dönitz, Karl ; Frank, Hans ; Fritsche, Hans ; Funk, Walther ; Göring, Hermann ; Hess, Rudolf ; Jodl, Alfred ; Kaiser, Henry ; Kaltenbrunner, Ernst ; Keitel, Wilhelm ; Kopf, Hinrich ; Neurath von, Konstantin ; Papen von, Franz ; Raeder, Erich ; Ribbentrop von, Joachim ; Robertson, Brian ; Rosenberg, Alfred ; Sauckel, Fritz ; Seyss Inquart, Arthur ; Speer, Albert ; Schacht, Hjalmar ; Schirach von, Baldur ; Streicher, Julius
Orte
München ; Berlin ; Paris ; Nürnberg ; USA ; Petra ; Hannover ; Transjordanien
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Justiz ; Fußball ; Politische Veranstaltungen ; Spoprt-Ehrungen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Städte ; Trabrennen ; Bauwerke ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kriegsverbrecher, Kriegsverbrechen ; Verkehr: allgemein ; Zuhörer ; Berufe ; Sport-Ehrungen ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Periodika