Sacherschließung
01. Kopenhagen: Welternährungskonferenz
Teilnehmer der Konferenz. König Christian von Dänemark Sitzt vor Rednerpult und liest Eröffnungsrede ab. Neben ihm steht seine Frau. O-Ton: "I hereby declare the second conference of the united nations food and agriculture organization to be opened."
(23 m)
02. Jugend sucht neue Wege
(71 m)
a. Jugendzeltlager der Mannheimer Falken
Jugendzeltlager der Mannheimer Falken, total. Die Jugendlichen bei gemeinsamer Morgengymnastik. Jungen beim Schuheputzen vor dem Zelt. Schild "Dorf der Lustigen - Dorf Rheinschmidt". Mädchen waschen Wäsche vor dem Zelt. Wahlvorschläge zur Wahl des Jugendparlaments. Kinder stecken Wahlzettel in Urne.
(26 m)
b. Jugendherberge Maulbronn
Jugendliche beim Volkstanz vor der Jugendherberge. Wandergruppe kommt vor Jugendherberge an und wird begrüßt.
(10 m)
c. Schloßtheater in Schwetzingen
Aufführung von Thornton Wilder: "Unsere kleine Stadt". Jugendliche als Publikum. Leute gehen zur Theateraufführung.
(12 m)
d. US-Soldaten unterrichten Jugendliche in Baseball und Leichtathletik
Jungen am Start zum Lauf. Anfeuernde Jungen am Rand des Sportplatzes. Mädchen laufen. Die Sieger erhalten Preise.
(23 m)
03. Rettung aus Bergnot
Berge des Wettersteingebirges. Die Bergwacht Garmisch fährt in einem Rote-Kreuz-Wagen los. Wächter sieht durch Fernglas. Ein Verunglückter winkt von der Wand des Felsens. Die Retter, angeseilt an der Wand, schlagen sich mit Pickel den Weg zur Unglücksstelle. Der Verunglückte wird auf den Rücken des Retters gebunden. Abstieg von der Wand mit Verunglücktem auf dem Rücken. Ankunft bei dem Fahrzeug.
(52 m)
04. Aktuelles in Kürze
(81 m)
a. Frieda Richard gestorben
Glocke läutet. Sarg wird zum Friedhof in Salzburg getragen. Trauernde gehen hinter dem Sarg. Der Sarg wird in die Grube gesenkt. Die geschmückte Grabstätte. Rückblick: Frieda Richard, als 'Mutter von Jedermann', bei der Probe mit Ewald Balser als 'Jedermann'.
(25 m)
b. Wallfahrt nach Lourdes
Lourdes, total. Die Kirche, total. Wallfahrer. Ehemalige Gefangene in gestreiften Anzügen unter den Wallfahrern. Die Wallfahrer knien nieder. Kranke auf Tragen. Priester halten Messe.
(16 m)
c. Bernard Shaw Ehrenbürger von Dublin
Bernhard Shaw geht vor seinem Landsitz in Herfordshire spazieren. Er betritt sein Landhaus und empfängt Abordnung aus Dublin. Shaw trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein und erhält Ehrenbürgerrechte.
(16 m)
d. Neue Briefmarken für die amerikanische, britische und russische Zone
Ausstellung von Briefmarkenentwürfen. Kommission begutachtet Entwürfe. Fünf Entwürfe werden preisgekrönt, groß. Briefmarkendruckmaschine.
(24 m)
05. Alte Meister - neue Frisuren, Paris
Bild der Mona Lisa, groß. Antonio, französischer Haarkünstler, nimmt die Frisur zum Vorbild für ein Modell. Modell mit Mona Lisa-Haaren. Modelle im Louvre neben Bildern alter Meister mit entsprechenden Frisuren. Mannequin mit Frisur, groß.
(36 m)
06. Erste Wahlen in der britischen Zone
Wahl in ländlichen Gemeinden und kleineren Städten. Westfalen: Leute gehen zum Wahllokal. Männer stecken im Wahllokal Wahlzettel in Wahlurne. Ausgabe von Wahlzetteln. Frau steckt Wahlzettel in Wahlurne. Im Bückeburger Land gehen Bauern in Trachten zur Wahl. Bäuerin geht in das Wahllokal und erhält Wahlzettel. Hand steckt Wahlzettel in Wahlurne. Fischer gehen vom Fischerboot an Land zur Wahl. Fischer im Wahllokal. Auszählung. Ergebnis. CDU siegt über SPD und Liberalen. Fernschreiberinnen. Fernmeldeschrank, Rundfunksprecher, groß.
(56 m)
07. Sport
(65 m)
a. München: Länderkampf im Kunstturnen Bayern - Württemberg
Im Zirkus Krone, München, laufen die Mannschaften ein. Turner am Barren. Klatschende Zuschauer. Turner am Querpferd. Klatschende Zuschauer. Turner am Reck. Der Sieger Stangl, München, bei Reckübungen. Im Gesamtergebnis siegt Bayern vor Württemberg. Der Mannschaftsführer erhält Preis, total.
(35 m)
b. Berlin: Radrennen der Zeitungsfahrer
Plakat "Meisterschaft der Zeitungsfahrer". Zeitungen werden auf Waage gewogen. Start der Radfahrer mit Zeitungen. Die Fahrer auf der Rundstrecke um den Weißensee. Zuschauer am Rand der Straße. Ein Fahrer fällt in der Kurve. Tretende Füße auf Pedalen, groß. Sieger wird der Fahrer des "Morgen". Der Sieger mit Kranz wird von seiner Mutter und von Oberbürgermeister Werner beglückwünscht.
(30 m)
Sprechertext
01. Kopenhagen:
Welt-Ernährungs-Konferenz
In Kopenhagen fand unter Teilnahme von 300 Delegierten aus 33 Nationen die Ernährungskonferenz der Vereinten Nationen in Anwesenheit von König Christian von Dänemark statt.
Die Aufgabe dieser Konferenz ist, das Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Erzeugung von Nahrungsmitteln in aller Welt herzustellen und Wege zu finden, um die Menschheit von Hunger und von der Furcht vor dem Hunger zu befreien.
König Christian eröffnete die Konferenz.
02. Jugend sucht neue Wege
Eines der ernstesten Probleme dieser Zeit ist, die Jugend vor Verwahrlosung zu schützen und ihr Lebensfreude und sinnvolle Beschäftigung zurück-zugeben. Viele Jugendorganisationen streben nach diesem Ziele - unter ihnen die Mannheimer Falken. Hier ist eines ihrer Zeltlager für Kinder von 10 bis 14 Jahren. Je 100 Falken bilden eine Dorfgemeinschaft. Jedes Dorf hat einen Bürgermeister - und alle unterstehen dem Lagerparlament.
Der Staat im Kleinen hat auch Wahlen im Kleinen - aber eine Wahlpropaganda wie die Grossen.
Der Falken-Gruss heisst "Freundschaft" - das Falken-Motto: Erziehung zur Gemeinschaft in demokratischer Form.
Eine andere, wieder auflebende Einrichtung für die wandernde Jugend sind die Jugendherbergen in ganz Deutschland - wie diese hier in der alten Klosterstadt Maulbronn in Württemberg-Baden. Auch andere Jugendherbergen wurden wieder hergerichtet und stehen Jugendlichen, die unter einem verantwortlichen Leiter [...] den Schulen und Angehörigen der Jugendverbände zur Verfügung.
Von den in vielen Städten Deutschlands gegründeten Jugendtheatern ist am reizvollsten das 200 Jahre alte Schlosstheater von [...] bei Heidelberg in einem Rokoko-Schlösschen.
Hier wird Thornton Wilders Schauspiel "Unsere kleine Stadt" für die Jugend aufgeführt. Unter der Patenschaft der Amerikanischen Militär-Regierung wird ferner für die Jugend ein erweitertes Theater- und Konzertprogramm vorbereitet.
Aber parallel mit der seelischen und geistigen Neuformung der Jugend muss die körperliche und gesundheitliche Fürsorge gehen.
Im Rahnen des neuen deutschen Jugend-Programmes der amerikanischen Armee unterrichten und trainieren Offiziere und Soldaten Jugendliche in ihrer Freizeit in den verschiedensten Sportarten, wie Baseball und Leichtathletik. Allein in Berlin-Tempelhof nehmen wöchentlich etwa 4.000 Kinder aus 23 Schulen daran teil. Der Höhepunkt jeden Kurses ist ein kleines Sportfest mit Wettkämpfen und Gewinnprämien. Der Siegespreis ist süss und vergänglich - dauerhaft ist, worauf die sportliche Arbeit abzielt: Stärkung und Abhärtung der Jugend.
03. Rettung aus Bergnot
Hilfe ... Hilfe ...
Hilferufe aus der Nordwand des Mustersteines im Wettersteingebirge.
Die Bergwacht Garmisch des Bayerischen Roten Kreuzes wird benachrichtigt und bricht sofort mit allem nötigen Gerät zur Rettung auf.
Auch ohne Verschulden der Kletterer ereignen sich immer wieder Unfälle in den Bergen. Ein Wettersturz oder wie hier - Steinschlag führen oft zu verzweifelten Situationen.
Die Retter steigen in die Wand ein, schlagen Haken in den Felsen, sichern und arbeiten sich bis über die Unfallstelle empor. Von dort seilen sie sich wieder ab, da keine andere Möglichkeit besteht, den Standplatz der Verletzten schnell zu erreichen.
Nun noch eine schwierige Querung - Griffe von Fingerbreite müssen Halt geben - dann ist die Unfallstelle erreicht.
Die Bergwacht hat einen neuen Abseilsitz konstruiert, in dem der Retter den Verletzten in einer Art Rucksack auf dem Rücken trägt. Der Abseilsitz kann mit dem üblichen Klettergerät - Karabiner und Seil - gebildet werden.
Ein erfahrener Bergwachtmann trägt den Verletzten auf dem Rücken und seilt sich über die luftige Nordwand ab.
Alljährlich führt die Bergwacht hunderte von Rettungen durch. Bergwachtmann sein - heisst: immer wieder sein Leben wagen für Mitmenschen in Gefahr.
04. Aktuelles in Kürze:
a. Frieda Richard gestorben
In ihrem Salzburger Heim starb - 72 jährig - die Schauspielerin Frieda Richard, gleich berühmt auf derBühne wie im Film. Ihre grössten Erfolge errang sie unter der Führung von Max Reinhardt im Deutschen Theater in Berlin und im Josephstädtischen Theater in Wien.
Seit 1920 verkörperte sie alljährlich bei den Salzburger Festspielen die Rolle der Mutter des Jedermann".
Ein Bild von den Proben der diesjährigen Festspiele mit Ewald Balser als "Jedermann".
Es war Frieda Richards letzte Rolle.
b. Lourdes
Wallfahrt nach Lourdes.
Nach dem berühmten Wallfahrtsort Lourdes in Südfrankreich ziehen 100.000 Pilger. Es sind ehemalige Kriegsgefangene und Zwangsverschleppte. Sie wollen das Gelübde erfüllen, das sie einst in Gefangenenlagern und Barackenhöfen taten: der heiligen Bernadette am Orte ihrer Wundertätigkeit zu danken, wenn sie errettet würden.
Viele Kranke sind darunter, die Heilung von ihren Gebrechen suchen.
Siebzehn Priester halten die Messe ab.
Es ist die grösste Prozession, die Frankreichs berühmter Wallfahrtsort je sah.
c. Shaw Ehrenbürger von Dublin
In seinem Landheim in Herfordshire, England, empfängt der grosse Dichter-Philosoph Bernard Shaw eine Abordnung seiner Vaterstadt Dublin.
Anlässlich seines 90. Geburtstages trägt er sich in das goldene Buch der Stadt ein. Damit wird er zum Ehrenbürger von Dublin.
Obschon er sonst jede Ehrung ablehnt, nahm er diese an - weil schon sein Vater und Grossvater Ehrenbürger ihrer Geburtsstadt waren.
d. Achtung, neue Briefmarken!
In der amerikanischen, britischen und russischen Zone gibt es bald neue einheitliche Briefmarken. Über 3.000 Graphiker aus ganz Deutschland beteiligten sich an einem Wettbewerb und sandten insgesamt 6.715 Entwürfe ein.
Die Schiedsrichter hatten eine schwere Wahl.
Hier sind die fünf preisgekrönten Entwürfe für die neuen Briefmarken.
Sie werden in 19 Werten herausgegeben. Der Druck erfolgt in der Berliner Staatsdruckerei.
05. Paris:
Alte Meister - neue Frisuren
Warum lächelt die Mona Lisa? Auf diese ewige Frage gibt es eine moderne Antwort: sie lächelt, weil Antonio, der zur Zeit führende Pariser Haarmodenschöpfer, ihre fast 500 jährige Frisur als Anregung für die Haartracht der Damen von 1946 benutzt. Überhaupt wandelt Antonio gern auf klassischen Pfaden. Und der Louvre bietet ihm dafür ein schier unerschöpfliches Feld von Köpfen und Zöpfen, von Konturen und Frisuren. Seine Modelle fallen niemals aus dem Rahmen - in dem ihre Vorbilder stecken. Sie haben die grosse Linie von Tizian, den Schmelz von Gainsborough, den Duft von Renoir - und die Frisur von Antonio.
Sicher galten einmal all die gelockten, gewallten, gesträhnten und gescheitelten Haartrachten dieser galanten Schönheiten als verwegene Modetorheiten, gelästert von ihren neidischen (und schlecht gekämmten) Zeitgenossinnen. Und heute (Jahrhunderte später) gelten sie wieder als die modernsten, kühnsten und - begehrenswertesten Frisuren.
Und darum ... lächelt die Mona Lisa.
06. Erste Wahlen in der britischen Zone
In den ländlichen Gemeinden und kleineren Städten der britischen Zone fanden die ersten freien Wahlen seit 13 Jahren statt. Es wurden die Vertreter für die Gemeinden und Aemter gewählt.
So sah der Wahltag in Westfalen aus, dem Land der Kohlengruben und Hochöfen.
Auch auf dem Lande war die Wahlbeteiligung sehr rege. Der Wahlkampf selbst spielte sich in gemässigter Form ab.
Bauern und Bäuerinnen des Bückeburger Landes in ihren malerischen Trachten verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen: den Sonntagsspaziergang mit dem Gang zum Wahllokal.
An der Waterkante machen die Schiffe fest und die Besatzungen gehen wählen.
Nach der Zählung der Stimmen gehen die Teilergebnisse zu den Sammelstellen. Hier werden in schneller, präziser Arbeit die Gesamtzahlen errechnet. Eine grosse Anzahl der Wähler entschied sich für die unabhängigen Kandidaten. Das Ergebnis für die Parteien lautet:
Die Christlich-Demokratische Union führt vor den Sozialdemokraten und dem National-Liberalen.
Die Vertreter für die kreisfreien Städte, die Kreise, sowie für das Land Bremen und die Hansestadt Hamburg werden am 13. Oktober gewählt. Auch hier gilt für die Wähler die Mahnung: "Deine Zukunft hängt von deiner Stimme ab!".
07. Sport:
a. Kunstturnen, München
Im ausverkauften Zirkus Krone in München fand ein Länderwettkampf im Kunstturnen zwischen Bayern und Württemberg statt. An Reck, Barren und Seitpferd massen sich die beiden fast gleichwertigen Mannschaften und beide zeigten an allen Geräten Glanzleistungen, die oft an akrobatisches Können heranreichten.
Bester Einzelturner war Stangl, München. Er erreichte 79,9 Punkte von 80 erreichbaren.
Im Gesamtergebnis siegte Bayern mit 565 Punkten knapp vor Württemberg mit 562 Punkten.
b. Rennen der Zeitungsfahrer, Berlin
Von der Reckstange zur Lenkstange, vom Bizeps zum Pedal und von München nach Berlin - wo die Zeitungsfahrer aller Verlage ihre eigene alljährliche Meisterschaft ausfahren. Jeder muss einen Pack Zeitungen auf dem Buckel mitschleppen, bis zu 25 Kilo - je nach Alter und Klasse des Fahrers. So - und jetzt ab dafür. Hinein in die Rundstrecke um den Weissensee über 31 Kilometer. Asphalt klitschnass. Wenn das nur gut geht. Aber die Zeitungskönige der Landstrasse strampeln feste weiter. Die Abonnenten - Verzeihung, die Zuschauer - säumen die Fahrstrecke vom Start bis Ziel.
Achtung! Kurve! Bums - da haben wir den Salat. Aber es war nur halb so schlimm, Fahrer und Räder sind heil geblieben und trudeln unentwegt weiter.
Mal liegt der "Morgen" vorne - dann braust die "Neue Zeit" in Führung - der "Deutsche Verlag" sitzt ihr auf den Gummi-Fersen - und der "Telegraf" geht ab wie auf Draht.
Seit 1920 werden die Meisterschaften der Zeitungsfahrer ausgetragen - ein Sport- und Volksfest nach dem Herzen in Herzen Berlins.
Schnellstes Blatt des Tages war der "Morgen", befördert vom Junioren-Meister Truschke. Erste Gratulantin war natürlich Mutti. Dann Oberbürgermeister Werner. Und schliesslich alle Zeitungsleser von Berlin.
Sprechertext (englisch)
01. Copenhagen:
World Food Conference
In Copenhagen the U.N. Food Conference was opened, attended by 300 delegates from 33 nations.
King Christian welcomes the delegates in English.
The purpose of this conference is to balance the consumption and production of food stuffs all over the world and to find ways to liberate men from hunger and the fear of hunger
02. New ways of youth education
One of the most serious probleme of our day is the youth: to protect it from demoralisation and to give it again something worth while to live for.
One of the numerous organizations working toward this end is the Mannheim "Falken" movement. This is one of their tent-camps for children from 10 to 14 years. Every 100 "falcons" form a village community Each of the villages has its burgomaster - and all are governed by the camp-parliament.
This miniature state has also miniature elections - but a propaganda campaign like the grown-ups.
The "falcon's" symbol is "friendship", the "falcon's slogan: education to a communal life on democratic-lines.
Another revived institution for the hiking youth are the hostels everywhere in Germany - like this one at the old monastery-town of Maulbronn in Wurttemberg-Baden. All other former youth hostels were likewise restored and are again at the disposal of all hikers, touring under a responsible leader, and of the schools and the members of youth organizations.
Most attractive of the many new youth theatres created all over Germany, is the Schlosstheater of Schwetzingen near Heidelberg, in a 200 year old castle.
Here Thornton Wilder's play "Our Town" is presented to the youth. Sponsored by American Military Government a further program of concerts, plays and operas is being prepared.
But the spiritual and mental reformation of youth must be accompanied by medical care and physical education. In the framework of the new German youth-program of the U.S. Army, officers and soldiers instruct and coach the youngsters in various sports such as track and field sports and baseball. Alone in Berlin-Tempelhof some 4.000 children from 23 schools participate every week. Every course is highlighted by a sports meet with contest and prizes.
Though the prize is sweet and not lasting, the result of this physical training will last: better health for the youth of our days.
03. Rescue work in the mountains
An SOS from the north-wall of the Musterstein in the Wetterstein mountains.
The "Bergwacht" (Mountain Guard) in Garmisch of the Bavarian Red Cross is informed and starts at once with the necessary equipment to rescue the persons in distress.
Accidents in the mountains occasionally happen through no fault of the mountaineers. A sudden change of weather or - as in this case - falling stones, frequently cause desperate situations. The rescuers fix clamps and climb up above the place where the accident happened. From there they rope down to the injured.
A difficult horizontal crossing - and then the climber's position is reached.
With rope and spring-hooks the new "Bergwacht" ropingdown seat is quickly constructed.
An experienced Bergwacht-man ropes down the north-wall, carrying the injured on his back.
Every year the Bergwacht carries out hundreds of rescue-actions. To be a member of the Bergwacht means: to risk one's life again and again for fellow-men in danger:
04. Spotlight:
a. Frieda Richard dead
In her Salzburg home the actress Frieda Richard died, 72, as famous on the stage as on the screen. She achieved her greatest successes under the direction of Max Reinhardt at the Berlin "Deutsches Theater" and the "Josephstädtisches Theater" in Vienna.
Every year since 1920 she played the Mother's role in "Everyman" at the Salzburg festivals.
A picture of this year's festival with Ewald Balser as "Everyman".
It was Frieda Richard's last role.
b. Lourdes
Pilgrimage to Lourdes.
100.000 pilgrims make a pilgrimage to the famous town of Lourdes in Southern France. They are former prisoners of war and displaced persons. They are fulfilling a pledge once made in prison camps and barrack yards: to thank the Holy Bernadette in Lourdes, if they would be saved.
Among them are many sick persons who seek recovery from their ailings.
Seventeen priests conduct the service.
It is the biggest procession in the history of France's famous place of pilgrimage.
c. Shaw honorary freeman
The great playright-philosopher Bernard Shaw receives at his country-home at Herfordshire/England a delegation from his native town of Dublin.
In honour of his 90th birthday he signs his name in the city's Roll of Freeman. Thus he becomes a honorary freeman of Dublin. Although he usually rejects every honour and degree, he accepts this one - because already his father and his grandfather were honorary freemen of their native town.
d. New stamps
Shortly there will be new uniform stamps für the American, British and Russian zones.
More than 3.000 artists from all over Germany participated in the contest and submitted a total of 6.715 sketches.
The jury faced a tough job. These are the five chosen designs. The series will be composed of 19 stamps. They will be printed in the Berlin State Printing Office.
05. Paris:
Old masters - new coiffures
Why does Mona Lisa smile? This eternal question finds a modern answer. She smiles, because Antonio, the leading Paris beauty expert, uses her nearly 500 year old coiffure as a model for the 1946 - ladies' hair-do.
Altogether, Antonio prefers the classic style. The Louvre offers him a really inexhaustible source of heads ans plaits, of contures and coiffures. His models are the images of their prototypes. They have the grand sweep of Tizian, the allure of Gainsborough, the fragrance of Renoir - and the hair-do of Antonio.
All these curled, waved, pleated and parted hair-dressings of those gallant beauties were once considered as naughty quirks of fashion slaudered by their jealous and badly combed female contemporaries. And today - centuries later - they are again considered as the most modern, bold and - desirable coiffures.
And that is the reason why Mona Lisa smiles.
06. First elections in the British Zone
The first free elections for 13 years took place in the rural communities and small towns of the British Zone. The representatives for the communities and the offices were elected. Election day in Westfalia, the country of mines and blast furnaces. In the country-side, too, polling was very lively. The election campaigns itself was conducted in a orderly and moderate fashion.
The pleasants of the Buckeburg land combine the pleasurable with the useful: a Sunday constitutional with a walk to the polling station.
At the waterkant the ships cast anchor and the crews go to the ballot-boxes.
After counting the votes the partial results are forwarded to the collecting points. In rapid and exacting work the total figures are compiled. Many voters chose the independent candidates. The result for the parties was as follows:
The Christian Democratic Union leads before the Social Democrats and the National Liberale.
The representatives for the kreisfreie boroughs, the Kreise, the land Bremen and the Hanse-town of Hamburg will be elected on October 13. Here, too, the elector has to remember:
"Your future dopends on your vote!"
07. Sport:
a. Gymnastics, Munich
In the crowded Krone circus Munich an gymnastics contest Bavaria Vs. Wurttemberg takes place.
At the horizontal bar, double bars and the horse the well matched teams show top-performances in nearly all contests, often approaching acrobatio perfection.
Stangl/Munich was the best individual contestant.
He reached 79.9 points of 80 possible.
In the total result Bavaria wins with a narrow margin before Wurttemberg with 565:562 points.
b. Race of the Berlin newsboys
From the horizontal bar to the handle bar, from the bioeps to the pedal and from Munich to Berlin, where the newsboys contest in their own yearly championships. Everybody has to carry a sack of papers on his back, up to 25 kgs according to the age and class of the rider.
They're off!
Start on the slippery asphalt road. It rains cats and dogs, but the newspaper-kings of the roads continue pedalling.
Dangerous curve! Biff - a pretty mix-up. But it was half as bad, racers and cycles remain undamaged and they all carry on again.
And now right into circular track around the Weissensee over 31 kms!
The "Morgen" takes the lead - now the "Neue Zeit" pushes ahead - the "Deutscher Verlag" clings to his heels - and the "Telegraf" takes off like greased lightning.
Since 1920 the newboys' championship are carried out - a popular festival after the heart in the heart of Berlin. The subscribers - beg your pardon - fens - border the course from the start to finish - around the Weissensee.
Fastet paper of the day is the "Morgen", carried by the junior-champion Truschke. Mom is the first congratulator. Mayor Werner next, and finally all the newspaper-readers of Berlin.
Personen im Film
Sanchez, Antonio ; Balser, Ewald ; Christian von Dänemark ; Richards, Frieda ; Shaw, George Bernard ; Herzog, Werner ; Stangl, Ino
Orte
Berlin ; München ; Garmisch-Partenkirchen ; Burep ; Mannheim ; Maulbronn ; Paris ; Hertfordshire ; Salzburg ; Schwetzingen ; Kopenhagen ; Lourdes ; Britische Zone ; England
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Briefmarken ; Camping, Campinger ; Kinder ; Freizeit, Freizeitgestaltung ; Orden, Auszeichnungen, Ehrungen ; Politische Veranstaltungen ; Radfahren ; Religiöse Veranstaltungen ; Spoprt-Ehrungen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Tanz ; Todesfälle, Beisetzungen ; Turnen ; Kulturelle Veranstaltungen ; Kunst ; Kunstwerke ; Wahlen ; Mode ; Berufe ; Bergsteigen, Bergsteiger ; Bergwacht ; Besatzung ; Sport-Ehrungen ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Periodika