Sacherschließung
01. Nürnberg: Beginn des Ärzteprozesses
Die Anwesenden im Gerichtssaal erheben sich. Vier US-Richter treten ein und setzen sich. Die Anklagebank, total. Der amerikanische Hauptankläger General Telford Taylor verliest die Anklageschrift, total. Er ruft die Namen der Angeklagten auf. O-Ton: "Karl Brandt, Siegfried Handloser, Oskar Schröder." Schwenk über die Anklagebank, halbnah. General Taylor, halbnah. Der Richtertisch. Oberrichter Beals ruft die Angeklagten einzeln auf und fragt, ob schuldig oder nicht schuldig. O-Ton: "You are guilty?" Karl Brandt, früher Leibarzt Adolf Hitlers, Generalleutnant der Waffen SS und Reichskommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen, beantwortet Frage des Richters mit "Nicht schuldig" (O-Ton). Siegfried Handloser, früher Generaloberststabsarzt und Chef des Wehrmacht-Sanitätswesens, stehend, halbnah, in der Anklagebank. Die einzige Frau unter den Angeklagten, Hertha Oberhauser, früher Ärztin im Frauen-KZ Ravensbrück, in der Anklagebank stehend, total. Die Anklagebank, total.
(76 m)
02. USA: Wahlen zum Kongreß und Senat
Klatschende Leute auf der Straße bei Wahlversammlung. Verschiedene Wahlredner. Wahlplakate. Präsident Truman, halbnah, bei der Stimmabgabe mit seiner Frau. Er steckt seinen Wahlzettel in die Wahlurne. Rundfunksprecher. Das Kapitol in Washington, groß. Ergebnis: Sieg der Demokratischen Partei.
(27 m)
03. Streiflichter aus Deutschland
(105 m)
a. Stuttgart: Städtetag
Schloß Hohenheim bei Stuttgart, total. Im Versammlungssaal: die Bürgermeister der deutschen Städte der amerikanischen und britischen Zone. Der Oberbürgermeister von Stuttgart Dr. Klett spricht, halbnah. Unter den Zuhörern Professor Heuss, halbnah. Die Zuhörer klatschen. Die Bürgermeister bei der Besichtigung von Daimler Benz. Motorhaube mit Mercedes-Stern, groß. Die Bürgermeister beim Rundgang durch das Werk. Trümmer der Werkhallen.
(25 m)
b. Berlin: Auskunftsstelle für Verluste der Wehrmacht
Aus einem Sack werden Dokumente geschüttet. Frauen bei Sichtung von Dokumenten und bei Karteien. Karteikästen an den Wänden. Frauen an Schreibmaschinen beim Schreiben von Auskünften über Vermißte oder Gefallene.
(22 m)
c. Küstenwacht
Boote des Fischerei- und Küsten-Schutzdienstes fahren auf dem Meer. Ein Boot des britischen Grenzkontrolldienstes. Vorbeifahrt der Boote an dem britischen Gouverneur von Schleswig Holstein, Vize Luftmarschall de Crespigny. Die Schiffahrtsflagge Blau-Weiß-Rot-Weiß-Blau weht am Boot, groß.
(22 m)
d. Berlin: Drei - Städtekampf Kunstturnen Berlin - Leipzig - Greiz
Turner am Reck. Zuschauer, halbnah, klatschen. Turner am Barren, Turner bei Bodenübungen. Berlin siegt vor Greiz und Leipzig.
(36 m)
04. London: Einzug des neuen Oberbürgermeisters
Die historische Goldene Kutsche, groß. Männer bei Instandsetzungsarbeiten an der Kutsche. Der Londoner Oberbürgermeister Sir Bracewell Smith bei seiner Amtseinführung in der Guildhall, halbnah, mit Amtskette. Kutscher auf dem Kutschbock in historischer Tracht. Umzug: Fahnenträger, Schauwagen mit Radfahrern, Fußballern. Die Kutsche. Der Oberbürgermeister verläßt die Kutsche.
(47 m)
05. Nachwuchs in Ruhrbergbau
Rauchende Schlote. Laufendes Förderband. Schiffe im Binnenhafen. Junge Männer gehen in eine Baracke. Registrierung. Untersuchung beim Arzt. Ausgabe von Arbeitskleidung. Junger Mann betrachtet Schuhe, ein anderer mißt Hosen ab. Junge Leute sehen hinten aus fahrendem Lastwagen. Wohnlager bei Wanne-Eickel, total. Schränke, Tische und Betten in Unterkünften. Koch rührt in großem Kochtopf. Koch schöpft Essen aus. Frauen schneiden und bestreichen Brote. Junge Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit, im Hintergrund Zechenanlagen. Die jungen Leute mit Grubenhelmen und Grubenlampen. Schichtwechsel. Bergarbeiter kommen aus der Grube. Förderkorb fährt hinab. Rauchender Schornstein, davor Rauch einer vorbeifahrenden Lokomotive.
(64 m)
06. Skipremiere auf der Zugspitze
Berge im Schnee. Damen beim Slalom. Slalom der Herren. Sepp Gantner aus Wiessee beim Lauf. Markus Schwaiger, Garmisch am Start, halbnah. Sein Lauf. Beide siegen in der gleichen Zeit. Ein anderer Torläufer stürzt. Fahrt durch das Ziel.
(42 m)
Sprechertext
01. Nürnberg:
Beginn des Aerzteprozesses
Im Grossen Schwurgerichts-Saal zu Nürnberg begann genau ein Jahr nach der Eröffnung des ersten grossen Kriegsverbrecherprozesses die erste Verhandlung gegen 23 führende nationalsozialistische Aerzte.
Das Militärtribunal besteht aus 4 amerikanischen Richtern. Den Vorsitz führt Oberrichter Beals. Zahlreiche deutsche Zuhörer waren zu der Verhandlung zugelassen.
Der erste Tag war der Verlesung der Anklageschrift vorbehalten. Sie erfolgte durch den amerikanischen Hauptankläger General Telford Taylor.
Die Anklageschrift enthält drei Gruppen von Verbrechen: Gemeinsame Verschwörung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zu den in der Anklageschrift aufgeführten Delikten zählen zahllose Morde und Grausamkeiten in Konzentrationslagern, Krankenhäusern und Versuchsanstalten sowie unmenschliche medizinische Experimente, begangen an hilflosen Männern und Frauen.
Jeder Angeklagte wird von Oberrichter Beals einzeln aufgerufen und gefragt, ob er sich schuldig oder nicht schuldig erklärt. Karl Brandt, der frühere Leibarzt Adolf Hitlers, Generalleutnant der Waffen SS und Reichskommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen.
Der zweite Hauptangeklagte ist Siegfried Handloser, früherer Generaloberstabsarzt und Chef des Wehrmachts-Sanitätswesens. Alle 23 Angeklagten bezeichneten sich als nicht schuldig. Die einzige Frau unter den Angeklagten, Hertha Oberhauser, früher Aerztin im Frauen-KZ Ravensbrück.
Nachdem alle Angeklagten ihre Erklärung abgegeben hatten, vertagte sich das Gericht auf zwei Wochen.
02. Wie Amerika wählte
In Amerika fanden die Wahlen zum Kongress und zum Senat statt. Wahlpropaganda und Wahlbeteiligung waren im ganzen Lande überaus rege.
Es gab einen eindeutigen Sieg der Republikaner, die zum ersten Male seit 14 Jahren die Mehrheit in der gesetzgebenden Körperschaft Amerikas errungen haben.
Präsident Truman bei der Wahl. Er gehört der Demokratischen Partei an, trotz des Wahlsieges der Republikaner wird er bis zur Neuwahl des Präsidenten im Jahre 1948 im Amt bleiben. Amerika hat somit eine republikanische Mehrheit im Kongress und Senat, während in der Regierung weiterhin die Demokraten die Führung besitzen.
Nach Erklärungen amtlicher Stellen und Parteiführer wird keine Kursänderung der auswärtigen Politik Amerikas eintreten.
03. Streiflichter aus Deutschland
a. Städtetag, Stuttgart
Auf Schloss Hohenheim bei Stuttgart fand die III. Interzonale Städte-Konferenz statt, an der die Bürgermeister der Städte der amerikanischen und englischen Zone teilnahmen.
Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett sprach über die Rolle der Städte im augenblicklichen politischen und wirtschaftlichen Leben Deutschlands.
Im Anschluss an die Tagung besichtigten die Oberbürgermeister die Daimler-Benz-Werke in Unter-Türkheim.
Die Werke, die durch den Krieg schwer beschädigt wurden, haben mit der Neuproduktion von Personenwagen und Lastwagen begonnen. Die Oberbürgermeister bei ihrem Rundgang durch die Werke. Das Endziel dieser Interzonalen Städte-Tagung ist, den alten deutschen Städtetag wieder aufleben zu lassen.
b. Wo liegt sein Grab?
Die "Auskunftstelle für Verluste der Wehrmacht", die während des Krieges nach Thüringen verlagert worden war, ist nach Berlin zurückgekehrt und zwar am Hubertusweg in Frohnau. Die Zentralkartei umfasst insgesamt 16 Millionen Karteikarten. Täglich gehen 5.000 bis 6.000 Briefe ein mit Anfragen über Kriegergräber, vermisste Wehrmachtsangehörige und Kriegsgefangene.
Dieser Raum hier enthält nur Karten für Namen, die mit dem Buchstaben W beginnen.
470 deutsche Angestellte sind unter Leitung eines kleinen Stabes französischer Offiziere damit beschäftigt, die Kartotheken zu vergleichen, Briefe und Zuschriften zu sortieren und zu beantworten.
Auskünfte über Vermisste und Kriegsgefangene werden nur an Standesämter erteilt. Die Standesämter können dann die Mitteilungen an Privatpersonen weitergeben.
c. Küstenwacht
Es gibt wieder einen deutschen Küsten- und Fischerei-Schutzdienst. Aufgabe dieses Schutzdienstes ist die zolltechnische Sicherung der Küste von See her und die Überwachung der Küstenfischerei.
Der britische Grenz-Kontrolldienst leitet diesen neu errichteten deutschen Schutzdienst.
Vorbeifahrt vor dem britischen Gouverneur von Schleswig-Holstein, Vize-Luftmarschall de Crespigny.
Die Boote führen die neue, vom Kontrollrat genehmigte, Schiffahrtsflagge mit den Streifen blau-weiss-rot-weiss-blau. Ehemalige deutsche Minenräumboote und Flugsicherungsboote wurden für Zwecke des Schutzdienstes umgebaut. Die Flotille wird aus 30 Booten bestehen, von denen 12 noch auf Werften zum Umbau liegen.
d. Kunstturnen, Berlin
In Berlin fand zum ersten Mal nach dem Kriege der traditionelle Drei-Städte-Wettkampf im Kunstturnen statt. Die besten Turner von Berlin, Leipzig und Greiz zeigten Übungen an Reck, Barren und Pferd sowie Bodenturnen. Die meisten Turner waren im Alter von 30-bis 40 Jahren. Der Nachwuchs fehlt im Kunstturnen fast völlig, da die Jugendturner durch den Krieg keine Gelegenheit hatten, die schwierigen Übungen zu lernen.
Sieger blieb Berlin mit 542 Punkten vor Greiz mit 469 und Leipzig mit 468 Punkten.
04. London:
Einzug des neuen Oberbürgermeisters
Wenn in London die historische goldene Kutsche abgestaubt und instandgesetzt wird - dann ist wieder einmal die Zeit für die feierliche Einführung eines neuen Oberbürgermeisters herangekommen.
Der diesjährige Oberbürgermeister, Sir Bracewell Smith, ist der 624. Oberbürgermeister Londons. In der historischen Guildhall wird er in sein Amt eingeführt.
Und dann der traditionelle Festzug, die "Lord Mayors Show". Der Brauch selbst ist 700 Jahre alt, die Kutsche allein fast 400. Übrigens besitzt sie keine Bremsen und muss von einem Spezialisten gefahren werden, besonders bergab.
Die Schauwagen zeigen Darstellungen aus dem Leben und der Arbeit des englischen Volkes - ein fahrender Reigen ernster und heiterer Scenen.
Die Hunderttausende von Zuschauern kamen voll auf ihre Kosten.
Als Zugabe gab es eine Seltenheit: helles, freundliches Wetter - denn im Nebelmonat November ist in London auch der Sonnenschein rationiert.
05. Nachwuchs im Ruhrbergbau
Kohle, Grundelement des Wiederaufbaus, wird in immer steigendem Masse dem Boden des Ruhr-Gebietes abgerungen und der Wirtschaft zugeführt. 151 Zechen sind in vollem Betrieb, die Förderungsziffern sind in den letzten Monaten allschlich, doch ständig gestiegen.
Diese Ankurbelung ist nur möglich durch das Heranziehen und Einsetzen von tausenden von frischen Arbeitskräften. Aus allen Teilen Deutschlands strömt ein Heer von jungen Männern in das Ruhrgebiet - ungelernte, doch unersetzliche Hilfskräfte für die Kohlengewinnung. Ihr Durchschnittsalter liegt zwischen 17 und 20 Jahren. Rund 6.000 werden monatlich in den Arbeitsprozess eingereiht.
Nach einer eingehenden ärztlichen Untersuchung in einem Durchgangslager erfolgt die Ausgabe der Arbeitskleidung: eine komplette Ausrüstung für jeden.
Und nun die Umsiedlung zur Zeche, dem zukünftigen ständigen Arbeitsplatz des jungen Mannes. Jede der 151 Zechen hat ein Wohnlager wie dieses bei Wanne Eickel. Die Unterkunftsräume sind wohnlich und sauber. Die Ernährung richtet sich nach der Art der Arbeit. Die Verpflegung eines Arbeiters unter Tage hat einen Nährwert von durchschnittlich 3.500 Kalorien.
Die jungen Arbeiter erhalten gleich nach der Ankunft einen zweiwöchigen Instruktionskurses, der sie mit dem Leben und der Arbeit im Stollen vertraut macht. Und dann kommt der Tag, an dem eine neue Gruppe zum erstenmal den Weg zur Zeche antritt. Jedem Neuling steht ein erfahrener Bergmann solange zur Seite, bis er seine Aufgabe selbständig beherrscht.
Schichtwechsel
Mit dem Förderkorb geht es in die Tiefe an den neuen Arbeitsplatz. - - Diese jungen ungelernten Arbeitskräfte sind wichtigste Helfer jeglichen Wiederaufbaus.
06. Ski-Premiere auf der Zugspitze
Als Auftakt der Ski-Saison fand am Schneefernerkopf auf der Zugspitze ein Torlauf statt.
Die Damen eröffneten das Rennen. Siegerin blieb Annemarie Fischer, Garmisch, in 50 Sekunden.
Die Sieger in der Männerklasse: Nummer 10 Sepp Gantner aus Wiessee und Nr. 11 Markus Schwaiger, Garmisch - beide liefen die hervorragende Zeit von 48.2 Sekunden.
Die Strecke am Teilhang des Schneefernerkopfes war schwierig abgesteckt. 33 Tore mussten durchfahren werden. Der Höhenunterschied vom Start zum Ziel betrug 200 Meter.
Schnee und Wetter waren durchaus "zünftig". Die 60 Teilnehmer der bayrischen Spitzenklasse zeigten eine Form, die grosse Leistungen bei den weiteren Wettbewerben erwarten lässt.
Vorhang auf!" für den kommenden Ski-Winter!
Sprechertext (englisch)
01. Nurnberg:
Beginning of the trial against doctors
In the big Nurnberg court room, exactly one year after the beginning of the first war criminals trial, the first trial against 23 leading Nazi doctors is started. Numerous German spectators are admitted to the first session of the Military Tribunal.
The bill of indictment contains three counts of crimes: common conspiracy, war crimes and crimes against humanity. Among the crimes of the indictment figure innumerable murders and cruelties committed in concentration camps, hospitals and research institutions, and inhuman medical experiments on helpless men and women.
The first day was scheluded for the reading of the bill of indictment. It was read by the Chief Prosecutor General Telford Taylor.
The Tribunal consists of four American judges. President of the court is Chief Justice Beals.
Each defendant is called up and asked if he pleads guilty" or "not guilty".
Karl Brandt, formerly Adolf Hitler's personal physician, Lt. General of the Waffen SS and Reich Commissioner for Sanitary - and Health Affairs.
(Original sound Brandt)
Secon chief defendant is Siegfried Handloser, formerly General M.C. and Chief of Wehrmacht Sanitary Affairs. All defendants plead "not guilty".
The single woman among the defendants: Hertha Oberhauser, formerly physician in the women's concentration camp Ravensbrück.
After all defendants have pleaded, the court adjourned for a fortnight.
02. Hew America went to the polls
In America the elections for Congress and Senate took place. Throughout the country election campaigning and polling were lively.
The voting resulted in a clear lead for the Republicans, who for the first time in 14 years reached the majority in America's legislative body.
President Truman at the poll. He belongs to the Democrat Party but remains in office till the new Presidential election in 1948.
Thus America has a Republican majority in Congress and Senate, while the Democrats have the lead in the Government.
According to statements from official quarters and party leaders there will be no change in Americas foreign policy.
03. German spotlights
a. Town Conference, Stuttgart
At Hohenheim castle near Stuttgart, the IIIrd Interzonal Towns Conference takes place, attended by the town mayors of both the American and British zones.
Stuttgart's Lord Mayor Dr. Klett comments on the role of the towns in the present political and economic life of Germany. After the meeting the Lord Mayors inspect the Daimler-Benz-Works at Untertürkheim.
The plant, seriously damaged in wartime, has resumed production of passenger cars and trucks.
The mayors on their tour of the plant.
The aim of this Interzonal Towns' Conference is to revive the old German "Städtetag".
b. Where is his grave?
The "Information Office for Wehrmacht Casualties", which during the war was evacuated to Thuringia, has returned to Berlin, i.e. Hubertusweg at Frohnau. The Central Files Office contains a total of 16 million file cards.
This room contains only cards of names beginning with "W". 5.000 to 6.000 inquiries concerning soldiers graves missing members of the Wehrmacht and PW's arrive daily.
Headed by a small staff of French officers 470 German employees are busy checking the files, sorting and answering. Information about persons missing or in captivity are sent to registrar's offices only, not to civilians. The registrar's offices may forward the information to the individuals.
c. Coast guard
A German coast- and fishery guard is operating again. Tasks of this guard service are the control of the custums frontier and the supervision of coastal fishery.
The British Frontier Control Service directs this newly created German coast guard service.
Parade before the British Governor of Sleswick-Holstein, Vice Air Marshal de Crespigny.
The craft show the new navigation flag, authorized by the Control Council: Blue-white-red-white-blue.
Former German mine-sweepers rebuilt for the purpose of protection service. The flotilla will becomposed of 30 vessels, 12 of them are still in wharfs, where they are being converted.
d. Gymnastics, Berlin
For the first time after the war the traditional Three-Towns-Contest in gymnastics is held in Berlin.
The best athletes of Berlin, Leipzig an Greiz perform on the horizontal bar, double bars, horse and floor gymnastics.
Most of the competitors are between 30 and 40 years of age; there is nearly no new blood in artistic gymnastics, as owing to the war the younger men lack the necessary training.
Winner was Berlin with 542 points before Greiz with 469 and Leipzig with 468.
04. London:
Lord Mayor's Show
If in London the historic golden carriage is dusted and overhauled - then the time for the solemn introduction of a new Lord Mayor has come again.
This year's Lord Mayor, Sir Bracewell Smith, is the 624th Lord Mayor of London. In the historic Guildhall he receives the insignia of his office.
The traditional parade, the "Lord Mayor's Show".
The ceremony is 700 years old, the carriage alone nearly 400. Incidentally, it has no brakes and has to be driven by an expert, especially downhill.
The floats present phases of the life and work of the English people - an ambulant cavalcade of serious and cheerful scenes.
The hundreds of thousands of spectators have a splendid time. And in addition the rare phenomenon of bright, fine weather. For in foggy November even sunshine is rationed in London.
05. New blood for the Ruhr
Coal, basic element of reconstruction, is extracted in a gradually increasing rate from the soil of the Ruhr area and turned over to industrial purposes. 151 mines are in full operation. During the last months the output has increased gradually yet steadily.
This revival is only possible by the summoning and employment of thousands of new hands. Fromm al parts of Germany an army of young men streams into the Ruhr area - unskilled, yet irreplaceable aids for the extraction of coal.
Their average age is between 17 and 20 years and about 6,000 of these new mining-recruits are introduced into the working process each month.
After his arrival in the Ruhr area each one is housed at first in a transient camp.
Medical examination checks his state of health.
Working clothes are issued: a complete equipment for each man.
Then the young man moves an to the mine, his future and permanent place of employment.
Each of the 151 mines has a camp like this one near Wanne Eickel. The rooms are comfortable and clean. The food depends on the type of work. An under-surface worker gets an average 3.500 calories.
Immediately after their arrival the recruits receive a brief instruction course, which makes tham familiar with life and work in the mine. This surface instruction lasts two weeks.
- and then the day comes when a new group proceeds to the mine for the first time.
Change of shifts. The elevator brings them down to the depth of the pit, their new working place.
Each recruit is accompanied by an experienced miner till he is able to perform his task competently and indepemdently.
These young, unskilled workers are to-day vital contributors to the task of rekonstruction.
06. First ski race on the Zugspitze
To initiate the ski season, a slalom is held on the Schneefernerkopf at the Zugspitzplatt. The ladies start first. Winner is Annemarie Fischer/Garmisch, in 50 seconds. Then the men. No 10 Gantner from Wiessee and No. 11 Schwaigert, Garmisch share first place both achieved the excellent time of 48.2 seconds.
The course down the steep slope of the Schneefernerkopf is very difficult. 33 gates have to be passed. The elevation between start and goal is 200 metres.
Snow and weather conditions are first rate.
60 top notch Bavarian skiers show themselves in great form which promises excellent sport for the coming events.
"Curtain up" for the ski-winter.
Canada:
Wood for the world's needs
This year Canada has produced a record cut of wood. Some hundred million trunks float downstream to the paper mills and wood working plants.
94% ofthe cut is scheduled for export.
Cutting timber is considered even in Canada as one of the most dangerous and adventurous vocations.
Canada's rich forests help supply the wood requirements for all the world.
Fighting Tuberculosis:
As it happened after the first World War, so after this war tuberculosis cases increase.
The main requirement for a successful fight against tuberculosis is to catch the disease at an early state. The town of Hamburg has ordered a medical examination of all its inhabitants. The province of Schleswig-Holstein followed the same course. This new X-ray device makes examination of 200 persons an hour possible.
Emergency squads work in different parts of the town - as here in a gymnasium.
A Special camera takes X-ray pictures on film which is examined by the head doctor.
The picture enables an exact diagnosis to be made of each case. The results are noted in a file and each patient is informed about his lungs.
Some patients have to pass an extra examination in the welfare-office.
10% of all persons examined were tubercular - 4% had to receive immediate treatment.
Severe cases are being transferred to hospitals and sanatoriums.
Fighting tuberculosis - that is one of the most urgent post-war tasks.
Airplane - motorcar
Looks like the climax in comfort: a new aero-motor-car in America combinesx flying with road travel.
First a flight - then you land where you like, take the wings off, and then go with what remains to town.
On your way home the proceedings are reversed - provided that all parts are properly fastened.
German highlights
Radio tower, Berlin
Berlin's tallest structure, the radio tower, has suffered considerable war damage and has to be overhauled. Tests showed that under present conditions the tower would only last for four months before complete destruction. The tower contains 600 tons of steel and its peak reaches 135 meters above ground.
The restaurant - 50 meters high - is burned out - the lifts cannot be used. A lot of work must be done. Workers and engineers become city-mountaineers.
The thorough repairing is Berlin's birthday present to the tower - which becomes this year 20 years old. It is hoped that the work can be completed next year.
b. Toys:
In the American Zone of Occupation U.S. soldiers make toys for German kids. The toys will be given to kids of all ages and all classes. Here is a Craft shop in the American Red Cross Club in Munich, the former Burgerbraukeller.
The GI's voluntarily give a part of their rations - cadies and chocolate - for Xmas. Toys and presents will find their way into the hands and hearts of many German kids.
c. Streetcar school, Stuttgart
The training of streetcar personnel in Stuttgart:
First the technical side. They have to know how the driving switch is constructed as well as the electric motor. And now practise on the tracks - supervised by an engineer.
The pupils take 168 lesson hours before they can drive a streetcar.
Increased traffic demands careful instruction to all drivers.
The streetcar men get the best schooling.
The Blackmarket - Menacing Life and Health
The story begins quite harmlessly: a téte à téte - a glass of liquor, and when the bottle is empty a friendly man helps you out. Another bottle please. 350 marks - blackmarket stuff of course - but good.
Here's to your health - -
But suddenly - the cops. The little party ended and the next stop is the Police Station.
The tracks lead from the Black Market to one of the numerous secret distilleries in which fake liquors are manufacutred. The laboratory test by the criminal police shows methyl alcohol! Poison, danger for life and health. Next and last stop, the hospital. Death or loss of sight are often the consequenses of drinking methyl alcohol - a bitter payment for a little fun.
The Blackmarket - Menacing Life and Health
And another menace to health: fake penicillin from the blackmarket. In Berlin 21 persons were called to account by an American Military Tribunal. They sold powder and pounded tablets as penicillin. An expert gives his testimony.
Penicillin is wanted for many diseases but only American and British Officials can provide it for hospital treatment of German patients.
The main defendant, Domke.
The accused sold the fake penicillin on the blackmarket and collected two million Marks.
Injections with the fake penicillin can aggravate disease, even cause death.
Therefore: Shun the blackmarket - it menaces health and life itself.
Sport
Weight lifting
Strong men of all weight-classes gather in Paris for the world's championships.
Some new world records are set up.
The American negro Davis. He is the world's strongest man, winner in the heavy-weight category. He lifted 435 kilos in three bouts.
One of the world's best weight-lifters: the Russian Novak, medium weight, lifts 425 kilos.
And finally: the Egyptian Fayad, featherweight, lifts 131 kilos, thus beating his own previous world record.
Sport
Baseball, USA
America's national game is baseball. This game - already more than 100 years old - resembles the German Schlagball game, but has much more complicated rules.
The catching team plays against a batting team - the aim is to score as many courses around the square field as possible.
This game is played by America's two best teams: St. Louis and Boston, for the championship.
The participation of the spectators is great - each year about 60 million attend the baseball games in America, and baseball stars - all of them professional - are not less popular than movie stars.
The St. Louis team won the championship of the big-league-class - an official world championship.
Sport
Boxing, England
The British heavyweight champion Woodcock, who at present is European champion in his class, met in Manchester France's heavyweight champion Martin.
Right from the start Woodcock's opponent was not a match for him. In the second round he brings his dangerous right into play and forces Martin down several times. The third round brings the decision.
Woodcock beats Martin by a K.O., another victory in his continuous record of success. He is supposed to fight the world champion, Joe Louis.
Football, Hamburg
This game could be called Hamburg Mixed Pickles. It is a football game between artists, press-men and sportsmen.
Big shots play for charity - the spectators pay and get their money's worth watching the funny scenes between cowboys, milk-babies in nightgowns etc.
Among the competitors are Ten Hoff, German heavyweight champ; the Tango King Juan Llossas, Max Schmeling and many others.
Max Schmeling acts as a goal-keeper and shows that he also has something in his feet.
The game goes up and down - but mostly on the ground. The man who gets the ball should take one lifeinsurance. A heavyweight-baby takes a rest.
This ball gets past Schmeling. The goal-maker in turn knocks Schmeling K.O. well, if that isn't sport ...!
Personen im Film
Beals ; Brandt, Karl ; Crespigny de ; Handloser, Siegfried ; Heuss, Theodor ; Klett ; Oberhauser, Hertha ; Smith, Bracewell ; Taylor, Telford ; Truman, Harry ; Gantner, Sepp ; Schwaiger, Markus
Orte
Berlin ; Zugspitze ; Washington ; Stuttgart ; Ruhrgebiet ; Britische Zone ; Nürnberg ; Bad Nauheim ; München ; Bikini ; London ; USA
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Industrie ; Justiz ; Fahnen ; Nachrichten, Nachrichtenwesen ; Politische Veranstaltungen ; Rundfunk, Fernsehen ; Schiffahrt ; Ski, Skilauf, Skispringen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Suchdienst ; Turnen ; Bauwerke ; Konzentrationslager ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kraftfahrzeugindustrie ; Krieg, Kriegsgefangene ; Kriegsfolgen ; Kriegsverbrecher, Kriegsverbrechen ; Militär ; Wahlen ; Zuhörer ; Berufe ; Bergbau ; Industrie ; Militär ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Periodika