Sacherschließung
01. Streiflichter aus Deutschland
a. Berlin: Wahl des Magistrats
Versammlungsteilnehmer im Stadthaus bei der Wahl des Berliner Magistrats, total. Hilde Körber unter den Stadtverordneten, halbnah. Berliner Bär an der Stirnseite des Saales. Abgeordnete heben Arme bei Abstimmung. Unter den Anwesenden Luise Schröder, total. Der gewählte Oberbürgermeister Dr. Ostrowski setzt Brille auf und spricht, total (kein O-Ton), Anwesende klatschen.
(26 m)
b. Ahrensburg: Archäologische Funde
Mann steigt Leiter hinunter zum Moor. Boden wird untersucht. Funde im Museum für Vorgeschichtliches Altertum in Kiel. Mann betrachtet Funde mit Lupe. Götzenbild (15.000 Jahre alt). Zwei Speerspitzen. Mann sitzt vor Mikroskop. Vergrößert: Blütenstaub.
(28 m)
c. Berlin: Judith Anderson zu Besuch
Judith Anderson, groß, im Gespräch am Tisch sitzend mit dem Chef der amerikanischen Nachrichtenkontrolle. Im Presseclub im Gespräch mit Käthe Dorsch, Eric Clark, dem Leiter der Abteilung Film, Theater, Musik und Paul Bildt, halbnah.
(20 m)
d. Lübeck: Heiligengeist Hospital als Altersheim
Das Heiligengeist Hospital, total. Alte Leute gehen in das Hospital. Kleine Räume im Kirchenschiff. Alte Frau macht ihr Bett. Der Postbote bringt Post. Alte Männer und Frauen beim gemeinsamen Kochen. Mann läutet kleine Glocke. Kruzifix an der Wand. Alte Frau hängt Tafel an ihre Tür: Bin Nicht Hier. Gemeinschaftsraum, Frauen stricken, Männer lesen.
(30 m)
e. Berlin: Jugendbuchausstellung
Klatschende Zuhörer, halbnah, bei Eröffnung der Ausstellung. Indianerzelt als Kasse. Kinder zahlen Eintritt. Der Ausstellungsraum. Wandbilder: Struwelpeter und Max und Moritz. Bücher in der Ausstellung: Struwelpeter, Max und Moritz, Alice im Wunderland, Dr. Doolittle. Kleines Mädchen öffnet Buch, aus dem sich Knusperhäuschen und Hexe plastisch erheben. Ausstellung von Kinderzeichnungen. Bild: Flüchtlingstreck mit Schrift: "Wo werden wir eine neue Heimat finden?" Kinder im Leseraum beim Zuhören einer Märchenerzählerin, halbnah.
(35 m)
02. Augsburg: Messerschmidt - Werke reparieren Autos und stellen Milchkannen her
Die zerstörten Hallen der Messerschmidt-Werke in Augsburg. Zerstörtes Flugzeug mit Hakenkreuz am Heckflügel. Arbeiter putzen Ziegelsteine. Arbeiter bei Wiederaufbauarbeiten. Arbeiter beim Reparieren von Fahrzeugen. Schweißer mit Maske. Motor wird repariert. Mann zieht Wagen für die Landwirtschaft. Zwei Pferde ziehen den Wagen. Maschine preßt Teller. Arbeiter tauscht Milchkanne in Bad. Milchkannen fahren auf Lastwagen. Arbeiter stapeln Milchkannen aufeinander.
(54 m)
03. Bilder aus aller Welt
a. USA: Fertighäuser
Holzhaus hängt an Kran. Häuser werden auf Spezialfahrzeug transportiert. Die Häuser werden an Ort und Stelle befestigt. Zwei Männer tragen Schrank in das Haus. Männer tragen Fensterscheiben. Fenster werden zugeschoben.
(23 m)
b. China: Wiederaufbau der Dämme am Jangtsekiang
Luftaufnahme des Jangtsekiang. Rammaschine. Chinesen beim Aufbau der Dämme. Chinesen tragen Steinbrocken auf den Schultern. Chinesen fahren Erde auf Karren heran.
(24 m)
c. Australien: Prüfung von Hirtenhunden
Hirtenhunde gehen an der Leine. Schafe laufen über Wiese. Der Hund treibt die Schafe in Pferch. Hund treibt Gänse in kleinen Pferch.
(24 m)
d. England: Hutmode
Modeschöpfer formt auf dem Kopf eines Mannequins Hut und steckt ihm zuletzt Feder an. Hutvorführung: Hut aus gestreiftem Stoff mit Schleife. Schwarze Kappe aus Samt mit Federn. Hut mit Straußenfedern.
(29 m)
04. Wien: Ballettschule (der Wiener Oper???)
4 kleine Mädchen an der Übungswand. Schülerin übt vor Spiegel. Training der älteren Schülerinnen und der Meisterklasse. Tanzvorführung.
(56 m)
Sprechertext
01. Streiflichter aus Deutschland:
a. Berliner Magistrat
Im Grossen Sitzungssaal des Neuen Stadthauses in Berlin fand die Wahl und Verpflichtung des neuen Berliner Magistrats statt. Unter den Stadtverordneten die Schauspielerin Hilde Körber.
Zum Oberbürgermeister von Berlin wurde mit den Stimmen aller vier Fraktionen Dr. Ostrowski gewählt.
Unter den drei Bürgermeistern eine Frau: Frau Luise Schröder.
In seiner Antrittsrede erklärte der neue Oberbürgermeister Dr. Ostrowski: Die neue Verfassung bezwecke, die politische Freiheit wieder herzustellen und sie der Berliner Bevölkerung anzuvertrauen.
In seinem Schlusswort bekannte sich Dr. Ostrowski als leidenschaftlicher Verfechter der Freiheit und Unabhängigkeit und der körperlichen Unantastbarkeit des Individuums.
b. Fund im Moor
In einem Moor bei Ahrensburg in Norddeutschland stiessen Torfarbeiter auf eine Fundstätte vorgeschichtlicher Überreste.
Mehrere tausend Steinwerkzeuge wurden gefunden, ebenso Pfeilspitzen, Skelette von Renntieren und andere Gegenstände, manche bis zu 20.000 Jahre alt.
Die sensationellen Funde zählen zu den ältesten in Europa. Sie kamen in das Museum für vorgeschichtliche Altertümer in Kiel.
Die Wissenschaftler hoffen, dass diese und andere Torfarbeiten zur Auffindung weiterer prähistorischer Schätze führen werden. Ein 15.000 Jahre altes Götzenbild.
2 Speerspitzen.
Und hier in der Vergrösserung Blütenstaub ... zehntausendjähriger Blütenstaub aus der Vorgeschichte der Welt.
c. Judith Anderson in Berlin
In Berlin traf die grosse amerikanische Schauspielerin Judith Anderson zu einem kurzen Besuch ein.
General Mc Clure, der Chef der amerikanischen Nachrichtenkontrolle für Deutschland, im Gespräch mit der Darstellerin. Dann traf Judith Anderson im amerikanischen Presseklub in Zehlendorf mit Käthe Dorsch zusammen.
Mit ihnen: Eric Clark, der Leiter der Abteilung Film, Theater, Musik - und Paul Bildt.
Einer der Hauptgründe für den Berliner Besuch Judith Andersons war der Wunsch, ihre grosse deutsche Kollegin kennen zu lernen, die in der Berliner Inszenierung des Stücks: "Eine Familie" die gleiche Rolle spielte, die Judith Anderson bei der amerikanischen Erstaufführung verkörperte.
d. Heiligengeist-Hospital, Lübeck
In Lübeck wurde vor fast 700 Jahren eine gemeinnützige Stiftung der Ratsherren im Heiligengeist-Hospital errichtet. Heute dient die Stiftung als Altersheim.
In 140 kleinen, aber wohnlich ausgestatteten Räumen im Kirchenschiff sind die alten Leute untergebracht. Der Tag hat seine feste Einteilung: man bringt sein Zimmer in Ordnung, der Briefträger bringt die Post, man besucht sich am Morgen auf ein Plauderstündchen, kocht gemeinsam und isst gemeinsam zu Mittag.
Dann trennen sich die Interessen - ein 92 jähriger erhält einen Nachmittagsbesuch, während eine 95 jährige das Kino vorzieht. Kriegs- und Nachkriegswirren haben die ruhevolle Gemeinschaft der alten Leute kaum berührt. Die Zeit steht still ... und schützt ihren Lebensabend.
e. Jugendbuchausstellung, Berlin
In Berlin wurde die internationale Jugendbuchausstellung eröffnet. Diese Wanderschau ist bereits in Frankfurt, München und Stuttgart gezeigt worden. Sie umfasst Beiträge aus 12 Ländern.
Die Kinder finden hier ein Stelldichein aller bekannten Gestalten der Jugendliteratur - von Pinoccio bis Gulliver und vom standhaften Zinnsoldaten bis zu den unsterblichen Figuren der Märchen von Grimm und Bechstein.
Und natürlich Struwelpeter und Max und Moritz.
Ein kleines Wunder: aus den Buchseiten wächst das Knusper-Häuschen von Hänsel und Gretel.
Daneben sind Kinderzeichnungen ausgestellt, die zum Teil Schicksal und Szenerie unserer Zeit spiegeln.
Und im Leseraum erzählt die Märchentante den Kleinsten die allerschönsten Kindergeschichten.
b. Gelber Fluss, China
Um den Vormarsch der Japaner aufzuhalten, hatten die Chinesen vor acht Jahren die Dämme des Jangtse-Kiang gesprengt.
Ungeheure Flächen fruchtbaren Bodens waren überschwemmt worden. Nun geht man and die Wieder-Eindämmung der entfesselten Fluten.
Zehntausend Chinesen sind bei den Regulierungsarbeiten beschäftigt. Moderne Technik und uralte Arbeitsmethoden stehen nebeneinander - es gilt, den gelben Fluss, Chinas mächtigsten Strom, wieder in sein altes Bett zu zwingen. Das Ziel muss bald erreicht werden, denn das überschwemmte Land geht der Ernährung verloren.
Hunderttausende von Tonnen Reis und Weizen können jedes Jahr auf dem wiedergewonnenen Boden geerntet werden - dringend benötigte Nahrung für Millionen von Chinesen.
04. Messerschmidt repariert Autos liefert Milchkannen
Sechzig Prozent der früheren Messerschmidt-Werke in Augsburg, die einst Jagdflugzeuge bauten, wurden durch Kriegseinwirkung zerstört. Doch überall auf dem zerbombten Fabrikgelände geht der Wiederaufbau voran. 1.200 Arbeiter sind zur Zeit hier tätig. Sie konstruierten sich eine Ziegelputzmaschine, um den Wiederaufbau zu beschleunigen. Siebzig Prozent der ursprünglichen Bausteine Können dadurch wieder verwendet werden.
Die Messerschmidt-Werke sind an einzelne Privatunternehmer aufgeteilt worden. Diese Firma hier begann vor einem Jahr mit 13 Mann den Aufbau der vollkommen zerstörten Halle. Heute reparieren Motoren-Spezialisten viele zum Teil schrottreife Fahrzeuge.
Automobile aus fast allen Ländern der Erde gingen durch diese Reparaturstätte - 58 verschiedene Typen von Wagen wurden bisher repariert.
Aus noch vorhandenen Rohstoffen der Flugzeugproduktion stellt die gleiche Firma Wagen für den Bedarf der Landwirtschaft her - überall verwendbare Fahrzeuge - stabil und doch sehr leicht gebaut. Das Fahrgestell ist so konstruiert, dass die Ladefläche immer waagerecht bleibt. Eine andere Firma hat vom Flüchtlingskommissar für Bayern den Auftrag zur Herstellung von 250.000 Essgeschirren bekommen.
Ausserdem fertigt sie Möbel und Baubeschläge, wie Türklinken, Fenstergriffe usw. An. Auch Kochtöpfe und Milchkannen stehen auf dem Produktionsprogramm.
In sieben Arbeitsgängen entstehen aus Tiefziehblechen Milchkannen.
Das Werk liefert jetzt monatlich 15.000 Milchkannen für den Bedarf der Molkereien und landwirtschaftlichen Betriebe. Messerschmidt - einst der Inbegriff kriegerischer Rüstung - wird zum Qualitätsbegriff für friedliche Gebrauchsgegenstände.
03. Bilder aus aller Welt:
a. Häuser ziehen um, USA
Wenn die Bewohner nicht zum Haus kommen können, dann kommt das Haus zu den Bewohnern - wenigstens in Amerika im Staate Oklahoma.
Dort hat eine Fabrik ihren kriegsentlassenen Arbeitern eigene Häuser geschenkt. Diese Häuser dienten bis jetzt als Büroräume - nun werden sie 300 Kilometer weit auf Spezialautos in die Nähe der Fabrik gebracht, damit die neuen Hausbesitzer bequem und rasch zur Arbeitsstelle kommen können.
Für den Umzug war ein Tag lang Einbahnverkehr auf dem Transportweg.
Fahrbare Häuser - der Traum der Zukunft. Man wohnt, wo man gerade wohnen will. Und beim Umzug, komplett mit Heim und Herd, heisst es nur: alles einsteigen!
c. Hunde hüten Schafe, Australien
Meisterprüfung von Herdenhunden in Australien. Hier wird die Intelligenz nach Punkten gewertet: Sieger bleibt, wer seine Schäfchen möglichst rasch in den provisorisch errichteten Stall treibt.
Die Verständigung zwischen Herr und Hund ist ausgezeichnet. Ein Wink genügt.
Der Vierbeiner bewährt sich auch als gelernte Gänsemagd.
Das Protestgeschnatter ist gross, aber er fährt ihnen über den Schnabel und vorwärts geht's ohne Tritt, Gänsemarsch - marsch.
Und nun hinein - in die Pfanne ... Verzeihung, in den Stall. Saubere Arbeit. Man sieht: der Hund ist auf die Gans dressiert.
d. Hut in fünf Minuten, England
Eine Londoner Modeschule zeigte bei einer Vorführung ihrer besten Schüler, wie man mit wenig Zeit und noch weniger Stoff einen aparten Hut hervorzaubern kann.
Die Zutaten: etwas Filz, einige Federn, ein paar modische Kleinigkeiten und - viel Phantasie.
Und Jedem Bewerber standen für die Schöpfung seines Kunstwerkes nur genau fünf Minuten zur Verfügung.
Kurzlebige Hüte für eine schnellebige Zeit.
05. Nachwuchs auf der Fusspitze
Die Wiener Oper liegt in Schutt und Asche - aber das Opernballett lebt und arbeitet - trainiert und lernt.
Hier ist die "Taferlklasse" des Balletts. 6 bis 10 jährige Mädchen und Buben, die sogenannten "Frösche". Sie üben die 5 Positionen, die das Grundelement der Ballettkunst bilden. Wie vor ihnen schon unzählige Tanzgenerationen, so müssen auch sie die schwierigen Streck- und Dehnübungen völlig beherrschen. Die Stange ist blank gescheuert von den Griffen vieler zukünftiger Ballerinen ...
Spieglein, Spieglein an der Wand ... er dient der Kontrolle jeder Bewegung, denn auch der zweite Kurs, die 10 bis 17 Jährigen, kennen nur eine Parole: Arbeit, Training ... Von den Kindern des ersten Kursus müssen viele im Laufe des Studiums wieder ausscheiden. Nur die Begabtesten kommen in das Opernballett - von vierzig etwa acht.
Ein dritter Kurs bringt den Abschluss des Tanzstudiums. Aus den "Fröschen" der Taferlklasse sind Elevinnen und Eleven geworden - die Meisterschüler der Meisterklasse.
Die Schwierigkeiten der Weiterführung des Balletts nach dem Kriege waren gross. Fünfmal wurde umgezogen, ehe der richtige Proben-Saal gefunden war - es fehlt an Kleidung und Ballettschuhen ... aber Wiens Tanznachwuchs arbeitet - und die Pirouetten wirbeln wieder in der Hohen Schule des Balletts.
Sprechertext (englisch)
01. Highlights from Germany:
a. Berlin Town Council
The Session Chamber of the new Berlin City Hall was the scene of the election and installation in office of the new Berlin Town Councillors. One of the aldermen is actress Hilde Körber.
Dr. Ostrowsky became Chief Burgomaster, elected by all four factions.
In his inaugural speech Dr. Ostrowsky said that the new constitution will again political freedom for the population of Berlin.
In his final words Dr. Ostrowsky stressed individual freedom and independence.
b. Discovery in the Swamps
In a swamp near Ahrensberg, North Germany, peat-cutters found prehistoric remains. Several thousand stone instruments were found - as well as arrow-tips. skeletons of reindeer and household implements - some of them 20.000 years old. These sensational finds are among the most ancient in Europe. The findings were put into the Prehistoric Museum in Kiel. The scientist hope that these and other peat-cutting operations will uncover still more prehistoric treasures.
A 15.000 year old idol ... 2 speer-tips ... and here under the microscope, pollen ... 10.000 years old pollen from the prehistoric world.
c. Judith Anderson in Berlin
The famous American actress, Judith Anderson, arrived in Berlin for a short visit. General Mc Clure, Chief of the US. Information Control Division in Germany, chats with the actress. Then Judith Anderson met Käthe Dorsch in the American Press Club in Zehlendorf. With them are: Mr. Eric Clark, Director of Film Theater and Music Control, and Paul Bildt.
Judith Anderson came to Berlin to become acquainted with her great German collegue, who just played the same part in "A Family" which Judith Anderson played on the American stage in 1939.
d. Holy Ghost Hospital, Lübeck
Almost 700 years ago the Lübeck aldermen established a charitable institution in the Holy Ghost Hospital. Today the institution became a home for the aged. The people are housed in 140 small, neat rooms in the nave. The day has a regular program: They have to put their rooms in order, the postman brings mail, the people go to see each other for a chat in the morning, they cook and dine together. Then everybody goes his own way - a 92 years old grandma prefers a feature picture.
War and postwar disorders left the quiet community almost untouched. Here time stands still ... and protects the evening of life.
e. Youth-book exhibition, Berlin
In Berlin the international youth-book exhibition was opened. This book-show has already been exhibited in Frankfurt, Munich and Stuttgart and contains youth literature from 12 countries. Here the kids find all the known fairy tale favourites of the world - from Pinoccio to Gulliver and from the brave tin soldier to the unforgettable figures of Grimm and Bechstein fairy-tales.
And - of course - Struwelpeter and Max and Moritz.
A little miracle: Hänsel and Gretel's house emerges from the book pages.
Children's sketches are shown, demonstrating the scenes of our times. A kind lady tells the little one fairy stories in the reading room.
02. Messerschmidt repairs motor-cars, manufactures milch-cans
60% of the former Messerschmidt plant in Augsburg which produced fighters suffered from war damage. But everywhere on the devasted lot of the factory reconstruction work is in progress.
At present 1200 workers are re-employed. They built a brick-cleaner to hurry up rebuilding 70% of the old bricks can be used again.
The Messerschmidt plant was divided into many units. This firm began one year ago with 13 workers to reconstruct the damaged halls.
To-day motor-specialists repair many almost unusable vehicles. Many spare parts have to be made in the factory. Motor-cars from almost all countries go through this repair-shop ... 58 different types of vehicles.
Raw material from plane production. The same plant makes carriages for farmers - always useful vehicles - which can be drawn by one man if necessary. The chassis is constructed in such a way that the loading surface is always horizontal. Another factory has received on order from the Bavarian Refugee Commissioner for 250.000 dinner-services. The factory also produces 15.000 milk-cans a month for the dairies and farms.
Messerschmidt - which once meant armament - now means household goods.
03. News flashes from everywhere:
a. Moving houses, USA
If people cannot come to a house - then the house comes to them - at least in America, in the State of Oklahoma. There workers coming back from the Army were given houses by a factory. Formerly these houses were used as office-buildings --- now they are transported 300 kms away to the vicinity of the factory, so that the new proprietors can get quickly to their work.
Transportable houses - the dream of the future. You can live just were you want to.
b. Yellow river
In order to stop the advance of the Japanese troops, the Chinese blew up the Yangtse-Kiang dykes eight years ago.
Immense areas of fertile land were flooded. Now the floods are being put under control again. Tens of thousands of Chinese toil in the regulating works. Modern equipment and ancient methods are combined to force China's Yellow River back to its former bed.
The task must be completed soon for the flooded fields are badly wanted for cultivation.
Hundred of thousands of tons of rice can be grown every year on the regained fields - important food for millions of Chinese.
c. Dogs tend sheep
In Australia sheep dogs are given a champion test. Their intelligence is scored: the winner is the dog who brings his sheep into the make-shift stall in faste+ time. The understanding between dogs and owners is extraordinary: a sign does it all.
The dogs are also good geese-guards. The protesting cackle is loud, but the dog does not mind, and off they go in single file to their pen.
A good job.
You see: the dog is trained to handle geese.
d. 5-minutes-hats, England
Pupils of a fashion school in London show how to create a nice hat within a short time and with every little material. A little piece of felt, some feathers and a few additionals is all that you need ... and plenty of imagination.
Each producer had exactly 5 minutes for her task. Quick hats for a hurried era.
04. Ballet dancers of the future
The Viennese Opera House is destroyed - but the ballet survived. Here, the "Taferl" class, 7 to 10 year old boys and girls, the so-called "frogs". They practise the five classic positions, the basic element of the ballet. As they did for innumerable dance-generations, they have to practise the severe exercises.
The mirror on the wall controls each move, for the second class --- the 10 to 17 year old pupils have a single task: toiling and training ...
Many of the 1st class children fall by the way side, as only the most gifted can join the Opera ballet - about 8 out of 40 competitors.
The 3rd class brings the finish of study. The "frogs" of the 1st class became master-pupils of the master class. It was hard to carry on with the ballet under post-war conditions: they had to move for 5 times until the right rehearsal hall was found - there was a lack of clothes and shoes ... but Vienna's dancers of the future work and whirl in the pirouette.
Personen im Film
Anderson, Judith ; Bildt, Paul ; Clark, Eric ; Dorsch, Käthe ; Körber, Hilde ; MacClure, Robert ; Ostrowski ; Schröder, Luise
Orte
Ahrensburg ; Augsburg ; China ; Berlin ; Lübeck ; USA ; Wien ; England
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Bibliotheken ; Buch, Bücher ; Hunde ; Industrie ; Kinder ; Kochen ; Embleme ; Frauen, Mütter ; Schulen, Schulungen ; Tanz ; Trümmer ; Umzug ; Bauwerke ; Kraftfahrzeugindustrie ; Kulturelle Veranstaltungen ; Maschinen, Technik, Industrie ; Menschen ; Wahlen ; Wohlfahrt, DRK, Hilfsorganisationen, Fürsorge ; Wohnen ; Mode ; Berufe ; Luftaufnahmen ; Archäologie ; Aufbau ; Ausstellungen ; Bauwesen ; Gastronomie ; Hunde ; Industrie ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
Wochenschau (G)
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Periodika