Sacherschließung
01. Berlin: Sportpremiere im Sportpalast
Der Berliner Sportpalast, halbnah. Eishockeyspieler von zwei Berliner Mannschaften spielen, total und halbnah. Ausgebranntes Kuppeldach der Sportstätte. Zuschauer am Rande der Eisfläche stehend, halbnah.
(29 m)
02. Frankfurt / Main: General Mc Narney spricht auf dem Römerberg
Leute auf dem Römerberg, total. General Mac Narney am Rednerpult, seitlich, groß. Unter den Ehrengästen Oberbürgermeister Kolb mit Amtskette, groß. Mac Narney, groß. US Fotografen auf Balkon mit Blitzlichtgeräten. Schwenk über Versammlungsplatz mit Menschen.
(30 m)
03. Göttingen: Fünf Nobelpreisträger
Nobelpreisurkunde und Plakette, groß. Professor Otto Hahn steht in seinem Amtszimmer hinter dem Schreibtisch und wird beglückwünscht zur Verleihung des Nobelpreises von Professor Windaus, Professor von Laue, Professor Heisenberg und Geheimrat Professor Max Planck. Max Planck und Otto Hahn, groß. Geheimrat Professor Max Planck spricht, groß, O-Ton: "Wir sind stolz auf Sie, und ich gebe mich der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß die Folgen Ihrer großen Entdeckung künftig nur friedlichen Zwecken zugute kommen werden." Otto Hahn, groß, O-Ton: "Haben Sie vielen herzlichen Dank, Herr Geheimrat, für Ihre so liebenswürdigen Worte. Auch ich bin der Meinung, daß man die durch die Uranspaltung in den Bereich des Möglichen gebrachte Ausnutzung der Atomenergie wirklich nur humanitären Zwecken zugänglich machen sollte. Das wollen wir doch alle hoffen, und derselben Meinung sind, davon habe ich mich in Schweden, wo ich ja gerade herkomme, überzeugt, auch die Gelehrten, praktisch der ganzen Welt."
(39 m)
04. New York: UN Ausblick und Ausklang
Außenminister Byrnes am Rednerpult, halbnah. Zuhörer, total. O-Ton, kurz. Stadtbild New York. Luftaufnahme mit Einzeichnung des Komplexes der Lage des neuen UN-Gebäudes. Vor seiner Abfahrt spricht der englische Außenminister Bevin, neben seiner Frau stehend, halbnah. O-Ton: "We have lain a foundation for durable peace." Der russische Außenminister Molotow spricht, groß. O-Ton: "Good Bye!"
(54 m)
05. Irische Rinder für Berlin
Schiffe im Hafen. Kiste wird an Kran hochgehoben. Rinder in Verschlägen. Kran läßt Kiste mit Rind vor Güterwagen herab. Rinder gehen in einen Pferch. Besatzungsoffizier bei Besichtigung der Rinder.
(29 m)
06. Die Wiener Sängerknaben in Hamburg
Die Wiener Sängerknaben laufen durch den Tierpark Hagenbeck. Das Bärengehege. Die Jungen füttern Strauße und Zebras. Die Jungen steigen in einen Bus. Die Sängerknaben vor dem Auftritt in der Garderobe. Junge bürstet sich den Anzug ab. Frau kämmt Jungen. Klatschende Zuhörer. Die Sängerknaben auf der Bühne um Klavier gruppiert. Kapellmeister und Jungen verbeugen sich. Sängerknaben singen O-Ton: "In weiter Ferne muß ich leiden."
(61 m)
07. Aktuelles in Kürze
a. Nürnberg: Prozeß gegen Erhard Milch
Die Richter des amerikanischen Militärgerichts setzen sich an Richtertisch. Milch auf der Anklagebank, halbnah. Milch beim Verhör mit Kopfhörern. Milch, groß.
(26 m)
b. Pakete für Kriegsgefangene in Jugoslawien
Pakete werden in Güterwagen geladen. Tür des Güterwagens wird geschlossen. Fahrt des Zuges durch verschneite Landschaft. Berge im Schnee. Grenzstation Rosenbach. Männer mit Rote Kreuz Armbinde. Ein deutscher Kriegsgefangener und ein österreichischer Kriegsgefangener sprechen in Mikrofon. Der Zug auf dem verschneiten Bahnhof.
(27 m)
c. London: Eröffnung einer U-Bahnstrecke
Leute fahren auf Rolltreppe in U Bahnschacht. Transportminister Barnes eröffnet Strecke: Opening of the Line to Stratford. Vorhang fällt zur Seite vor U-Bahntunnel. Ampel mit Aufschrift: to Stratford, schaltet auf grün. Fahrende U-Bahn. Leute im Abteil. Gedränge auf U-Bahnstation.
(21 m)
08. Originelles vom Sport
a. Paris: Freistilringen
Die Ringer im Ring, halbnah, fallen hin, verdrehen sich Arme, boxen, treten, fallen übereinander. Ein Ringer drückt den anderen auf den Rücken. Sieger im Bademantel hebt Arme hoch und geht in die gegnerische Ecke.
(25 m)
b. Kalifornien: Unterwasser - Ball
Badenixen spielen Korbball unter Wasser. Ball schwimmt in Korb.
(11 m)
c. Skifahren mit Düsenantrieb
Skifahrer läuft mit Düsen an seinen Skiern. Schwarze Rauchwolke hinter ihm während der Fahrt.
(12 m)
Sprechertext
01. Berlin:
Sport-Premiere im Sport-Palast
Der Berliner Sportpalast - einst eine der bekanntesten und berüchtigsten Stätten nationalsozialistischer Propaganda - ist seiner ursprünglichen Bestimmung zurückgegeben.
Der Sportpalast ist wieder Sportpalast - und über die blanke Fläche flitzt die Eishockeyscheibe wie eh und je. Das Gebäude wurde im Krieg schwer mitgenommen. Das Dach fehlt, die Galerie wurde zum Teil zerstört und überall erinnern Trümmer und Lücken an die Folgen der in diesem Hause gepredigten Politik.
Trotz des schmucklosen Rahmens und der grimmigen Kälte wurde die sportliche Wiederauferstehung des historischen Gebäudes ein beinahe festliches Ereignis.
Zwei Berliner Eishockey-Mannschaften eröffnen die neue Epoche des Sportpalastes - unter ihnen auch wieder der altbekannte internationale Spitzenspieler Rudi Ball.
Die Zuschauer froren, aber freuten sich, bei dieser Premiere dabei zu sein.
02. Frankfurt am Main:
General McNarney sprach auf dem Römerberg
In Frankfurt am' Main sprach der Oberkommandierende der amerikanischen Streitkräfte in Europa, General McNarney, zur deutschen Bevölkerung auf dem festlich geschmückten Römerberg, im Herzen der Altstadt. Zu den Ehrengästen zählte der Frankfurter Oberbürgermeister Kolb.
In einem Rückblick auf das vergangene Jahr beschäftigte sich General McNarney mit den Fortschritten im Aufbau von demokratischen Einrichtungen, dem Erziehungsproblem, der Versorgungslage und der wirtschaftlichen Vereinigung der amerikanischen und englischen Zone.
Er verkündete vor allem die Ausdehnung der Jugend-Amnestie auf über 800.000 Personen, die nicht Hauptschuldige oder Belastete sind und finanziell keine Vorteile aus der Naziherrschaft zogen. Auch bestimmte Gruppen der schwer Körperbeschädigten fallen unter diese Amnestie, die - nach den Worten General McNarneys - ein weiterer Ansporn sein möge, die Wege der Demokratie zu beschreiten.
03. Göttingen:
Fünf Nobelpreisträger
Professor Otto Hahn kehrte nach der Verleihung des Nobelpreises in Stockholm nach Göttingen zurück, wo ihn vier frühere deutsche Nobelpreisträger beglückwünschen: Professor Windaus, Professor von Laue, Professor Heisenberg und Geheimrat Professor Max Planck, der Nestor der deutschen Wissenschaftler.
Diese Gelehrten von Weltruf arbeiten jetzt in Göttingen. Professor Hahn wurde der Nobelpreis bereits im Jahre 1944 für seine grundlegenden Forschungen auf dem Gebiete der Uranspaltung, einem Teilgebiet der Atomwissenschaft, zugesprochen.
Der 88 jährige Geheimrat Planck sagte:
(Originalton Planck) (Originalton Hahn)
04. New York:
UN: Ausklang und Ausblick
Nach siebenwöchiger Arbeit beendete die Vollversammlung der Vereinten Nationen ihre New Yorker Tagung.
Die abgelaufene Sitzungsperiode erfüllte die in sie gesetzten Hoffnungen in reichem Masse. Einer der letzten Konferenztage brachte eine Ansprache des bisherigen amerikanischen Aussenminister Byrnes, in der er erklärte: Wir wollen die Verbündeten aller Nationen sein, nicht um Krieg zu führen, sondern um den Frieden zu erhalten." Am 10. März wird der Aussenministerrat in Moskau zur Erörterung des Friedensvertrages mit Deutschland zusammentreten. Vor dem Scheiden aus New York beschloss die Vollversammlung, New York als künftigen ständigen Sitz der Vereinten Nationen anzunehmen. Die Konferenzgebäude werden sich an einer zentralen Stelle New Yorks befinden. Ein ganzer architektonisch veralteter Stadtteil längs des Flusses wird ab- und umgebaut werden, um Platz zu schaffen für das Gebäude der Vereinten Nationen.
Die Teilnehmer schieden in befriedigter und optimistischer Stimmung. Vor der Rückreise auf der "Queen Elizabeth" erklärte der englische Aussenminister Bevin, dass viele Schwierigkeiten und Missverständnisse nun aus dem Wege geräumt seien. Man habe die Grundlage für einen dauerhaften Frieden geschaffen.
Der sowjetrussische Aussenminister Molotow erklärte, er erwarte eine ebenso erfolgreiche Zusammenarbeit der Aussenminister im März in Moskau. Seine russische Ansprache endete mit dem englischen Abschiedsgruss:
(Originalton)
05. Irische Rinder für Berlin
Auch Irland hilft mit. Berlins Lebensmittellage zu verbessern.
Der erste Transport von 200 irischen Rindern traf mit dem Dampfer "Travemünde" im Bremer Hafen ein.
Die "Travemünde", die unter amerikanischer Flagge fährt, ist das erste deutsche Schiff, das nach dem Kriege mit deutscher Besatzung und unter dem Kommando eines deutschen Kapitäns einen ausländischen Hafen anlief.
Das Verladen der Rinder - vom Kai geht es direkt in die Güterwagen, dann nach Berlin.
Dieser Transport ist die erste Rate einer Gesamtlieferung von 2.000 Stück Vieh aus Irland. Im Laufe der nächsten Wochen treffen weitere Transporte ein.
06. Die Wiener Sängerknaben in Hamburg
Einundzwanzig ausgelassene Jungens bei Hagenbeck in Hamburg!
Ja - so kennt man sie für gewöhnlich nicht - die berühmten Wiener Sängerknaben, die jetzt ihre erste Auslands-Tournee nach dem Kriege starten. Von Hamburg geht es nach Berlin, dann nach Frankreich, Spanien und England.
Der Chor wurde schon 1472 gegründet. Die jungen Sänger wohnen im Internat in der Wiener Hofburg und müssen natürlich neben dem Gesang ihr Schulpensum bewältigen. Jeder von ihnen ist ein ausgesuchter Solist.
Fünf bis sechs scheiden jedes Jahr wegen Stimmwechsel aus. Und nun: letzte Vorbereitungen zum Auftritt. Aus den übermütigen Jungens im Zoo sind die "würdigen" Wiener Sängerknaben geworden. Sie geben unter Leitung des Kapellmeisters Haymo Täubert ihr Abschiedskonzert in Hamburg.
(Originalton).
07. Aktuelles in Kürze:
a. Milch-Prozess, Nürnberg
In Nürnberg läuft zur Zeit, neben dem grossen Aerzte-Prozess, das Verfahren gegen den ehemaligen Generalfeldmarschall und Generalinspekteur der Luftwaffe, Erhard Milch. Vor einem amerikanischen Militärgericht hat er sich wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten.
Unter anderem wird er beschuldigt, als leitendes Mitglied der "zentralen Planung" an der Zwangsverschleppung von 5 Millionen Fremdarbeitern und an der Erschiessung kriegsgefangener alliierter Flieger beteiligt gewesen zu sein.
In seiner einleitenden Rede umriss der Ankläger Denny die Person und Laufbahn des Beschuldigten und erklärte: Milch wählte den Weg des geringsten Widerstandes und wurde so einer von den bösen Geistern, die den Schatten von Krieg und Verbrechen über Deutschland und die Welt warfen!"
b. Pakete für Kriegsgefangene in Jugoslavien
Durch Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes in Genf konnten das österreichische und deutsche Rote Kreuz einen Liebesgabenzug an Kriegsgefangene in Jugoslavien schicken.
In Salzburg werden die Pakete verladen - dann fährt der Zug durch die Tauern nach der Grenzstation Rosenbach. In Rosenbach wird der Zug von einer Delegation des jugoslavischen Roten Kreuzes übernommen.
Hier sprechen am Mikrofon ein österreichischer und ein deutscher Kriegsgefangener.
Sie danken für die Pakete, die Grüsse und Gaben ihrer Heimat.
c. Londoner U-Bahn, England
Im Osten Londons wurde eine neus U-Bahnstrecke von sieben Kilometer Länge dem Verkehr übergeben. Der Transportminister Barnes eröffnet die Strecke, auf der künftig alle vier Minuten ein Zug verkehren wird.
So sieht es auf der Londoner U-Bahn zu den Hauptverkehrszeiten aus: überall überfüllte Züge, Bahnsteige, Rolltreppen. Der mit Dringlichkeit betriebene Ausbau des Verkehrsnetzes über und unter dem Boden soll eine erhebliche Erleichterung der augenblicklichen Verkehrsnöte bringen.
08. Originelles vom Sport:
a. Freistilringen, Paris
Dieser Ringkampf im Freien Stil ist in vieler Hinsicht originell: die Arena ist ein Zirkus in Paris - das Publikum eine Mischung aus Sportbegeisterten und Sportärzten, und der Meinungsaustausch zwischen den beiden Kämpfern lässt an Originalität nichts zu wünschen übrig. Nur der Schiedsrichter scheint die Sache ernst zu nehmen: er hält sich streng an die Regeln dieser nicht besonders geregelten Kampfweise.
Herzliche Gratulation dem Sieger, wohl bekomm's ...!
b. Unterwasser-Ballspiel, USA
Kleine Preisfrage: Wie verhält mansich beim Wassersport besonders originell: indem man unter Wasser Ball spielt. Dazu gehört: bei den Mädchen eine hübsche Figur, bei den Männern gute Balltechnik - beides zusammen ergibt einen ästhetischen und bestimmt originellen Spielverlauf.
Das Unterwasserspiel erfreut sich zur Zeit in Californien grosser Beliebtheit - man kann zeigen, was in einem steckt: an Luft nämlich - und das Ganze spielt sich in völligem Schweigen ab - eine wahre Wohltat.
c. Skilauf mit Düsenantrieb
- - Geräuschvoller, wenn auch nicht weniger originell, geht es hier zu.
Ein überehrgeiziger Skifahrer hat sich einen Hilfsmotor mit Düsenantrieb konstruiert, um besser in Fahrt zu kommen. Der Stapellauf steht unter keinem guten Stern.
Statt einer Fahne stäubenden Pulverschnees zieht die motorisierte Skikanone eine Trauerwolke von Rauch nach sich.
Die Trauerwolke ist berechtigt - denn die Schussfahrt per Düsenantrieb endet mit einem kapitalen Sturz.
Originell? Zu originell!
Sprechertext (englisch)
01. Berlin Sportpalace returns to Sport
The Berliner Sportpalace - once the famous and notorious platform of nazipropaganda - has been restored to its real destination.
The Sportpalace again is a sport-palace - and the ice hockey disk flits over the shining surface.
The building was heavily damaged during the war. The roof is missing, the gallery was partly destroyed and rubble and holes everywhere recall the results of the policy preached in this house.
In spite of the drab setting and the bitter cold the sportive revival of this historic building was celebrated like a little festival.
Two Berliner ice-hockey teams opened the new era of the Sportpalace - among them the well-known international champion Rudi Ball.
The spectators had a cold but good time and were glad to be present at this significant premiere.
02. FFT/Main:
General McNarney's speech on the Römerberg
In Frankfurt o/Main the Commander in Chief of the US forces in Europe, General McNarney, adressed the German population on the Römerberg in the heart of the old city.
Town-mayor Kolb was among the guests of honour.
Looking back on the past year General McNarney recalled the progressive establishment of democratic institutions, the educational problem, the supply situation, and the economic union of the American and British Zones.
Above all he proclaimed the extention of the youth-amnesty concerning more than 800.000 persons, who are not seriously incriminated and who have not profited financially by the Third Reich. Certain groups of war-disabled men also fall under this amnesty which, in General McNarney's words, should incite the beneficients of it to pursue the ways of democracy.
03. Göttingen:
Five Nobel-Prize-Winners
After receiving the Nobel-Prize in Stockholm Professor Hahn returned to Göttingen, where four German former Nobel-Prize-Winners congratulate him: Professor Windaus, Professor von Laue, Professor Heisenberg and Geheimrat Professor Max Planck, the Nestor of German scientists. All these world-famous scientists are now working in Göttingen.
Professor Hahn was awarded the Nobel-Prize already in 1944 for his work in the field of Uranium research, a branch of atomic science.
The 88 year old Geheimrat Planck said:
(original sound Planck)
(original sound Hahn)
04. New York:
United Nations
After seven weeks concentrated work the general assembly of the United Nations closed their session in New York. The meeting was highly successful.
One of the last days of the conference brougt a speech by the former US Minister of State Byrnes in which he declared: "We want to be the partners of all nations not to make war but to preserve peace."
(original sound Byrnes)
On March 10, the foreign ministers will meet in Moskow in order to discuss the German peace treaty. Before the termination in New York the General Assembly decided to elect New York as permanent site of the UN. The conference buildings will be located in a central part of New York. A whole architecturally antiquated row of blocks along the river will be pulled down and rebuilt to give way for the building of the United Nations.
The conference members parted in a satisfied and optimistic mood. Before embarking on the "Queen Elizabeth" British foreign minister Bevin declared that many difficulties and misunderstandings had been removed and that the foundation for a permanent peace was now definitely loid.
(original sound Bevin)
The Sowjet foreign minister Molotow said that the expects an equally successful cooperation of the foreign minister's in Moskow next March. His Russian speech ended with the english greeting:
(original sound Molotow)
05. Irish cattle for Berlin
Also Ireland helps to case Berlin's food situation. The first transport of 200 head of cattle arrived on the steamer "Travemünde" in Bremen harbor. The "Travemünde", sailing under the American flag, is the first ship with a German crew commanded by a German Captain to reach a foreign harbor after the war.
The loading of the cattle - from the quay directly into the goods-train, and then to Berlin.
This shipment was the first part of a total of 2.000 head of cattle from Ireland. Further transports are expected in the next weeks.
06. The Viennese Boy Choir in Hamburg
21 small excited boys in Hagenbeck Zoo in Hamburg. This is an unacustomed view of the famous Viennese Boy's Choir which is now on its first post-war international tour. From Hamburg they go to Berlin, then to France, Spain and England.
The choir was inaugurated in 1472. The young singers live in the boarding school of the Viennese "Hofburg" and have - of course - to do their school-lessons besides their singing. Every one of them is a picked soloist. Five to six boys have to leave each year on account of muting of the voice.
And now: last preparations for the performance. The merry crowd from the Zoo has became the "dignified" Viennese Choir. Under conductor Haymo Täubert they give their farewell-performance in Hamburg.
(original sound)
07. Actualities in Brief:
a. Milch tried in Nuremberg
At Nuremberg, together with the doctor's trial, the case against the former Fieldmarshal and Inspector General of the German Airforce, Erhard Milch, has opened. Before an American Military Tribunal he has to face charges of war-crimes and crimes against humanity.
The indictment accuses him i.a. of having participated in the forced abduction of 5 millions of foreign workers and in the shooting of allied P.W. fliers; his participation is based on his former position as a leading member of the "Central Planning".
Prosecutor Denny outlined in his opening speech the personality and career of the accused and declared: "Milch chose the way of the least resistance and thus became one of the evil spirits who cast the shadow of war and crime over Germany and the world."
b. Parcels for PW's in Jugo Slavia
By arrangement of the International Red Cross in Geneva the Austrian and German Red Cross sent a gift train to PW's in Jugo Slavia. In Salzburg the parcels are loaded on a train which then takes the Tauern route to the border station of Rosenbach. In Rosenbach the train is taken over by a delegation of the Jugo Slav Red Cross.
Here, an Austrian and a German Prisoner of War speak over the microphone.
They give thanks for the parcels, the greeting and gifts from home.
c. London Subway, England
In the East of London a new subway line of 7 kilometers distance was inaugurated. Transport Minister Barnes opens the line which - in future - will see a regular four minute-service.
This is what the London Subway looks like during the rush hours congested trains, platforms, rolling stairs.
Various Improvements of the transportation system above and belong ground, now under way, will bring considerable relief of present traffic-troubles.
08. Sport-Oddities
a. All-in-Wrestling, Paris
This all-in-wrestling match is odd in many respects:
The scene is a circus in Paris - the audience a mixture of sport-fans and sport-doctors, and the fight itself is an odd as you please.
The only one who does not seem to consider it odd is the referee - who sticks to the rules of this scinewhat irregular contest.
The cheers for the winner - chin up!
b. Underwater-ball USA
Here's an easy one: what's odd about water polo? Nothing - if you don't happen to play it under water. And that exactly is happening here.
All you need is: for the girls a nice figure, for the men dash and style - both combined produce an aesthetic and certainly odd entertainment.
The underwater-polo is a popular new pastime in California - and it takes place in complete silence - a real blessing.
c. Yet propelled skis
This more noisy but no less odd. An over-ambitous sportsman has constructed a pair of yet-propelled skis - for a better take-off.
Hardly a successful venture, it seems.
The motorized skier lumbers ahead trailing a funereal smoke screen after him and the hazardous expedition ends with a big crash-landing.
Odd? Too odd!
Personen im Film
Barnes, George ; Bevin, Ernest ; Byrnes, James ; Hahn, Otto ; Heisenberg, Werner ; Kolb ; Laue von ; MacNarney ; Milch, Erhard ; Molotow, Andrej Wjadscheslaw ; Planck, Max ; Windaus
Orte
Berlin ; Paris ; Innsbruck ; Frankfurt ; Salzburg ; Nürnberg ; New York ; London ; Göttingen ; Kalifornien ; Hamburg ; Bremen
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Eisenbahnwesen ; Justiz ; Kameraleute, Kameramänner ; Musikalische Veranstaltungen ; Orden, Auszeichnungen, Ehrungen ; Politische Veranstaltungen ; Ringen ; Ski, Skilauf, Skispringen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Sportstätten ; Städte ; Tauchen, Taucher ; Tiere (außer Hunde) ; UNO ; Bauwerke ; Krieg, Kriegsgefangene ; Kriegsverbrecher, Kriegsverbrechen ; Menschen ; Verkehr: allgemein ; Viehwirtschaft, Viehzucht ; Winter ; Wirtschaft ; Wohlfahrt, DRK, Hilfsorganisationen, Fürsorge ; Zoo, Wildpark ; Zuhörer ; Hockey ; Luftaufnahmen ; Besatzung ; Photoreporter ; 19 Findbuch Welt im Film
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