Sacherschließung
01. Streiflichter aus Deutschland
a. Konsumverein
Buchstaben Konsum über Autotoreinfahrt. Großbäckerei. Rührmaschine. Bäcker vor Großbackofen mit Brot und Brötchen. Männer fahren mit Karre durch Lagerhalle.
(19 m)
b. Weidenau, Sieg: Deutsche Schachmeisterschaft
Schild über Straße "Deutsche Schachmeisterschaft". Spieler an Tischen. Hand rückt schwarzen Springer. Verschiedene Spieler, groß. Spieler machen sich Notizen. Kieninger, Köln, spielt gegen Althoff, Limburg. Zuschauer um den Tisch. Nach Sieg wird Kieninger als deutscher Schachmeister beglückwünscht.
(25 m)
c. Lübeck: Hirsch im Bauernhaus
Bauer streichelt jungen Hirsch. Der Hirsch geht mit der Bäuerin und dem Dackel über die Dorfstraße. Der Hirsch spielt mit schwarzem Schnauzer. Hirsch legt sich in der Stube auf das Sofa. Auf ihm schlafen Katze und Dackel.
(24 m)
02. Witten: Gewinnung von Fett aus Kohle
Innenaufnahmen des chemischen Betriebes der Fettsäurewerke. Aus Kohle wird Kunstbutter gewonnen. Der Erfinder Dr. Imhausen bietet eine Kostprobe der Butter an. Maschine bei Herstellung von Seife aus der Kohle. Seifenstücke auf dem Laufband werden verpackt. Bergmann wäscht sich mit der Seife.
(49 m)
03. Bilder aus aller Welt
a. USA: Neues Flugzeug "Fliegende Flunder"
Das Flugzeug, in der Form einer Flunder, aus einem Flügel bestehend, groß. Das Flugzeug mit zwei Propellern startet. Fliegendes Flugzeug.
(15 m)
b. Belfast: Stapellauf der Pretoria Castle
Rumpf des Schiffes mit Name Pretoria Castle, groß. Werftarbeiter hauen Bremsklötze zur Seite. Die Sektflasche zur Taufe wird durch Radioimpuls gelöst. Schiff läuft vom Stapel. Das Heck gleitet ins Wasser.
(21 m)
c. Madison: Hundeschau
Foxterrier werden vorgeführt. Zwei Afghanen, groß. Deutscher Schäferhund, Dackel, weißer Pudel, Boxer leckt Gesicht eines Mädchens. Dicke Frau führt vier Bedlington Terrier.
(21 m)
04. Hannover: 1. Internationales Fußballspiel Britische Zonen - Britische Rheinarmee 4:0
Spielszenen, total. Spiel vor dem Tor. Winkler, Schalke 04, schießt das 2. Tor für die deutsche Elf. Zuschauer klatschen, total. Abwehr des englischen Torwarts, halbnah. Mittelstürmer Gottschalk, Rot Weiss Essen, schießt das 3. Tor für die deutsche Elf.
(32 m)
05. Aktuelles in Kürze
a. Nürnberg: IG Farben Prozeß
Richter und Angeklagte setzen sich. Richtertisch und Anklagebank. Der amerikanische Hauptankläger Telford Taylor bei der Anklageerhebung, halbnah.
(21 m)
b. Schanghai: Rückkehr russischer Staatsangehöriger
Schiff an Pier wird mit Waren beladen, groß. Schornstein mit Hammer und Sichel, groß. Auswanderer mit Gepäck. Chinesische Zollkontrolle durchsucht das Gepäck. Mann und Frau küssen sich zum Abschied, groß. Russen gehen über Gangway an Bord. Winken vom Schiff und vom Ufer.
(26 m)
c. Essen: Sholto Douglas eröffnet englische Lesehalle DIE Brücke
Sir Sholto Douglas, groß, bei Eröffnungsrede. Zuschauer, halbnah, und Redner. Zeitungen werden auf Tisch gelegt: Sie - St. Galler Tageblatt - America Herold. Leser in der Lesehalle.
(17 m)
d. Essen und München: Mitglieder des amerikanischen Kongresses in Deutschland
Sir Sholto Douglas im Kreis der Abgeordneten, halbnah. In München werden sie von General Müller begrüßt.
(9 m)
06. Man hilft sich weiter
a. Oberbayern: Junge als Spediteur
Zwei Jungen spannen Ponies vor Wagen. Sie verladen Milchkannen auf den Wagen. Junge auf dem Kutschbock fährt Milch. Der Junge reitet auf dem Pferd in den Fluß.
(23 m)
b. Österreich: Büchsendeckel als Dachziegel
Dachdecker sitzt auf Dach und nagelt Büchsendeckel auf die schadhaften Stellen.
(17 m)
c. Tabak im Eigenbau
Mann hebt Zigarettenstummel von der Straße auf und drückt den Tabak heraus. Tabakpflanzen an Fenstern. Tabakpflanzen in Schrebergarten. Mann schneidet Tabakblätter und fädelt sie auf. Steuerbeamter überprüft die Tabakanpflanzung. Zwei Männer schneiden Tabak. Sie rauchen Zigarette und Pfeife.
(31 m)
Sprechertext
01. Streiflichter aus Deutschland:
a. Konsumverein
Während des Hitler-Regimes wurden alle Konsumgenossenschaften in Deutschland aufgelöst. Ihr Vermögen mit allen wertvollen Einrichtungen verfiel der Beschlagnahme. Inzwischen sind in allen Ländern der Westzonen neue Verbrauchergenossenschaften gegründet worden.
Durch gemeinsames Wirtschaften und direkten Einkauf arbeiten sie in unmittelbarem Interesse ihrer Mitglieder.
Eigene Bäckereien, Fleischereien und andere Herstellungsbetriebe sorgen für beste Beschaffenheit der Lebensmittel.
Durch die Ausschüttung von Rückvergütungen sind die Verbraucher auch an den Geschäftsgewinnen beteiligt.
Die Wiedererrichtung dieser gemeinnützigen Genossenschaften geschieht zum Wohle der arbeitenden Bevölkerung.
b. Schachmeisterschaft
In Weidenau an der Sieg wurde zum ersten Mal nach dem Kriege wieder die deutsche Schachmeisterschaft ausgetragen.
Die zwanzig Teilnehmer der Meisterschaft sind in Ausscheidungsturnieren im Laufe dieses Jahres ermittelt worden.
Viele Bewerber nahmen an diesen Vorturnieren teil; die besten kamen in die Entscheidung.
Keines der bisherigen Turniere sah so viele qualifizierte Spieler im Endkampf.
Zwei Anwärter auf die Meisterschaft: Kieninger, Köln, und Althoff, Limburg an der Lahn.
Kieninger wurde deutscher Schachmeister 1947.
c. Hirsch im Bauernhaus
Vor 1 1/2 Jahren fand in der Nähe von Lübeck ein Bauer einen neugeborenen Hirsch.
Er zog ihn auf, und heute gehört Hansi zum Haus des Bauern wie Hund und Katze.
Der junge Damhirsch ist gut Freund mit Mensch und Tier.
Er geht mit aufs Feld, begleitet die Bäuerin bei Einkäufen und hat im Hause seinen Ruheplatz für die Nacht.
Moritz, der Kater und Lilli, die Dackelhündin, haben es sich auf Hansi bequem gemacht - ein Bild paradiesischer Eintracht.
02. Fett aus Kohle
Zum ersten Mal in der Geschichte der Chemie ist es den deutschen Fettsäure-Werken in Witten an der Ruhr gelungen, ein Naturprodukt nämlich Butter, auf chemischem Wege in grossem Umfange herzustellen. Bei der chemischen Verarbeitung der Kohle entsteht Paraffin-Gatsch. Dieses Nebenprodukt wurde bisher kaum ausgewertet. Heute wird daraus unter Zusetzung von Glyzerin eine der Naturbutter gleichwertige Kunstbutter gewonnen.
7 Tonnen Kohle ergeben 1 Tonne Fett, während man über 70 Tonnen Kohle verkaufen muss, um aus dem Exporterlös eine Tonne Fett am Weltmarkt einzukaufen.
Der Erfinder, Dr. Imhausen, bietet eine Kostprobe Aus dem gleichen Grundstoff, der aus der Kohle gewonnenen Fettsäure, kann man unter Zusatz von pflanzlichen oder tierischen Fetten auch Seife herstellen. Bis zum endgültigen Anlaufen der Butterproduktion geht die Fettsäure jetzt in das Seifenwerk.
Die fertige Seifenmasse kommt aus der Strangpresse, wird zerteilt, in Form gebracht und verpackt.
Diese Seife und ihre Nebenprodukte werden vor allem an die Bergleute verteilt. So wäscht sich also der Bergmann - im Grunde genommen - mit Kohle.
03. Bilder aus aller Welt:
c. Flugzeug, USA
Dieses neue, in Amerika gebaute Flugzeug besteht aus einem einzigen Flügel. Es hat seiner eigentümlichen Form wegen den Namen "Fliegende Flunder" erhalten.
Die Maschine kann langsam fliegen, etwa 60 Kilometer, und sehr schnell, bis zu 600 Kilometer in der Stunde.
Ihre Flugeigenschaften sind hervorragend: geringster Luftwiderstand, leichte Lenkbarkeit, sicheres Start- und Lande - vermögen.
Die "Fliegende Flunder" - ein neuer erfolgreicher Versuch auf dem weiten Gebiet der Luftfahrt.
b. Stapellauf
In Belfast findet der Stapellauf des neuen englischen Frachtschiffes "Pretoria Castle" statt.
Es wird die originellste Schiffstaufe der Welt: In einer durch Radio nach Südafrika übertragenen Rede fordert der Werft-Direktor die Gattin des Südafrikanischen Ministerpräsidenten Smuts auf, die Taufe zu vollziehen. Frau Smuts drückt in ihrem Heim in Südafrika auf einen Knopf und löst so durch Radio-Impuls die Sektflasche aus, die am Rumpf des Schiffes zerbricht.
Die Ferntaufe über tausende von Meilen ist vollzogen.
c. Hundeschau, USA
Hunde aller Rassen am laufenden Band - am Halsband nämlich. Das brachte eine Schau in Madison, USA.
Hier eine Reihe der Sieger: Zwei afghanische Windhunde, Ein deutscher Schäferhund, Ein Dackel - halt ihn fest! Ein kluger und dazu schöner Pudel, Das Musterexemplar eines zärtlichen Boxers, Und noch eine preisgekrönte - eine Musterserie von vier Bedlington-Terriern.
Es gab viele Preise und viel Gebell. Und das alles für ein Hundeleben ...
04. Hannover:
Erstes internationales Fussballspiel
Das erste internationale Fussballspiel nach dem Kriege fand in Hannover statt.
Im Stadion standen sich eine Auswahl-Elf der britischen Rhein-Armee und eine Auswahlmannschaft der britischen Zone gegen über. Es entwickelte sich ein faires Spiel auf technisch hoher Stufe. England weisses Hemd.
Hier einige Kampfmomente: ein Scharfschuss prallt an der Latte des englischen Tores ab.
Und hier das zweite Tor, das Winkler von Schalke 04 erzielte. Gute Abwehr des englischen Torwarts.
Der Mittelstürmer Gottschalk, von Rot-Weiss, Essen, schiesst das dritte Tor. Die deutsche Mannschaft siegte mit 4 : 0 Toren.
05. Aktuelles in Kürze:
a. IG Farben-Prozess
Im Gerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes läuft der Prozess gegen 24 Direktoren des IG Farben-Konzerns. Die Anklage lautet u.a. auf Teilnahme an der Vorbereitung von Angriffskriegen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Versklavung ausländischer Arbeiter.
Der riesige IG Farben-Konzern war das Rückgrat der Hitlerschen Kriegsmaschine. In den von Deutschland besetzten Ländern zwangen, die Angeklagten die dortigen chemischen Werke; für die deutsche Kriegsführung zu arbeiten.
Der amerikanische Hauptankläger General Telford Taylor bezeichnete die 24 Angeklagten als die wirklichen Kriegsverbrecher, deren Schuld gesühnt werden müsste.
b. Russen aus Schanghai
Im Hafen von Schanghai liegt ein 22.000 Tonnen grosser Frachtdampfer, der über eintausend russische Staatsangehörige nach Russland zurückbringt. Jeder muss die chinesische Zollkontrolle passieren, bevor er an Bord geht.
Die russischen Staatsbürger kehren auf Anforderung von Moskauer Regierungsstellen zurück. Es sind Ärzte, Techniker und Ingenieure unter ihnen - Fachkräfte, die Russland dringend zum Wiederaufbau braucht.
Letztes Abschiednehmen! Viele der Russen haben jahrelang in Schanghai gelebt. Manche sind hier geboren worden.
Nun geht es an Bord des Schiffes, das sie in ihre grössere Heimat zurückbringt. Ein Priester erteilt den Segen, ehe der Dampfer die Anker lichtet - zur Fahrt in ein neues Dasein.
c. Sir Sholto Douglas in Essen
In Essen eröffnete der Oberbefehlshaber der englischen Besatzungstruppen, Luftmarschall Sir Sholto Douglas, "Die Brücke" eine englische Lesehalle für die deutsche Bevölkerung. Sir Sholto Douglas sagte, die Lesehalle solle den Deutschen unparteiliche Informationen vermitteln und helfen, die Lücken in der Kenntnis vom Ausland zu schliessen.
Neben deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften enthält "Die Brücke" eine Bibliothek von 1,000 Bänden und eine Musikbücherei.
Sir Sholto Douglas hatte in Essen auch eine Unterredung mit einer Gruppe von Mitgliedern des amerikanischen Kongresses. Die Abgeordneten studieren in Europa die Bedürfnisse der einzelnen Länder im Rahmen des Marshall-Planes.
In München begrüsste General Müller, der Chef der Militär-Regierung für Bayern, die Abgeordneten.
06. Man hilft sich weiter
Man hilft sich weiter - heutzutage - mit wenig Mitteln und viel Geschick, in Stadt und Land.
Dieser Junge aus einem kleinen Ort in Oberbayern drückt zwar noch die Schulbank, aber in seiner Freizeit ist er schon der Spediteur des Ortes - überall gern gesehen und hochwillkommen. Mit acht Jahren, während des Krieges, fing er sein Geschäft in kleinem Umfang an. Sein Vater, ein Fuhrunternehmer war damals eingezogen. Der tüchtige kleine Spediteur hat sich inzwischen von seinen Ersparnissen in vier Jahren einen Wagen und zwei Pferde gekauft. Und auf der Sparkasse hat er auch noch einiges Geld.
Man sieht: hier hilft sich einer selbst - und anderen dabei mit!
Eine andere Art der Selbsthilfe. In Österreich kamen Dachdecker auf die Idee, leere Konservenbüchsen zu verwenden, die heute auf den Müllhaufen herumliegen. Man schneidet sie auf, biegt das Blech gerade und benutzt sie nun als Dachbelag.
Ein Lackanstrich schützt vor Rost. Zugegeben, es ist nur ein Ziegelersatz. Aber es ist besser als ein schadhaftes Dach, durch das der Regen tropft.
Und nun zu einem buchstäblichen brennenden Problem, wie kommt man zu etwas Rauchbarem?!
Auch das hier ist eine Art der Selbsthilfe. Man findet sie ziemlich häufig. Besser ist daran, wer sich unter die Pflanzer begibt und sein eigenes Kraut züchtet. Man pflanzt es, wo es möglich ist: in bescheidenen Kästen oder in kleinen Plantagen. Und jeder Eigenbauer hat seine eigenen Rezepte und Geheimnisse des Trocknens, der Fermentierung und des Schmackhaftmachens. Ein freundlicher Spaziergänger nimmt Anteil, - stellt sich aber leider als Beauftragter des Steueramtes heraus. Der andere stellt sich daraufhin taub. Auf das Wort "Steuer" nämlich. Aber er muss zahlen. Jedenfalls wenn er über eine bestimmte Anzahl Pflanzen angebaut hat.
Am Ende einer langen Kette von Mühe und Arbeit steht schliesslich der erträumte Genuss: ein Pfeifchen Eigenbau, Marke: "Vergiss mein nicht."
Sprechertext (englisch)
01. News flashes from Germany:
a. Co-operative Stores
During Hitler's "Reich" all co-operative stores were closed in Germany. Their property was confiscated. Now in all districts of the Western Zones new co-operative stores have been established. By co-operative economy and direct buying these stores supply an immediate need of their members. Their own bakeries, butchers and other shops guarantee the best care and condition of food. Members also participate in the profits. The re-establishment of these co-operative stores works directly to the benefit of the working classes.
b. Chess Championship
Weidenau o/Sieg was the scene of the first German postwar Chess Championship. The 20 competitors were found by elimination contests during this year, which saw many candidates - - but only the best twenty participated in the final tournament. There has been no similar tournament, hitherto, with so many qulified players.
The two finalists: Kieninger, Cologne and Althoff, Limburg o/Lahn.
Kieninger is the German Chess Champion for 1947.
c. A Stag in the Farmhouse
Eighteen months ago a farmer found a newly born stag near Lübeck. He brought the little stag up and to-day "Hansi" belongs to the home, like the dog and the cat, and is a good friend to everybody. He goes to the fields, accompanies the farmer's wife making errands, and takes a nap in the house. "Moritz" the cat und "Lilli" the dachshund have a comfortable seat on "Hansi", in Garden of Eden like harmony.
02. Grease from Coal
For the first time in chemical history the German Fettsaeure Plant in Witten-Ruhr was succeeded in making artificial butter on a large scale. When coal is chemically treated a by-product (Paraffin-Gatsch) is obtained which, together with glycerine, becomes artificial butter of the same quality as real butter. Until now this by-product was not used. 7 tons of coal give 1 ton of fat - - while 70 tons of coal have to be exported in order to buy one ton of fat on the world markets. The inventor, Dr. Imhausen, offers a sample. Fettsaeure, the same by-product of coal, together with vegetable or animal fats, is used to make soap. Until butter-production can be started the Fettsaeure is used in the soap factories. The soap-puly leaves the press, is separated, molded and packed. This soap is allocated to miners first. So the miners actually wash themselves with - coal.
03. News Flashes from Everywhere:
a. The Flying Flounder
This new American plane has but one wing. Its shape gave it the name of the "Flying Flounder."
This machine can fly very slowly - about 60 kilometers P.H., and also very fast - - up to 600 kilometers P.H..
The outstanding qualities of this plane are: minimumairresistance, ease of control, and safe landing and starting. The "Flying Flounder" is a new sucess in aviation.
b. Launching, Belfast
The launching of the new British freighter "Pretoria Castle" took place in Belfast.
In a speech broadcast to South Africa the director of the dockyard summons the wife of the South Africa Prime Minister to christen the ship. Mrs. Smuts pushes a button in her South African home, and the champagne bottle breaks on the ship's bow. This christening by proxy over thousands of miles has done by Radio.
c. Dog Show, USA
A Dog Show of all breeds was presented in Madison. N.J., USA.
Here are the winners: Two Afghans, a German Shepherd, a Dachshund - - don't let him go! A clever and beautiful Poodle.
The model of a Boxer, Four Bedlington Terriers. There were many prizes and much barking.
04. Hannover:
1st International Football Game
The 1st international post-war football meeting was held in Hannover. A team of the British Rhine Army and team from the British Zone met in the Stadium. A good game exhibiting 1st class technique resulted. The British in white shirts. Here are some shots of the match: the ball bources off the goal bar. Here the second goal, scored by Winkler (Schalke 04). Good defending by the British goalkeeper. Middle - Gottschalk, Rot-Weiss-Rot-Essen, scores the 3rd goal. The German Team won by 4 to 0.
05. Brief Actualities:
a. IG Farben Trial
At present the Nuremberg Palace of Justice is the scene of the trial against 24 directors of the IG Farben Company. The bill of indictment charges - among other accusations - participation in wars if aggressions and crimes against humanity by enslavement of foreign workers. The IG Farben Concern was the back-bone of Hitler's war machine. In the countries occupied by Germany the defendants forced the occupied chemical plants to work for German war purposes. The US Chief Prosecutor, General Telford Taylor, marked the 24 defendants as the real war criminals to be punished.
b. Russians Leave Shanghai
A 22.000 ton freighter anchored in Shanghai Harbour waits to bring more than 1.000 Russian subjects home to the USSR. Everybody has to pass the Chinese customs before stepping aboard. The Russian citizens were called back by the Government in Moscow. They are doctors, technicians, engineers - - experts whom the USSR urgently needs for reconstruction. A last farewell. Many Russians have lived for years in Shanghai; some were born there. Now they enter the ship which is going to bring them home. A priest blesses all before the ship leaves.
c. Sir Sholto Douglas in Essen
Air Marshal Sir Sholto Douglas, Commander-in-Chief of the British Occupation Forces, opened "Die Brücke", an English Reading Hall, for the Germans in Essen. Sir Sholto Douglas said that this reading hall was to give the Germans impartial information and help them to improve their knowledge of the foreign situation. Besides German and foreign newspapers and weeklies "Die Brücke" presents a library of 1.000 volumes and a music library, too. Sir Sholto douglas also met a group of American members of Congress. The Congresmen are in Europe to study the needs of the several countries under the Marshall Plan. In Munich, they were welcomed by General Muller, Chief of Military Government for Bavaria.
06. They Help Themselves
To-day, in town and in country people help themselves with what means they have - - and plenty of ingenuity. This youngster in a small village in Upper Bavaria, still going to school, established a carrier's business in his leisure time. He started his business when he was 8 years old, during the war. His father, a carter, was in the army. Meanwhile this industrious chap has bought a vehicle and two horses from his 4-years-profits. And he also has some money on the bank. You see, here a man helpshimself - - and with that he helps other people, too.
Another way of resolving problems: in Austria roof tilers had the idea of using empty cans for roofing. The cans are cut [...] flattened and then fastened to the roof. Paint is applied against rust. It is only a make-shift device but better than having rain dropping into the house.
And now a "burning" problem: how to get tobacco? This is one way - and an often used one. But the ones who grow their own tobacco have a much better time. Tobacco grows wherever you want it. Every tobacco planter has his own secret recipies of drying and preparing tobacco.
A friendly man takes an interest in your tobacco garden - but, alas, he is an officer of the tax bureau, When the gardener hears "tax" he gets hard of hearing.
After a long and troublesome process finally the first pipe of "forget-me-not-home-grown" can be enjoyed.
Personen im Film
Althoff, Franz ; Douglas, Sholto ; Heinemann, Gustav ; Imhausen ; Müller, Friedrich ; Taylor, Telford ; Gottschalk ; Kieninger ; Winkler, Angela
Orte
Hannover ; Weidenau ; Madison ; Shanghai ; Essen ; München ; Witten ; USA ; Büsum ; Österreich ; Nürnberg ; Bayern ; Belfast ; Lübeck
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Bibliotheken ; Buch, Bücher ; Chemie ; Hände ; Handel, Geldwesen ; Handwerk ; Heimkehrer, Umsiedler, Aussiedler ; Industrie ; Justiz ; Kinder ; Embleme ; Fußball ; Nachrichten, Nachrichtenwesen ; Pflanzen ; Rauchen ; Schach ; Schiffahrt ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Staatliche Besuche (außen) ; Tiere (außer Hunde) ; Tierschutz, Tierfürsorge ; Küsse, Kussszenen ; Wissenschaft ; Zoll ; Zuhörer ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Berufe ; Ausstellungen ; Auswanderer ; Besatzung ; Industrie ; 19 Findbuch Welt im Film
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Periodika