Sacherschließung
01. Aktuelles in Kürze
a. Indien: Gandhis Asche
Inder in Massen bei Umzug. Auf geschmücktem Wagen, begleitet von den Söhnen, die Urne mit der Asche Gandhis. Wasserfahrzeug fährt die Asche in den Fluß Ganges. Die Asche wird in das Wasser gestreut.
(30 m)
b. Henry Ford jr. in Köln
Die Ford Werke, total. Henry Ford steigt aus Auto. Er besichtigt das Werk. Henry Ford fährt den 10.000. Ford LKW vom Fließband, seit Kriegsende. Ford Lastwagen.
(17 m)
c. König Leopold von Belgien in Havanna
König Leopold, groß. Seine Frau Liana von Rethy und Kronprinz Baudouin nebeneinander, groß. Baudouin, groß.
(9 m)
02. England: Die Weltbesten im Tischtennis
Damen Einzel: Gisella Farcas, Ungarn, spielt gegen Vera Thomas, England, und siegt. Gisella Farcas mit Pokal, groß. Herren Einzel: Bergmann, England, spielt gegen Vana, Tschechoslowakei, und siegt. Bergmann wird mit Pokal beglückwünscht. Herren Doppel: Vana und Stipek, Tschechoslowakei, gewinnen die Weltmeisterschaft.
(30 m)
03. Streiflichter aus Deutschland
a. Göttingen: Gründung der Max Planck Gesellschaft
Otto Hahn spricht, total und groß. Büste von Max Planck, groß. Otto Hahn wird Präsident der Gesellschaft. Anwesende klatschen.
(18 m)
b. München: Diskussion mit Carl Zuckmayer über "Des Teufels General"
Carl Zuckmayer am Rednerpult, halbnah bei einer öffentlichen Diskussion. Zuckmayer, groß. Unter Anwesenden Paul Dahlke, groß. Junge Leute fragen O-Ton: "Ich glaube daß die tragische Figur, mit der uns Herr Zuckmayer, die uns Herr Zuckmayer nahe gebracht hat, die wir Jungen in diesem Stück sehen, der Leutnant Hartmann ist." Carl Zuckmayer über Oderbruch, O-Ton: "Für mich ist das, wenn ich das einmal sagen darf, der Oderbruch eine Art Selbsterlösung gewesen. Daß der Schritt vom Wunsch zur Tat, den er im Stück als handelnde Figur ausführt, das ist ja nur der Ausdruck dessen, was unzählige Menschen empfunden und durchlitten haben. Ich glaube, es gehört zum tiefsten Leiden, das einen Menschen beschieden werden kann, was dieser Oderbruch durchmacht, indem er sich stellt und das er durch seine Handlung ganz und gar auf sich nimmt."
(31 m)
04. Eigenbau wird blauer Dunst
Schild Tabak Umtauschstelle' Strunken Ankauf. Leute mit Tabakbündeln vor dem Haus. In der Sammelstelle werden die Blätter gewogen. Ablieferer erhält Pakete mit fermentiertem Tabak. Ballen werden gelagert. Tabak in der Schneidemaschine. Verpackungsmaschine. Tabakpakete auf dem Fließband. Raucher steckt sich Pfeife an, groß.
(43 m)
05. Der Schall vollbringt Wunder
Ultraschallgerät. Experimente mit Ultraschall in amerikanischer Universität. Schallwellen einer Sirene lassen Bälle in Glasrohr durcheinanderwirbeln. Schall entwickelt mechanische Energie. Schall entwickelt Wärme und entzündet Pfeife. Pfeifenraucher, groß. Schallwellen lassen Glas zerspringen. Schall läßt Nebel verschwinden.
(39 m)
06. Deutschland heute: Gefährdete Jugend
Junge Leute stehen auf der Straße herum, zwischen Trümmern und in der Nähe von Bahnhöfen. Polizisten führen junge Leute ab. Junge Mädchen beim Kartoffelschälen in Fürsorgeheim. Mädchen in Küche und an der Nähmaschine. Zwei Mädchen stricken. Junge Männer waschen sich in Waschraum. Saubermachen des Schlafsaales. Unterricht in Schule. Schusterwerkstatt. Junge näht an Nähmaschine und mit der Hand an Anzug. Jungen in der Bäckerei vor Backofen, in der Tischlerei, beim Schachspiel, beim Tischtennis.
(68 m)
07. Bilder aus aller Welt
a. Frankreich: Rhonetalsperre
Baustelle des Kraftwerkes. Die Schleusen werden geöffnet. Das Wasser läuft in einen Kanal. Wasserfall des Rhonestauwerkes.
(17 m)
b. Japan: Telefon ohne Kleingeld
Telefonzelle. Japanerin zahlt mit Papiergeld. Telefonistin auf dem Fernamt. Kassierer leert den Telefonapparat. Japanerin zählt das Geld.
(18 m)
c. Labrador: Fallschirmhunde
Notgelandetes Flugzeug neben Schrift SOS. Polarhunde werden in Rettungsflugzeug an Fallschirmen aus dem Flugzeug geworfen. Hunde hängen an den Fallschirmen. Hund wedelt. Landung der Hunde. Schlitten wird abgeworfen. Arzt springt mit Fallschirm ab. Hunde ziehen Schlitten zu Flugzeug. Verwundeter wird auf Schlitten abtransportiert.
(31 m)
Sprechertext
01. Aktuelles in Kürze:
a. Gandhis Asche
Noch einmal stand ganz Indien unter dem Eindruck des Abschieds von Mahatma Gandhi. In Allahabad vollzog sich der letzte feierliche Akt der Totenehrung.
Die Söhne Gandhis geleiteten die Asche ihres ermordeten Vaters zu dem Zusammenfluss der heiligen Ströme Ganges und Jumna. Auch hier wurde die Lafette mit der Bronze-Urne mit roten, gelben und weissen Rosenblättern überschüttet.
Ministerpräsident Pandit Nehru und zwei Millionen Andächtige sahen Die feierliche Prozession sich zum Ufer bewegen.
Ein kombiniertes Land-Wasser-Fahrzeug brachte die Urne bis zur Mitte des Ganges.
Während die Asche in das Wasser glitt, fanden in allen Städten und Dörfern des Landes Trauerfeierlichkeiten statt. Noch nie wurden in Indien solche Äusserungen der Verehrung und der Trauer gesehen.
b. Ford jr. in Köln
Von Holland kommend traf der amerikanische Automobilkönig Henry Ford junior in Köln ein.
Er überzeugte sich von dem gegenwärtigen Leistungsstand des Ford-Werkes am Rhein und interessierte sich für die soziale und persönliche Lage der Arbeiter und Angestellten.
Henry Ford liess den 10.000sten Lastwagen, der hier seit Kriegsende gebaut wurde, vom Fliessband laufen.
Das Kölner Ford-Werk erreichte bisher rund 25% seiner Vorkriegskapazität. Es soll zur grössten europäischen Ford-Niederlassung ausgebaut werden.
c. Leopold von Belgien
Der im Exil lebende König Leopold von Belgien besuchte Havanna. In seiner Begleitung befindet sich seine zweite Frau, die jetzige Herzogin von Rety und Kronprinz Baudouin.
Die Abdankung oder die Rückkehr König Leopolds nach Belgien hängt von dem Ausgang einer Volksbefragung ab.
02. England:
Die Weltbesten im Tischtennis
In Wembley bei London wurden die Weltmeisterschaften im Tischtennis ausgetragen. Hier das Damen-Einzel: Gisella Farcas, Ungarn, kämpft gegen Vera Thomas, England.
Der Letzte Ballwechsel bringt den Sieg für die Ungarin.
Im Einzel der Herren spielt Bergmann, England (vorn) gegen den Titelhalter Vana, Tschechoslovakei.
Bergmann schlug Vana nach erbittertem Kampf in fünf Sätzen und wurde damit Weltmeister.
Und schliesslich das spannendste Spiel: das Doppel der Männer. Die Tschechoslovaken Vana und Stipek holten sich hier die Weltmeisterschaft.
03. Streiflichter aus Deutschland:
a. Max Planck-Gesellschaft
In Göttingen wurde die "Max Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften" gegründet. Die Gesellschaft trägt den Namen des grossen deutschen Gelehrten Professor Max Planck, der im vergangenen Jahr starb.
Der deutsche Nobelpreisträger Professor Otto Hahn ist ihr erster Präsident.
Mit der Gründung der Max Planck-Gesellschaft hat die freie wissenschaftliche Forschung in Deutschland eine neue gesicherte Grundlage erhalten. Ihr sind bisher 32 wissenschaftliche Institute der amerikanischen und der britischen Zone beigetreten. Alle arbeiten frei und unabhängig und sind weder Behörden noch der Industrie verpflichtet.
b. Zuckmayer Diskussion, München
Carl Zuckmayers Schauspiel "Des Teufels General" ist zur Zeit das meist diskutierte Werk der deutschen Spielpläne. In einigen Städten gab es öffentliche Diskussionen ... und eine der interessantesten in München, wo Carl Zuckmayer sich mit der deutschen Jugend über die in dem Drama aufgeworfenen Probleme auseinandersetzte. Das junge Publikum identifizierte sich naturgemäss am stärksten mit der Figur des Leutnants Hartmann, der die irre geleitete, hart und skeptisch gewordene Jugend der jüngsten Vergangenheit personifizierte.
(Originalton)
Eine ebenfalls stark debattierte Figur ist der Widerstandskämpfer Oderbruch. Wie Zuckmayer selbst diesen Träger eines tragischen Konfliktes sieht und beurteilt, das schildert er mit der ihm eigenen Wärme und Intensität.
(Originalton)
04. Eigenbau wird Blauer Dunst
Tabak und Zigaretten sind immer noch in jedem Sinne ein brennendes Problem unserer Tage. Der Eigenbau gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Es ist ein weiter Weg von der Staude bis zur Kippe: zunächst einmal bringen die Klein- und Kleinstbauern ihre Ernte - Strünke und Blätter - Koffer - oder bündelweise zu den Sammelstellen, wie hier in Berlin.
Der getrocknete Eigenbau wird gewogen und in eine entsprechende Menge fermentierten Tabaks umgetauscht - eine willkommene Bereicherung der Rauchwarenzuteilung.
Der "Siedlerstolz" oder "Bahndamm dritter Auslese" wird nach der Ablieferung in Ballen von 10 bis 12 Tonnen Umfang gelagert.
In dieser Anhäufung von Blättern schwitzt der Tabak sich aus, wie es in der Fachsprache heisst.
Sind 50 Grad Wärme erreicht, so wendet man den Stapel - und das geschieht insgesamt drei bis vier Mal. Durch diesen Vorgang, das Fermentieren, entsteht ein Schwund von 25%.
Und nun wird der Tabak in den eisernen Klauen komplizierter Apparate geschnitten und verpackt. Der Eigenbauer wird seine Ernte in dieser Form wohl kaum noch wiedererkennen. Doch umso mehr geniesst er sie jetzt: in vollen Zügen als Blauen Dunst.
05. Der Schall vollbringt Wunder:
Die Wissenschaft hat ein neues Feld der unbegrenzten Möglichkeiten entdeckt: den Ultra-Schall. Es handelt sich um Schallwellen von mehr als 30.000 Schwingungen in der Sekunde. Bei solch hoher Frequenz kann sie das menschliche Ohr nicht mehr hören. Doch der lautlose Ton, der Ultra-Schall, erweist sich nach der neuesten Forschung als eine ungeahnte Energiequelle.
Hier einige Experimente in einer amerikanischen Universität:
Eine auf vollen Touren laufende - und somit nicht hörbare - Sirene entwickelt die mechanische Energie, um eine Handvoll Glaskugeln durcheinander zu wirbeln.
Bei einem anderen Experiment erzeugt die Schall-Energie Wärme. So entzündet der Schall eine Pfeife.
Wenn die Vibrationsfrequenz des Schalls auf die Eigenschwingung eines Glases eingestellt wird, so zerspringt das Gefäss. Die akustische Kraft wirkt lautlos und unsichtbar.
Bei einem weiteren Versuch bringt man künstlichen Nebel in das Kraftfeld des Ultraschalls. In kürzester Zeit wird der Nebel durch die akustische Energie zum Verschwinden gebracht. In der Praxis wird die neue Energie-Quelle bereits vielfach benutzt, z.B. zur Abtötung von Bakterien.
Und das ist erst der Anfang. Die Wissenschaft hat einen neuen starken Helfer gewonnen: den Ultraschall.
06. Deutschland heute:
Gefährdete Jugend
Man findet sie überall, vor allem in der Nähe der Bahnhöfe und in den dunklen Nebenstrasse der Grosstädte. Noch während des letzten Jahres zum Beispiel wurden 27.000 Jugendliche unter 18 Jahren im Hamburger Bahnhofbunker gezählt.
Diese entwurzelten Halbwüchsigen sind in allen Zonen zu Hause und gehören zum Bild der Nachkriegszeit wie der Schwarzmarkt und das Flüchtlingsproblem.
Sie wurden aus der Bahn geworfen - vielfach sind die Zeitumstände mit schuldig - und irgendwie schlagen sie sich durch. Irgendwann kommen sie auch mit dem Gesetz in Konflikt und dann wird die Zeiterscheinung Verwahrloste Jugend" zu einem Problem, das die Öffentlichkeit und vor allem die Fürsorgestellen beschäftigt. Es gibt schwere Fälle unter den jugendlichen Missetätern, aber in der Mehrzahl handelt es sich um mittlere und leichte Delikte. Alle Vergehen Jugendlicher werden von Jugendgerichten abgeurteilt.
Der Jugendrichter spricht Gefängnisstrafen aus, oder aber die Überweisung in ein Fürsorgeheim.
Zur Zeit büssen zum Beispiel in Bayern 800 Jugendliche Gefängnis-Strafen ab, aber mehrere tausend sind in Fürsorgeanstalten untergebracht, wo sie durch Erziehung und Arbeit wieder zu einem normalen Leben zurückfinden können. Die meisten der Eingelieferten - etwa 2 Drittel - sind im Alter von 14 bis 18 Jahren. Hier das Erziehungsheim Bischofsried am Ammersee. Die Jugendlichen bleiben in den Heimen, bis der Zweck der Fürsorge-Erziehung erreicht ist, die Besserung und die Abkehr vom verfehlten Dasein. Die Jugendlichen erhalten - nach Geschlechtern getrennt - theoretische Schulung und praktische Berufsausbildung.
Mit Güte und Einfühlung in die oft schwierigen Fälle lenkt man diese Jugendlichen. Es gibt keine Absperrung und keinen Gefängniston. Vielmehr wird versucht, den guten Kern, der in fast jedem steckt, freizulegen und die positiven Eigenschaften zu entwickeln. Die Erfolge sind beachtlich: so bestanden in dem hier gezeigten Jugendheim Birken-Eck in Bayern alle Jugendlichen die am Ende der Lehrzeit abgehaltene Gesellenprüfung.
Gefährdete Jugend - ein ernstes Problem unserer Tage.
Gerettete Jugend - ein wichtiger Faktor für die Zukunft.
07. Bilder aus aller Welt:
a. Rhonetal-Sperre
Eines der grössten Bau-Projekte Frankreichs nach dem Kriege wurde jetzt vollendet: der Rhone-Damm. Das neue Kraftreservoir liefert für viele Städte, darunter Paris, zusätzliche elektrische Energie.
Hier einer der Kanäle, in den die Rhone geleitet wurde.
Der grosse Moment: Schleusen auf - und die Wasser des Gebirgsflusses stürzen mit elementarer Kraft in ihr künftiges Flussbett. Die Wasser der Rhone schaffen elektrische Kraft - einen Grundstoff für den Wiederaufbau in Frankreich.
b. Japanisches Telefon
Der auch in Japan herrschende Kleingeldmangel führte zu einer originellen Neuerung: In den Telephon-Automaten von Tokio kann das Publikum neuerdings statt mit klingender Münze auch mit Papiergeld bezahlen.
Die neue Einrichtung ist zugleich eine Probe auf die Ehrlichkeit der Fernsprechbenutzer, denn der Geldschein wird ohne jede Kontrolle in den Schlitz gesteckt.
Papier ist geduldig und anstelle von Papiergold würde auch jeder andere Zettel die Verbindung herstellen.
Doch die Kassierer stellen immer wieder mit Staunen fast; die Kasse stimmt! Eines der Wunder Asiens: die Telephonzelle als moralische Anstalt.
c. Fallschirmhunde
SOS - Notlandung in der Eiswüste von Labrador funkt ein Flugzeug, das sich auf wissenschaftlichem Erkundungsflug befand.
Eine Maschine des amerikanischen Rettungsdienstes bringt Hilfe in etwas ungewöhnlicher Form: man wirft eine komplette Ausrüstung für arktische Rettung ab - darunter auch Schlittenhunde. Den erdgebundenen Vierbeinern macht das Schweben am Fallschirm offensichtlich mehr Spass als Angst.
Hier kommt der Schlitten von oben - und hier der Arzt.
Ein Verletzter, der inzwischen einen Notverband erhielt, kann nun zur nächsten Siedlung gebracht werden.
Hunde und Arzt erweisen sich als Retter in der Not - - wirklich wie vom Himmel gesandt.
Sprechertext (englisch)
01. News in Brief:
a. Gandhis' Ashes
Once again all India united to take leave of Mahatma Gandhi. The last solemn act of the funeral tock place in Allahabad. Gandhi's sons escorted the mortal remains of their assassinated father to the confluence of the holy river Ganges and the Jumna. Everywhere red, white and yellow rose leaves were showered upon the gun carriage with the bronze urn. Prime Minister Pandit Nehru and two million mourners watched the procession as it solemnly moved to the river banks. An amphibian vehicle tock the urn to the middle of the Ganges river. While the ashes slid into the waters, memorial services were held in all towns and villages of the country. Never before has India seen such demonstrations of devotion and grief.
b. Ford Jr. in Cologne
The American automobile tycoon Henry Ford Junior arrived in Cologne in his way from Holland. He looked into the present production of the Ford Works on the Rhine and took a lively interest in the social and personal situation of workers and clerks. Henry Ford watched the 10.000th truck built since the end of the war leave the assembly line. To date the Cologne Ford Works have attained approx. 25 per cent of their pre-war capacity. They are to be equipped as the largest Ford plant in Europe.
c. Leopold of Belgium
Exiled King Leopold of Belgium visited Havana. He was accompanied by his second wife, the present Duchess of R[...]ty, and Crown Prince Baudouin. King Leopold's abdication or his return to Belgium will depend on the r[...]t of a plebiscite.
02. England:
World Championship, Ping-Pong
The world championship in ping-pong took place in Wembley near London. Here is the ladies singles tournament: Gisella Farcas, Hungary, against Vera Thomas, Great Britain. The last changeof balls gives the victory to the Hungarian. In the single tournament for men Bergmann, Great Britain (in front) plays against the title-holder Vana, Czechoslovakia. Bergmann beat Vena after a bitter fight in five sets and thus became world champion. And finally the most exciting tournament: The doubles for men. The Czechs Vana and Stipek became world champions.
03. Highlights from Germany:
a. Max Planck Society
The Max Planck Society for the Promotion of Science was founded in Göttingen. The Society bears the name of the great German Scientist Prof. Max Planck, who died last year. The German Nobel Prize winner Prof. Otto Hahn is the first president. The foundation of the Max Planck Society has given a new basis to free scientific research. 32 scientific institutions of the US and British zones have joined up thus far. They are all free and independent and are neither controlled by public agencies nor by big industry.
b. Zuckmayer Discussion, Munich
Carl Zuckmayer's play "The Devil's General" is at present the most discussed production of the German stage. There have been public arguments in several German cities. One of the most interesting took place in Munich where Carl Zuckmayer discussed with German youth the problems highlighted by his drama. Quite naturally, the youths identified themselves with Lt. Hartmann, who impersonated the youth of the recent regime, who had been misled and had become hardened and disillusioned. (Original sound). Another problematic person is resistance fighter Oderbruch. Zuckmayer gives a fervent and impressive portrayal of a tragic personality torn between conflicting duties. (Original sound).
04. Home-grown Tobacco Dissolves in Blue-Smoke
Tobacco and cigarettes are still a burning problem of our times. Hence, the importance of home-grown tobacco is steadily rising. It a long way from the plant to the butt; first the growers bring their harvest - stems and leaves - in bags and bundles to the collecting points. That's what is happening in Berlin. Dried home-grown tobacco is weighed and swapped for the corresponding quantity of fermented tobacco - a most welcome addition to the tobacco ration. After it has been collected "Grower's pride" or "Railroad Track3rd Blend" in stored in bales of 10 or 12 tons. In this stack of leaves tobacco ferments itself, as the professional saying goes. When 50 degrees C are reached, the stack is turned. This process has to be repeated 3 or 4 times. The process, which is called fermentation, results in a loss of 25 percent. And then the tobacco is caught between the iron claws of complicated contraptions, cut and packed. Home-growers won't recognize their harvest in this shape. And yet they enjoy it with gusto. Their "blue smoke".
05. Sound Works Wonders
Science has discovered a new field of unlimited possibilities: ultrasound. These are sound waves with a frequency of over 30.000 oscillations per second. These high frequencies cannot be heard by the human ear. However, recent research shows that soundless or ultra sound is an important source of energy. Here are a few experiments made at an American university. A siren going full blast, which produces no sound, develops sufficient energy to agitate a handful of marbles. In another experiment sound energy develops heat and lights a pipe. If the vibratory frequency of sound is adjusted to the characteristic vibration of a glass the vessel will crack. Acoustic energy works soundlessly and invisibly. In another experiment artificial fog is brought into the field of the force of ultra sound. The fog is dissipated within a minimum of time by acoustic energy. In practice, this new source of energy is already being extensively used, for instance for the extermination of microbes. But this is merely the beginning. Science has found a new powerful helper: ultra sound.
06. Germany today:
Youth in Danger
You find them everywhere, particularly near railroad stations and in the dark backstreets of great cities. During the last year 27,000 juveniles under 18 years were counted in the bunkers of the Hamburg railroad station. These homeless teen-agers are at home in all occupation zones. They fit into the picture of post-war conditions just like the black-market and the refugee problem. They have got out of hand. Often circumstances are responsible, and somehow, they are mudding through. Some [...]es, they run afoul of the law, and then the problem of demoral[...] [...]th becomes a problem of grave concern for the public and the welfare agencies. There are serious cases among juvenile delinquents; however, most offenses are of a less serious nature. All offenses committed by juveniles are tried by juvenile courts. The juvenile judge hands down prison sentences or send them to the reformatory. At present, 800 juveniles are serving prison sentences in Bavaria, but several thousands have been sent to institutions where education and work put them back on the road to normal life. The majority of the immates, about two thirds, are between 14 and 18 years old. Here is the reformatory of Bischofsried on the Ammer-Lake. The juveniles are institutionalized until the goal of their detention is reached: reform and a thorough reeducation. Separated by sexes, juveniles receive theoretical orientation and practical professional training. Kindness and understanding for the often difficult cases are the best method for keeping these juveniles under control. There is no confinement and no jail lingo while efforts are made to release the inborn goodness and develop positive qualities. Considerable results have been reached. For instance all juveniles of the Youth Reformatory of Birken-Eck in Bavaria have passed the professional examination held at the end of their training period. Demoralized Youth - a serious problem of our days. Healthy Youth - an important factor for a better future.
07. News of the World:
a. Rhone Valley dam
One of the greatest post-war building projects in France, the Rhone Valley Dam, has now been completed. The new power reservoir supplies electric energy to many cities and also to Paris. Here is one of the canals into which the Rhone was diverted. The great moment has come: the gates are opened and the waters of the mountain river pour with elementary power into their future bed. The waters of the Rhone produce electric power, a prerequisite for French recovery.
b. Japanese Telephone
The shortage of small coins which is also affecting Japan has occasioned an original innovation. Users of public telephones in Tokio can now pay with paper money instead of with coins. The innovation is also a test of the honesty of telephone users, for there is no control device when the bill is inserted into the slot. You can do anything with a piece of paper, and instead of bills any sl[...] of paper will establish communication. But the cashiers are always surprised that receipts are never short! One of the miracles of Asia: the telephone as an educational institution.
c. Parachute Dogs
SOS - An emergency landing in the ice deserts of Labrador is radiod by a plane on a scientific research mission. A plane of the American Rescue Service brings assistance in a rather unusual form: a complete Arctic rescue equipment is dropped and also sledge dogs. Apparently the earthbound quadrupeds rather like to be parachuted. They are not sacred a bit Now a sledge parachutes down, and now the doctor. An injured passenger who has received first aid treatment, can now be taken to the nearest settlement. Dogs and doctor are dropped out of the sky and are coming to the rescue.
Personen im Film
Bergmann, Richard ; Baudouin I. von Belgien ; Dahlke, Paul ; Ford, Henry junior ; Gandhi, Mahatmah ; Hahn, Otto ; Leopold von Belgien ; Planck, Max ; Rethy von, Liane ; Zuckmayer, Carl ; Farcas, Gisella ; Stipek ; Thomas, Vera ; Vana
Orte
London ; Frankreich ; München ; Labrador ; Japan ; Indien ; Köln ; Deutschland ; Berlin ; USA ; Havanna ; Göttingen
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Banken, Bankwesen ; Bundesrepublik Deutschland ; Hunde ; Indien ; Jugend ; Erziehung, Jugend ; Fallschirmspringen, Fallschirmspringer ; Polizei ; Rauchen ; Spoprt-Ehrungen ; Telefon ; Tischtennis ; Todesfälle, Beisetzungen ; Bauwerke ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kraftfahrzeugindustrie ; Kulturelle Veranstaltungen ; Urlaub ; Wasser ; Wassernot ; Wissenschaft ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Geldwesen ; Hunde ; Sport-Ehrungen ; 19 Findbuch Welt im Film
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