Sacherschließung
01. Israel Museum in Jerusalem
Titel: Das Israel Museum - Bild: 2 junge Leute vor Statue. UNO-Auto fährt durch Jerusalem. Leute gehen durch eine Straße. Totale von Jerusalem. Tür des Israel Museums öffnet sich. Leute treten ein. Leute gehen durch die Ausstellung. Gemälde Rembrandts "Moses", groß. Zeitgenössische Gemälde, "Neger mit Violine". Mädchen steht vor Mosaik. Alte Texte der apokryphen Schriften aus den Funden am Toten Meer. Mädchengesicht, groß. Statuen. Junger Mann und junges Mädchen vor Statue. Hand einer Steinfigur, groß. Schwenk zur Figur.
02. Portrait Heinz Rühmann
Titel: nicht nur komisch - Bild: Heinz Rühmann. Standphotos Rühmann aus alten Filmen, groß. Salzburg: Atelierspiegel: "Das große Liebeskarussell". Atelier mit Scheinwerfern, Kamera und Darstellern, total. Johanna von Koszian und Richard Münch, halbnah. Sie gehen auf Heinz Rühmann zu, der sich vorstellt, total. Klaus Hebecker interviewt Heinz Rühmann. Klaus Hebecker, groß. O-Ton: "Herr Rühmann, ist die Themenwahl wirklich so schwierig geworden?" - "Ja, die Themenwahl ist eigentlich nicht schwieriger geworden, als sie immer war, aber wenn man heute sich nicht selber kümmert, und sich auf die Reise begibt, wie wir uns eben gerade getroffen haben, dann bekommt man nichts, weil die Autoren einem merkwürdigerweise keine Stoffe anbieten. Ich bekomme heute eigentlich die Stoffe mehr aus Publikumsreisen, und man kann natürlich nicht verlangen, dass diese Stoffe, die einem angeboten werden, nun drehreif sind." - "Welche Rollen sind Ihre liebsten gewesen?" - "Ja, ich kann das nicht so sagen. Lieb war mir eigentlich jede Rolle. Wenn man mit dem nötigen Ernst an seine Arbeit herangeht, ist Charly's Tante mir genauso lieb geworden, wie der Hauptmann von Köpenick oder der Schwejk. Ich finde humorige Dinge kann man nicht mit genug Ernst anfangen und beginnen, dass etwas daraus wird, und das ist so in meinem Leben eigentlich langsam immer mehr zur Erkenntnis geworden, dass man Humor ernst nehmen muss." - "Finden nur andere oder finden auch Sie auf der Leinwand sich komisch?" - "Ja, also, wenn ich das aus der Schule plaudern darf, ich muss sagen, dass ich Abstand habe zu den Dingen, die ich gemacht habe und dass ich mich dabei entdeckt habe, dass ich über mich selbst auf schon gelacht habe." - "Ihr Hobby ist das Fliegen. Betreiben Sie das bewußt als Sport oder ist das Fliegen für Sie einfach Entspannung?" - "Ja, Fliegen ist ein Sport und Fliegen ist Entspannung, aber ich glaube, es ist mehr als das für mich. Fliegen gehört zu meinem Leben, und ich betreibe es ja jetzt schon über 30 Jahre, und es gehört eigentlich dazu, und ich bin glücklich, muss ich sagen, wenn ich von der Erde weg bin und fliege." Großaufnahmen Hebecker und Heinz Rühmann. Filmausschnitt mit Heinz Rühmann aus "Der arme Soldat Schwejk". Heinz Rühmann steigt in Sportflugzeug. Rühmann am Steuer des Sportflugzeuges, groß. Er bedient die Hebel am Armaturenbrett. Flugzeug rollt an, startet und fliegt.
03. Reitturnier in Aachen - Großer Preis von Aachen
Titel: Sieg im 5. Stechen - Bild: Alwin Schockemöhle beim Sprung. Winkende Taschentücher, bildfüllend. Ausritt der Reiter. Verschiedene Zuschauer, groß. Älterer Mann, Zuschauerin, Frau mit Hut, Frau mit Fernglas, alte Frau. Reiter springen über Hindernisse, ZL. Sprung seitlich und frontal. Pferd und Reiter stürzen bei Sprung, ZL. Das 2. Stechen: Piero d'Inzeo auf Belliblack auf dem Parcours. Der Schweizer Blinkensdorfer auf Apache überspringt die Mauer. Piero d'Inzeo überspringt die Mauer. Der Argentinier Hugo Arrambide überspringt Mauer auf Chimbote. Der Deutsche Rainer Hedde auf Legende wirft die Mauer. 3. Stechen: Blinkendorfer reißt die Mauer, d'Inzeo und Arrambide überspringen die Mauer. 4. Stechen: D'Inzeo und Arrambide reißen beide die Mauer bei 2,10 Metern. 5. Stechen: Beide Reiter reißen wieder die Mauer. Beider Reiter teilen sich den Sieg. Sie tauschen die Pferde, halbnah. Winkende Taschentücher. Ausritt der Reiter.
04. Menschen im Zoo
Titel: Lieben Sie Tiere? - Bild: Paviane. Hand rechnet mit Elektronenrechner. Kopf einer Giraffe, groß. Pinguin reibt sich den Kopf. Kopf eines Kamels, groß. Elektronenrechner mit Lochkarten im Meinungsinstitut Allensbach. Gehende Füße von Pinguinen. Beine von Zoobesuchern stehend. 3 Pinguine, von hinten. 2 Papageien schnäbeln miteinander. Hirsch, halbnah. Geweih eines Hirsches an Gehege. Seehunde im Becken in Hagenbeck. Zuschauer bei den Seehunden. Frau wirft Futter. Braunbär. Eisbär wälzt sich. Elefantenauge, groß. Interview von Zoobesuchern O-Ton: "Also, hier im Tierpark bleibe ich gern bei den Elefanten." - "Also, ich würde sagen, bei den Elefanten am liebsten." Elefant mit Jungem. Befragung von Männern, O-Ton: "Alles das, was ein Raubtier ist und vor allen Dingen, wenn es ein bißchen größer ist, dann bleib ich da gern bei stehen." - "Ach, ich muss sagen bei den Tigern und den Löwen." - "Bei den Raubtieren. Tigern. Leoparden." Gähnender Tiger. Löwin. Junger Mann mit Beatlekopf. Löwenkopf, groß. Frau mit wildem Haar, von hinten. Paviane beim Flöhe suchen. Affe ist Banane. Frauen lachen. Mädchen, groß. Affe mit Jungem. Taube sitzt vor Bärenkopf. Taube fliegt hoch. Bär richtet sich auf und brüllt.
Herkunft / Inhaltsart
Titelmarke
das israel. Museum
Israel-Museum in Jerusalem
Kamera: Woskowitz
nicht nur komisch
Porträt Hein Rühmann
Kamera: Vlasdeck
Herkunft: Archiv
Sieg im 5. Stechen
Reitturnier, Gr. Preis v. Aachen
Kamera: Luppa, Starke, Grund
lieben sie Tiere?
Menschen im Zoo?
Kamera: Jürgens, Brandes, Pahl
Endemarke
Sprechertext
Das Israel-Museum
Mandelbaumtor und UNO-Patrouillen kennzeichnen ihr Schicksal als geteilte Stadt, aber Dynamik und Lebenswille eines 2 1/2-Millionen-Volkes garantieren ihre Zukunft: Jerusalem, die Hauptstadt Israels, beherbergt seit kurzem das wichtigste Kulturzentrum des Landes. Das Israel-Museum, auf dem Hügel Neve Schanaan nur ein paar hundert Meter von der jordanischen Grenze entfernt gelegen, gilt als Brennpunkt vergangener und gegenwärtiger jüdischer Kunst.
Leihgaben - wie Rembrandts "Moses" aus Berlin-Dahlem - und Spenden aus aller Welt ermöglichten die Errichtung und Ausstattung des Museums. Neben Beispielen zeitgenössischer Malerei vermittelt die archäologische Abteilung einen Einblick in die spannungsreiche Geschichte Palästinas als Kreuzweg der orientalischen Kulturen.
Im "Schrein des Buches" steht der Besucher vor Schriften, deren Fund am Toten Meer 1947 eine wissenschaftliche Sensation auslöste. Es sind alte, teils apokryphe Texte, deren Bedeutung das Museum auch zu einem Ort religiöser Besinnung macht.
Mit dem Israel-Museum erfüllt sich die kühne Vision Theodor Herzls von einem kulturellen Mittelpunkt in der heiligen Stadt Jerusalem. Es umschließt die nationale Selbstdarstellung ebenso wie die Leiden einer 2000-jährigen jüdischen Geschichte.
Nicht nur Komisch
"Ich bin immer dann froh, Schauspieler zu sein, wenn die Menschen lächelnd und nachdenklich zugleich aus meinen Filmen kommen. "So beschrieb kürzlich Deutschlands beständigster Filmschauspieler Heinz Rühmann sein inneres Verhältnis zu seinem Beruf. Dem Hauptmann von Köpenick, dem Schwejk, aber auch dem Darsteller von Charly's Tante gelang es seit 1930, einen leisen, zarten und menschenfreundlichen Humor auf der Leinwand zu etablieren. In diesen Tagen steht Rühmann in Salzburg unter Weidenmanns Regie neben Johanna von Koczian und Richard Münch für den Episodenfilm "Das große Liebeskarussell" vor der Kamera.
Während einer Drehpause sprachen wir mit Heins Rühmann. Problem Nr. 1: die Schwierigkeit, gute Filmstoffe zu finden.
"Herr Rühmann, ist die Themenwahl wirklich so schwierig geworden?"
"Ja, die Themenwahl ist eigentlich nicht schwieriger geworden als sie immer war, aber wenn man heute sich nicht selber kümmert, und sich auf die Reise begibt wie wir uns eben gerade getroffen haben, dann bekommt man nichts, weil die Autoren einem merkwürdigerweise keine Stoffe anbieten. Ich bekomme heute eigentlich die Stoffe mehr aus Publikumskreisen, und man kann natürlich nicht verlangen, daß diese Stoffe, die einem angeboten werden, nun drehreif sind."
"Welche Rollen sind Ihre liebsten gewesen?"
"Ja, ich kann das nicht so sagen. Lieb war mir eigentlich jede Rolle. Wenn man mit dem nötigen Ernst an seine Arbeit herangeht, ist Charly's Tante mir genauso lieb geworden wie der Hauptmann von Köpenick oder der Schwejk. Ich finde humorige Dinge kann man nicht mit genug Ernst anfangen und beginnen, daß etwas daraus wird, und das ist so in meinem Leben eigentlich langsam immer mehr zur Erkenntnis geworden, daß man Humor ernst nehmen muß."
"Finden nur andere oder finden auch Sie auf der Leinwand sich komisch?"
"Ja, also, wenn ich da aus der Schule plaudern darf, ich muß sagen, daß ich Abstand habe zu den Dingen, die ich gemacht habe und daß ich mich dabei entdeckt habe, daß ich über mich selbst auch schon gelacht habe."
"Ihr Hobby ist das Fliegen. Betreiben Sie das bewußt als Sport oder ist das Fliegen für Sie einfach Entspannung?"
"Ja, Fliegen ist ein Sport und Fliegen ist eine Entspannung, aber ich glaube, es ist mehr als das für mich. Fliegen gehört zu meinem Leben, und ich betreibe es ja jetzt schon über 30 Jahre, und es gehört eigentlich mit dazu, und ich bin glücklich, muß ich sagen, wenn ich von der Erde weg bin und fliege."
Sieg im fünften Stechen
Wem es die allseits gezückten Schneuztücher noch nicht verraten, der errät es in den Kennermienen des exclusiven Publikums, das ohne Reue die teuren Tribünen bevölkert. Eine Mischung von Rubinstein und Turnierfieber hat die Züge verklärt, man ist ganz unter sich, kurzum: es wird geritten.
Einer der Höhepunkte des Reitturniers von Aachen war der Große Preis der Turnierstadt, eine Springprüfung, in deren Siegerliste Namen wie Thiedemann auf "Meteor", Winkler auf "Halla" und Pessoa auf "Gran Geste" stehen. Eine der Wettkampfbedingungen ordnet Stechen bis zur Entscheidung an. Es geht um 5000 Mark.
Sturz eines Reiters der russischen Equipe im ersten Umlaufe Es starten 37 Reiter. Immerhin 20 erreichen das erste Stechen.
Der Schweizer Blinkenstorfer auf dem 16-jährigen Wallach "Apache", einst von Schockemöhle und Winkler trainiert. Er erreicht zusammen mit Piero d'Inzeo auf Ballyblack das 3. Stechen.
Ebenso der Argentinier Hugo Arrambide auf "Chimbote"
Der letzte Deutsche, Hedde auf "Legende" reißt die Mauer und scheidet aus.
3. Stechen: Blinkenstorfer scheiterte Er erreicht damit den 3. Platz.
D'Inzeo nimmt jetzt die zwei Meter hohe Mauer fehlerlos, ebenso Arrambide.
4. Stechen: D'Inzeo kommt nicht über die jetzt auf 2 Meter 10 erhöhte Mauer.
Dr. Arrambide ist nicht glücklicher. Es geht ins fünfte Stechen.
D'Inzeo auf dem elfjährigen Irländer Ballyblack reißt wieder. Und auch Arrambide muß sich der Erschöpfung seines Pferdes beugen. Mit einem geteilten Sieg endet diese spannende aber sportlich fragwürdige Prüfung. Die Reiter werden angesichts ihrer überforderten Pferde sicherlich über die Weisheit der Turnierleitung nachdenken.
Lieben Sie Tiere?
Es muß schon fast als ehrenrührig gelten, in Deutschland die Frage nach der Tierliebe zu stellen, denn keine Neigung der Deutschen ist so verläßlich wie die zu Tieren. Es ist daher kaum verwunderlich, wenn das Allensbacher Institut für Meinungs-Forschung statistisch präzise ermittelte, daß 91 Prozent aller Bundesrepublikaner schon einmal im Zoo waren. Wesentlich aufschlußreicher ist jedoch die zweite Frage der Meinungsforscher: Wo bleiben Sie im Zoo am liebsten stehen? In der Tierrangliste für Beliebtheit bei den Menschen landeten die Hirsche auf dem 6. Platz - trotz unangenehmer Parallelen. Auf dem fünften Platz die Seehunde. Ein wenig beliebter die Bären. -Sie wurden Vierte hinter der Welt einzigen Elfenbein-Fabrikanten.
"Also, hier im Tierpark bleibe ich gern bei den Elefanten." "Also, ich würde sagen, bei den Elefanten am liebsten."
Es scheint beruhigend, daß sich, rund 33% der Befragten um Tiere versammeln, denen man Weisheit nachsagt. Doch die Maschine errechnete, daß die Eigenschaften einer anderen zoologischen Familie noch größere Anziehungskraft besitzt.
"Alles das, was ein Raubtier ist und vor allen Dingen, wenn es ein bißchen größer ist, dann bleib' ich da gern bei stehen."
"Ach, ich muß sagen bei den Tigern und Löwen."
"Bei den Raubtieren. Tigern, Leoparden."
Unter den Anhängern der Raubtiere sind die Männer in der Mehrzahl. Jeder zweite Mann spiegelt sich - laut Statistik - samt seinen Eitelkeiten im Kräftespiel der gefährlichen Katzen. Doch die Frauen entschieden den demoskopischen Kampf um die menschliche Zuneigung zugunsten des Affen. An ihm entschied sich die Frage, wo die Zoo-Besucher am liebsten verweilen:
"Am liebsten bei den Mantelpavianen, weil es sehr interessant ist, immer lustig."
"Bei den Affen, die sind am interessantesten." "Bei den Affen."
Das besondere Verhältnis zwischen Affe und Mensch scheint sich durch das demoskopische Untersuchungsergebnis erneut zu bestätigen.
Personen im Film
Arrimbide ; Blinkensdorfer ; Hebecker, Klaus ; Koszian von, Johanna ; Münch, Richard ; Rühmann, Heinz ; Hedde, Rainer ; Inzeo d', Piero
Orte
Jerusalem ; Berlin ; München ; Hamburg ; Allensbach ; Aachen ; Salzburg
Themen
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Gattung
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