Sacherschließung
01. Hamburg: Portrait: Erfolgsreeder Bitsch-Christensen und sein Luxusschiff Hamburg
Titel: Dabei Portrait: Bitsch der Erfolgsreeder, Bild: Bitsch-Christensen telefoniert.
Bitsch-Christensen telefoniert, groß. Frau Kiesinger tauft das Luxusschiff Hamburg O-Ton:
"Ich taufe Dich auf den Namen "Hamburg" und wünsche Dir, Deiner Reederei und der Besatzung allzeit glückhafte Fahrt."
Stapellauf. Aufnahme vom Schiff während des Stapellaufs. Die Anker fallen. Bitsch-Christensen in seinem Büro, halbnah, prüft Zeichnungen. Großaufnahme Bitsch-Christensen. Er unterschreibt, groß. Dr. Haese interviewt Bitsch-Christensen bei Fahrt durch den Hafen:
"Herr Christensen, worin sehen Sie im Düsenzeitalter die Chance für die Passagierschifffahrt?" - "Ganz einfach darin, dass wir in unserer Leistung zwei Sachen vereinen, Transportleistung und Hotelleistung." - "Herr Christensen, was glauben Sie, was hat Sie befähigt, ein so erfolgreicher Reeder zu werden?" - "Ich glaube, das ist eine Frage des Vertrauens. In irgendeiner Form und Weise habe ich das geerbt von meinem Vater, dass Leute mir vertraut und das fing ja damit an, dass Passagiere auf der alten "Hanseatic" glücklich waren und dass es bereit war, Geld zu geben für ein neues Schiff." - "Man sagt, Sie hätten ein sehr großes Geschick im Umgang mit Menschen." - "Weiß ich nicht, etwas spricht dafür, dass es gelungen ist, einen Kreis von 270 Leuten zu finden, die 250 Millionen zur Verfügung gestellt haben und dass die Bundesregierung und Stadt Hamburg noch dazu Bürgschaften gegeben hat, so dass wir dieses Unternehmen auf die Beine stellen konnten." - "Sie sind heute erst 42 Jahre als. Was haben Sie sich nun für die 2. Hälfte Ihres Lebens vorgenommen.?" - "Da gibt es ein Sprichwort: Man soll nicht mehr vor den Mund nehmen, als was man kauen kann - und gegenwärtig habe ich Brot genug im Mund." - "Werden Sie weiter Schiffe kaufen und Schiffe bauen?" - "Unter Umständen ja."
Bug des Schiffes Hamburg schiebt sich im Hintergrund ins Bild.
(69 m)
02. Paris: Mode Givenchy und Rabanne
Titel: Dabei Mode: Einfälle aus Paris, Bild: Schwenk über Mannequin. Mannequin in durchsichtigem langem Kleid. Schmale kappenartige Frühjahrshüte. Plastikmode von Paco Rabanne. Plastikblumen auf kurzem Kleid. Minikleider aus Plastik. Paillettenkleid. Kleid aus Plastikschnüren. Pelzmuster. Cape.
(51 m)
03. Entwicklungshilfe in Asien Nr. 1 - Deutsche Entwicklungshelfer in Persien
Titel: Dabei in Asien: Aufbruch eines Kontinents Bild: Mahipar-Reiter. Verschleierter Frau, groß. Asiatin mit Kind. Deutsche Entwicklungshelferinnen in Persien werden photographiert. Deutsche Schwestern bilden in Krankenhaus Perserinnen aus. Bein von Patient wird verbunden. In Blutbank spenden Spender Blut. Verschleierte Frauen und Kinder in Mütterberatungsstelle. Entwicklungshelferin hält Sprechstunde.
(59 m)
04. Die Bee Gees in Hamburg
Dabei Jugend: die Bee Gees sind da, Bild: Jugendliche. Die Bee Gees winken bei Ankunft: Sie steigen in Auto. Gesichter der Bee Gees einzeln. Jugendliche hinter Absperrung. Jugendliche drängen. Bee Gees geben Autogramme.
(30 m)
05. Paris: 100 Jahre Folies Bergère
Bilder der Folies Bergères im Laufe der Zeit. La belle Otereo tanzt. Little Tich tritt auf. Auftritt von Josephine Baker im Matrosenanzug. Die Mistinguette singt. Girls schminken sich vor dem Auftritt zur Show. Girls bei Auftritt.
(34 m)
Herkunft / Inhaltsart
Titelmarke
Dabei-[...] bitsch der [...]
Stapellauf der "Hamburg" Portrait Bitsch Christensen
Kamera: Brandes, Rühe, Zimpel, Jürgens
Dabei-Mode Einfälle aus Paris
Mode in Paris (Givenchy und Paco Rabanne)
Herkunft: Pathé Journal, Gaumont
Dabei in Sachen Aufbruch eines [...]
Entwicklungshilfe in Asien I (sozialer Notstand i. Iran)
Dabei-Jugend die Bee Gees sind da
Bee Gees in Hamburg
Kamera: Jürgens, Labudda
100 Jahre Folies Bergere
Herkunft: Gaumont
Anfang und Ende
Sprechertext
Dabei-Porträt
"Wissen Sie, wenn man überlegt, vor 2 Jahren war es ja gar nichts, da war es nur ein Gedanke und gestern hat der Kanzler und der Bürgermeister große Reden für uns gehalten. Darüber kann man sich wirklich freuen."
Bitsch-Christensen und ein Höhepunkt seiner steilen Karriere: Stapellauf der "Hamburg".
"Ich taufe Dich auf den Namen "Hamburg" und wünsche Dir, Deiner Reederei und der Besatzung allzeit glückhafte Fahrt."
Die Ovationen dieses Tages gelten einem verhinderten dänischen Lehrer, dem die Bundesrepublik ein Schiff zu verdanken hat, das sich mit den exklusivsten Luxuslinern der Welt wird messen können. Mit dem Stapellauf der "Hamburg" verließ der erste im Nachkriegs-Deutschland gebaute "Musikdampfer" die Helling.
Wenn in einem Jahr die ersten 672 Passagiere zur Jungfernfahrt der "Hamburg" starten, brütet Bitsch-Christensen bereits über neuen Plänen. In seinem Büro der Luxusklasse an der Alster hat er sich erprobt, Kredite zu organisieren und Initiative zu entwickeln. Bitsch-Christensen ist einfallsreich und schlagfertig, er ist humorvoller als man von den Managern der Schiffahrt gewohnt ist, er liebt Mozart und heiratete eine Finnin und er ist voller Optimismus, wenn er nach der Zukunft der Passagierschifffahrt gefragt wird.
"Herr Christensen, worin sehen Sie Im Düsenzeitalter die Chance für die Passagierschiffahrt?" "Ganz einfach darin, daß wir in unserer Leistung zwei Sachen vereint, Transportleistung und Hotelleistung." "Herr Christensen, was glauben Sie, was hat Sie befähigt, ein so erfolgreicher Reeder zu werden?" "Ich glaube, das ist eine Frage des Vertrauens.
In irgendeiner Form und Weise habe ich das geerbt von meinem Vater, daß Leute mir vertraut und das fing ja damit an, daß Passagiere auf der alten "Hanseatic" glücklich war und daß es bereit war, Geld zu geben für ein neues Schiff."
"Man sagt, Sie hätten ein sehr großes Geschick im Umgang mit Menschen?" "Weiß ich nicht, etwas spricht dafür, daß es gelungen ist, einen Kreis von 270 Leute zu finden, die 250 Millionen zur Verfügung gestellt hat und daß die Bundesregierung und Stadt Hamburg noch dazu Bürgschaften gegeben hat, so daß wir dieses Unternehmen auf die Beine stellen konnten."
"Sie sind heute erst 42 Jahre alt. Was haben Sie sich nun für die 2. Hälfte Ihres Lebens vorgenommen?" "Da gibt's ein Sprichwort: Man soll nicht mehr vor den Mund nehmen, als was man kauen kann - und gegenwärtig habe ich Brot genug im Mund." "Werden Sie weiter Schiffe kaufen und Schiffe bauen?" "Unter Umständen ja."
Dabei-Mode Einfälle aus Paris
Leicht verspielt und voller Sex-Appeal - ein Aspekt des Mode-Frühlings 1968. Das Mode-Journal von Ufa-Dabei präsentiert: Entwürfe von Givenchy, dem Verfechter der klassischen Eleganz unter den Pariser Couturiers - und von Paco Rabanne, dem Zauberer mit Lötlampe und Blechschere.
Zum ersten Mal verarbeitet dar Modetechniker neben seinen bevorzugten Materialien Aluminium, Eisen und Plastik auch Leder, Jersey und Pelze. Die freche, witzige und amüsante Note seiner Modelle ist geblieben.
Dem Bonnie und Clyde-Look setzt Rabanne die Extravaganz seiner revolutionären Modelle entgegen. Eines ist sicher: die Frau des Jahres 2000 kauft bei ihm.
Dabei in Asien Aufbruch eines Kontinents
Heute beginnt Ufa-Dabei mit der neuen Serie über Menschen in Asien - über ihre Sorgen und Freuden, über ihre Probleme und die Chance, die ihnen auch von Menschen aus der Bundesrepublik gegeben wird, den Anschluß zu finden an das technische Zeitalter.
Persien. Vor der Moschee in Isfahan, Mädchen aus der Bundesrepublik in Positur, ein festgehaltener Augenblick, der denen zu Hause sagt, daß sie zufrieden sind.
Es sind Helferinnen des Deutschen Entwicklungsdienstes, Lehrschwestern, die 23 Perserinnen zu Krankenschwestern ausbilden.
Ihre Arbeit ist ein Detail im Sozialprogramm das Iran. Dazu gehören die Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose und Pocken, dazu gehören ferner die Einrichtung von Gesundheitszentren und Blutbanken. Die Ausgaben des Iran für die Gesundheit des Landes sind fast so hoch wie die Ausgaben für das Bauwesen. Dennoch reicht zum Beispiel die Blutbank von Isfahan bei weitem nicht aus für die 350.000 Einwohner der Stadt. Zwei der deutschen Helferinnen sind hier beschäftigt.
Oft sind es weniger die Arbeitsbedingungen, die den Deutschen zu schaffen machen, als eine tiefverwurzelte Skepsis gegenüber dem sozialen Fortschritt. Überall ist spürbar, daß im Iran erst vor kurzem die Vielehe und die briefliche Scheidung verboten wurden. Noch vor einem halben Jahr durften Frauen nur mit Zustimmung ihres Mannes berufstätig werden.
Heute schon sind die Mütterberatungsstellen in Isfahan überfüllt. Allmählich schwinden die Zweifel. Es hat sich herumgesprochen, daß hier geholfen wird.
Dabei-Jugend die Bee Gees sind da!
Als sie kamen, wurden sie gefeiert wie die Sendboten einer besseren Welt: die Bee Gees, 5 Wahl-Australier, die sich mit weichen Songs in die internationalen Hit-Paraden hinaufgesungen haben.
In Hamburg starteten sie mit gewohntem Komfort ihre erste Deutschland-Tournee - mit 19 Jahren Pop-Stars der Spitzenklasse. Ihre Fans lassen nur die Beatles neben ihnen gelten.
Sie waren erst 13, da hatten sie in Australien schon eine eigene Show. Ihr Weg nach oben ist mit simplen, sanften Liedern gepflastert. Das Rezept: viel Liebe, ein bißchen Sozialkritik, angeführt mit 17 Geigen. Sie trinken und rauchen kaum und meinen: "Junge Leute wollen saubere Ideale".
Im Tempel der Superleichten Muse hielt ein großzügiges Zeltalter sogar Wahlversammlungen ab. Folies Bergère in Paris sah in 100 Jahren die Großen des erotischen Schau-Geschäfts.
La belle Otero, sie war die Heißblütigste. 20 Jahre lang lachten die Nachtschwärmer über "Little Tich."
Josephine Baker überzeugte auch ohne Matrosen-Anzug. Die Mistinguette verzauberte die reiferen Jahrgänge. Zum 100-jährigen Jubiläum offerierte Folies Bergère die heisseste Show dieser Saison: nie zuvor tanzte so teure Haut vor einem begeisterten Premieren-Publikum.
Personen im Film
Baker, Josephine ; The Bee Gees ; Bitsch-Christensen ; Haese, Jürgen ; Kiesinger, Kurt ; Mistinguette ; Otero, La belle ; Tich
Orte
Hamburg ; Persien ; Paris ; Polen
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Interviews ; Jugend ; Frauen, Mütter ; Musikalische Veranstaltungen ; Porträts ; Post, Postwesen ; Schiffahrt ; Schiffe ; Schönheitspflege ; Städtebilder: Asien ; Tanz ; Medizin ; Menschen ; Mode ; Autogramme ; Belustigungen, Volksfeste ; Gedenktage, Jubiläen, Geburtstage ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
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