Sacherschließung
01. Aerosalon Paris
Dabei aktuell - Notizen zur Zeit, Bild: Concorde. Start und Flug einer Mirage G. Die Concorde nach Aufsetzen bei Landung. Schiller und Verkehrsminister Chamant unterzeichnen Vertrag für Airbus.
02. Hamburg: Jungfernfahrt des Fährschiffes Prinz Hamlet nach Harwich
Senator Kern durchschneidet Band bei Eröffnung des Fährverkehrs. Wagen fahren in Fährschiff. Fährschiff Prinz Hamlet am Kai. Musikkapelle spielt. Kern spricht O-Ton: "Vor allem unsere traditionelle Funktion als Bindeglied Skandinaviens zur übrigen Welt erfährt hier eine große Bereicherung. Das zeigt, dass der Geist der nordeuropäischen Gemeinsamkeit aus der Zeit der Hanse erstaunlich erhalten geblieben ist." Prinz Hamlet läuft aus. Winken von Bord. Wasserstrudel hinter Schraube. Passagiere liegen auf Liegestühlen an Deck.
03. NSU - Serie 4 - Tip "Fahre höflich"
Titel: Drehende Räder von Ro 80, Richard von Frankenberg: So macht's Fahren Spaß. Frankenberg sitzt in stehendem Auto, holt Revolver aus Handschuhfach und schießt. Frankenberg spricht über schlechte Verkehrsgewohnheiten. Autos fahren, Citroen drängt sich zwischen 2 Wagen durch. Schlangenlinienfahren beim Überholen und Spurwechsel in Schlange. Weg abschneiden. Autofahrer schimpfen. Dichter Autoverkehr. Wagen hält vor Fußgängerweg. Fußgänger mit Kinderwagen überqueren Straße. Anfänger bei schlechtem Anfahren. Ortsfremder wechselt Spur und wird vorgelassen. Hupkonzert. Fahrer läßt Wagen durch Anhalten aus Parklücke heraus. Danken mit Handbewegung. Ro 80 fährt.
04. Ärztekongress in Berlin
Dabei Sonderbericht - Ärztekongress Berlin, Bild: Barnard zwischen Ärzten. Barnard geht zwischen Ärzten zu Kongress. Fahraufnahme des Kurfürstendamm. Barnard im Fond von Taxe. Die Philharmonie. Bürgermeister Schütz empfängt Barnard. Schütz sitzt neben Barnard. A. Barnard, groß. Photoreporter drängen. Zuprosten mit Gläsern. Pharmazeutische Ausstellung von Arzneimitteln und medizinischen Geräten. Eröffnung des Klinikum. Operation. Operation wird in Versammlungsraum auf Bildschirm übertragen. Barnard spricht auf dem Kongress über Herztransplantation. Operationsräume des Klinikums. Bau des Klinikums.
05. Dülmener Wildpferde
Dabei Studie - Abschied von der Freiheit, Bild: Galoppierende Wildpferde. Wildpferde auf der Weide. Fohlen. Die Herde galoppiert und wird zusammengetrieben. Treiber und Fänger fangen die Junghengste ein. Die Junghengste erhalten Brandzeichen. Wildpferde wehren sich, Männer werfen sich über Pferde und halten sie fest. Die Stuten und Fohlen und 2 Hengste werden in Freiheit zurückgetrieben.
06. Heidelberg: Leichtathletik Länderkampf BRD - UdSSR
Dabei Sport - Heide, Du warst prima, Bild: Siegerehrung mit Heide Rosendahl. Zuschauer mit Regenschirmen. Heide Rosendahl bei Fünfkampf mit neuem Weltrekord. Hochsprung, ZL. Weitsprung, ZL. 80 m Hürden, ZL. Zehnkampf Männer: Günther Grube/ Lübeck beim Stabhochsprung, ZL. Er wird 3. der Einzelwertung. Nikolai Avilow/ Odessa beim Stabhochsprung, ZL wird Sieger. Victor Tschelnakow beim Diskuswurf. Er wirft. Diskus fliegt und fällt. Zuschauer mit Regenschirmen. Russische Langstreckenläufer laufen als Sieger durchs Ziel.
Herkunft / Inhaltsart
Dabei aktuell Notizen zur Zeit
Aerosalon Paris Airbus BRD-Frankreich
Herkunft: Pathé Journal, Gaumont
Jungfernfahrt des Fährschiffes "Prinz Hamlet"
Kamera: Rühe
NSU - Serie 4
Dabei Sonderbericht Ärztekongress Berlin
Ärztekongress in Berlin
Dabei Studie Abschied v.d.freiheit
Dülmener Wildpferde
Kamera: Brandes, Wiers
Dabei Sport Heide du warst prima
Leichtathletik Länderkampf BRD-UdSSR
Herkunft: Blick i. d. Welt
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei-aktuell Notizen zur zeit
Flugzeuge der Superlative präsentierte dar 28. Internationale Luftfahrt-Salon von Paris. Stars unter 140 Himmelsstürmern waren die "Mirage G" mit einer Geschwindigkeit von mehr als 2 Mach und der französisch/britische Überschall-Jet Concorde. Massenluftverkehr und Weltraumforschung waren die Schlagworte dieser Ausstellung, auf der die Bundesrepublik mit 15 Flugzeugtypen vertreten war. Der Eröffnungstag war zugleich die Geburtsstunde für ein deutsch/französisches Gemeinschaftsprojekt. Wirtschaftsminister Schiller und Verkehrsminister Chamant unterzeichneten den Vertrag über die Entwicklung des Air-Bus, eines Kurzstrecken-Jets für 250 Passagiere.
Mit der größten Schere, die er auftreiben konnte, eröffnete Hamburgs Senator Kern den regelmäßigen Fährverkehr mit England. Jeden zweiten Tag startet die "Prinz Hamlet" mit Laderaum für 150 PKW und 1.100 Plätzen zur 21-Stunden-Fahrt nach Harwich. Ein Schlager für den europäischen Tourismus - prophezeien die Veranstalter.
"Vor allem unsere traditionelle Funktion als Bindeglied Skandinaviens zur übrigen Welt erfährt hier eine große Bereicherung. Das zeigt, daß der Geist der nordeuropäischen Gemeinsamkeit aus der Zeit der Hanse erstaunlich erhalten geblieben ist."
Mit über 30.000 Buchungen haben die Passagiere von der ersten bis zur letzten Klasse bereits ihre Sympathien für die neue Verbindung Hamburg - England bewiesen.
Manchmal möchte ich ja wirklich ins Handschuhfach greifen und einfach schießen, denn es geht oft kriminell zu auf unseren Straßen. Schauen Sie sich das mal an!
Aber es geht ja auch anders. Man sollte lernen, mit den anderen sich zu arrangieren. Geben Sie den Fußgängern den Vortritt, solange es noch welche gibt.
Seien Sie geduldig mit Anfängern, und machen Sie es Ortsfremden nicht so schwer. Hupen Sie nicht aus Protest. Juristisch gesehen ist das nämlich Nötigung.
Heben Sie die Hand nur zum Dankeschön, und Sie werden erleben, daß es Spaß macht, auf Deutschlands Straßen höflich zu sein.
Dabei-Sonderbericht Ärztekongreß in Berlin
5 Tage lang stand er im Mittelpunkt: Professor Christiaan Barnard, bewunderter und umstrittener Pionier der Herzverpflanzung mit dem Charme eines Filmstars, prominentester Gast auf dem 18. Deutschen Kongreß für ärztliche Fortbildung in Berlin, der größten medizinischen Fachtagung Europas.
Im Rathaus Schöneberg empfing Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Schütz den 47-jährigen Kapstadter zu einem Gespräch. Mit seinem Team hatte Barnard über 1000 Herzoperationen durchgeführt, bevor er mit seinem spektakulären Herztransplantationen Geschichte machte. Von der Zukunft der Herzverpflanzung ist er überzeugt. Er vergleicht sich gern mit einem Piloten aus der Zeit des Propellerflugs, der kurz vor dem Übertritt in die Ära des Überschall-Jets steht.
Der Regierende Bürgermeister betonte, daß der Respekt vor Professor Barnards medizinischer Kunstfertigkeit sich in Berlin, der Stadt mit einer bedeutenden medizinischen Tradition, mit einem großen Interesse für die Weiterentwicklung auf diesem Spezialgebiet verbinde Neben einer Ausstellung, die medizinische Geräte aus 4 Jahrhunderten zeigte, erhielt die 18. Fachtagung ihren besonderen Akzent durch die Eröffnung des neuen Klinikums der Freien Universität Berlin. Es bietet mit seiner integrierten medizinischen Forschung und Krankenhausbehandlung ideale Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie. Aus dem Operationssaal des Klinikums wurden mit Hilfe des Fernsehens Operationen in das Auditorium des Kongreßzentrums übertragen.
Höhepunkt der Veranstaltung war das Treffen der führenden Herzspezialisten der Welt zu einem Round-Table-Gespräch über die Problematik der Herztransplantationen:
"Wir haben 5 Herzen transplantiert und 4 davon sind noch am Leben. Ich glaube, es besteht kein Zweifel darüber, daß wir fortfahren sollten, Herzen zu transplantieren.
Nun werden Sie mich fragen: wann wird diese Operation wirklich erwünscht sein? Ich stellte die gleich Frage Herrn Dr. Blaiberg und er sagte mir: eine halbe Stunde, nachdem die Herztransplantation durchgeführt war, da war es bereits lohnenswert für mich, den da Konnte ich plötzlich wieder atmen - vorher mußte ich mein Atmen immer anhalten und hatte Schwierigkeiten beim Atmen, Ich habe mich selbst gefragt: was sind die 2 Maßnahmen, die gewinnen werden? Künstliches Herz oder Herztransplantat, und in meiner Meinung ist das Herztransplantat die bessere Behandlung für die Zukunft."
Mit dem Klinikum wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, auch in Berlin mit den modernsten Hilfsmitteln eines Tages Herzverpflanzungen vorzunehmen.
Dabei-Studie Abschied von der Freiheit
Wildlinge nehmen Abschied von der Freiheit und wissen es nicht. Letzte Augenblicke der Ruhe in einem 200 Hektar großen Pferdeparadies Wie alljährlich werden im Mervelder Bruch bei Dülmen in Westfalen eine Herde wilder Pferde zusammengetrieben.
Die Junghengste des einzigen Wildgestüts Europas sollen gebrannt und anschließend versteigert werden.
Start frei zum Fang! Für manchen Treiber und Fänger wird das westfälische Rodeo zur Mutprobe. Auch heute Kämpfen die über 30 Junghengste verbissen gegen den Gegner Mensch. Das Brandzeichen der Herzöge von Croy, die seit über 100 Jahren das Gestüt unterhalten, bedeutet das Ende der Freiheit. Geruch von verbranntem Fell hängt in der Luft. Die Herde wird immer nervöser. Ihre Härte, Genügsamkeit, Ausdauer und Gutartigkeit machen die Dülmener Wildlinge zum begehrten Kaufobjekt. Obwohl in Freiheit aufgewachsen, sind sie leicht zu zähmen. Der erste harte Kampf gegen den Menschen ist häufig der letzte.
Zwei Zuchthengste werden mit ins Paradies zurückgetrieben.
Sie sollen bei den über 100 Stuten für Nachwuchs sorgen.
Dabei-Sport Heide du warst prima
Das schlechte Wetter Konnte ihre Stimmung nicht dämpfen. Heide Rosendahl, die 22-jährige Sportstudentin aus Leverkusen, schaffte als erste Frau der Welt den Sprung über die 5.000-Punkte-Grenze nach der neuen 5-Kampf-Wertung. Ihren Konkurrentinnen aus der UdSSR ließ Heide beim Länderkampf in Heidelberg keine Chance.
Nach 5 Übungen addierten die Kampfrichter 5.023 Punkte für Heide.
Fast 300 mehr als für die zweite Maria Isjakowa, Nummer 189. Im Mannschaftskampf aber siegten die Mädchen aus der Sowjetunion.
Bei den Zehnkämpfern schwang sich der 25-jährige Günter Grube aus Lübeck auf den 3. Platz der Einzelwertung. Der 21-jährige Nikolai Avilow aus Odessa, Olympia-Vierter in Mexico, siegte mit 7.945 Punkten. Sein Landsmann Victor Tschelnakow wurde zweiter.
Deutschlands in aller Welt bewunderte Zehnkampfstars enttäuschten Die Athleten aus der Sowjetunion distanzierten ihre einstigen Lehrmeister um fast 3.000 Punkte.
Personen im Film
Avilow, Nikolai ; Barnard, Christiaan ; Chamant ; Frankenberg von, Richard ; Kern, Johannes ; Schiller, Karl ; Schütz, Klaus ; Grube, Günter ; Rosendahl, Heide ; Tschelnakow, Victor
Orte
Berlin ; Paris ; Hamburg ; Warschau ; Heidelberg
Themen
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Gattung
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Genre
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