Sacherschließung
01. Köln: Möbelmesse
Dabei Wirtschaft - Wie wohnen wir morgen. Besucher. Verschiedene Wohnwände. Herr führt Schrank vor, der auf der Rückseite Fernsehen hat und Plattenspieler in unterer Schublade. Schrankwürfel, von allen Seiten zugänglich und variabel. Hand schiebt Bedienungstaste, nah, Bett hebt sich. Hülsta Möbel Zukunft 2000. Schwenkbare Möbel, verschiebbare Betten. Kunststoffmöbel: Sessel, Tisch, Stühle und Anrichte. Telefonierendes Mädchen liegt in Ruhegehäuse. Mädchen liegen auf weichen Lederunterlagen, in der Mitte kugelförmiger Fernseher. Vorrichtung zum Zusammenstellen von Einrichtungen mit Hilfe von Folien. Mehrere Einstellungen modernster und höhlenartiger Wohngelegenheiten.
02. Bootsmannsausbildung
Bild: Schwenk über Schiff und Heck. "St. Michaelis", "Hamburg". Innenaufnahme Kommandostand. Hand am Ruder, groß. Bootsmannslehrgang. Besetztes Rettungsboot im Wasser, total. Lehrwerkstatt, der Hamburg-Süd-Reederei: Innenaufnahme. Junger Mann mit Meister bei Metallbearbeitung. Schweißen. Junger Bootsmann mit Feuerlöschgerät auf dem Rücken, löscht Feuer. Verschiedene Papiere, nah: Generalwartungsplan, Reiseübersicht, Arbeitstechnik, Arbeitsplatz und Decksbetrieb. Schiffspläne. Die Kursusteilnehmer bei der schriftlichen Prüfung, total. Überreichung der Bootsmannsbriefe. Heck, nah in Fahrt.
03. Hamburg: Bootsausstellung
Diverse Einstellungen der verschiedensten Sportboote. Junges Mädchen mit Wasserskiern im gleichen Farbmuster wie ihr Anorak. Glashopper, Boot mit Kunststoffboden, Teileinstellung. Motorboote. Bootszubehörteile an der Wand. Diverse Innenaufnahmen der Motorboote; Schlafstellen, Kücheneinrichtungen. Kücheneinrichtung mit Gasherd. Frau gießt einem Mann ein Glas Schnaps ein.
04. München: Olympia-Dach-Test
Bauarbeiter mit großen transparenten Dachziegeln. Modell der Olympiaanlage auf dem Oberwiesenfeld. Bauarbeiter bedecken originalgetreues Modellteil mit diesen Ziegeln. Befestigen der Verbindungsstücke. Der Berater für die Dachkonstruktion, Professor Dr. Ing. Wilhelm Schaupp, erklärt und prüft das Material und die Verbindungen. Dach von unten gesehen mit den Füßen der Arbeiter darauf. Mehrere Einstellungen der Konstruktion, außen.
05. Holland: Europa-Mode 1970
Modevorführung: Damen-Hosenanzug mit riesigen Kugelknöpfen, auch auf der Kappe. Mädchen führt lange Hose auf einer Treppe vor. Hose kann mit Reißverschluß zu kurzer Hose verändert werden. Hosenanzug mit riesiger runder, am Oberteil befestigter Haube. Junger Mann mit von unten bis über den Schritt offenem Mantel zu Strumpfhose und langen, weißen Stiefeln.
06. Polen: Ski-Dorf Koniakow
Diverse polnische Dorfbewohner auf Skiern: dicke, alte Frau, Kinder, alte Männer und Frauen, Schornsteinfeger. Eine Frau fällt. Geistlicher auf Skiern mit flatternder Soutane.
07. Innsbruck: Eisschnelllauf - Europameisterschaft
Titelbild: Laufende Beine, nah. Verschiedene Läufer, Zwischenschnitte, Zuschauer. Lauf von Erhard Keller/ München. Auslauf in ZL, erzielt neuen Bahnrekord. Start zum 10.000 m Lauf. Lauf von Ard Schenk/ Holland und Dag Fornaess/ Norwegen. Jubelnde Zuschauer. Ard Schenk als Sieger auf den Armen anderer, groß. Schlafendes Kleinkind im Mantel des Vaters, unter den Zuschauern.
Herkunft / Inhaltsart
Dabei-wirtschaft wie wohnen wir morgen
Möbelmesse in Köln
Kamera: Jürgens
Dabei mit Ahoi Kapitäne zur See und in spe
Intern. Bootsausstellung, Hamburg
Kamera: Rühe
Bootsmannslehrgang
Kamera: Rühe
Dabei-aktuell Notizen zur Zeit
Olympia-Dach-Test in München
Kamera: Rau
Europa-Mode 1970 aus Holland
Herkunft: Polygoon
Ski-Dorf in Polen
Herkunft: Polkronika
Dabei-Sport die Eisflitzer
Europameisterschaften im Eisschnellauf, Innsbruck
Herkunft: Fox Pool
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei mit Abo Kapitäne zur See und in spe
Seefahrt hat Zukunft. Noch immer ist für junge Leute die Chance verlockend, mit leichter Hand Millionen-Werte auf dem Wasser zu bewegen. Doch die technische Entwicklung stellt immer höhere Ansprüche an Verantwortung und Ausbildung. Reedereien greifen zunehmend zur Selbsthilfe, um den Nachwuchs schnell und sachgerecht zu schulen. Die Hamburg-Süd-Reederei bildet seit kurzem Decks-Matrosen zum Bootsmann aus. Sch[...]en und Metall-Verarbeitung stehen am Anfang des 11-wöchigen Lehrgangs.
Ein Bootsmann muß auch fit im Feuerlöschen sein. Nach bestandener Prüfung mahnt der Feuerschutz-Schein an spätere Pflichten.
Arbeitstechnik, Schiffssicherheit und Ladungsdienst sind die Schlußthemen in der Seemanns-Schule und der Reederei-eigenen Ausbildungsstätte. Nach einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung erhält der Matrose den Bootsmanns-Brief - für die Hamburger Reederei ein erster Schritt einem neuen einheitlichen Berufsbild: dem Meister in Schiffsbetrieb.
Nicht Berufs- sondern Freizeit-Kapitäne drängten sich auf dem Hamburger Messe-Gelände bei der größten Trocken-Regatta Europas. Die 10. deutsche Boot verwöhnte mit Superlativen: 900 Boote aus 24 Ländern - vom schlichte Schlauchboot bis zum Mahagoni-Luxuskreuzer - spekulierten erfolgreich mit der immer stärkeren Sehnsucht nach den eigenen Planken. Befand nur am Rande statt, gediegener Komfort und neue Werkstoffe dominierten in Angebot. Glashopper, ein Boot mit Kunstglas-Boden für Freunde der Unterwasser-Fauna.
Der Vorjahrs-Trend zum Motorboot halt unvermindert an. Kunststoff als Baumaterial hat sich endgültig durchgesetzt. Holz, Stahl und Aluminum werden nur noch selten verwendet.
Die unbestrittenen Stars in Hamburg waren mehr als je zuvor die Hochsee-Kreuzer und schwere Motoryachten: gezielte Antwort auf das neue Luxus Bedürfen auf See. Wer wollte und konnte, durfte bis zu 400000 Mark in einen schwimmenden Bungalow investieren - die weibliche Sommer-Besatzung nicht inbegriffen.
Dabei aktuell Notizen zur Zeit
Durchsichtige Dachziegel zur Ansicht: für Münchens Olympia-Dach auf dem Oberwiesenfeld hat der Countdown begonnen. Am originalgetreuen Modell - einem 200 Quadratmeter großen Dachteil - wird jetzt die ideale Dachbedeckung getestet. Gesucht wird ein Material, das lichtdurchlässig und zugleich haltbar ist. Zur Auswahl stehen Kunststofffolien, Polyester- und Glasplatten. Das größte punktgestützte Hängedach der Welt soll auch die heftigsten Beifallstürme hängend überstehen. Wenn es im Sommer 72 trotzdem fällt, müssen etwa 50.000 Zuschschauer ihre Kopf einziehen: das Riesenzelt überspannt 3 Sport-Arenen.
Umstritten war der kühne Entwurf nur bei Finanz-Experten. Denn 80 Millionen Mark koste der ästhetisch reizvolle Versuch, allen Olympia-Besuchern den Schirm und zugleich den Schnupfen zu ersparen.
UFA-Dabei präsentiert Male-Trends der Siebziger-Jahre. Impressionen vom Internationalen "Euro-Moden-Festival" in Holland.
Das polnische Dorf Koniakow ist wahrscheinlich das einzige der Erde, das im Winter auf Skiern lebt. Mögen auch die Kräfte fehlen: seit 1930 hat jeder Dorfbewohner die Faszination der zwei Bretter entdeckt. Damals siedelt sich im Dorf ein Ski-Club an. Heute treffen sich Talent-Sucher aus ganz Polen in Koniakow. Ein Leben auf Brettern macht weise, sagen die Einwohner. Auch Glücksbotschaften nimmt man im Keniakow gelassen hin, ob sie diese Welt betreffen oder die nächste
Dabei-Sport die Eisflitzer
Europameisterschaft der Eisschnellläufer Innsbruck, Schlachtenbummler aus Norwegen und Holland raten auch diesmal lautstark gegeneinander an. Denn der Eisschnelllauf ist traditionell eine Domäne der beiden Länder. Nur dem Münchner Erhard Keller gelang schon vor Jahren der Einbruch in die Phalanx der Kufen-Asse. Auf seiner Hausstrecke über 5,00 Meter zahlte er zu den Favoriten.
Der Olympiasieger holt sich den Sieg mit neuem Bahnrekord. Zum Europameistertitel reicht es nicht, weil ihm - wie seine Freunds bedauern - die Kraft für längere Strecken fault.
Start zum 10.000-Meter-Rennen - dem letzten Lauf in Vierkampf, dessen Sieger sich Europameister pennen darf. Der Vorjahrszweite Ard Schenk aus Holland jagt den Welt- und Europameister Dag Fornaess aus Norwegen.
Hollands Schlachtenbummler feuern ihren Lindemann an. Der 25-jährige Ard Schenk - vor dem Kennen als Geheimtipp unter den Eislaufexperten gebandelt - holt sich mit zwei Sekunde Vorsprung den Europameistertitel 1970.
Dabei-Wirtschaft wie wohnen wir morgen?
Wie wohnen wir morgen? Diese Frage beantworte die Internationale Möbelmesse in Köln mit attraktiven Aussichten Auf die Wohnlandschaften der nächsten Jahrzehnte. Zentralen Thema; Wohnwände, variables zum Aufstocken, zum anbauen. Die Folge eine funktionale und zugleich ästhetische Raumaufteilung.
Rekordbeteiligung: 69 Länder zeigen steigendes Interesse deutschen Markt.
Der Schrankwürfel in der Raummitte. Seine Elemente: Kästen, Facher und Einschiebkuben, alles auswechselbar, zuerst für des Kind und später für den Erwachsenen. Der Trend zeigt auf Mobilital und Verwandlung.
Mobil sein - auch in der Schlafzone. Die sogenannte "nördliche Liege" steht nie im Wege, sie gestattet aber, alle Wände voll zu möblieren.
Das Schlafzimmer der Zukunft ist federleicht verwandelbar in einen Raum der Geselligkeit.
Unstimmigkeiten lösen sich in den nächsten Jahrzehnten wie von selbst.
Kunststoff macht eine neue Formensprache möglich - fließend welche Linien.
Wohnen in den Achtzigerjahren: ein Rückzug aus der Hyperdynamik der Gegenwart - in eine komfortable Fluchtstätte.
Gesellige Lümmel Landschaft mit young flair.
Zukunftorientierte Hersteller erleichtern dem unsicheren Käufer das Zusammenstellen seiner Wohnung. Spielerischen Einrichten mit Hilfe von Folien.
Im Jahr 2000 - so lautet die Prognose einiger Sozielogen - kehrt der Mensch aus der Brutalität seines kaum mehr zu meisternden Alltags in ein warmes, geborgenes Höhlendasein zurück.
Personen im Film
Schapp, Wilhelm ; Fornäs, Dag ; Keller, Erhard ; Schenk, Ard
Orte
Köln ; Hamburg ; München ; Holland ; Elbe bei Lauenburg ; Innsbruck ; Polen
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Eislaufen ; Feuerwehr ; Olympiade 1972 ; Schiffahrt ; Schulen, Schulungen ; Ski, Skilauf, Skispringen ; Möbel ; Mode ; Berufe ; Ausstellungen ; Bauwesen ; Feuerwehr ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
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