Sacherschließung
01. Sahara-Bericht II
Jeep, Bus und Anhänger in der Wüste, total. Blick mit dem, mit Touristen besetzten Bus. Kamele in der Wüste zu Seiten der Strasse. Ghardaia/Tunesien, total. Torbogen. Div. Einstellungen und Bewohner. Gewehrtanz in Gh. Touristen beim zusehen. Flötenbläser. Wasserstelle in der Sahara. Nomaden beim tränken ihrer Dromedare aus Blechbehältern, mehrere Einstellungen. LKW schleift alte Autoreifen als Strassenwalze hinter sich her. Diverse Fahraufnahmen mit viel Staub. Bus-Räder, nah, im Sand festgefahren. Touristen schieben Bus an, tragen Unterlagen für die Neuanfahrt herbei. Businsassen spazieren in der Wüste, total. Thermometer, nah, zeigt 60 Grad. Tourist öffnet Konservendosen, groß. Schwenk über essende Touristen im Schatten des Busses an Klapptischen. Wüste mit Bussen, total.
02. Südfrankreich: Schneekatastrophe
Schwenk über Platz mit völlig eingeschneiten Autos. Männer schieben Autos an. Eingeschneite Autos mit Insassen. Männer befreien Autos. Leute gehen mit Gepäck in ein Haus. Innen: Schwenk über besetzte Tische. Baby in Kinderwagen, groß. Schwenk über stehende Autoschlangen. Schneeräumer, total und halbtotal. Soldaten beim Freischaufeln der Strasse.
03. Warschau: Fiat-Werkstatt
Fiat-Wagen fahren auf Eisenbahntransporter an Fenster vorbei. Lange Reihe neuer Wagen. Fiat-Polski 125. Betrachter. Blick in Montagehalle, div. Einstellungen. Service-Station. Ersatzteillager. Ein Wagen, total, in der Halle.
04. Frankreich, Provence: Hexen-Story
Wald, Fahraufnahme. Person in langem Umhang im Wald. Mit Astgabel wird Kreis mit Kreuz auf dem Waldboden gezogen. Kreuz aus Holz mit einem Ei darauf auf dem Waldboden. Leute verlassen Kirche. Frauen an Gräbern auf dem Friedhof. Leute gehen ins Wirtshaus. Innen: Alte Frau bei kultischer Behandlung eines alten Mannes. Frau bekreuzigt sich, streicht über seinen Puls, nah. Gesichter ganz nah. Gestikulierende Frau in starkem Licht. Figur mit eingeschlagenen Nägeln, daneben ein Kreuz. Alte Frau auf der Strasse mit Ziege. Lumpenpuppen. Alte Frau mit Reisigbündel im Arm. Brennendes Feuer, nah. Stimmungsbild Kreuz im Moor. Katze, nah. Vollmond. Schwenk auf Wasserfläche.
05. Frankreich: Internationale Meisterschaft der Eis-Scooter
Die Rennfahrer laufen zum Start zu ihren Scootern. Einsteigen und Start, total. Diverse Rennszenen, total, groß, nah, etc.
06. Innsbruck, Olympia-Schanze: Vierschanzenspringen
Blick von oben auf die Olympia-Schanze. Sprünge. Zuschauer. Ampel wechselt das Licht. Sturz eines Springers. Start und Flug von Jiri Raska/Tschechei, der 94,5 m fliegt. Flug von Hubac/Tschechei, springt 96 m und wird damit Tagessieger. Hubac, groß. Start von Ingolf Mork/Norwegen. Mork stürzt, von ferne gesehen. Wiederholung des Sturzes mit anderer Kamera. Mork steht wieder auf, geht durch die Menge, groß, allein. Zuschauer.
Herkunft / Inhaltsart
Sahara - Bericht II
Kamera: Rühe
Schneekatastrophe in Süd-Frankreich
Herkunft: Pathé Journal
Fiat-Werkstatt in Warschau
Herkunft: Polkronika
Hexen in Frankreich
Herkunft: Gaumont
Eis-Scooter-Rennen, Frankreich
Herkunft: Fox München
Skispringen in Innsbruck
Herkunft: Fox Pool
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei - tourismus: urlaub für pioniere
Quer durch die Sahara - Impressionen von einer ungewöhnlichen Reise im Windschatten der Urlaubs-Industrie. UFA-Dabei mischte sich unter die Pauschal-Touristen, um zu erfahren; Lehnt es sich - der 2, 000 - Mark-Trip durch die Sahara? Durch Jahrtausende konnten sich hier nur wenige Oasen behaupten. Die Stadttore werden wie im Mittelalter nachts geschlossen. Ghardaia gehört zu den Zeugnissen menschlicher Siedlungs - Tätigkeit. Eine islamische Sekte gründete die Oase einst auf der Flucht.
Die Einwohner von Gahardaia haben sich inzwischen auf die Touristen eingestellt. Den Gewehr-Tanz importierten ihre Vorfahren, die als Sklavenjäger die Wüste durchquerten, aus dem Sudan.
Normaden-Treff an einer Wasserstelle irgendwo in der Sahara. Noch heute ziehen 25.000 Nomaden durch die Wüste. Ihr Transportmittel hat die Zeiten überdauert: bis zu 25 Tage kommen Dromedare ohne Wasser aus.
Autoreifen als Strassenwalze auf der unbefestigten Trans-Sahara-Piste. In den nächsten fünf Jahren soll sie mit internationaler Hilfe zur komfortablen Rollbahn ausgebaut werden.
Urlaub für Pioniere. Sahara- Touristen sind darauf vorbereitet, selbst Hand anzulegen, wenn sich der schwere Reisebus festgefahren hat. Für Minuten lockt der Versuch, die Wüste in Alleingang zu erobern
Mittagessen bei 60 Grad im Schatten. Hotels und Restaurants - sie gibt es bisher nur in den Plänen der staatlichen Fremdenverkehrs-Experten. Wer nie aus der Konservendose aß, lernt es auf dem 30 Tage-Trip durch die Sahara. Der Reisebus als fahrendes Hotelgewiss nicht der unbequemste Weg, eines der letzten unbekannten Gebiete dieser Erde zu entdeckten.
Dabei-Augenblicke: Notizen zur Zeit
Der Winter in Europa kam hart und plötzlich. Schneestürme und klirrender Frost bescherten Südfrankreich den ersten Kälte- Notstand dieses Winters.
Franksreichs Urlauber- Weihnachten hatten sie an der milden Cote d´Azur verbracht- wurden im Rhônetal von den Folgen des Blizzards überrascht: Unfreiwilliges Picknick bei minus 20 Grad.
Nach durchfrorenen Nächten besetzten sie die nächstliegenden Häuser. 107 Ortschaften waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Versorgung der Bevölkerung war gefährdet. Erst nach Tagen gelang, die Strassen im Notstandsgebeit freizuschaufeln.
Ein früher sibirisch- kalter Winter: für Zivilisations- Pessimisten ein letzter Beweis: die nächste Eiszeit kommt bestimmt!
Ein Mittelklasse- Wagen aus dem Westen ist seit kurzem das begehrtest Modell im Programm der Warschauer Autowerke: der Fiat Polski 125. Der italienische Konzern liefert Karosserien und Motore, die Warschauer Autowerke montieren das Modell.
Eine neue Service-Station garantiert auch westlichen Touristen den gewohnten Kundendienst. Einheimische Käufer müssen den Fiat 125 den Preis einer Luxus- Limousine zahlen.
Dabei-Gesellschaft: Teufelsaustreibung 71
Okkultes fasziniert auch im Zeitalter der Raumfahrt. Ein französisches Kamerateam belauschte in entlegenen Dörfern der Provence Intimkontakte mit der anderen Welt. Das Kreuz verbindet Magie und Christentum. Nirgendwo sind die Kirchen so gefüllt wie dort, wo der Okkultismus blüht. Denn es spricht sich ungezwungener mit den Geistern, wenn man im warmen Schoss der Kirche ruht.
In der Ortschaft Rezay pflegen die Bauern seit Jahrhunderten dasselbe Kirchgang-Ritual; nach dem Wort zum Sonntag ein Versöhnungs-Schluck für den Klabautermann. Die alte Therese steht in Rezay besonders hoch im Kurs: sie makelt nicht nur den Kontakt zur Geisterwelt, sondern heilt auch Magenkrebs und Bluterguss.
Die Zahl der Hexen in Frankreich- so versichern unsere Kollegen glaubhaft - hat sich seit dem Mittelalter nicht verringert. Beschwörungsformeln und magische Rezepte wurden über Jahrhunderte von einer Generation an die andere gereicht.
Hexenkunst hat Zukunft- auch in der Bundesrepublik. Vor 10 Jahren glaubten nur 18 Prozent der Deutschen, dass es gelegentlich spukt und klopft. Heute betreiben 3 Millionen Bundesbürger das einst exclusive Hobby der Spökenkiekerei.
Dabei - augenblicke: Notizen zur Zeit:
Den Start- Sprint haben sie ihren Rennfahrer- Kollegen abgesehen: Schnee-Scooter-Fans, die sich in den Französischen Alpen zu ihrer ersten internationalen Meisterschaft trafen.
Auf der Piste von La Clusaz war man unter sich. Denn noch ist die Gemeinde derer klein, die ihren Spass an dem skurrilen Meterschlitten finden können. Über eine Raupen - Kette treibt ein Heck-Motor den Schooter an. Höchstgeschwindigkeit; 60 Kilometer in der Stunde.
Sportliche Zwischenbilanz in La Clusaz: noch ist der Schnee-Scooter kaum mehr als ein konditionförderndes Spielzeug für Playboys.
Dabei-Sport: Schanzen-Duelle
Lockerungsübungen auf einem der gefährlichsten Hügel der Welt, Die Olympia- Schanze Innsbruck war dritte Station der deutschösterreichischen Vier- Schanzen- Tournee - dem traditionellen Auftakt der internationalen Springer - Saison.
Vor 11. 000 Zuschauern absolvierte die Skispringer - Elite ihre erstes vor-olympisches Duell- ein Jahr vorn den Winterspielen in der japanischen Stadt Sapporo. Nur das hocheingestufte Team der Russen fehlte: aus Krankheits- Gründen.
Jiri Raska- der Olympiasieger aus der Tschechoslowakei - setzte in Innsbruck auf das Gesetz der Serie. Nach Misserfolgen in den letzten acht Jahren hofft er diesmal auf den Sieg. 94, 5 Meter reichen dem Routinier zum ersten Platz in der Gesamtwertung. Sein Team- Kollege Hubac- ihm räumten die Experten gute Chancen ein. Huback steht seinen 96- Meter- Sprung und wird Tagessieger von Innsbruck.
Ingolf Mork aus Norwegen, der Überraschungs - Sieger der beiden vorausgegangenen Wettbewerbe, galt in Innsbruck als hoher Favorit. 98 Meter: Schanzen- Rekord! Aber Mork kann den Sprung nicht stehen. Der 24- jährige Sport- Student war mit einer Trainingsverletzung an der linken Schulter an den Start gesgangen. Die Wiederholung beweist: beim Aufsprung konnte Mork mit dem linken Arm nicht ausreichend manöverieren.
Diesmal scheiterten die jungen Sportler aus dem Norden. Aber in Innsbruck war man sich einig: Ingolf Mork und seine Mannschaftskameraden sind im Begriff, Norwegens einstig Vormacht- Stellung im Ski- Springen zurückzugewinnen.
Personen im Film
Hubac ; Raska, Jiri
Orte
Nordafrika ; Südfrankreich ; Warschau ; Indonesien ; Sahara ; Frankreich ; Innsbruck
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Camping, Campinger ; Katastrophen ; Feuer ; Auto-Eisrennen ; Ski, Skilauf, Skispringen ; Tanz ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Landschaften ; Zauberer, Zauberei ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Wochenschau