Sacherschließung
01. ADAC-Rettungshubschrauber im Einsatz im Oster-Verkehr
Ein Junge Helmuth Zellermaier mit schlimmen Brandverletzungen am linken Bein liegt auf dem Rücksitz eines Autos. ADAC-Hubschrauber landet, die Bahre wird herausgeholt. Der Junge wird auf die Bahre gelegt und in den Hubschrauber gebracht. Der Hubschrauber landet vor dem Krankenhaus. ADAC-Klubpräsident Stadler spricht über das ADAC-Rettungssystem O-Ton: "Ich bin glücklich, dass es der ADAC war, der die Luftrettung ins Leben gerufen hat. Der Weg war steinig und schwer. Heute aber wissen wir alle, dass es sich um die optimalste Rettung handelt, die wir haben. Ich hoffe, dass in der Zukunft alle und noch mehr mitmachen, besonders, dass unsere Länder dabei sind, unsere Luftrettung über das ganze Bundesgebiet auszubauen." Grafiken über Rettungshubschraubereinsatz. Die Schallplatte für den Rettungshelikopter Christoph-8. Cockpit des Hubschraubers. Hubschrauber in der Luft, unten Autobahn. Unfall: ein Auto liegt umgestürzt auf der Wiese. Der Hubschrauber ist auf der Wiese gelandet. Rettungswagen auch an der Unfallstelle. Insassen nur leicht verletzt, bekommen Erste Hilfe. Unfall an der Landstraße. Ein Mann ist schwerverletzt. Gesicht blutüberströmt. Arzt und Sanitäter laufen vom Hubschrauber zur Unfallstelle. Eine zersplitterte Windschutzscheibe. Die Verletzungen werden sofort behandelt. Jürgen Schulz, der Verletzte, wird auf die Bahre gehoben. Der Hubschrauber fliegt ab.
02. BRD: Kleiner Grenzverkehr BRD-DDR und Beobachtungen bei Osterverkehr
Aufnahmen von der Grenze zwischen der BRD und der DDR. Schilder groß, nah mit Hinweisen: "Grenzübergang" und "Stop, Abfertigung, Grenzkontrollstelle". Reisende steigen in den Bus. Passkontrolle im Bus. Grenzübergang: Duderstadt-Worbis. Grenzzaun. Diverse Reisende werden über ihre Erfahrungen befragt, O-Ton: "Besuchen Sie Ihre Verwandten öfter?" - "Meine Eltern, ja - sind drüben und auch viele von unseren Verwandten sind drüben. Wir sind ja von drüben." - "Nutzen Sie die Möglichkeiten des Kleinen Grenzverkehrs aus?" - "Nein, nicht direkt, vielleicht im Vierteljahr zweimal." - "Den nutze ich fast voll aus. Fast voll aus. Wir fahren drei bis vier Mal bestimmt im Vierteljahr." - "Nicht ganz, so viel können wir ja nicht." - "Den kleinen Grenzverkehr, ja. Ja, voll aus." - "Also nicht neunmal." - "Nein, das ist uns zu teuer. Das haben wir mal getan. Das haben wir reduziert." - "Was mißfällt Ihnen am kleinen Grenzverkehr?" - "Ja, wir können nicht ins Sperrgebiet, erstmal, und das Teure jetzt, die 20 Mark." - "Dass wir so viel Geld bezahlen müssen." - "Ist ja ziemlich teuer, ich weiß nicht." - "Dass wir manchmal so viel warten müssen, wenn viel da ist. Das wir so kontrolliert werden, nicht?" - "Bis jetzt noch gar nichts. Wir sind zwar schon öfter rübergefahren, aber bis jetzt geht's." - "Dankesehr."
03. Westfalen, Ahlen/ Brackwede: Bundesbahn-Geschwindigkeits-Testfahrten
Eisenbahnschiene, groß und nah. Meßwagen, Meßgeräte an Schienen, Gleisumbau und am Experimentierzug. Die E-Lok 103 fährt an. Testzug fährt auf der Strecke. Aufnahmen in der Lok. Tachometer in der Lok zeigt 250 km/h. Elektronische Meßgeräte. Aufnahmen aus dem Fenster des Zuges heraus. Aufnahmen: Zug fährt über die auf die Schiene montierte Kamera.
Herkunft / Inhaltsart
ADAC Rettungshubschrauber im Einsatz
Kamera: Rau
Kleiner Grenzverkehr BRD-DDR
Kamera: Rühe
und Beobachtungen b. Osterverkehr
Kamera: Pahl
Bundesbahn-Geschwindigkeits-Testfahrten
Kamera: Rieck, Pahl
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei-Reportage: 'erste Hilfe' aus der Luft
Ein Unfall, irgendwo in Deutschland - einer von hunderten, die sich täglich in der Bundesrepublik ereignen. Helmuth Zellermaier wird an seinen Unfall lange denken. Der neunjährige Junge hatte Spiritus in ein Feuer gegessen. Eine Stichflame verbrannte ihm das linke Bein. Schon 10 Minuten nach dem Unfall war der Arzt zur Stelle. Helmuth Zollermaier gehört zu den Unfallopfern, denn ein Rettungshubschrauber schnell und wirksam half.
Der Helikopter hat sich als perfekte Ergänzung des Rettungswagens bewährt. Dr ADAC hat das neue Rettungssystem entwickelt, andere helfen mit. Klubpräsident Stadler hofft auf noch stärkere Unterstützung durch den Staat.
'Ich bin glücklich, dass es der ADAC war, der die Luftrettung ins Leben gerufen hat. Der Weg war steinig und schwer. Heute aber wissen wir alle, dass es sich um die optimale Rettung handelt, die wir haben. Ich hoffe, dass in der Zukunft alle und noch mehr mitmachen, besonders, dass unsere Länder dabei sind, unsere Luftrettung über das ganze Bundesgebiet auszubauen.'
Der Automobilclub veröffentlichte jetzt eine Leistungsbilanz, die sich sehen lassen kann. Sieben Hubschrauber wurden bisher in Dienst gestellt. Zehn fehlen noch. Rettung aus der Luft ist teuer. Von den 600.000 Mark, die ein Rettungshubschrauber jährlich kostet, übernahm der ADAC bisher die Hälfte. Stars singen für den Rettungshelikopter Christoph 8 - eine der neuesten Spendenaktionen. Ein Teil des Erlöses fliesst der Hubschrauberhilfe zu. In Vier Großstädten richtete der Club in en letzten drei Jahre Hubschrauberstützpunkte ein. Während des Osterreiseverkehr begleiteten wir das Münchener Team.
Autobann Augsburg-München. Kilometerstein 10.5. Nach einem Unfall sind zwei Autos von der Fahrbann abgekommen, eines liegt umgestürzt auf der Wiese. Die Insassen sind nur leicht verletzt. Die Helikopter-Mannschaft - der Pilot, ein Arzt, ein Sanitäter - überlassen das Feld den Notdienstwagen. Denn die Hubschrauberbesatzung tritt vor allen dann in Aktion, wenn der Zustand eines Unfallverletzten keinen Zeitverlust erlaubt. An Bord sind alle medizinischen Einrichtungen, um auch Schwerverletzte an Unfallort oder während des Fluges zu behandeln.
Eine zersplitterte Windschutzscheibe, ein schwerverletzter Mann auf einer Wiese neben der Strasse Riedmos-Mittenheim, Der Verletzte heisst Jürgen Schulz. Als Fussgänger soll er vor den Wagen gelangen sein. Er wurde in die Windschutzscheibe geschleudert. Diesmal ist der Verletzte ein 'Fall' für das Helikopter-Team. Die Verletzungen werden sofort behandelt, Atmung und Kreislauf noch vor dem Flug stabilisiert.
Noch immer sterben viele Unfallverletzte Bundesbürger, weil sie zu lange auf Hilfe warten müssen. Rettungshubschrauber - schwerpunktmässig über die Bundesrepublik verstreut - könnten in Jedem Jahr hunderten das Leben retten.
Dabei-Politik: kleiner Grenzverkehr
1.346 Kilometer ist sie lang, die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Nach dem Inkrafttreten des sogenannten Grenzvertrages zwischen den beiden deutschen Staaten in Juni 1973 wurde sie durchlässiger: Einwohner der grenznahen Städte und Landkreise der Bundesrepublik Deutschland konnten fortan im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs zu neun Tagesaufenthalten innerhalb eines Vierteljahres in die grenznahen Kreise der DDR einreisen. Vier neue Strassenübergänge verkürzen die Reisewege. Neun sind es insgesamt. Die Besucherzahlen wuchsen stetig. Rund 80.000 waren es im ersten Vierteljahr. Die Erhöhung des Zwangsumtausches auf 20 Mark pro Person und Tag bremste den Besucherstrom. Am Grenzübergang Duderstadt-Worbis fragten wir jetzt Reisende nach ihren Erfahrungen:
'Besuchen Sie Ihre Verwandten öfter?'
'Meine Eltern, ja - sind drüben und auch viele von unseren Verwandten sind drüben. Wir sind ja von drüben.'
'Nutzen Sie die Möglichkeiten des Kleinen Grenzverkehrs aus?'
'Nein, nicht direkt, vielleicht im Vierteljahr zweimal.'
'Den nutze ich fast voll aus. Fast voll aus. Wir fahren drei bis vier Mal bestimmt im Vierteljahr'.
'Nicht ganz, so viel können wir ja nicht -'
'Den kleinen Grenzverkehr, ja. Ja, voll aus -'
'Also nicht neunmal -'
'Nein, das ist uns zu teuer. Das haben wir mal getan. Das haben wir reduziert.'
Und was missfällt den Reisenden am Kleinen Grenzverkehr?
'Ja, wir können nicht ins Sperrgebiet, erstmal, - und das Teure jetzt, die 20 Mark.'
'Dass wir so viel Gold bezahlen müssen.'
'Ist ja ziemlich teuer, ich weiss nicht.'
'Dass wir manchmal so viel warten müssen, wenn viel da ist. Dass wir so kontrolliert werden, nicht?'
'Bis jetzt noch garnichts. Wir sind zwar schon öfter
'rübergefahren, aber bis jetzt geht's'
'Dankesehr.'
Dabei-Technik: 250 km/h auf der Schiene
Die deutsche Schiene soll nicht nur komfortabler sondern auch schneller werden. Auf der Versuchsstrecke Ahlen-Brackwede in Westfalen peilt die Bundesbahn das Reisetempo der Zukunft an: 250 Stundenkilometer, Hochempfindliche Messgeräte auf Schiene, Gleisunterbau und am Experimentierzug selbst liefern bei jeder Testfahrt die technischen Daten, die Aufschluss darüber geben, wie Zug und Schiene im Alltagsbetrieb von morgen beschaffen sein müssen. Die E-Lok 103 leistet 14.000 Pferdestärken. Sie zieht den dreiteiligen Testzug mit dem Prototyp eines künftigen D-Zug-Wagens und dem Messwagen, der alle Daten registriert und speichert.
Das Spitzentempo von 250 ist erreicht. Sprechfunk hält die ständige Verbindung mit den Fahrdienstleitern und Messtrupps an der Strecke.
Den hundert Mess-Stellen an der Versuchsstrecke entgeht nicht die geringste Druckwelle oder Vibration.
Der neuentwickelte Messwagen wurde für eine Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometern gebaut. Seine modernen elektronischen Geräte messen und zeichnen alle Bewegungen und Kräfte auf, die bei hohen Tempo an den wichtigsten Bauteilen entstehen: an Rädern und Achsen, an Drehgestellen und den tragenden Teilen von Lok und lagen. Die Schnellversuche sind Vorstudien für das Jahr 1985. Dann will die Bundesbahn auf einem teils aus, - teils neugebauten Streckennetz ihre Passagiere im 300 Stundenkilometer-Tempo transportieren.
Personen im Film
Schulz, Jürgen ; Stadler ; Zellermaier, Helmuth
Orte
BRD ; Brackwede ; Ahlen ; Westfalen
Themen
Sachindex Wochenschauen ; DDR ; Eisenbahnwesen ; Elektrizität ; Tests ; Unfälle ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Medizin ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Berufe ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
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