Sacherschließung
01. Hamburg: Fußball: HSV - Schalke 04
Aufnahmen mit Torkamera. Schalkes Torwart Wigbur ZL-Aufnahmen. Schalke 04 im dunklen Dress. Schalkes Angriffe, aber HSV Torwart Kargus kann sie stoppen. Volkerts Flanke setzt Bertl an den Pfosten. Turbulente Szenen im Strafraum von Schalke. Schalke erhält einen Elfmeter, aber Kargus verhindert das Tor. HSV-Fans mit Fahnen. Ein Tor für den HSV. Wiederholung in ZL. HSV erfolglos gegen die Schalker Abwehr.
02. BRD: Minister Matthöfer unter Tage
Industrieanlagen mit hohen Schornsteinen. Eisenbahnwaggon mit Kohle. Förderturm für Kohle. Minister Matthöfer steigt in den Fahrstuhl. Fahrtstuhl fährt. Matthöfer steigt in den Waggon in der Zeche. Demonstrationen von dem Bodenentleerersystem aus Schweden. Minister Matthöfer über die Zukunftschancen der deutschen Kohle. Matthöfer, O-Ton: "Wir betrachten die Kohle als eine wesentliche Stütze zur Sicherung unserer Energieversorgung. Dabei hat der deutsche Steinkohlebergbau in der Vergangenheit ganz beachtliche Erfolge erzielt, und er liegt in der technischen Ausstattung und in der Leistung je Schicht an der Spitze in Europa. Zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung an den Steinkohlebergbau, an die Kohl, hat die Bundesregierung schon Anfang 1974 über ein Programm entschieden, das auf eine langfristig angelegte Strategie zur technologischen Weiterentwicklung der Methode zur Förderung, Gewinnung und Anwendung der Steinkohle in der Bundesrepublik abzielt. Wir hoffen und wünschen, dass diese Investitionen Früchte tragen."
03. Stuttgart: Stuttgart Portrait
Hausgiebel mit Reliefen durch Springbrunnenwasser aufgenommen. Springbrunnen und historische Bauten. Mann raucht Zigarette. Alte Statuenköpfe. Stadt - Stuttgart von oben von Funkturm aus. Funkturm. Friedrich Schiller Statue. Moderne Betonbauten, Häuser aus Glas und Stahl. Kunstwerke, Kirchen. Straßenbahn fährt. Fußgängerstraße. Mann mit Hut. Pärchen küßt sich. Schreinereiwerkstatt. Neuer Mercedes. Mercedes-Automuseum. Mineralbrunnen. Männer trinken Wein.
04. Archivserie: Kinder singen für eine neue Schule:
Aufschlüsselung aus WIB 128/ 1 - gleicher Schnitt. Mädchen singt O-Ton: "Lausbub nennt mich der Opa, Lausbub nennt mich die Oma, Lausbub nennt mich die ganze Stadt, weil es sich überall herumgesprochen hat." Leute klatschen. Kleines Mädchen singt O-Ton: Denk an Mutti lieber Papi, wenn Du Auto fährst, dann kann kommen, was da will, ja dann kommst Du gut ans Ziel. Du rast ja so gerne durch die Stadt, am liebsten mit 120 Sachen, doch wenn die Mutti das nicht gerne hat, dann darfst Du das nicht machen." Zuschauergesichter lächelnd, groß. Kinderzuhörer.
Herkunft / Inhaltsart
Fußball: HSV - Schalke 04 Hamburg
Kamera: Rühe, Rieck, Jürgens, Bennacef
Minister Matthöfer unter Tage
Kamera: Rühe, Jürgens
Stuttgart-Portrait
Kamera: Rau
Archiv-Serie:
Kinder singen (Titel 7,6 m)
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei-Sport: Tempo und härte
Schalkes Torwart Nigbur auf dem DSV-Prüfstand. Der Tabellenführer, auf seinen frischen guten Ruf bedacht, stürmte vom Anpfiff an, um seine Spitzenreiterposition mit neuen Punkten abzusichern. Doch die Schalker - im dunklen Dress - hielten selbstbewusst das Tempo mit. Im Volksparkstadion waren sie seit Jahren ungeschlagen. Ihre Angriffe konnte häufig erst Torwart Kargus stoppen, der mit artistischen Paraden Punkte beim Publikum sammelte. Kapitän Volkert sorgte für Druck im HSV-Angriff. Seine Flanke setzt Bertl nur an den Pfosten. Turbulente Szenen im Schalker Strafraum. Doch die Hamburger rennen zu überhastet gegen die geschickt gestaffelte Abwehr der Gäste an. Kurz vor dem Pausenpfiff schockt der Schiedsrichter die auf Sieg gestimmten Fans: Schalke erhält einen Elfmeter zugesprochen. Kargus blitzschnelle Reaktion verhindert den Pausenrückstand. Hamburgs junge Spieler tun sich schwer im Umgang mit den cleveren Profis aus dem Ruhrpott. Ihr Powerplay bleibt bis zur 60. Minute folgenlos. Dann wuchten Zaczyk, Krobbach und Bertl den Ball zu dritt ins Tor. Die Wiederholung zeigt: nur durch bedingungsloses Kraftspiel erkämpfen sich die Hamburger ihr Führungstor. Glück für Rudi Kargus. Der HSV-Torwart ist seit Monaten in Topform. Nach diesem Spiel wurde er auch von Bundestrainer Schön belohnt - mit einer Berufung in die deutsche Nationalelf. Schalke steckt nicht auf. Nach Vorarbeit von Helmut Kremers überlistet sein Bruder Erwin den HSV-Torwart mit einem überlegten Flachschuss. Bis zum Abpfiff rennen die Hamburger erfolglos gegen die Schalker Abwehr an. Im Volksparkstadion hiess es für den HSV auch diesmal: Gegen Schalke gewinnt man nicht.
Dabei-Politik: Steinkohle wieder gefragt
Die deutsche Kohle ist wieder im Kommen. Vom Zechensterben, von Kohlehalden redet niemand mehr. 18 Millionen Tonnen lagen noch im letzten Jahr auf Halde. Sie sind fast abgeräumt. Der arabische Ölpreis-Poker verhalf dem einheimischen Energieträger Kohle zu einer Renaissance. Sicherung unserer Energieversorgung: dieses Ziel verfolgt die Bundesregierung unter anderem mit einem Förderungsprogramm für den deutschen Steinkohlebergbau. In der Schachtanlage Stein in Dortmund besichtigte Bundesforschungsminister Matthöfer vor Ort, was der Bergbau selbst unternimmt, um durch Rationalisierung und technischen Fortschritt wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf der Besichtigungs-Tour unter Tage liess sich der Minister über ein neues Fördersystem unterrichten. Anstelle der kostenintensiven Bandförderung führte die Minister-Stein-Grube als erste Schachtanlage an der Ruhr das sogenannte Bodenentleerer-System aus Schweden ein. Eine 18 Tonnen Lok zieht die 20 überschweren Förderwagen zur Entladestation. Der Arbeitskräfte sparende technische Trick: die auf eigenen Rollen laufenden Wagenböden öffnen sich in der Station, die Kohle rutscht von selbst in den Bunker. Über die Zukunftschancen der deutschen Kohle meinte Minister Matthöfer:
'Wir betrachten die Kohle als eine wesentliche Stütze zur Sicherung unserer Energieversorgung. Dabei hat der deutsche Steinkohlenbergbau in der Vergangenheit ganz beachtliche Erfolge erzielt, und er liegt in der technischen Ausstattung und in der Leistung je Schicht an der Spitze in Europa. Zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung an den Steinkohlenbergbau, an die Kohle, hat die Bundesregierung schon Anfang 1974 über ein Programm entschieden, das auf eine langfristig angelegte Strategie zur technologischen Weiterentwicklung der Methode zur Förderung, Gewinnung und Anwendung der Steinkohle in der Bundesrepublik abzielt. Wir hoffen und wünschen, dass diese Investitionen Früchte tragen.'
Dabei-Städteporträts: Stuttgart
Dass sie jahrhundertelang, bis 1918, Residenzstadt war, ist an ihren historischen Bauten abzulesen. Dass sie heute auch ein leistungsfähiges Industriezentrum ist, übertroffen nur von Hamburg und Berlin, das lässt die Hauptstadt Baden-Württembergs erst auf den zweiten Blick erkennen. Fussball und Ballett, Autosund Wein haben die Talkesselstadt im übrigen Deutschland bekanntgemacht. Friedrich Schiller muckte hier als Student gegen die Obrigkeit auf. Die Stuttgarter schätzen ihren Dichter-Landsmann auch als Vertreter schwäbischer Stammeseigenschaften. Doch mehr als auf Dickköpfigkeit und Mannesmut vor Fürstenthronen setzt das moderne Stuttgart heute auf Fleiss und technische Intelligenz. Die Kunst hat ihren Platz und öffentlichen Rang behauptet, trotz des emsigen Erwerbsstrebens, das den Schwaben nachgesagt wird. Beschauliches Tempo gönnen sich nur Stuttgarts Autofahrer. Die gewinkelten Strassen und starken Höhenunterschiede der Stadt zwingen dazu. Doch in der Autostadt lässt es sich auch zu Fuss gut leben, in den Fussgängerstrassen, den ersten übrigens in Deutschland. Handwerk nährt im Land der Häusle-Bauer auch heute krisensicher seinen Mann. 530 Fabriken hat die Stadt. Zu den Stuttgarter Weltunternehmen zählt Mercedes-Benz. Die älteste Automobilfabrik der Welt hat ein vielbesuchtes Automuseum eingerichtet. Die Stuttgarter leben gesund. Ihr Mineralwasser bieten sie allerdings lieber den Kurgästen an. Sie selbst suchen Kraft im Wein. Ohne den täglichen Schoppen fühlt sich ein geborener Stuttgarter von allen Freuden dieses Lebens ausgesperrt. Noch heute ziehen sich die Weinberge bis an den Rand der City. Das Stadtgebiet ist gut zur Hälfte gärtnerisch und landwirtschaftlich genutzt oder mit Parks und Wäldern bestanden. Und die Stuttgarter wollen, dass ihre Stadt so bleibt: eine Großstadt mitten im Grünen.
Dabei-Archiv: das neueste von gestern 'Schüler singen für eine neue Schule'
Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Im Rahmen der Pfennigaktion für den Bau eines Schulheimes sangen sich Kinder aus Kiel bei einem Musik-Wettstreit in die Herzen von 10.000 Zuschauern.
Personen im Film
Bertl ; Matthöfer, Hans ; Kargus ; Nigbur ; Anders, Volkert
Orte
BRD ; Stuttgart ; Hamburg
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Industrie ; Fußball ; Rückblicke ; Städtebilder: Deutschland ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Verkehr: allgemein ; Berufe ; Bergbau ; Gastronomie ; Industrie ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
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