Saubere Züge der Bundesbahn
Kamera: Labudda
Gelenkbus des HVV
Kamera: Rieck
ADAC-Bewegungsspiel für Kinder
Kamera: Rau
Bundeswehr 5-Kampf
Herkunft: Bundeswehrmaterial
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Dabei-Schiene: Make-up bei der Bahn
4,5 Millionen Fahrgäste zählt die Bundesbahn jeden Tag. Pendler, Schüler, Mütter mit Kindern, Urlauber, Geschäftsreisende. Pünktlich, angenehm und sauber reisen - ein Service, in den die Bundesbahn viel investiert. Denn am Ende jeder Reise ist so etwas unvermeidlich: Reste, volle Aschenbecher, leere Flaschen, die ausgelesene Zeitung. Manchmal allerdings gleichen die Abteile auch kleinen Müllabladeplätzen. Trotzdem, pünktlich nach Fahrplan, ist der Zug wieder einsatzbereit - sauber, versteht sich. Im ausgeklügelten Wechsel von Lauf - und Standseiten ist es möglich, jeden wagen einmal am Tag zu reinigen.
Vollautomatische Außenreinigung - wie beim Auto. Diese Anlage in Hamburg-Langenfelde ist eine der größten der Bundesbahn, zugleich die modernste in Europa. 1.000 Wagen laufen hier täglich durch. Insgesamt muß die Bahn jeden Tag 20.000 Wagen zauber machen.
Ein feuchtes Außen-Make-up ist das eine. Aber sicher wichtiger noch ist die Innenreinigung. Hier sind der Automation jedoch Grenzen gesetzt. Allein in Hamburg arbeiten rund um die Uhr über 900 Saubermänner. Während die einen für gepflegte Hygiene und Gemütlichkeit sorgen, unternehmen Techniker eine sehr gründliche Sicherheit Inspektion.
Papierhandtücher, nützliche Rollen und Reinigungsmittel werden gleich tonnenweise verbraucht: alles zusammen jedes Jahr rund 2 Güterzüge voll mit je 60 Wagen.
Sauberkeit kostet Geld. 10.000 Mark pro Jahr für einen einstigen D-Zug-Wagen, und für die technische Inspektion noch einmal das gleiche. Das macht Insgesamt 20 Millionen Mark im Jahr. Damit ist die Bahn so ganz nebenbei auch das größte Reinigungsinstitut der Bundesrepublik.
Dabei-Motor: Autobus von morgen
Der öffentliche Nahverkehr gewinnt neue Dimensionen. Ein Autobus im Jumbo-Format drehte in Hamburg seine Proberunden. Wie es schien, zur Zufriedenheit von Bundesforschungsminister Matthöfer, dessen Ministerium die Entwicklung dieses Busses mit einer Million Mark unterstützte. Mit dem Niederflur-Gelenk-Bus soll die Leistungsfähigkeit und Attraktivität eines schon vorhandenen Nahverkehrsmittels auf relativ schnelle und preiswerte Weise gesteigert werden.
Beim 3-achsigen Niederflur-Gelenk-Bus wird entgegen allen bisherigen Konstruktionen die letzte Achse angetrieben. Dar Motor liegt im Heck, was Reparaturarbeiten leichter macht. Neu ist auch die niedrige Fußbodenhöhe - eine Annehmlichkeit für Kinder, Behinderte und alte Leute. 170 Personen finden im 17 m langen Bus Platz. Bevor er in Serie geht, sollen ihn die Hamburger auf Herz und Nieren prüfen.
Dabei-Verkehr: Kinder auf der Straße
Lernen im Spiel - eine Unterrichtsmethode, die sich Jetzt auch der ADAC zu eigen gemacht hat, "Sicherer gehen - kinderleicht gemacht" heißt ein Bewegungsspiel, das er für die 4 bis 7jährigen, die Kinder im Vorschulalter entwickelt hat. Die Aufgaben dieses Spiels, wie Blindgehen, Balancieren, Durchkriechen, sollen helfen, das Bewegungs- und Wahrnehmungsvermögen der Kinder zu schulen und sie zu sicheren und gewandten Fußgängern zu machen.
Die Zahl der Kinder-Unfälle ist besorgniserregend hoch. 1973 waren 68.000 Kinder an Verkehrsunfällen beteiligt. 25.000 von ihnen wurden schwerverletzt, 1.800 starben. Ein Jahr später verunglückten bereits über 70.000 Kinder auf bundesdeutschen Straßen.
Eine Untersuchung der Unfallursachen ergab, daß 80 % aller Kinder bei zwei typischen Unfallarten verletzt werden: die meisten gehen über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten, die anderen stürzen hinter parkenden Autos hervor auf die Fahrbahn.
Kinder müssen deshalb rechtseitig lernen, wie sie sich auf der Straße zuverhalten haben. Das Bewegungspiel des ADAC ist eine erste Hilfe. Wer die Broschüre haben will, bekommt sie übrigens in jeder Geschäftsstelle des ADAC.
Dabei-Sport: 5-Kampf der Soldaten
Seit die Bundeswehr Olympia-Sieger und Weltrekordler produziert, sind Sportsoldaten gefragt - und mit ihnen jene Institutionen, die mit wissenschaftlich betriebenem Training und großzügigen Sportanlagen Spitzenleistungen möglich machen.
Nicht nur in zivilen Sportarenen machen Bundeswehr-Angehörige von sich reden. Unbeachtet von der Öffentlichkeit gibt as seit langen viele internationale Militärwettbewerbe,bei denen Hochleistungssportler in Uniform ihre Kräfte messen.
Zu den attraktivsten Sportarten gehört der militärische 5-Kampf mit einem 8.000 m Geländelauf, Hindernis-Schwimmen, Schießen, Ziel-und Weitwerfen und einem Hindernisrennen über 500 m. Auf dem Sportgelände der Pionier- und Fachschule des Heeres für Bautechnik in München trafen sich die besten 5-Kämpfer Europas zu einem leisten Vergleichskampf vor den Militär-Weltmeisterschaften in Argentinien.
In München trumpfte wieder einmal der neue Superstar im militärischen 5-Kampf auf: Hartmut Nienaber, ein 23-jähriger Stabsunteroffizier, der erst 2 Jahre der Sport-Leistungsgruppe des Heeres angehört und schon im letzten Jahr die gesamte 5-Kampf-Elite der Welt besiegte.
In München hatte Nienaber schon vor dem Hindernislauf in 2 Disziplinen neue Weltbestleistungen vorgelegt. Auch die 500-m-Hindernisstrecke bezwang er in neuer Rekordzeit. Seine Konkurrenten aus den anderen Ländern erkannten schnell: Wenn der Weltmeister seine Form hält, wird im Herbst in Argentinien kaum zu schlagen sein.