01. Holland: Oldtimer-Versteigerung
In Hamburg registrierter Oldtimer. Mann steigt ein, fährt mit dem Wagen in eine Allee. Ausstellung diverser Oldtimer. Kühlerhaubendekoration, groß. Schwenk über die Oldtimer. Ein Wagen von innen. Zwei Herren sitzen am Tisch und heben Trinkgläser. Auktion der Oldtimer. 8-Zylinder Mercedes Cabriolet 500 K, Jahrgang 1935. Mann mit Taschenrechner. Fahrt mit dem Mercedes.
02. BRD: Stückgut bei der Bundesbahn
Rangierbahnhof, diverse Stückgutwaggons fahren vorbei, Landung: Zementmischer, große Baumstämme: Tankwagen. Transport von Elefanten, Rohren, Autos. Menschen am Bahnhof. Frischfischtransportkisten, diverse Waren und Kisten. Güterbahnhof Blankenese, wenige Stückgutkollis. Mann schiebt Tore zu. Mann arbeitet mit Gabelstapler. LKW bringt Waren an die Kunden per LKW. Gabelstapler und Paletten. Wiegen der Ware. Abfahrender Güterzug, zwei fahrende Güterzüge.
03. Polen: Chopin Wettbewerb
Großer Baum, bildfüllend. Schwenk auf Chopins Geburtshaus. Rose groß, nah. Chopin Denkmal. Wettbewerb. Christian Zimmermann am Flügel. Statue Chopin-Kopf. Dirigent und ein Teil des Orchesters. Wasser durch Baumblätter aufgenommen. Große Bäume. Christian Zimmermann spielt, groß, nah.
Oldtimer-Versteigerung
Herkunft: Polygoon
Stückgut b. d. Bundesbahn
Kamera: Rieck
Chopin-Wettbewerb
Herkunft: Polkronika
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Dabei-Motor: Oldtimer-Börse 76
Gebaut in Frankreich, gemeldet in Hamburg, gesteuert von einem Engländer auf einer Strasse in Holland: Oldtimer's Nobelpublikum ist international, - der Suzaire-Naudin aus dem Jahre 1912, einer jener Auto-Veteranen, deren Anblick schon genügt, um eine wachsende Zahl von Zeitgenossen in einen Besitzrausch zu versetzen. Immer mehr Menschen - fast ausschliesslich Männer, wie sich's versteht - Verlieren Übersicht und Kontrolle, wenn sie einem erlesenen Exemplar aus der Gründerzeit des Automobils gegenüberstehen. Sie plündern ihr Bankkonto and Vernachlässigen Familie und Beruf. Denn Besitz und Unterhalt eines Luxus-Liners aus Vergangenen Tagen kann - wie man aus eingeweihten Kreisen hört - dem Leben eine gänzlich neue Wende geben. Das Geschäft mit den Klassikern blüht. Die kostbarsten Stücke bietet das alte britische Auktionshaus Christie's feil. Ein 8-Zylinder-Mercedes-Cabriolet 500 K, Jahrgang 1935. Das Mindestgebot: 35.000 Gulden, das sind rund 32.000 Mark. Der Zuschlag erfolgte bei 70. Fast geschenkt, wie Kenner meinten.
Dabei-Technik: Schiene vor der Tür
Die Bahn fährt alles! Jedes Jahr über 400 Millionen Tonnen. Auch die meisten Autos fahren erst einmal Eisenbahn. Und natürlich Menschen: täglich fast 5 Millionen. Die Konkurrenz ist gross. Das zwingt zur Rationalisierung, um Kosten zu drücken - in allen Bereichen. Ein Beispiel: Stückgut. 40 Millionen Sendungen pro Jahr. Nachteil des bisherigen Systems: Es musste zu oft umgeladen werden.
Güterschuppen Hamburg-Blankenese. Einer von über tausend im Bundesgebiet. Hier konnte bislang jeder seine Pakete und Kisten anliefern oder abholen. Aber was schliesslich zusammenkam um einem Güterwagen war wenig, viel zu wenig. Und die Stücke hatten nur selten den selben Zielort, mussten also auf den Knotenpunkten in andere Wagen umgeladen werden. 'Sammeln auf der Schiene' - damit ist seit dem 1. Januar Schluss. Wie in Blankenese, werden überall in der Bundesrepublik rund 600 kleine Sammelstellen geschlossen. Nur die grossen bleiben - als schnelle Drehscheiben für Strückgüter aller Art. Zur Schnelligkeit der Schiene trägt auch die Strasse bei. Was sich früher auf den kleinen Stückgut-Bahnhöfen langsam ansammelte und dann auf den Knotenpunkten neu verteilt wurde, rollt jetzt mit dem LKW gleich zur Sammelstelle. Das Stichwort: Rationalisierung. Die Einzugsgebiete mehrerer kleiner Güterabfertigungen werden zusammengelegt und vom LKW bedient. Personal kann eingespart werden, aber auch Laderaum, denn statt zwei oder drei fast leerer Güterwagen auf der Schiene fährt nur noch ein LKW - und der ist vollbeladen. Auf einer Tour liefert der Wagen aus und nimmt neue Fracht auf - direkt auf dem Hof des Kunden. Ein durchgehender Frachtvertrag von Haus zu Haus. Von einer schneller gewordenen Schiene profitieren nicht nur Handel und Gewerbe, sondern auch der Privathaushalt. Für einen Badezimmerschrank zum Beispiel braucht man künftig keinen Spediteur mehr zu bemühen.
Auf dem Rückweg führt der LKW direkt zur Güter-Sammelstelle. Das Frachtgut muss nicht mehr tagelang liegen, bis ein Wagen voll beladen ist. Durch die Zentralisierung steigt das Frachtaufkommen so stark an, dass Güter mit demselben Zielort schnell einen Wagen füllen, Moderne Lademittel, wie Gabelstapler und Paletten beschleunigen den Ladevorgang. Handelsgüter oder Maschinenteile: wenn sie den selben Zielbahnhof haben, reisen sie künftig im selben Waggon.
Der Vorteil für Bundesbahnkunden liegt auf der Hand: kürzere Beförderungszeiten zwischen insgesamt 27.000 Orten. Und auch ein Beispiel dafür, wie sich Schiene und Strasse ihre Aufgabe sinnvoll teilen können.
Dabei-Musik: Chopin zum angewöhnen
Es ist fast zugewachsen - das Geburtshaus Frédéric Chopins vor den Toren Warschaus. Aber es lebt, von musealer Atmosphäre ist nichts zu verspüren. Fast jeden Sonntag spielen hier international bekannte Pianisten. Kaum ein Volk hat zu einem Musiker eine so innige Beziehung wie Polen zu Chopin. Seine graziöse Melancholie bezaubert, seine Kunst setzt Maßstäbe in der Musikerausbildung des Landes. Alljährlicher Höhepunkt im polnischen Musikleben: der internationale begehrte Preis zugesprochen wurde.