UFA-Dabei 1046/1976 10.08.1976

Sacherschließung

01. BRD: Wahlkampf der Parteien mit Helmut Kohl und Franz-Josef Strauss
Requisiten im Wahlkampf: Plakate mit deutschen Fahnenfarben. Anoraks mit Deutschlandfarben, Bild von Helmut Schmidt, FDP-Luftballons, FDP-Kleber am Auto. Bild von Genscher, Bild mit Autoreifen und Text SPD/FDP die Luft ist raus, Plakat mit Text: "Frauen für die CDU". Plakat mit Helmut Kohl. Rheinschifffahrt mit Helmut Kohl und mit den neuen CDU-Mitgliedern. Blaskapelle mit CDU-Klebern. CDU-Wahlveranstaltung auf einem Marktplatz. Helmut Kohl spricht, O-Ton: "Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde der Christlich Demokratischen Union. Ich hoffe, ich darf auch sagen: Verehrte politische Gegner, denn zu unserem Stil politischer Auseinandersetzung gehört es, dass wir vernünftig miteinander umgehen und den anderen, der anders denkt, nicht beschimpfen und diffamieren. Es geht an diesem 3. Oktober um einen ganz normalen Vorgang. Es geht darum, dass der oberste Souverän unseres Landes, das ist das Volk, das ist der Bürger, darüber bestimmt, wer von 1976 - 1980 die Regierung in unserem Lande führt. Das ist kein Machtwechsel, wie die Sozialdemokraten sagen, das ist ein Regierungswechsel, und in der Demokratie, meine Damen und Herren, ist es die normalste Sache von der Welt, dass der Bürger eine Regierung ins Amt wählt. Und dabei ist ganz deutlich, dass wir diesmal nicht nur eine große Chance haben, sondern dass wir siegen werden, dass der Zeitpunkt der Wende zum Besseren in der deutschen Politik gekommen ist." Zuhörer. CSU-Wahlveranstaltung: Franz-Josef Strauss, Stücklen beide groß. Franz-Josef Strauss redet, O-Ton: "Seitdem es diesen Vertrag gibt, sind weniger Deutsche herausgekommen als vorher, Jahr für Jahr unter größeren Schwierigkeiten, unter zum Teil unerträglichen Schikanen. Wir haben ein lückenloses Bild, wie viel Anträge gestellt sind, das ist nur ein verschwindender Bruchteil derer, die ausreisen wollen, z.B. weil die Leute Angst haben, da wird nachts geklopft, da kommt der Politbeamte vom politischen Kommissariat und sagt, er möchte sich einmal unterhalten, was denn der Genosse an dem Leben in der Volksrepublik Polen so unerträglich findet, dass er Ausreiseanträge gestellt hat." Hans Friderichs - Plakat. Hans Friderichs spricht in der Wahlkundgebung, O-Ton: "Wir haben dadurch eine Reihe von Problemen die von außen kommen. Energiekrise, Rohstoffkrise, Weltwährungskrise besser überstanden als viele befürchtet haben - besser überstanden als unsere Nachbarn. Das alles war aber nur möglich, weil gleichzeitig die von der Bundesregierung betriebene Außen- und Außenwirtschaftspolitik durch eine Eingliederung unserer Beziehungen zum Osten, die Voraussetzung verbessert hat. Und wir stellen uns daher am 3. Oktober, und auch jetzt schon in der Vorwahlphase, den Wählern mit dieser Leistungsbilanz und vertreten unsere Auffassung und sagen auch klar, was wir in den nächsten vier Jahren wollen, worum es geht, nämlich: diese Entwicklung fortzusetzen über 76 hinaus, dafür zu sorgen, dass die Aufwärtsentwicklung in 77 weitergeht und damit dauerhaft auch wieder einen höheren Beschäftigungsstand, d.h. die Vollbeschäftigung zu erreichen." Weiterarbeiten am Modell Deutschland Sozialdemokraten. Willy Brandt kommt zur Wahlveranstaltung spricht, O-Ton: "Eine Wahl wird entschieden in den Köpfen und in den Herzen der Menschen und sie wird weithin entschieden im viertausendfachen Gespräch der Frauen und der Männer unseres Volkes. Und da haben wir unsere Rolle und da soll man sich bitte auch nicht irre machen lassen, wenn dann in der Schlussrunde eine große Welle von Annoncen und Drucksachen kommt, eine Welle, mit der wir vielleicht nicht ganz Schritt halten können. Ich sage euch voraus, wenn wir uns richtig zusammennehmen, dann wird das kleine Geld der vielen erneut das große Geld der wenigen besiegen." Klatschende Zuhörer. Willy Brandt trinkt aus übergroßen Weinglas.
Außerordentlicher Parteitag der SPD 18./19. Juni 1976. Zum Parteitag kommen Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt, H. Koschnick, H. Börner. Helmut Schmidt spricht, O-Ton: "Seinen hohen Rang verdankt unser Land zu allererst der Leistung und dem Gestaltungswillen seiner Bürger, aber es verdankt sie eben auch unserer erfolgreichen Verständigungspolitik, unserer außerordentlich hohen Leistungsfähigkeit, unserem dicht geknüpften Netz sozialer Sicherheit, unserer Politik stetiger Reformen." Helmut Schmidt während der Rede auf großem Monitor. H. Koschnick groß, nah. Marie Schlei groß, nah. Herbert Wehner. Klatschende Delegierte.

02. Buenos Aires: Porträt Rennfahrer Juan Manuel Fangio
Juan Manuel Fangio bekommt das Große Verdienstkreuz vom deutschen Botschafter überreicht. Kameraleute. Archivaufnahmen von diversen Autorennen mit Fangio u.a. Nürburgring 1954. NDW 393, NDW 236.

Herkunft / Inhaltsart

Sprechertext

Personen im Film

Börner, Holger ; Brandt, Willy ; Friderichs, Hans ; Genscher, Hans-Dietrich ; Kohl, Hannelore ; Koschnik, Hans ; Schlei, Marie ; Schmidt, Helmut ; Stücklen, Richard ; Wehner, Herbert ; Fangio, Juan Manuel

Orte

Buenos Aires ; BRD

Themen

Sachindex Wochenschauen ; Ehrungen ; Innenpolitische Veranstaltungen ; Wahlen ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei

Gattung

Wochenschau (G)

Genre

Wochenschau

Titel:

UFA-Dabei 1046/1976

UFA-Wochenschau (Sonstiger Titel)

Produktionsland:
Federal Republic of Germany

Ereignisdaten

Veröffentlichungsdatum:
10.08.1976
Produktionsjahr:
1976

Stabangaben

Herkunft:
Wahlkampf der Parteien (I) mit Kohl und Strauß
Kamera: Luppa

Wahlkampf der Parteien (II) mit Friderichs, Brandt, Schmidt
Kamera: Luppa

Juan Manuel Fangio/Rennfahrer

Anfang und Ende

Gesamtlänge

Technische Daten

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