Sacherschließung
01. BRD: 5. Todestag von Louis Armstrong
(Siehe auch DSP 268 und MU 70/1) Archivaufnahmen UFA 504. "Gruß an Louis Armstrong", ein Album mit 10 Grafiken deutscher Künstler und 10 Armstrong-Platten. Jam-Session in der Düsseldorfer Kunsthalle. Zuhörer. Besucher betrachten Grafiken mit Motiven à la Armstrong. Einige Grafiken groß, nah. Aufnahmen von der Jam-Session.
02. BRD: Auszubildende im Flugzeugbau und Ausbildung der Ausbilder
(Siehe auch DSP 267 und MU 745/3) Junge Leute kommen aus Tür von Gebäude. Firma Flugzeugbau. VW-Bus fährt auf Gelände, im Hintergrund Flugzeugrumpf. Lehrlinge in Werkstatt beim feilen an Werkstück. Meister prüft die Arbeit. Lehrlinge arbeiten an modernen Werkzeugmaschinen. Technische Zeichnerin macht ihr Praktikum an Maschine. Meister mißt das Werkstück nach Genauigkeit. Junger Mann, seitlich, groß. An Metall wird genietet. Nieten an Bauteil des Airbus. Endkappe des Heckteils wird gefertigt. Die Heckkappe am Heck von Flugzeug, die gewartet wird. Flugzeugheck neben Leuchtturm. Unterricht an Schaubild von Fertigungsprozess.
Ausbildung der Ausbilder: Meister bei theoretischem Unterricht in Fortbildungsseminar, machen sich Notizen. Lehrer unterrichtet. Formeln an Tafel. Lehrlinge in Berufsschule: Blick durch Fenster in Klassenraum. Lehrer zeichnet mit Lineal an Tafel. Lehrlinge fertigen technische Zeichnungen an. Junge wird aufgerufen und geht an Tafel um Berechnungen durchzuführen. Ausbildung bei Flugzeugbau in Flugzeugrumpf.
03. Holland: Öl-Katastrophe
Ölpumpe arbeitet unmittelbar neben dem Friedhof, der Kirche und den Geschäften. Öl-Dampfgemisch sprengte den Deckelverschluss von einem Bohrloch. Öldampf schießt hoch. Ölnebel setzt sich im Umkreis ab. Schließer aus Metall wird an Ort und Stelle gebracht. Nach mehreren Versuchen glückte es, das Bohrloch dicht zu bekommen. Aufnahmen bei Nacht. Männer mit schmutzigen Schutzanzügen. Ölbelag auf Gärten, Straßen, Autos, Häusern und Feldern. Frauen und Stadtreinigung bei den Putzarbeiten.
04. DDR: Frisuren-Wettbewerb
Wettkampfsaal, Totale mit vielen Frisiertischen. Frisören arbeiten an Männer- und Frauenmodellen. Diverse Frisuren auch an Toupets. Azgenz. 50/76.
Herkunft / Inhaltsart
Louis Armstrong
Kamera: Luppa, Rieck
Lehrlingsausbildung
Kamera: Rühe
Öl-Katastrophe
Herkunft: Polygoon
Frisuren-Wettbewerb
Herkunft: DEFA
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Sprechertext
Dabei-Musik: Salut für Satchmo
Vor 5 Jahren starb Louis Armstrong. Der "King of Jazz" hat in der Bundesrepublik immer noch Millionen Fans und Verehrer. Auch unter Kollegen und Künstlern aus anderen Sparten. Sie ließen sich zu seinem 5. Todestag etwas Besonderes einfallen.
Gruß an Louis Armstrong: ein Album mit 10 Grafiken deutscher Künstler und 10 Armstrong-Platten.
Der Düsseldorfer Kunstverein für die Rheinlande und Wesfalen, der die "Musik-Litho-Kassette" verlegt, präsentierte die Edition im Geiste Louis Armstrongs: mit einer Jam-Session in der Düsseldorfer Kunsthalle.
Auch die Maler-auf der deuteschen Kunstszene überwiegend teuer gehandelt-hatten ihre Lithographien dem schwarzen Trompeter und Sänger gewidmet. Louis Armstrong, gesehen durch ein künstlerisches Temperament. Abstract und gegenständlich.
Mehrere Bands aus dem Bundesgebiet spielten zu Ehren Louis Armstrongs auf, eines Musikers, der Zeit seines Lebens als Botschafter des besseren Amerika empfunden wurde, und der noch heute Jazzmusiker überall in der Welt inspiriert.
Dabei-Wirtschaft: Recht auf Arbeit
Nach der Schule: ratlos. Von den rund 500.000 Jugendlichen die 1976 die Schulzeit beendeten, haben einige tausend noch immer keinen Ausbildungsplatz gefunden. Staat und Wirtschaft bemühen sich - teils getrennt, teils gemeinsam - allen Schulabgängern zu ihrem Recht auf berufliche Ausbildung zu verhelfen. Beispielhaft handalte ein Werk für Flugzeugbau in Norddeutschland: innerhalb kurzer Zeit richtete es 170 neue Ausbildungsplätze ein.
Die Investitionskosten sind hoch. Mit dar Zahl der Ausbildungsplätze muß auch die Maschinen- und Gebäudekapazität vergrößert werden. Mehr Ausbilder müssen freigestellt oder neue eingestellt werden. Für jeden neuen Ausbildungsplatz soll die Wirtschaft künftig gemeinsam zahlen - aus einem zentralen Fonds, in den jedes Unternehmen von einer bestimmten Größe an einen geringen Teil seiner Lohn- und Gehaltssumme überweisen muß. Ein nicht unumstrittenes staatliches Zwangsmittel, daß die Zahl der Lehrlingsstellen vergrößern und die daran beteiligten Firmen finanziell belohnen soll.
Firmen wie Messerschmitt-Bölkow-Blohm, die unter anderem den Airbus A 300 herstellt, sind als Ausbildungsstatten gefragt. Hier erhalten die Lehrlinge die moderne praxisbezogene Ausbildung einer zukunftsorientierten Wachstumsindustrie.
Ebenso wie das Ausbildungsplatz-Förderungsgesetz beginnen auch andere Berufsbildungsreformen zu wirken. Eine betrifft die Ausbildung der Ausbilder. Wer Jugendliche in die Grundlagen eines Berufes einweist, muß entweder Meister sein oder einen entsprechenden Eignungsnachweis vorlegen. Das neue Gesetz sieht außerdem vor, daß der Ausbilder sein fachliches und pädagogisches Wissen laufend auf den neuesten Stand bringt - zum Beispiel durch regelmäßige Teilnahme an Schulungsseminaren.
Überbetriebliche Ausbildungszentren gewinnen an Bedeutung. Sie sind vor allem eine wichtige Ergänzung für das Ausbildungsangebot kleiner und mittlerer Betriebe. In den modernen Berufsfachschulen werden die im Betrieb gewonnenen Kenntnisse vertieft und mit theoretischem Wissen angereichert. Das zweigleisige System der Ausbildung an den beiden Lernorten Schule und Betrieb bietet allen die Gewähr »daß die Lehrlinge von heute die qualifizierten Facharbeiter von morgen sind, optimal vorbereitet auf die ständig steigenden Leistungsanforderungen der Industriegesellschaft.
Eine qualifizierte Berufsausbildung beginnt heute oft schon damit daß große Firmen Einführungskurse in die Arbeitswelt anbieten, um den Schulabgängern den sogenannten Praxis-Schock zu ersparen und sie endet auch vor Abschluß der Ausbildungszeit damit, daß die Lernenden voll in den komplizierten Fertigungsprozeß einbezogen werden.
Dabei-Technik: Fontäne aus Öl
In der holländischen Provinz Drente sind seit Generationen Teil der Landschaft Ölpumpen, die fast unbeachtet das schwarze Gold nach oben holen. Doch hin und wieder lenken sie mit einem Schlag die Aufmerksamkeit auf sich - wie kürzlich im Dorf Schoonebeek als das Öl-Dampf-Gemisch den Deckel-Verschluß von einem Bohrloch sprengte. Der Trick, dem dickflüssigen öl durch eine Dampf-Injektion mit 50 Atü den weg nach oben zu erleichtern, war diesmal fehlgeschlagen. Ölnebel setzte sich im weiten Umkreis ab und rief die Umweltschützer auf den Plan.
Die alarmierten Unfall-Experten brachten ihr bewährtes Gerät in Stellung - einen 7 Tonnen schweren Schließer aus Metall.
Nach 10 Versuchen glückte es: der schwere Ventildeckel schloß das Bohrloch fugendicht. Die Öl-Techniker beglückwünschten sich. Der schaden war groß, aber es hätte schlimmer kommen können. Das für immer geschlossene Bohrloch muß mit einer Million Mark abgeschrieben werden. Über die Regreß-Ansprüche der Bürger wird noch verhandelt. 3 Wochen dauerte es ehe der Ölbelag von Feldern, Straßen und Häusern abgewaschen war.
Dabei-Gesellschaft: Festival der Haare
Zum Schluß ein ungekürzter Bericht der DDR-Wochenschau "Der Augenzeuge" ein Haar-Fest in Ostberlin.
Original-Ton:
"Da Friseure viel Spaß verstehen-kein allzuernster Bericht von einer ernstzunehmenden Veranstaltung: dem "Internationalen Wettbewerb um den Pokal der Freundschaft" Berlin 1976, oder: "Das Schaufrisieren - wer schön sein will muß Leiden".
Personen im Film
Armstrong, Louis
Orte
DDR ; BRD ; Düsseldorf ; Holland
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Frisuren ; Musikalische Veranstaltungen ; Oel ; Schulen, Schulungen ; Umweltschutz, Umweltverschmutzung ; Kunst ; Wettbewerbe ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Berufe ; Gedenktage, Jubiläen, Geburtstage ; 17 Findbuch Ufa Wochenschau Ufa dabei
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Wochenschau