01. Kiel: Texaco-Tourist-Pilots
Hafen mit großem Schiff. Segler. Autoschlangen. Tourist-Pilots beraten Reisende. Schiff läuft ein. Wird festgemacht. Tourist-Pilots-Mädchen. Autos fahren aus dem Schiff heraus. Grenzkontrollen. Junge Frauen verteilen Straßenkarten an Touristen. Tourist-Pilot. Junge Frau fährt vor einem Touristenwagen. Junge Frau (nah).
02. BRD: Gesunde Ernährung durch pflanzliche Fette (Margarine-Story)
Zinnfiguren. Kriegsszenen mit Zinnfiguren. Gemälde Kaiser Napoleon III. Margarinenherstellung früher. 1869 war die Geburtsstunde der Margarine durch Prof. Mége-Mouries. Fußgänger. Supermarkt. Margarinenherstellung heute. Ernten von Kokosnüssen. Feld mit Sojapflanzen. Erdnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumen. Pärchen macht Picknick.
03. BRD: E-Lokführer-Test der Bundesbahn
Bahnhofsgelände. Mann kontrolliert Weichen. Elektroloks fahrend. Einem E-Lokführer werden Sonden an der Haut befestigt, um Messungen an Herz, Atem, Temperatur und Feuchte der Haut durchzuführen. Lokführer fährt den Zug. Tachometer zeigt Geschwindigkeit. Daten der Messung werden im Computer gespeichert. Schienen. Auswertung mit Telemetrieanlage. Der Computer gibt Auskunft: Diagramme und Kurven. Arzt macht Untersuchungen. Tests mit Elektrokardiogramm. Fahrender Zug.
04. BRD: Lufthansa - Jumbo-Simulator
Autobahnverkehr. Darüber Jumbo-Jet bei der Landung. Flugzeug in der Luft (nah). Jumbo bei der Landung. Simulator B 747. Hydraulik und Elektronik Trainingsgerät des Simulators wird von Computer gesteuert. Visueller Eindruck der simulierten Flugsituation, aus der Sicht der Flugzeugführer. Eine Jumbo-Crew auf dem Weg ins elektronische Fitness-Zentrum. Der Lehrer sucht sich auf dem Monitor des Fehlereingebegerätes Störungen aus. Der Pilot startet im Simulator. Er schiebt die Gashebel für alle vier Triebwerke nach vorn. Die Stimmung im Cockpit ist täuschend echt. Das virtuelle Flugzeug hebt ab. Alarm: Feuer im Triebwerk 2. Gashebel auf Nullstellung. Die Handgriffe sind genau geübt. Checkliste wird herausgeholt und der Ingenieur prüft, ob nichts vergessen wurde. Dann meldet er "Das Feuer ist aus". Startender Jumbo-Jet.
Texaco Tourist-Pilots
Kamera: Rieck
Gesunde Ernährung durch pflanzliche Fett (Margarine-Story)
Kamera: Brandes
Bundesbahn: E-Lokführer-Test
Kamera: Jürgens, Bennacef
Lufthansa Jumbo-Simulator
Kamera: Rieck
Anfang und Ende
Gesamtlänge
Dabei-Freizeit: Urlaubs-Service
Sommerzeit. Reisezeit. Autoblech bedeckt unsere Straßen. Millionen von Bundesbürgern steuern ihre Urlaubsquartiere an. Aber auch sportliche Touristenziele locken. Die Kieler Woche zum Beispiel, das jährliche Welttreffen der Segler. Dann ist Auftrieb an der Förde. Aus Deutschland, aus Europa, aus der ganzen Welt kommen Segelsportfreunde nach Kiel. Kaum einer findet auf Anhieb sein gebuchtes Quartier und das Segelrevier. Pfadfinder sind gefragt. In Kiel, aber auch in anderen deutschen Großstädten wie Hamburg, Köln, Frankfurt und München können auswärtige Besucher in der Hauptreisezeit kostenlos Informations- und Orientierungshilfe erhalten.
Ein begehrter Job für Studentinnen, die in den Semesterferien arbeiten wollen. Sie werden von den örtlichen Fremdenverkehrsvereinen, der Polizei und dem ADAC auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Mineralölgesellschaft Texaco organisiert und finanziert diesen Touristen-Service. Schon seit 1971.
Was die Texaco in diesen Dienst investiert, kommt jeden Tag hunderten von ausländischen und deutschen Touristen zugute.
Schon am Oslo-Kai stehen die Lotsen-Mädchen den Reisenden aus dem Norden mit Rat und Tat zur Seite. Mehrsprachig, das ist Bedingung für den lukrativen Freizeitjob. Wer die Orientierung in der fremden Stadt zu verlieren fürchtet, den lotsen die Fremdenverkehrsführerinnen durch das Verkehrsgewühl. Uniform, Schutzhelm und Motorroller machen sie dem Ratsuchenden kenntlich.
Lotsen-Service - ein Aktivposten auch für die Tourismus-Werbung: wer sich nicht allein gelassen fühlt, behält angenehme Erinnerungen an das Gastland. In den vergangenen Jahren haben die Texaco-Mädchen rund 400.000 Touristen aus 60 Ländern betreut.
Dabei-Ernährung: Gesundheits-Tips
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge!" - so heißt es seit klassischen Zeiten. Vor gut hundert Jahren waren in Europa Lebensmittel - vor allem die Butter - knapp und teuer geworden. Kaiser Napoleon III. erteilte daher seinen Wissenschaftlern den Auftrag, ein der Butter gleichwertiges Nahrungsfett zu erfinden. 1869 war die Geburtsstunde der Margarine. Professor Mège-Mouriès erfand das erste brauchbare Rezept aus Rindertalg und Magermilch. Heute greifen wir zu der Vielzahl der angebotenen Pflanzenfette, weil sie nach Ansicht der Ernährungswissenschaft das gesündere Fett darstellen - und preiswert dazu! Mehrfach ungesättigte Fettsäuren garantieren gute Verträglichkeit: so wurden Pflanzenöle und Pflanzenmargarine zum Nahrungsfettlieferanten Nummer 1 in der Bundesrepublik. Heute wird die Margarine fast ausschließlich aus pflanzlichen Fetten gewonnen. 45 Prozent des gesamten deutschen Fett-und Ölverbrauchs werden von Sojabohnen gedeckt. Weitere Fettspender sind Erdnüsse. Baumwolle und Sonnenblumen. Eins ist all diesen Pflanzen gemeinsam: sie gedeihen auf unserer Erde nur dort, wo viel Sonne scheint: das Öl in ihren Kernen und Früchten ist also umgesetzte und gespeicherte Sonnenenergie!
Dabei-Technik: Leistungs-Test
Grenzbereiche. Das Tempo des Fortschritts wird nicht allein durch die Technik diktiert. Der Mensch ist das Maß und sollte es auch bleiben. Andererseits: ist das Ziel gesteckt, sind Mensch und Maschine aufeinander angewiesen. Sie bilden ein Verbundsystem. Außer dem Material kommt der Mensch auf den Prüfstand. Ist er der gestellten Aufgabe gewachsen: bei Tempo 250 einen Zug zu führen. Aufmerksam und trotzdem gelassen, jederzeit Herr der Fahrsituation. Testfahrt. Die Reisegeschwindigkeit von morgen. Wie der Organismus des Lokführers dabei reagiert, wird mit aufgezeichnet. Die Meßsonden an seinem Körper übermitteln kontinuierlich die wichtigsten Daten in ein Bandspeichergerät: Frequenz von Herz und Atem, Temperatur und Feuchte der Haut bei Tempo 250.
Zeitgleich mit den medizinischen Daten werden ausgewählte Informationen von Strecke und Fahrtverlauf aufgezeichnet.
Auswertung: ein stationärer Rechner - das Hirn der vom Raumfahrtkonzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm konstruierten Telemetrieanlage. Hier werden die Datendes Lokführers unter Berücksichtigung der Streckenverhältnisse ausgewertet.
Fragen an den Computer: wie verhält sich der Organismus des Lokführers unter der Belastung durch höhere Geschwindigkeiten? Markiert eine bestimmte Geschwindigkeit zugleich eine Belastungsgrenze? Wächst mit steigender Geschwindigkeit auch der Einfluß von Streckenfaktoren - wie zum Beispiel häufige Signale, Sichtweiten, Tempowechsel und besondere Merkmale der Strecke?
Der Computer gibt Auskunft: Diagramme und Kurven - elektronische Diagnose für den Arbeitsmediziner. Wenn es um Sicherheit geht, darf nichts dem Zufall überlassen bleiben.
Die Belastung bei Höchstgeschwindigkeit ist physikalisch meßbar. Aber wie belastbar ist der einzelne Triebfahrzeugführer? Bahnärzte und Universitätsmediziner haben gemeinsam ein Untersuchungsprogramm entwickelt: Röntgen der Brustorgane, Blutdruckmessung, Elektrokardiogramm, Herz-Kreislauf-Belastungstest.
Vorrang hat der Mensch. Humanisierung des Arbeitsplatzes ist das eine Ziel, technischer Fortschritt das andere. Wo beide Ziele gemeinsam verfolgt werden, sind die Weichen in die Zukunft gestellt: bequem und sicher reisen, mit Tempo 250.
Dabei-Technik: Leistungs-Test
Luftfracht im Großmaßstab. Die Boeing 747 faßt knapp 400 Passagiere und ist vollbeladen fast 340 Tonnen schwer. Mit dem Jumbo ist die Entwicklung von Großflugzeugen vorläufig zu einem Abschluß gekommen.
Sicherheit - in der Luft, bei der Landung. Sicherheit wird vom Flugzeug-Hersteller mitgeliefert. Aber sie wird nur wirksam, wenn das System Mensch-Maschine funktioniert.
Sicheres Verhalten muß geübt werden - nicht nur in der Luft. Jede Jumbo-Besatzung muß zweimal im Jahr auf den Prüfstand. Hydraulik und Elektronik pur in Frankfurt: für 10 Millionen Mark hat die Lufthansa ein Trainingsgerät installiert, in dem die Jumbo-Crew beweisen muß, ob Know how und Reflexe noch stimmen.
Den Simulator steuert Kollege Computer. Er führt auf Knopfdruck die gespeicherten Programme aus, lenkt die Hydraulik der Flugzeugkanzel, liefert originalgetreue Geräuschkulissen und - über elektronische Kameras - den visuellen Eindruck der simulierten Flugsituation, aus der Sicht der Flugzeugführer.
Eine Jumbo-Crew auf dem Weg ins elektronische Fitness-Zentrum. Zwei Instrukteure - einer für die Piloten, der andere für den Ingenieur - versprechen 4 Stunden Streß.
Auf dem Monitor des Fehlereingabegeräts sucht sich der Lehrer eine der 850 einprogrammierten Störungen aus, auf die jede Jumbo-Crew vorbereitet sein muß. Flugzeuggeräte, Instrumente, Triebwerke oder ganze Elektrik- und Hydrauliksysteme können die Instruktoren auf diese Weise stören oder ausfallen lassen.
Der Pilot startet. Er schiebt die Gashebel für alle 4 Triebwerke nach vorn. Von diesem Augenblick an ist die Crew auf alles gefaßt. Die Arbeitsatmosphäre ist täuschend echt: jede Crew vergißt nach einer halben Stunde, daß sie nur in einem Simulator sitzt. Noch arbeiten alle Systeme störungsfrei. Die Maschine hebt ab.
Feuer im Triebwerk 2. Gashebel auf Nullstellung. Jetzt heißt es, in Sekunden das Richtige zu tun, ohne den Kopf zu verlieren.
Die Handgriffe wurden hundertmal geübt, in jeder Gefahrensituation ist ein Katalog von Maßnahmen vorgeschrieben. An Hand der Checkliste überprüft der Ingenieur, ob nichts vergessen hat.
Aufgabe gelöst. Im Lufthansa-Simulator können die Cockpit-Besatzungen mit Flugzuständen konfrontiert werden, die wegen ihrer Gefährlichkeit beim Flug unterbleiben müssen. Alarmübung auf der Erde - eine Voraussetzung für Sicherheit in der Luft.