01. Hamburg. Französischer Flottenbesuch. - Begrüßung in Schulau auf deutsch und französisch (O-Ton), div. Detaileinstellungen der fahrd. Schiffe, nah, u.a. der Flugzeugträger Clemesnceau, Schulauer Fährhaus mit Fahnen davor, halbtotal, Marineoffizier in weiß. Dress sieht, in der Tür des haases stehend, durch Fernglas, groß, Hinterkopf u. Arm winkender Frau vor fahrd. Schiff i. Htrgrd., Lautsprecheranlage im Freien. nah, die Clemsnceau. quer. halbtot., bei Einfahrt in Hafen, einige Einst. Hafen. Musikkorps d. franz. Marine am Kai, Matrose bläst in eine Pfeife, nah, Boot mit Offizieren u. Konteradmiral Smidt fährt auf Schiffsseite zu, fern, Smidt b. Betreten des Decks des Flakkreuzers "Colbert", nah, legt grüßend Hand an Mütze, nah, Kapitän und hohe Offiziere erwidern Gruß, nah, Begrüßung Smidt/Vizeadmiral Jubelin mit Handschlag, nah. Abschreiten an Deck aufgesteilt. Ehrengarde, dahinter Musikkorps (O-Ton), Geschützrohre, von unterhalb frontal aufgenommen, mit dahinter sichtbarem Radarschirm, Luftaufnahme Hafenviertel mit Hafen, Flotte im Hafen bei Nacht, Mittelteil der am Kai liegd. Ciemenceau, nächtl. beleuchtet, nah, Wachtposten schreitet davor auf und ab, Teileinstellungen des Unterkörpers (nachts).
02. USA. Scott Carpenter's Erdumrundung in der "Aurora 7". - Raketenstart, total. Verfolgung des Flugs auf Schirm, an Reeling stehende Matrosen sehen durch Ferngläser, seitl., halbnah, Carpenter mit Kapsel im Wasser, halbnah, abwärtsfliegendes Flugzeug, frontal, darüber offener Fallschirm, Fallschirmspringer springt ab, aus Flugzeug gesehen, seitl., nah, Springer mit off. Fallschirm in Luft, halbnah, Pilot in Kanzel, von hint. gesehen, nah, spricht zum Co-Piloten gewandt, Carpenter wird mit kleinem Boot, neben Kapsel aufgefischt (undeutlich), bewegtes Meer + seitlich kaum sichtbar fahrd. Schiff. - Lebhafte Begrüßung Carpenter's auf der Bahama-Insel "Grand Turk" bei Nacht, betritt Gebäude, woran außen Begrüßungsworte stehen, sitzt halbseitlich an Tisch mit Trinkbecher in Hand, nah, kurz.
03. Für die Sicherheit
a. Hamburg. Erprobung neuer Rettungsinsel für 25 Schiffbrüchige. - Rundes Schlauchboot mit Verdeck wird zu Wasser gelassen, löst sich vom Spezial-David-Haken, von oben gesehen, das gefaltete Boot wird an Deck aus Hülle genommen, wird an Haken angehoben, wobei es sich selbsttätig aufbläst, im Beisein vieler Gäste besteigen Matrosen das Boot, Boot wird herabgelassen, Boot auf dem Wasser.
b. Österreich. Testversuche demonstrieren Wucht des Aufpralls bei Autounfällen. - Div. Aufnahmen aus verschiedenen Höhen (6-16-28 m) sich von Haken lösende und frontal auf Boden prallende PkWs (demonstriert d. das Kuratorium f. Verkehrssicherheit).
c. Sicherheitsgurte. Demonstration ihrer. Brauchbarkeit durch Gil Delamarej. - Frontaler Ausblick aus rasendem Auto auf breite Straße, Fahrer seitlich, nah, unser Wagen rast an Autos vorbei und stoppt mit quietschenden Bremsen kurz vor bei Stopplicht haltenden Wagen, Ampel schaltet um, groß, div. Einst. Blick aus der Sicht des rasenden Fahrers auf Straßen, unterer Teil des fahrd. Wagens, nah, Fahrer legt Kopf erschreckt nach vorn, groß, Anprall an Laternenpfahl aus Fahrersicht, zersplitterte Scheibe und dahinter zur Seite mit Hand vor Gesicht kippender Fahrer, frontal, nah, Autoschrott, - Der franz. Meisterfahrer Gil Delamarelegtsich im Wagen Gurt um, nah, rammt bei einem Test ein parkendes Fahrzeug mit 100 km/h, steigt aus, nickt und lächelt, nah, Wagen fährt über Sprungbrett, überschlägt sich mehrmals, aus dem verbeulten Auto steigt Delamare, nah, bindet lächelnd Helm los, Blick auf Fahrersitz mit darauf liegd. Helm, seitl., nah.
04. Chile. Der große Auftakt. - Parlamentseröffnung in Santiago und
a. Parade der chilenischen Kadetten für die dtsch. Fußballmannschaft. - Div. Einst. Musikkorps und Parademärsche in der Avenida Bernardo, Stiefel einer Gruppe stehender Soldaten, nah, Aufwärtsschwenk, 2 Soldaten zu Pferde, Oberteil des Kongreßgebäudes (Congreso Nacional) mit Fahne, nah, Präs. Jorge Alessandri mit Begleitung, nah, auf dem Weg zum Parlamentsgebäude, von vielen applaudierenden Herren und Fotoreportern vor Gebäude erwartet. Teileinstellungen Schallplatte, auf welcher die Nadel angesetzt wird, nah, div. Andenken (Fußballweltmeistrsch. betreffend unterlegter Rock'n Roll (O-Ton).
b. Training der dtsch. Elf auf Sportplatz der Militär-Akademie. - Schäfer b. Postkartenschreiben und -frankieren, nah, kurz, Uwe Seeler. beim Tischtennisspiel, nah, kurz, Training, Schäfer nah, kurz, Zuschauer hint. Gitter, u.a. Mann mit kleinem Jungen auf Schulter, nah, Luftaufnahme Vina del Mar mit Hafen, Seeler im Kreise einiger Kollegen, nah. beim Fotografieren, Meeresküste mit Fels und daran schlagende Wellen, einige Mannschaftsmitglieder bewundern an Strand subtropische Pflanzen im Vordergrund, große Uhr als natürliches Blumenbeet auf Wall am Straßenrand, nah.
05. Hameln. Dtsch. Int. Meisterschaft im Modellautorennen. - Einzelne beim Starten ihrer Modelle, div. Einst, der über die kleine Piste rasenden zentral durch ein Band geführte Modeile, Kameramann Seib im Kreiszentrum, sich mit der Kamers drehend, Meßuhr mit pro Sekunde einmal rotierendem Zeiger, frontal, nah, Zeiger stoppt, Tanken eines Modells, nah.
06. Nürburgring. 1000-km-Rennen (Duell der neuen Porsche-Achtzylinder mit Ferraris). Rennwagen, von Männern umstanden, Motorhaube des neuen Porsche wird geöffnet und Motor demonstriert, nah. -
Die Fahrer rennen zu ihren Wagen, Phil Hill in Wagen (92) halbnah, das sich lösende Feld, von oben gesehen, div. Renn-Einstellungen, Hill an der Box. - Ehrung des Siegers Hill und Enzio Ferraris, schütteln sich die Hände.
Anfangsmarke 7,-
Frz. Flottenbesuch in Hamburg
Kamera: Rieck, Seib, Oelsner
Herkunft: Fenstermaterial
Weltraumflug Scott Carpenter
Herkunft: Metro
Rettungsübung im Hamburger Hafen
Kamera: Rieck, Oelsner
Autotest
Herkunft: Austria
Auto-Sicherheitsgurte
Herkunft: Pathe News, Pathe News
Parade chilen. Kadetten, Santiago, Parlamentseröffnung, Chile, Balltraining d. dt. Fussb.. Mannschaft
Kamera: Jürgens, Grund, Oelsner
Int. Modell-Autorennen, Hameln
Kamera: Seib, Rieck
Nürburgringrennen
Kamera: Luppa, Zimpel, Starke, Oelsner
Endemarke 3,1m
Bienvenue in Hamburg
Ein seltenes Schauspiel bot sich den Hamburgern, als zum ersten I Mal ein großer französischer Flottenverband in den Hafen der Hansestadt einlief. Seitdem die amerikanische Essex an der Überseebrücke festmachte, ist der französische Flottenstolz, der 30000-Tonnen-Flugzeugträger Clemenceau, die größte Attraktion an diesem Liegeplatz. Die Clemenceau ist 257 m lang und nimmt 60 Flugzeuge auf. Konteradmiral Smidt von der Bundesmarine ging an Bord des Flakkreuzers Colbert, um den französischen Flottenchef, Vizeadmiral Jubelin, willkommen zu heissen. Vier Tage lang beherrschten 5000 französische Blaujacken das Bild der Hansestadt und nicht nur die Bordwache konnte feststellen, dass die Nächte in Hamburg sehr lang sind.
Aurora 7
Die USA haben einen neuen Erfolg mit einer bemannten Weltraumrakete erzielt. In der Mercury-Kapsel "Aurora 7" umflog Astronaut Scott Carpenter dreimal die Erde, verfehlte jedoch durch einen Fehler beim Landemanöver das Zielgebiet im Atlantik. Dramatische Stunden vergingen bis zur Auffindung und Bergung des Raumpiloten, aber sowohl die Kapsel alsauch der Pilot konnten schliesslich 300 km vom geplanten Zielgebiet entfernt aus dem Wasser gefischt werden. - Scott Carpenter, der zweite amerikanische Weltraumfahrer,wurde bei seinem Eintreffen auf der Bahama-Insel "Grand Turk" stürmisch gefeiert. Dort stellten die Ärzte bei einer ersten Untersuchung fest, dass Carpenter den 5-stündigen Raumflug ohne körperlichen Schaden überstanden hat.
Für die Sicherheit
Für die Sicherheit der Schiffspassagiere wurde jetzt dieses neue Rettungsboot entwickelt. Das Gerät, eine sogenannte Rettungsinsel, bläst sich an Bord selbsttätig auf, sobald es von einem Spezial-David-Haken angehoben wird und hängt schon nach 45 Sekunden aussenbords in der Höhe des Deckes. Besatzung und Passagiere in Seenot können direkt in die Rettungsinsel umsteigen und brauchen nicht mehr ins Wasser zu springen, um ausgesetzte Schlauchboote zu erreichen. Das Rettungsboot kann 25 Personen aufnehmen.
Wie groß die Energien sind, die der Autofahrer mit einem kleinen Druck auf das Gaspedal auslöst, demonstrierte dieser Tage das österreichische Kuratorium für Verkehrssicherheit. Der Sturz aus 6 Metern Höhe entspricht einem Aufprall mit 40 km/Std. - 60 km/Std. = 16 Meter Höhe. - 28 Meter Höhe entsprechen 80 km/Std. - Diese Beweisführung sollte all jenen Autofahrern zu denken geben, die allzu gerne und oft aus Übermut den Helden am Volant spielen.
Insbesondere die allzu forschen Kavaliere am Steuer unterschätzen die Gefahr. Mancher unvorsichtige Fahrer hat es nur einem Sicherheitsgurt zu verdanken, dass er mit heiler Haut davonkam. Die Brauchbarkeit und Haltbarkeit von Sicherheitsgurten führte uns der französische Meisterfahrer Gil Delamare vor, der während eines Testversuches unerschrocken mit 100 km/Std. ein parkendes Fahrzeug rammte.
Delamare ist Spezialist für Unfälle, aber ohne Sicherheitsgurt und Sturzhelm hätte auch ihm dieser zweifache Salto nicht nur blaue Flecken verursacht.
Der große Auftakt
Man glaubte sich in das Deutschland längst vergangener Zeiten versetzt, wenn man dieser Tage als Gringo, d.h., als Ausländer, Zeuge einer spektakulären Parade auf der Hauptstrasse Santiagos, der Avenida Bernardo O' Higgins, wurde.
Dort stand kurz vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft die Parlamentseröffnung durch Präsident Jorge Alessandri im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Für Chiles Phono- und Andenkenindustrie bedeuten die Weltmeisterschaften natürlich das große Geschäft, und unter den mehr oder weniger originellen Souvenirs durfte auch ein Weltmeisterschafts-Rock'n Roll nicht fehlen.
Unsere Asse dürfen vorläufig nur mit Tischtennisbällen scharf schiessen und müssen auch beim Balltraining auf dem streng bewachten Sportplatz der Militär-Akademie Maß halten. Weil nach dem vielen Training Ruhe die beste Medizin ist, bekam unsere Mannschaft noch einmal Gelegenheit, im paradiesisch gelegenen Vina del Mar Kräfte zu sammeln, bevor ihnen imEstadio Nacional in Santiago die Stunde schlägt.
Auf einer der schnellsten Miniatur-Rennpisten Europas, dar Betonbahn in Hameln, starteten in- und ausländische Liebhaber ihre Modell-Rennwagen zum ersten Lauf um die deutsche Meisterschaft. Die Konkurrenten der 10 ccm Klasse hielten ihre Rennwagen zwar fest an der Stroppe, liessen ihnen-aber dennoch freien Lauf und erzielten sogar Spitzengeschwindigkeiten von 210 km/Std. Selbst unser eiligster Kameramann, der ausser Konkurrenz am Drücker war, kam bei der Verfolgung nicht ganz mit, wurde überrundet und landete schliesslich unter "ferner liefen".
Das Duell, der beiden neuen Porsche-Achtzylinder mit den Ferraris lockte 370000 Zuschauer zum Nürburgring, wo das 1000 km-Rennen die gesamte Rennfahrer-Elite am Start sah. Weltmeister Phil Hill, mit dem Wagen Nr. 92 muß anfangs überraschend anderen Konkurrenten die Spitze überlassen. Phil Hill und sein Beifahrer Olivier Gendebien wissen, dass sie mit dem stärksten Wagen fahren und deshalb beteiligen sie sich nicht an den frühen Positionskämpfen, sondern übernehmen die Führung erst, als über 40 der. 80 gestarteten Wagen bereits ausgefallen sind. Etwa zur Hälfte der Riesendistanz, müssen die führenden Hill/Gendebien an die Boxen, so dass ihr Ferrari-Stallgefährte an die Spitze kommt. Die Entscheidung bahnt sich in der 34. Runde an, als Hill sich wieder an die Spitzenreiter herangearbeitet hat und vor seinem Stallgefährten mit der Nr. 120 und vor dem Porsche von Graham Hill und Hermann mit der Nr. 111 dem Sieg entgegenfährt. Die Gewinner vom Nürburgring sind ein Belgier und ein Amerikaner. Der Ruhm aber gilt einem Italiener, dem Fabrikanten Enzio Ferrari.
