01. Zollkriminalinstitut - Beladener Lstzug. Übermaltes Firmenzeichen an der Seitenfront des Wagens Hand nimmt Autolampe heraus und zeigt totgelegte Leitung Rückfront des Wagens ohne Rückleuchten und Nummernschild. In einem Auto sind Männer des Zollkriminalinstituts bei der Arbeit. Ein Mann untersucht das übermalte Firmenzeichen am Lastkraftwagen. Männer machen mit Lupen Spurensicherung am Lastwagen im Zollkriminalinstitut in Köln Untersuchungen mit dem Röntgenschirm. Im Röntgenbild: In einer Zahnpastatube ist eine Uhr, in einem Damenabsatz sind Diamanten. Ein Mann sieht durch ein Mikroskop (groß). Rauschgift unter dem Mikrsoskop, zerlegte Zigaretten. Der Leiter des Instituts spricht (O-Ton) groß. Thema: Schmuggel. Gefälschte Dokumente (groß). Mann im Labor bei der Arbeit, um Fälschungen aufzudecken. Gefälschte Zahl (groß) Gefälschte Unterschrift und Stempel (groß). Karteikasten wird herausgezogen. Schriften auf Karteikarten: "Alfredo der Brillantenkönig", "Kaffeeliesel" und "Schwarze Hexe", "Kalorienbomber".
02. Erdbeben in Alaska - Erdbebenverwüstungen. Eingestürzte Häuser. Erdspalte im Schnee. Ein Mann kniet im Schnee und greift in die Erdspalte.
03. Feuerfestes Rettungsboot - Benzin läuft aus einem Rohr in ein Becken. Großes Schild "No Smoking". Das Benzin wird entzündet, Es bildet sich eine Flammenwand. Das Rettungsboot fährt in die Flammen. Flammenmeer (groß). Das Schiff kommt verrußt, aber unzerstört durch die Flammen. Feuerwehrleute löschen die Flammen. Das Boot (groß). Ein unversehrtes Paket Butter (groß)
04. Todesspringer - Zuschauer mit nach oben gerichtetem Blick. 2 Artisten Roman und Bernard stehen auf dem Trapez total). Beine eines Artisten (groß). Der Fänger hängt sich mit den Kniekehlen an das Trapez (groß). Der Todessprung in Zeitlupe. Springer springt vom Trapez und wird aufgefangen. Die beiden Artisten schwingen hin und her, Artist läßt Partner los und fängt ihn wieder auf. Rückschwung zum Trapez.
05. Geisterhaus in England - Die Besitzerin des Gasthauses hinter der Bar. Hundekopf vor der Bar (halbnah). 2 Gäste trinken aus einem Glas. Der Besitzer des Gasthauses läutet mit einer Glocke. Der letzte Gast verläßt den Gasthof und schließt die Tür. Nachtaufnahme von Bäumen, einem Kreuz und einer Haussilouette im Hintergrund. Andenkentafeln für Märtyrer auf dem Friedhof. Eine Tür öffnet sich. Eine Kerze flackert. Die Frau schrickt im Bett auf und weckt ihren Mann, der sich verschlafen die Augen reibt. Der Zapfhahn an einem Bierfaß öffnet sich und das Bier läuft auf den Boden. Mann und Frau sitzen mit einem Medium an einem Tisch zu einer spiritistischen Sitzung. Das Medium fällt in Trance und spricht (O-Ton). Das Medium erwacht.
06. Deutsche Karate Meisterschaften - Karate Kämpfer und eine Kämpferin stehen in einer Reihe in Kleidung wie beim Judo. Ein Mannzeigt Karateübungen. Die Frau bei Karateübungen. Deutscher Meister wird der 16 jährige Peter Jülg. Er zeigt seine Übungen Training der Karate Kämpfer an verschiedenen Geräten Ein Mann biegt einen Stab mit zwei Griffen zusammen. Training am Punching Ball und am Seil. Ein Turnierteilnehmer spricht über Karate (O-Ton). Die Faust eines Kämpfers stößt vor und berührt die Brust des Gegners, ohne fest zuzuschlagen. Ein angedeuteter Schlag mit der flachen Hand an den Hals des Gegners. 2 Kämpfer kämpfen in Zeitlupe. Sprung eines Kämpfers, der den Gegner mit dem Fuß trifft. Karate als Verteidigung. Gegner kommt mit langem Stock. Verteidiger überspringt den Stock und setzt den Angreifer mit Schlag auf den Hals außer Gefecht. Ein Sportler zerschläft 2 übereinander gelegte Bretter mit der flachen Hand. Die Bretter liegen gespalten am Boden.
Titelmarke 4,6 m
Unter Der Lupe
Zollkriminalinstitut
Kamera: Grund, Zimpel
Informationen
Erdbeben in Alaska
Herkunft: Metro
Feuerfestes Rettungsboot
Herkunft: Pathe News
Todesspringer
Herkunft: Gaumont
Exklusiv
Geisterhaus in England
Herkunft: Pathe News
Sport
Deutsche Karate Meisterschaften
Kamera: Grund, Seib
Endemarke 3,0 m
Unter der Lupe:
Ein Schmugglerfahrzeug im Grenzgebiet mit übermalten Firmenzeichen, mit einer totgelegten Lampe, fehlenden Rückleuchten und entfernten Nummernschildern. Die Täter sind geflüchtet. Auf diese Situation treffen die Techniker und Chemiker des Zollkriminalinstituts in Köln. Ihre Aufgabe ist es, trotz aller Tarnversuche den Schmugglern auf die Spur zu kommen.
Bei diesem Fall geht es nur um 42 Sack Roggen die illegal die grüne Grenze passierten. Im Kölner Zollkriminalinstitut dagegen - übrigens dem einzigen in Europa - enthüllen die Wissenschaftler kostspieligere Schmuggler-Praktiken. Unter dem Röntgenschirm eine Zahnpastatube. Ihr Inhalt: Eine hochwertige Schweizer Uhr.
Der klotzige Absatz eines Damenschuhs. Er enthält ein Päckchen mit Diamanten. Unter dem Mikroskop ein braunes, penetrant riechendes Pulver. Es ist Haschisch und stammt aus dem Reisegepäck türkischer Gastarbeiter. Der Leiter des Instituts versichert uns jedoch, daß neue Methoden die herkömmlichen Tricks in den Schatten stellen.
"Geschmuggelt wird aber nach wie vor, jedoch mit dem Unterschied, daß ein Wandel von traditionellen Schmuggel zum Intelligenzschmuggel eingetreten ist. Die Intelligenzschmuggler lehnen die Gewalt ab."
An die Stelle der Gewalt traten Fälschungen, um die Zollbehörde über Wert oder Ursprung der eingeführten Waren zu täuschen. Auf chemischem Wege werden unsichtbare Zahlen einer Datumsfälschung zu Tage gefördert, und oft bedarf es wochenlanger Kleinarbeit, bis der raffinierteste Zusatz einer Zahl oder eines Buchstabens durch 100fache Vergrößerungen entdeckt wird.
Über die Güter, die trotz aller kriminalwissenschaftlichen Bemühungen von Intelligenzschmugglern eingeführt werden, gibt es keine Angaben. Immerhin warten jedoch 60000 registrierte Fälle darauf, weiter verfolgt zu werden.
Informationen
Alaska, der nördlichste und flächenmäßig größte Bundesstaat der USA ist von einem der schwersten Erdbeben unseres Jahrhunderts betroffen worden. Allein in Anchorage, einer Stadt mit ehemals 50000 Einwohnern, reicht der Schaden nach ersten Schätzungen an die 200-Millionen-Dollar-Grenze. Die Hälfte der Gebäude wurde zerstört.
Als sich die Katastrophe ereignete, waren die Geschäftszentren verlassen. Immerhin fielen dem Erdbeben noch fast 200 Menschen zum Opfer. Das Land, das etwa sechsmal so groß ist wie die Bundesrepublik wird nur von 240000 Menschen bewohnt.
Auf einem englischen Versuchsgelände flossen 10000 Liter Benzin in einen künstlichen See. Die Flammen dienten als Test für ein feuerfestes Rettungsboot.
Die Geschichte der Schiffskatastrophen beweist immer wieder, daß brennende Tanker von riesigen Ölfeuern umgeben werden, die eine Rettung in herkömmlichen Booten unmöglich machen.
Feuerwehrleute, die das Experiment überwachten, konnten sich anschließend von seinem Gelingen überzeugen. Ein Stahlmantel und mehrere Schichten aus Spezial-Plastik und Asbest schützen das Innere dieses Bootes vor der ungeheuren Hitze - mit Erfolg, wie man sieht: Ein Stück Butter hat sein Form behalten.
In Paris richteten sich die Blicke einer faszinierten Zuschauerschaft unter die Kuppel des Zirkus Montmatre. Die Artisten Roman und Bernard rüsteten sich zur Premiere ihres Todessprungs, bei dem ihre Torgänger ums Leben gekommen waren. Mit der Zeitdehnerkamera verfolgten unsere französischen Kollegen die Präzision der halsbrecherischen Nummer die nach alter Zirkustradition ohne Netz ausgeführt wird.
Exclusiv:
Sie mögen diese Geschichte glauben oder nicht. Auf jeden Fall gibt es gewichtige Zeugen dieser Begebenheit, die sich kürzlich in einen englischen Gasthaus in Amersham ereignete. Es begann gegen Elf mit der Glocke, die die Eriten jeden Abend vom öffentlichen Alkohol trennt.
Für die Wirtsleute Wilson war ein gewöhnlicher Werktag zu Ende, für gewissenhafte Säufer ebenfalls.
Die Nacht von Amersham bei verdecktem Vollmond.
Auf den Friedhof hadern altenglische Nörtyrer - alle lebendig verbrannt - mit ihrem viel zu frühen Tod.
Punkt zwölf. Der Friedhof leert sich.
Es beginnen die Gesellschaftsspiele englischer Märtyrer.
Die Wilsons - sehr aufgeklärte Leute.
Und dann ein Vorgang, der gläubigen Seelen, einen Blick ins Paradies gewährt: schlaflose Gespenster - alle lebendig verbrannt - entschädigen sich für verpaßte Gelegenheiten.
Doch welcher Gasthof vermag solch überirdischen Lastenausgleich zu finanzieren? Ein Medium erschien, mit spiritistischen Zügen, und glänzenden Verbindungen.
Wir verstehen Deine Situation als Märtyrer.
Leg die Schlüssel zum Bierkeller auf den Tisch.
Du brauchst sie nicht mehr.
Das Alkoholquantum für Märtyrer wird in zukunft an höherer Stelle ausgeschenkt.
Es ist geschafft. Ganz offensichtlich wurden Kompromisse geschlossen. Wilsons Geschäft geht einer neuen Blüte entgegen, und ein altenglischer Märtyrer - lebendig verbrannt - und daher sehr durstig - resigniert.
Sport:
Das sind 11 der besten deutschen Kämpfer in einer Nahkampfsportart, die aus dem fernen Asien kommend, erst seit wenigen Jahren die deutsche Öffentlichkeit aufmerksam macht. Es sind Karatekämpfer, die in Göttingen die erste deutsche Kata-Meisterschaft austrugen. Die Disziplin der Bewegungen und die ebenso exakte, wie geschmeidige und reaktionsschnelle Ausführung der in strengen Regeln festgelegten Figuren, bestimmen die Höhe der Punkte.
Die einzige weibliche Teilnehmerin ist in Korea aufgewachsen. Dort ist Karate ein Volkssport.
Das ist der 16-jährige Oberschüler Peter Jülg. Durch Eleganz und Perfektion seiner Bewegungen sicherte er sich den deutschen Meistertitel.
Die Beobachtungen beim Training machen deutlich, daß eine ausgefeilte Schlag- und Stoßtechnik den Karate-Kämpfer auszeichnet, Doch die Kraft und die Härte, mit der die Schläge ausgeführt werden, bleiben beim sportlichen Zweikampf ungefährlich.
Dazu sagt uns einer der Turnierteilnehmer:
"Beim Kämpfen ist es ein gegenseitiges Erspähen und Abtasten auf Gelegenheiten. Sobald der Gegner eine Blöße gezeigt hat, wird zugestoßen, jedoch nicht bis zur letzten Konsequenz, sondern kurz vorher wird der Schlag abgebremst."
Um dennoch einen Eindruck von der Gefahr zuerhalten, wenn Karate nicht als sportliche Disziplin, sondern als tödliche Verteidigungswaffe propagiert wird, baten wir einen der Sportler mit einem Handkantenschlag zwei übereinandergelegte Bretter zu spalten.