Sacherschließung
01. Ausbruch des Aetna - Rauchwolken über dem schneebedeckten Ätna. Der feuersprühende Vulkan (total). 3 Männer beim Aufstieg mit Meßinstrumenten zur Untersuchung des Ausbruchs.
02. Bahrhubinsel Mr. Louis für die Wesermündung - Zwischen Schleppkähnen die Bohrhubinsel (total). Die Bohrhubinsel (groß). Das Passagierschiff "United States" fährt an der Insel vorbei (total und groß). Bug des. Schleppers "Bremen" (groß). Aufbauten der Bohrhubinsel (groß).
03. Bambi-Preisverleihung in Karlsruhe - Sprinbrunnen vor der Festhalle in Karlsruhe. Sophia Loren geht über die Bühne und erhält den Bambi und einen großen Rosenstrauß (halbtotal). Unter den Zuschauern Mady Rahl (weit). Heinz Rühmann betritt die Bühne, wird beglückwünscht und erhält den Bambi (halbtotal). Unter den Zuschauern klatschend Thomas Fritsch und Helga Lehner. Liesellotte Pulver erhält Bambi und Rosenstrauß. (halbtotal).
04. Oscar - Verleihung. Sidney Poitiers betritt die Bühne, bekommt den Oscar überreicht, umamrmt Kollegin und spricht (O-Ton) halbtotal. Er geht mit seiner Kollegin von der Bühne.
05. Studentenlokal. Cavete. Totale von Münster in Westfalen. Straße mit dem Studentenlokal Cavete. Neben der Eingangstür hängt eine Lampe mit der Inschrift "Akademische Bieranstalt Cavete". Ein Mann mit Zylinder und Pfeife tritt in das Lokal. Er steckt Geld in einen Automat mit der Aufschrift 5 Pfennige. Eine alte Spieluhr läuft. Der nann geht durch das leere Lokal mit hoch gestellten Kischen. Ausgestopfter Leopardenkopf an der Wand. Bild des Mannes in einem ovalen Spiegel. Schwenk über das Lokal. Kopf einer Gipsfigur. Barkapelle: Baß, Trompetenbläser, Posaune. Kleine Tanzfläche mit Tanzpaaren. Studentenwirt im Pullover begrüßt hereinkommende Gäste. Biertrinkende Studenten. Gesichter von Studenten und Studentin (groß), Kopf des Bamberger Reiters (groß). Kapelle (total) Brennende Kerzen. Der Wirt am Bierzapfhahn spricht (O-Ton) über die Entstehung des Lokals (groß). Studenten an den Tischen. Altmodische Bilder. Alter Trödel, alter Wecker und alte Chr. Eine schwarze Ziege mit umgebundenem Kopftuch frißt an einem Buch. Sie sitzt neben jungen Gästen und meckert.
06. Italienische Mode. Mannequins gehen über einen Laufsteg und führen Pelze vor, Chinchilla und Zobel und Hermelin. Abendkleider mit tiefen Rückenausschnitten.
07. Spanische Moden. Hüte liegen durcheinander auf einem Tisch. Ein Mannequin setzt sich vor einen Spiegel und probiert Hut auf. vor der Alhambra in Granada führen die Mannequins Moden vor. Sommerkleider, Sommeranzüge, Abendkleider und Nachgewänder. Die Mannequins gehen über die beleuchteten Laufstege (total).
08. Internationale Fechtmeisterschften in Bad Dürkheim. Im Florett stehen sich gegenüber Vitold Woyda (Polen) gegen Jürgen Brecht (Deutschland).
09. Französische Fechtstudie. Training Fechtschülerin und Lehrer. Stop - Parada - Stop. 2 Fechterinnen beim Florettkampf (Die Bewegungen in Zeitlupe). Ein Degenfechter setzt seine Maske auf. Kampf im Degenfechten (Zeitlupe).
10. Finale in Bad Dürkheim. Im Degenfechten stehen sich 2 Polen gegenüber. Der Richtertisch. Die Kämpfer nehmen nach dem Kampf die Masken ab, reichen sich die Hand und gehen von dem Kampfplatz. Der Sieger erhält einen Pokal: Reiter zu Pferd. Sieger mit Siegespreis in der Hand.
Herkunft / Inhaltsart
Titelmarke 4,6 m
Informationen
Ausbruch des Aetna
Herkunft: Incom
Bohrhubinsel für Wesermündung
Kamera: Seib
Bambi-Preisverleihung, Karlr.
Kamera: Starke
Oscar - Verleihung
Herkunft: Metro
Vorwiegend heiter
Studentenlokal "Cavete"
Kamera: Seib
Im Rampenlicht
Italienische Mode
Herkunft: Incom
Spanische Mode
Herkunft: No-Do
Sport
Int. Fechtmeisterschaften, Bad Dürkheim
Kamera: Vlasdeck
Französische Fechtstudie
Herkunft: Gaumont
Int. Fechtmeisterschaften, Bad Dürkheim
Kamera: Vlasdeck
Endemarke 3,- m
Sprechertext
Information
Über den schneebedeckten Hängen des höchsten europäischen Vulkans erhebt sich dieser Tage eine 2.00 Meter hohe Wolke. Bei einem ungewöhnlich heftigen Ausbruch des Ätna wurden glühende Felsbrocken, Agshe und heißer Sandregen herausgeschleudert. Zur Zeit untersuchen Experten, ob eine Evakuierung der Bevölkerung eingeleitet werden soll.
Das wohl seltsamste Gefährt, das je den Atlantik überquert hat, erreichte Bremerhaven.
Es ist Mr. Louie - eine Mammut-Bohrinael ans den USA, die in der deutschen Nordsee mit den Bohrungen nach Erdgas beginnen wird.
In der Wesermündung begegnete Mr. Louis ein ungleicher Rivale. Die 'United States', langjährige Inhaberin des 'Blauen Bandes', lief aus, um in knapp einer Woche in der Neuen Welt vor Anker zu gehen. Mr. Louie brauchte drei Monats, denn ungünstige See- und Wetterbedingungen hatten die Reisezeit um drei Wochen verlängerte. Bei Bohrungen in 4.500 Meter Tiefe hat sich Mr. Louis bereits bewährt. Aber vor Borkum heißt es, den Orkanen auf der Nordsee zu trotzen.
Die Lieblinge des deutschen Filmpublikums gaben sich in Karlsruhe ein festlich-vergnügtes Stelldichein. Das '"Bambi', das begehrte deutsche Rehkitz war der Anziehungspunkt - zum vierten Male für Sophia Loren.
Unter den prominenten deutschen Gewinnern: Heinz Rühmann und Liselotte Pulver.
Während Kohlhiesels Tochter noch damit beschäftigt war, die Rosen ihres Buketts zu zählen, wurde in Santa Monisa zum ersten Male ein Farbiger mit der Hollywood-Trophäe Nr. 1 ausgezeichnete. Sydney Poitier erhielt den 'Oscar' als bester Hauptdarsteller 1963. Sein charmanter Dank galt all denen, die ihm den langen Weg zu diesem Erfolg bereitet haben: (englischer Originalton)
Vorwiegend heiter:
Münster in Westfalen, Stadt der Kirchen, der Bürger und Soldaten, der 14.000 Studenten und 480 Kneipen ...
Was würde Professor Landois, Kneipen-Experts und einheimisches Original um die Jahrhundertwende, wohl sagen, wenn er heute eines der bekanntesten akademischen Biertreffs zum fünfjährigen Jubiläum aufsuchen würde?
Das Plüschfluidum seiner Zeit empfängt ihn in der akademisch selbstverwalteten Bieranstalt "Cavete".
Cavete - dieses mahnende "Hütet Euch" gilt ah er nur bis zum frühen Abend.
Bürger und Studenten, die vor der Existenz von "Cavete" in standesbedingter Fehde lagen, haben in dieser Kneipe zueinandergefunden. Überdies fließt überschüssiges Geld der studentischen Wirte in die Tasche bedürftiger Kommilitonen. Stipendium aus dem Zapfhahn sozusagen: "In Münster fehlte einfach eine zünftigen Studentenkneipe, denn wir hatten einigen Ärger hier. Die Studenten mit den Bürgern hier in Münster. Damals haben wir Schwierigkeiten mit den Bürgern hier in der Stadt, die haben uns aber nach der Eröffnung sofort ihre alten Plüschsofas zur Verfügung gestellt und sonstige olle Klamotten die wir zur Ausgestaltung des Lokals einfach brauchten. Inzwischen ist die "Cavete" 5 Jahre alt geworden und wir haben in dieser Zeit Bier verkauft, Stipendien gegeben und fleißig weiterstudiert. Und ich glaube, wir haben einiges zum Westfälischen Frieden beigetragen."
Der Streit in Münster ist begraben und selbst die akademische Ziege meckert nur noch, wann der Lehrstoff zu trocken und das Bierglas leer ist - auf die nächsten fünf Jahre.
Im Rampenlichts:
Das wärmende Repräsentationsstück unseres Jahrhunderts warb in dem extravaganten Modeort St. Vincent für sein Gesicht der kommenden Saison.
Übrigens, der Persianer - der Pelz der deutschen Hausfrau - fehlt. Hier sind Zobel, Chinchilla und Hermelin gerade gut genug, um Begehrenswertes zu umschmeicheln.
Die großen Abendroben knüpfen an klassisch-römische Traditionen: das geschlossene Vorderteil konkurriert mit dem fast noch dezenten Rückendekolleté.
Der Chic unter Spaniens Sonne - inszeniert von internationalen Haute Couturiers - erlebte seine festliche Premiere in historischen Kulissen.
Die Alhambra in Granada - ist/der mehr als 500 Jahre alte Zeuge für die Modekreationen, die schon in wenigen Wochen die Blicke entspannungsbedürftiger Touristen auf sich lenken werden.
Aber die Mannequins Granadas geben schon heute zu bedenken. dass der spanische Service in der Intimsphäre weniger einladend ist als es hier demonstriert wird.
Sport:
Das war einer der entscheidenden Punkte bei den Internationalen
Florett-Meisterschaften von Deutschland. In Bad Dürkheim nutzten die glänzend geschulten Polen das Einzelturnier zur Revanche gegen die deutschen Olympia-Kandidaten. Auf der Kampfbahn Vitold Woyda und Jürgen Brecht.
Dem ungeschulten Auge fällt es schwer, das Können eines Meisters des Fechtsports zu ermessen. Ein langjähriges Training liegt hinter denen, die auf großen Turnieren für kurze Augenblicke vor ihr Publikum treten. Heute heißt das Ziel aller Vorbereitungen: Tokio.
Das Wechselspiel von Stoß - Parade - Stoß erfordert große Reaktionsschnelligkeit des Körpers und des Geistes. Die Experten sprechen von einem 'Synchronspiel' zwischen Kopf - Hand und Fuß. Jeder Angriff und jede Parade muß kurz sein, denn im Augenblick eines Angriffs mit ausgestrecktem Arm ist der Fechter vor seinem Gegner ungeschützt.
Im Florett ist nur der Rumpf die Angriffsfläche. 500 Gramm Druck sind nötig, damit die elektrische Anlage einen gültigen Punkt registriert.
Das Degengefecht ist den Herren vorbehalten. Die Waffe ist schwerer, der Arm wird zum Hauptangriffspunkt und der Druck eines Stoßes muß um die Hälfte stärker sein als beim Florett.
Für die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen sind die hochfavorisierten Polen harte Konkurrenten. In Bad Dürkheim fechten sie das Finale unter sich aus.
Zbignew Skrudlik gewinnt die Internationale Meisterschaft. Aber für die deutschen Florettfechter bleibt der Trost, aus dieser Begegnung reiche Erfahrung für Tokio gesammelt zu haben.
Personen im Film
Brecht, Jürgen ; Fritsch, Thomas ; Lehner, Helga ; Loren, Sophia ; Poitiers, Sidney ; Pulver, Lieselotte ; Rahl, Mady ; Rühmann, Heinz ; Woyda, Vitold
Orte
Karlsruhe ; Italien ; Münster ; Spanien ; Nordsee ; Bad Dürkheim ; Frankreich ; Santa Monica
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Katastrophen ; Fechten ; Filmschaffen ; Musikinstrumente ; Naturereignisse ; Oel ; Pokale ; Schiffahrt ; Schiffe ; Tiere (außer Hunde) ; Kuriositäten ; Menschen ; Mode ; 14 Findbuch Neue Deutsche Wochenschau Zeitlupe
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Wochenschau