Sacherschließung
01. Die Kennedys - nach der üS Wahlnacht - Interviews in Harlem. New York bei Nacht. Strasse mit Autoscheinwerfern. Skyline bei Nacht. Transparent "Kennedy Wins" Wahlversammlung. Scheinwerfer. Menschen winken. Plakat "Johnson" (groß) und Humphrey. Robert Kennedy inmitten von Menschen. (halbnah). Robert Kennedy spricht in das Mikrofon eines Reporters. Reporter mit Kopfhörern. Wahlanzeige "For Goldwater ' For Johnson". Plakat "Johnson Gibt Robert Kennedy die Hand". Robert kennedy am rednerpult vor winkenden Anhängern (total). Robert Kennedy neben seiner Frau (halbnah). Negerin (groß). Plakat von Edward Kennedy. Edward Kennedy auf dem Krankenbett mit seiner Frau und 2 Kindern. Edward Kennedy (groß). Schrift auf Plakat "In your heart you know? He's right! Vote for Goldwater ' Miller". Plakat mit - Bild Goldwater, beschädigt. Strassenbild New York. Auto mit eingedrücktem Kotflügel, Strassenschild 8. Avenue. Strassen in Harlem mit Negern. Negerjunge (groß). Alte Negerin am Fenster. Herr Purzer befragt Negerinnen und Neger nach ihrer Wahl.
02. Adenauer in Paris - Academie France. Französische Gardisten mit präsentiertem Säbel. Fassade "Institut National De France" Kuppel des Gebäudes von außen und innen. Adenauer betritt Kuppelsaal in Begleitung. (halbnah). Versammlungsteilnehmer erheben sich, unter ihnen de Gaulle (total). Adenauer im Gespräch mit Francois Poncet (groß) Adenauer verbeugt sich (total). de Gaulle, sitzend, klatschend, von hinten. Francois Poncet (groß). Adenauer hält Dankesrede (O-Ton) liest Rede ab. (Deutsch-französische Beziehungen). Schwenk über Zuhörer, unter ihnen de Gaulle.
03. Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal in Berlin - Wachablösung russischer Soldaten am Ehrenmal in Westberlin. Figur des Denkmals (groß) Aufmarsch russischer Ehrenformation. Musikkapelle, marschierende Soldatenstiefel, lange Soldatenmäntel. Große Kränze werden zum Denkmal getragen. Russischer Soldat mit Bajonett. Kranzniederlegung. Das Denkmal (total). Soldaten in einer Reihe stehend, von hinten, Stiefel und Soldatenmäntel. 2 russische Soldaten, wovon einer gähnt. Abmarsch der russischen Soldaten.
04. 10 millionster Pas sagier der PAA, Berlin. Stewardessen stehen in einer Reihe und tragen Ziffern 10.000.000 vor sich. Der 10 millionste Fluggast Herbert Piontkowski (groß). Flugkapitän überreicht im Blumenstrauß und Weltenuhr. Er steigt Flugzeugtreppe hinauf und winkt mit Blumenstrauß und Uhr. Drehender Propeller. PAA-Maschine rollt aus.
04. Ulan Bator und Sport in der Mongolei - Schwenk über Häuserfront in Ulan Bator, der Hauptstadt der mongolischen Volksrepublik. Strassenbild mit fahrendem Omnibus. Zeltstadt mit runden Zelten. Mongolin, mit großem Topf auf dem Rücken, gehend* Mann trägt Kinderwagen. Belebte Strasse. Mongolin (groß) Feier zum 40. Jahrestag der Unabhängigkeit. Männer bei traditionellen sportlichen Übungen. Ringkämpfe. Alte Mongolen beim Bogenschießen. Gesichter, groß. Pfeil trifft Körbe, die als Ziel dienen. Rennen halbwilder Pferde. Junge im Sattel (halbnah)
06. Fußball: 1. FC Kaiserslautern- 1. FC Köln in Kaiserslautern 2:2. Überfüllte Ränge im Betzenbergstadion. Zuschauer hängen an den Flutlichtmasten. Spielscenen (halbnah) Schuß eines Kaiserslauterer auf das Tor. Torwart hält. Zuspiel der Kölner Spieler. Ball fällt ins Tor, 1:0 für Köln. Zuschauer klatscht. Zuspiel der Spieler aus Kaiserslautern. Anfeuernde Zuschauer. Der Ball fliegt über das Kölner Tor. Torwart hängt an Querlatte. Torwart Schnarrvon Kaiserslautern hält Ball. Der Kölner Stürmer Thielen schießt ein zum 2:0 (Zeitlupe) (Kamera hinter dem Tor, Torwart Schnarr springt vergebens nach dem Ball). Kölner Fahnen werden vom Publikum geschwenkt. Mann mit Zigarette hält Hand vor den Mund un protestiert. Elfmeter für Kaiserslautern. Spieler schießt ein. Jubelndes Publikum. Stadion (total) Leute im Flutlichtmast. Spieler von Kaiserslautern köpft ein zum 2:2.
07. Unfallserie Nr. 11 - Fakire, Nägel im Brett - Günter Jerschke als Arzt wäscht sich die Hände. Reißnägelesser, Degenschlucker, Fakir sticht sich mit Nadeln. Bassim Soud öffnet Kiste. Kistendeckeln mit Nägeln. Soud nimmt Lieferschein aus der Kiste und liest. Fräulein Kröner geht vorbei Seoud sieht hinter ihr her. Er setzt sich auf den Kistendeckel mit herausstehenden Nägeln. Günter Jerschke deckt Tuch über Operationstisch.
Herkunft / Inhaltsart
Titelmarke 4,6 m
Hintergrund
Die Kennedys
Herkunft: Metro
Nach der US-Wahlnacht
Kamera: Rau
Interviews in Harlem
Kamera: Rau
Informationen
Adenauer in Paris/Academie France
Kamera: Luppa, Vlasdeck
Kranzniederlegg. am sowjet. Ehrenmal in Berlin
Kamera: Pahl
10 millionster Passagier d. PAA, Bln.
Kamera: Pahl
Blickpunkt
Ulan Bator und Sport in d. Mongolei
Herkunft: Polkronika
Sport
Fussball 1. FC Köln/1. FC Kaiserslautern in Kaiserslautern
Kamera: Starke, Grund, Jürgens
Unfallserie Nr. 11/Fakire, Nägel i. Brett
Endemarke 3,-m
Sprechertext
Hintergrund: Die Kennedys New York Harlem
Im Staate New York trafen knapp 3 1/2 Millionen Wähler eine Entscheidung, von der in Amerika gesagt wird, daß sie die Präsidentengeschichte der Vereinigten Staaten eines Tages vielleicht maßgeblich beeinflussen wird. Robert F. Kennedy, ein Bruder des ermordeten US-Präsidenten, schlug den seit 18 Jahren amtierenden Republikaner Kenneth B. Keating aus dem Feld und wurde zum Senator gewählt.
Im Statler Hilton-Hotel nahm der 38-jährige Robert Kennedy nach seinem Wahlsieg den Jubel seiner fast hysterisch begeisterten Anhänger entgegen. Politische Beobachter stellten augenzwinkernd fest, daß Bobby von diesem Podium aus einen Weg an treten wird, der nirgendwo anders enden kann als im Weißen Haus.
Der politische Ehrgeiz des Kennedy Clans feierte neue Triumphe. Mit Robert Kennedy, dem Senator von New York und dem jüngeren Bruder, Ted Kennedy, der als Senator von Massachussets wiedergewählt wurde, stellt die Kennedy-Familie nunmehr 2% des US-Senats.
3 Faktoren waren es, die Bobby zum Sieg verhalfen: der demokratische Erdrutsch, die anhaltende Faszination des Namens Kennedy und die Stimmen der Neger, die den ehemaligen Justizminister fast mehr noch als seinen ermordeten Bruder mit den amerikanischen Bürgerrechten identifizieren. 95% der Neger stimmten einheitlich für das demokratische Ticket, und hier in Harlem, das noch immer so viel soziales Dynamit birgt, wirkte der Johnson/Humphrey/Kennedy-Sieg wie eine große Beruhigung. Bis auf wenige Neger, die durch ein Votum für Goldwater einen farbigen Radikalismus provozieren wollten, wählte Harlem demokratisch.
"Johnson, Johnson, - Johnson and the democratic ticket alltheway - Johnson - Johnson - Johnson. And you voted for Johnson? Yes. - And you, did you vote for Johnson? Yes. - And what do you expect from Johnson now? Well, I expect him to fullfill the thing that Kennedy had put in action. And I hope he'll continue the work that he's been doing. - O I am glad that ho won. - People like him like so. He is a good President."
Die Hoffnung auf den Fortschritt in der Rassenglei chheit und das Vertrauen für Johnson sind der Inhalt eines jeden Interviews.
Informationen: Adenauer Akademie France
Im berühmten Kuppelsaal der französischen Akademie in Paris wurde Altbundeskanzler Adenauer in die Akademie für moralische und politische Wissenschaften aufgenommen. Adenauer ist der dritte Ausländer, den Frankreich neben Churchill und Eisenhower mit dieser ungewöhnlichen Auszeichnung würdigte. Den Tag seiner Ehrung nutzte Adenauer mit gewohntem, diplomatischen Geschick, um in Gesprächen mit de Gaulle die krisenhaften Spannungen zwischen Bonn und Paris zu bereinigen. Der Sonder-Botschafter ohne offiziellen Auftragt bekräftigt in seinem Dank die notwendige deutsch/französische Partnerschaft.
"Die Weltlage verlangt von diesen beiden großen europäischen Völkern auch ein Zusammengehen auf dem Wege, Europa zu schaffen, Europa ist notwendig in der stürmischen politischen und technischen Entwicklung unserer Welt."
Das alljährliche sowjetische Gastspiel in Westberlin vollzog sich am 47. Jahrestag der Oktober-Revolution in stillem Gedenken an die Moskauer Versöhnungsversuche zwischen der Sowjetunion und China. Während mit Pauken und Trompeten Kränze zum Berliner Ehrenmal getragen wurden, versuchten die neuen Kreml-Herren in Moskau ihre chinesischen Gäste bei guter Laune zu halten. Dabei soll der Begriff von der Koexistenz einige Änderungen erfahren haben - hoffentlich in dem Sinne, daß die sowjetischen Truppen in Berlin auch weiterhin ihre Ruhe bewahren und den Westen der Stadt nur einmal jährlich bei einer Stippvisite heimsuchen.
10-millionster Passagier der PAA
Ein unverkennbar ziviles Jubiläum feierte der Flughafen "Tempelhof", wo der 10-millionste Passagier der Panam im innerdeutschen Berlinverkehr verabschiedet wurde. Herbert Piontkowski ist der glückliche Gast, der mit obligatem Blumenstrauß und einer Weltenuhr die Gangway betreten konnte. Berlin zählt aufgrund seiner Insellage zu den Städten mit dem regsten Flugverkehr.
Blickpunkt: Ulan-Bator - Mongolei
Die Bauten erinnern an Moskau und Ost-Berlin, doch die Zeltstädte in unmittelbarer Nachbarschaf, in denen noch heute 1/3 der Bevölkerung zu Hause ist, kennzeichnen die selbständige Tradition des Landes: Die mongolische Volksrepublik am 40. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit - 40 Jahre autonomer Staat zwischen China und der Sowjetunion.
Für die eine Million Menschen dieses Steppen- und Gebirgslandes trsten[...] an diesem Festtag die freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion und die Direktiven der alles beherrschenden Volkspartei in den Hintergrund. Aus allen Gegenden kommen sie in die Nähe ihrer Hauptstadt Ulan-Bator, um in Sport und Spiel ihrer mehr als 2.000-jährigen Geschichte die Besten zu ermitteln.
Die älteren unter ihnen haben sich der Waffe des Nationalhelden Dschingis Khans verschrieben. Vor mehr als 750 Jahren hatte er das Mongolenreich wiedervereinigt und mit Pfeil und Bogen weite Teile Asiens bis an die Pforten Europas erobert.
Heute wie damals ist das Rennen halb wilder Pferde der Nationalsport der Mongolen. 10 Pferde auf jeden Einwohner - so lautet noch 1964 die stolze Bilanz der Nachfahren eines Volkes von Wanderhirten. Die Zukunft der Jungen und Mädchen, die bereits mit 6 Jahren an den Reit-Wettbewerben teilnehmen, gründet sich auf sowjetischen und chinesischen Freundschaftsverträgen. Doch die Unabhängigkeit des Landes ist nur scheinbar. Der Einfluß Pekings reguliert auch die Mongolei.
Sport: Fußball
Unter 38.000 Fußball-Begeisterten bogen sich die Bankreihen und Flutlicht-Masten im Betzenbergtradition, denn der Deutsche Meister gastierte in Bundesliga-Form bei den "Roten Teufeln" aus Kaiserslautern. 90 Minuten lang beten beide Mannschaften schnellen Zweck-Fußball, von dem die Nationalmannschaft einiges lernen konnte. Die ersten flüssigen Kombinationen der ganz in weiß spielenden Kölner gipfeln in einer maßgerechten Flanke, die Hornig zum 1:0 einköpft.
Mit präzisen Flachpässen - untersetzt vom stimmgewaltigen Teufelseck auf der Tribüne - drängt Kaiserslautern zum Ausgleich, doch in einer schwungvollen Hangelpartie verpufft die Chance. Im Gegenzug ist das Springvermögen der Kölner unerwartet Hilfe für Torwart Schnarr.
In der 27. Minute besiegelt Thielen das Halbzeit-Ergebnis. Gegen seinen Schuß vom 11 Meter-Punkt hilft kein Strecken. 2:0 für den 1. FC-Köln.
Der Erfrischungs-Pause folgen turbulente Szenen am Kölner Strafraum. In den Freistoß der 58. Minute tönt die Pfeife des Unparteiischen und das Buch der Besserwisser. Hand-11-Meter und unvermeidlich das Anschluß-Tor für Kaiserslautern.
Mit erstaunlichen Kraft-Reserven läuft nun der Angriff der Pfälzer. Mangold flankt nach Maß und Leydecker köpft zum 2:2. Ein verdienter Ausgleich - von Kaiserslautern aber wie ein Sieg gefeiert.
Es ist immer wieder dasselbe. Von tausend Menschen glauben mindestens hundert, sie seien mit den Fähigkeiten eines Fakirs bedacht.
Sie gehen ins Varieté und glauben dann, man könne ohne Nachwehen Reißnägel verzehren. Rasierklingen kauen oder mit spitzen Gegenständen allerlei Kurzweil treiben. - Nun den wenn Sie sich als Fakir fühlen, dann versuchen Sie's doch mal mit dieser Nummer: - Verschwenden Sie keine Kraft, lassen Sie die Nägel ruhig stecken.
So - und jetzt kommt ihr Auftritt. Machen Sie sich's schön bequem ... denn bei mir liegen Sie richtig!
Personen im Film
Adenauer, Konrad ; François-Ponçet, André ; Gaulle de, Charles ; Jerschke, Günther ; Kennedy, Edward ; Kennedy, Ethel ; Kennedy, Robert ; Kröner, Ingeborg ; Piontkowski, Herbert ; Purzer, Manfred ; Seoud, Basim ; Schnarr ; Thielen, F.
Orte
Paris ; Westberlin ; Berlin ; Ulan Bator ; USA ; Harlem ; New York ; Kaiserslautern ; Ulanbator
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Bogenschießen ; Interviews ; Kinder ; Frauen, Mütter ; Fußball ; Orden, Auszeichnungen, Ehrungen ; Paraden ; Plakate, Schriften, Transparente ; Politische Veranstaltungen ; Porträts ; Reiten, Pferderennen (ohne Trab) ; Reklame ; Ringen ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Städte ; Unfallstories ; Bauwerke ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kulturelle Veranstaltungen ; Menschen ; Militär ; Militärische Veranstaltungen ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Gedenktage, Jubiläen, Geburtstage ; Militär ; 14 Findbuch Neue Deutsche Wochenschau Zeitlupe
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
Wochenschau