Sacherschließung
01. Houston und Astronautenleben
Titel: Die Welt von morgen - Bild Astronaut. Luftaufnahmen von Houston. Luftaufnahme des Baseballstadions und der Highways. Straße von Houston mit Mann der Straßenreinigung, der Schmutz auffegt. Profil einer Negerin, groß. Gesicht eines weißen Amerikaners, groß. Angefaßte Hände eines Mannes und einer Frau, auf der Straße gehend. Mann fährt an Steuer seines Wagens. Fußgänger auf der Straße, unter anderem Neger. Fahraufnahmen an den Häusern der Weltraumfahrer vorbei. Das Haus von James McDivitt und David Scott. Da Haus von Gordon Cooper. Die Wagen der Astronauten in Garagen oder vor dem Haus. Das Haus von Virgil Grissom. Die Kinder von Richard Gordon vor dem Haus spielend mit Hunden. Scott Carpenter vor seinem Haus bei Gartenarbeit, groß. Rückblick auf den Flug Carpenters. Einstieg in die Weltraumkapsel und Auffischen seiner Kapsel aus dem Meer. Scott Carpenter mit seiner Tochter, halbnah. Die Tochter läuft um das Haus. Luftaufnahme des Geländes der Ausbildung der Astronauten in Houston (Texas). Autos fahren vor Gebäude vor. Aus den Wagen steigen Neil Armstrong und Richard Gordon und gehen auf das Gebäude zu, halbnah. Sie gehören zum Gemini Projekt. Ankunft von Charles Conrad, Co-Pilot von Gemini V., gehend, halbnah. Walter Schirra bei Ankunft, mit Sonnenbrille, lachend, halbnah. Rückblick auf den Raumflug Schirra. Er besteigt Kapsel. Virgil Grissom fährt mit Wagen vor, gehend, halbnah. Rückblick auf seinen Raumflug. Allan Shephard fährt vor. Der Raumflug Shephards. Shephard betritt Ausbildungsraum der Astronauten mit Darstellungen der Raumfahrt an den Wänden und setzt sich. Allan Shephard gibt Interview (Dr. Haese): "Kennt Amerika die Trainingsmethoden der Sowjetastronauten?" - (Übersetzt) "Ja, aber wir kenne sie nur im allgemeinen. Wir wissen, dass die Sowjets mehr körperlich, mehr physisch trainiert werden. Wir legen das Schwergewicht auf die theoretische Pilotenausbildung." - "Wann ist bei einem Weltraumflug die psychische Belastung am größten?" - "Die schwierigsten Minuten sind unmittelbar vor dem Start. Alles ist fertig, man ist bereit und kann nichts mehr tun, bevor die Rakete zündet ist. Das sind die schlimmsten Augenblicke." Großaufnahme Shephard. Raumfahrer in Raumschiff. Raketenrampe.
02. Israel: Demonstrationen gegen Botschafter Pauls
Mann legt Blumen an Gedenkstätte nieder. Frau weint vor KZ-Gedenkstätte. Brennendes Feuer an der Gedenkstätte. KZ-Nummer auf Arm eines Mannes. Verschiedene Redner bei der Versammlung der Demonstranten.
03. Versteigerung des Churchill-Gestüts
Pferde des Gestüts auf der Weide. Pferdekopf hinter Zaun, groß. Stallungen des Gestüts. Medizinische Instrumente. Sattelkammer. Bild Churchills neben einem Pferd. Churchill mit grauem Zylinder, gehend. Jockey auf einem Pferd. Versteigerungssaal mit Leuten und Auktionator, der mit dem Hammer zuschlägt.
04. Amateurtoreros in Spanien
Urlauber, Männer in Freizeithemden und kurzen Hosen, Frau, dicker Mann, versuchen mit roten Tüchern Stiere zu reizen. Stier läuft auf Mann zu, der hinfällt. Dicke Zuschauer, halbnah. Zuschauer auf Tribüne klatschen, total. Mann erhält Glückwunsch einer Schönen auf Tribüne.
05. Duisburg: Deutsche Leichtathletik Meisterschaften
Laufende Füße (Titeluntergrund). Diskuswerfer, ZL. Stabhochspringer, ZL, Weitspringer, ZL. Männer auf Zeitnehmer Bänken. 1500 m Lauf: Der Lauf entscheidet sich auf den letzten Metern. Es siegt Bodo Tümmler vor Harald Norpoth. Beide Läufer nach dem Lauf, halbnah. Kugelstoßen Frauen: Marlene Klein stößt 16,08 m, ZL. Fliegende Kugel. Hammerwerfen: Uwe Beyer wirft 64,86 m, ZL. Fliegender Hammer. Läuferin Erika Pollmann zieht Trainingsjacke aus, halbnah. 100 m Lauf Frauen: Abschuß der Startpistole. Start und Lauf, ZL. Es siegt Erika Pollmann vor Renate Meyer Rose mit 12 sec. Erika Pollmann nach dem Lauf, halbnah. 100 m Männer: Manfred Knickenberg siegt vor Obersiebrasse mit 10,3 sec, ZL. Hochsprung: Schillkowski springt 2,09 m, ZL. Dreisprung: Michael Sauer springt 16,01 m, ZL. 110 m Hürden: Lauf frontal und seitlich, teilweise ZL. Es siegt Hinrich John. 4 x 100 m Staffel: Es siegt die Mannschaft von Kornwestheim. Lauf durch das Ziel. Umarmung der Läufer der Mannschaft.
Herkunft / Inhaltsart
Anfangsmarke
Die Welt Von Morgen
Houston und Astronautenleben
Kamera: Rau
Herkunft: Archiv
Informationen
Israel-Demonstrationen geg.Dr.Pauls
Kamera: Woskowitz
Versteigerung des Churchill-Gestüts
Herkunft: Pathe News
Amateut-Toreros, Spanien
Herkunft: No-Do
Sport
Dt. Leichtathletikmeisterschaften, Duisburg
Kamera: Starke, Luppa, Grund
Endemarke
Sprechertext
Die Welt von morgen Astronauten-Leben
Auf unserer Reise zu den Zentren der Welt von morgen flogen wir naeh Houston, der größten Stadt von Texas, der bekanntesten Baseball-Stadt Amerikas. Ein Konglomerat von Wohnsiedlungen und Luxus-Vororten - verbunden durch Highways, wuchs in kürzestes zeit um ihr Kernstück, um Downtown-Houston.
Seit 1961 wurde diese Stadt wie keine zweite in Amerika von einem wirtschaftlichen Boom erfaßt. Sie machte das Rennen um den Sitz der Nervenzentrale amerikanischer Weltraumforschung - sie wurde zur Stadt der Astronauten. Die Adressen der Astronauten stehen in keinem Telefonbuch und werden von der Weltraum-Behörde geheimgehalten. Ein Eingeweihter fuhr uns nach Seabrook und Nassau Bay, wo die modernen Helden Amerikas zu Hause sind.
Die Häuser von Mc Divitt und David Scott.
Das Haus Gordon Coopers, mit einem See an seiner Rückseite. Wohl das schönste Astronauten-Grundstück.
"Was haben die Häuser der Astronauten gekostet?" "30 bis 40.000 Dollar."
"Und haben die Astronauten diesen Preis selbst bezahlt?"
"Ja, jeder hat es selbst bezahlt."
Das Haus Vergil Grissoms. Der schwarze Corvett - das Geschenk von General Motors an alle Astronauten.
Hier einige der 6 Kinder von Richard Gordon mit ihrem Lieblingshund.
Scott Carpenter unterbricht für einige Minuten seine Freizeit-Beschäftigung und erzählt - vielleicht zum hundertsten Male - über das Mißgeschick seiner Aurora sieben. Bei der Landung unterbrach der Kontakt zu den Bodenstationen. Erst nach dramatischer Suchaktion konnte er geborgen werden.
Heute gehört er zu den erfahrensten Astronauten Amerikas.
Wenige Kilometer entfernt beginnt für die 29 Auserwählten - sofern sie nicht gerade in der Wüste von Arizona, auf dem Atlantic oder in Alaska ihr Training absolvieren - ihr 8-Stunden-Tag. Ihr Verdienst: etwa 1.400 Dollar monatlich, zuzüglich der Tantiemen in der gleichen Höhe für ihre Erlebnis-Berichte für Zeitschriften. Meil Armstrong und Richard Gordon gehören zur Crew des Gemini-Projektes. Charles Conrad, Co-Pilot von Gemini V. Er startet in diesen Tagen.
Walter Sehirra, mit dem strahlenden Optimismus eines Mannes, der bereits 9 Stunden Weltall hinter sich hat. Sein Flug im Jahre 1962 erregte die Weltöffentlichkeit durch eine kaum zu überbietende Präzision.
Vergil Grissom, abgeklärt durch 2-malige Weltraum-Erfahrung, zählt - so heißt es in Houston - zu den Kaltblütigsten. Bevor er startet, pflegt er Fischen zu gehen.
Kurz nach 8 Uhr 30 kommt Alan B. Shepard, der erste Amerikaner im Weltraum.
Sein Start mit Friendship VII liegt bereits 4 1/2 Jahre zurück, aber noch heute vertritt der langjährige Test-Pilot die Überzeugung daß das Risiko eines Raumfluges nicht annähernd so groß ist, wie das Risiko beim Test eines neuen Düsenjägers.
Heute ist Alan B. Shepard der Chef-Astronaut Amerikas. In dem Ausbildungs-Raum, umgeben von Trainings-Tafeln, an denen die Astronauten die Zirkulation der lebenserhaltenden Systeme innerhalb der Kapsel erlernen, gab uns Shepard ein Interview.
"Kennt Amerika die Trainings-Methoden der Sowjet-Astronauten?
Yes, we know about the sowjet training in general terms. We know only however that they spend more advertise on the physical training, we spend more advertise on the pilot training - in other words, we rely more on the training of the pilot than we do on the training of an acrobat or one who is trained primaly in the physical area."
Ja, aber wir kennen sie nur im allgemeinen. Wir wissen, daß die Sowjets mehr körperlich, mehr physisch trainiert werden. Wir legen das Schwergewicht auf die theoretische Piloten-Ausbildung.
"Wann ist bei einem Weltraum-Flug die psychische Belastung am größten?
I think the most difficult time during the flight is the waiting part just prior to launch. It seems as though is not to much activity - you are ready at that time most anxious to go so the waiting for your part in the launching is the most difficult."
Die schwierigsten Minuten sind unmittelbar vor dem Start. Alles ist fertig, man ist bereit und kann nichts mehr tun, bevor die Rakete gezündet ist. Das sind die schlimmsten Augenblicke.
Informationen:
Demonstranten : Proteste in Tel Aviv gegen Beziehungen zur Bundesrepublik
Demonstrationen in Tel Aviv warfen Schatten auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik. Einige hundert Einwohner versammelten sich an der Gedenkstätte für die Opfer des KZ's Treblinka, um gegen die Ernennung des deutschen Botschafters Dr. Pauls und des Botschaftsrats Török zu protestieren. Neben ultrarechten und ultralinken Kreisen sind es viele Überlebende aus Konzentrationslagern, die auch nach 20 Jahren nicht bereit sind, sich mit Deutschland auszusöhnen.
Auktionäre: Liebhaber mit Geld ersteigert den Rennstall Sir Winstons
Das traditionsreiche Gestüt Newchapel in England beendete dieser Tage sein monatelanges Dasein in Vergessenheit. Der erfolgreiche Rennstall Sir Winston Churchills, aus dem in den letzten zehn Jahren hohe Favoriten auf internationale Rennplätze entlassen wurden, kam laut Testamentsbeschluß unter den Hammer. In der Karriere Sir Winstons lösten die Triumphe beim Turf in den letzten Jahren vor seinem Tode die Erfolge seiner staatspolitischen Laufbahn ab. Dank seines großen Namens wurde das Gestüt auf 38.000 Pfund gesteigerte. Ein Ungenannter hat das verpflichtende Erbe erworben.
Touristen: Familie Müllers Premiere in einer spanischen Stierkampfarena
Allen Urlaubern, verehrte Zuschauer, denen die Familienangehörigen Mut- und Geschicklichkeitsproben verwehren, empfehlen wir eine Reise nach Spanien. In Canet de Mar können neuerdings überreizte Mütter und Väter den Zorn eines Jahres an jungen Zuchtstieren abreagieren. Bundesrepublikaner, so heißt es, sind für das spanische Publikum die bevorzugten Toreros.
Den ersten Erfahrungen zufolge sollten Sie allerdings neben einem roten Tuoh den Krankenschein im Reisegepäck nicht vergessen.
Sport
Meister-Athleten
Mehr als 2.400 Beine drängten nach Duisburg, Die besten Leichtathleten Deutschlands kämpften unter einem trüben Stern um die Titel 1965. Viel Ehrgeiz, aber keine Rekorde, so lautet die Devise dieser Meisterschaften.
Ihr viel diskutierter Mittelpunkt: Das Duell beim 15-hundert-Meterlauf. Der Olympiazweite Harald Norpoth, Startnummer 811, läuft gegen den Berliner Bodo Tümmler.
Resignation auf den letzten 30 Metern bezahlt Norpoth mit dem Sieg.
2 Zentimeter reichen Marlene Klein zum Sieg. Sie stößt die Kugel 16 Meter 8.
Im Hammerwurf erringt Uwe Beyer unangefochten den Meistertitel. Seine beste Weite 64 Meter 86.
Auf der 100 Meter-Sprint-Strecke fällt die Entscheidung zwischen Erika Pollmann und Renate Meyer-Rose erst auf den letzten 10 Metern. 12.0 für die Siegerin Erika Pollmann.
Beim Lauf der Männer über die gleiche Distanz gewinnt Manfred Knickenberg vor seinem Verfolger Obersiebrasse 2 Meter an Boden.
10.3 zeigen die Stoppuhren für den Sieger.
Im Hochsprung verfehlt Schillkowski die Rekordmarke. Mit 2 Meter 9 wird er deutscher Meister.
Weltklasse-Dreispringer Michael Sauer schlägt alle Konkurrenten mit diesem Sprung.
16 Meter 1.
Im Endlauf über 110 Meter Hürden entscheidet die Sprungtechnik von Hinrich John auf den letzten Metern. 14.4 reichen für den Titelgewinn.
Die 4 mal 100-Meter-Staffel ist beim letzten Wechsel schon entschieden Salamander Kornwestheim führt vor der Mannschaft von Bayer-Leverkusen bis ins Ziel.
Personen im Film
Armstrong, Neil ; Carpenter, Scott ; Churchill, Winston ; Conrad, Charles ; Gordon, Richard ; Grissom, Virgil I. ; Shephard, Allan ; Schirra, Walter ; John, Hinrich ; Klein, Marlene ; Knickenberg, Manfred ; Meyer, Rose-Renate ; Norpoth, Harald ; Obersiebbrasse, Fritz ; Pollmann, Erika ; Sauer, Michael ; Schillkowski ; Tümmler, Bodo
Orte
England ; Israel ; Houston ; USA ; Spanien ; Duisburg
Themen
Sachindex Wochenschauen ; Demonstrationen ; Hände ; Interviews ; Frauen, Mütter ; Raketen ; Sport-Details, Fouls ; Städtebilder: Nordamerika ; Stierkämpfe ; Tiere (außer Hunde) ; Konzentrationslager ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Leichtathletik, Jogging, Volkslauf ; Menschen ; Verkehr: Fußgänger ; Viehwirtschaft, Viehzucht ; Luftaufnahmen ; Auktionen ; 14 Findbuch Neue Deutsche Wochenschau Zeitlupe
Gattung
Wochenschau (G)
Genre
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