Sacherschließung
01. Botschafter Dr. Pauls in Israel
Israels Botschafter Ben Nathan in Bonn. Ausrollendes Flugzeug der Air France (Titeluntergrund). Botschafter Dr. Pauls geht Flugzeugtreppe hinunter und wird begrüßt. Er geht in Begleitung, halbnah. Botschafter Ben Nathan steigt mit Frau und Kinder Flugzeugtreppe einer Lufthansamaschine hinunter und wird begrüßt. Ben Nathan spricht vor Mikrofonen, O-Ton, groß: "Ich hoffe, dass das eine weitere Frage ist auf dem Wege aus seiner Vergangenheit, die man nicht vergessen kann, die man nicht vergessen soll, in eine bessere Zukunft."
02. Wladiwostok: Tag der sowjetischen Marine
Vor Lenin-Büste (nicht ganz im Bild, als Hintergrund) werden Fahnen der Marine mit Orden dekoriert. Kossygin heftet einen Orden an eine Fahne. Russe küßt Fahne. Wehende Fahnen, im Hintergrund Kriegsschiffe. Matrose präsentiert Bajonett. Flottenparade: U-Boot, Schlachtschiff. Beleuchtet Schiffe bei Nacht. Feuerwerk.
03. Schäferhundvorführung bei der Internationalen Verkehrsausstellung in München
Schäferhunde gehen neben Polizisten. Schäferhunde gehen neben US-Soldaten. Hunde legen sich nieder. Kind mit Sonnenbrille als Zuschauer. Schäferhund springt durch Reifen, ZL. Schäferhund springt über hohe Wand. Schäferhunde springen über Hindernisse, ZL und Feuerreifen. Klatschendes Mädchen. Schäferhund sitzt auf den Hinterpfoten.
04. Gartenzwerg - Politiker
In Form wird Flüssigkeit gegossen. Gartenzwerg Erhard wird aus Form genommen. Willy Brandt als Gartenzwerg. Chruschtschow als Gartenzwerg. Adenauer, de Gaulle, Erhard mit Zigarre. Adenauer und de Gaulle als Zwerge im Garten. Erhard im Garten.
05. Hamburg: Unileverhaus
Unileverhaus. Ampel vor dem Hochhaus. Frauen gehen durch Glastür. Junges Mädchen vor der Schreibmaschine. Blick aus dem Fenster zum Michel. Saal mit Angestellten an Elektronenpulten. Programmiermaschinen. Automatischer Aktenbeförderungskorb auf Laufband und Fahrstuhl. Angestellte an Fenstern sitzend mit Blick auf Hamburg. Telefonistinnen an Fernmeldeschränken. Techniker im Raum der Relaisstation. Mann telefoniert. Mann an der Klimaanlage im Schaltraum. Frauen in der Kaffeeküche. Frauen fahren mit Kaffeewagen durch Arbeitsraum. Sekretärinnen holen sich Kaffee. Angestellte in der Kantine. Das hauseigene Reisebüro. Angestellte kegeln auf der Kegelbahn. Beleuchtetes Unileverhaus.
06. Itzehoe: Deutsche Schwimm- und Springmeisterschaften
Startsprung von Schwimmern, seitlich. 200 m Butterfly: Wende. Werner Freitag schwimmt, ZL und siegt. Rückenkraul der Damen: Wende. ZL. Jutta Olbrisch kommt aus der Bahn an die Bänder und fällt zurück. Sie schlägt an. Gisela Bothe/ Stuttgart, als Siegerin wird im Bademantel auf dem Ehrenpodest beglückwünscht, halbnah. 100 m Kraul Herren: Start. Schwimmer, ZL. Wende. Joachim Klein schlägt als Erster an. Joachim Klein erhält Medaille auf dem Siegerpodest, halbnah. Turmspringer, ZL, von oben. Sprung von Ingeborg Busch (2.), ZL und Michaela Kastner (1.) Klaus Konzorr springt vom 10 m Turm, ZL (2.). Es siegt Karl Heinz Schwemmer/ Würzburg.
07. Augsburg: Leichtathletik Länderkampf Deutschland - USA
Hammerwerfer, ZL. Starter gibt Startschuß. 100 m Lauf Männer: George Anderson/ USA siegt vor Manfred Knickenberg. 400 m Lauf: Finish. Jürgen Kahlfelder siegt vor den amerikanischen Favoriten. Stabhochsprung: Wolfgang Reinhardt wirft die Latte bei 4,70 m. Amerikaner überspringt 4,90 m. Hochsprung: Burrell/ USA überspringt 2,09 m, ZL. Dreisprung: Ralph Boston/ USA springt, ZL. Er wird 2. Lachender Neger unter den Zuschauern, halbnah.
Herkunft / Inhaltsart
Anfangsmarke
Informationen
Botschafter Dr. Pauls in Israel Israel. Botsch. Ben Nathan in Bonn
Kamera: Woskowitz, Luppa, Starke
Tag der sowjet. Marine, Vladiwistok
Herkunft: Sovkino
Hunde bei der Int. Verkehrsausstellg. München
Kamera: Grund, Jonas, Sommer
Gartenzwerg-Politiker
Kamera: Rau
Die Welt Von Morgen
Unileverhaus, Hamburg
Sport
Dt. Schwimm- und Springmeistersch. in Itzehoe
Kamera: Rieck, Brandes, Labudda
Leichtathletik-Länderkampf USA/Dtld. in Augsburg
Kamera: Starke, Grund
Schlussmarke
Sprechertext
Informat ionen:
Außenpolitik: Botschafteraustausch zwischen Israel und der Bundesrepublik
Die Bonner Aktivitäten in der Nah-Ost-Politik, die zu einer Unterkühlung der deutsch-arabischen Beziehungen geführt haben, mündeten im Botschafteraustausch mit Israel. Wenige Tage nach der Ankunft Dr. Pauls in Tel Aviv empfing die deutsche Bundeshauptstadt den israelischen Botschafter Asher Ben-Nathan. Ihn erwartet als vordringlichste Aufgabe der Ausbau kultureller und wirtschaftlicher Kontakte zwischen den beiden Ländern.
"Ich hoffe, daß das eine weitere Etappe ist auf dem Wege aus seiner Vergangenheit, die man nicht vergessen kann, die mann nicht vergessen soll, in eine bessere Zukunft."
Sowjetarmee: Orden und Ehrungen am Tag der Kriegsmarine in Wladiwostok
Unter den wachen Augen Lenins wurden am Tag der sowjetischen Kriegsmarine Orden verteilt und hohe Ehrungen für fast vergessene Heldentaten während des sogenannten patriotischen Krieges ausgesprochen. Die höchsten Befehlshaber aller sowjetischen Flotteneinheiten trafen sich an diesem Tag in Wladiwostok.
Auf dem U-Bootbau liegt seit einigen Jahren das Schwergewicht sowjetischer Rüstung zu Wasser. Nach britischen Angaben befahren 450 Einheiten die Weltmeere. Etwa 25 U-Boote mit nuklearem Antrieb sind in der Arktis und im Pazifik eingesetzt.
Stadtverkehr: Lektionen für Tiere auf der Münchner Verkehrsausstellung
"Wer verkehrt, der soll richtig verkehren" - für diese unausgesprochene Devise der Internationelen Verkehrsausstellung in München demonstrierten die bestdressierten Schäferhunde Bayerns und der amerikanischen Streitkräfte. Geschicklichkeit und unbedingter Gehorsam sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit sie in kritischen Verkehrssituationen und Katastrophenfällen, wo ungewohnte Umwelteinflüsse von den gestellten Aufgaben ablenken, zuverlässig und einsatzbereit sind.
Nach dem Sprung durch die Feuerreifen - einer Leistung, auf die jedes Zirkusunternehmen stolz wäre - wurden die Hunde als vollwertige Verkehrsteilnehmer akzeptiert - vielleicht geeigneter, sich in einem Verkehrschaos zu bewähren, als mancher Zuschauer am Rande des Parcours.
Vorwahl: In den Vorgärten Bonns rivalisieren Brandt- und Erhard-Zwerge
Die letzte Information dieser Woche kommt aus einer Keramikfabrik und behandelt das Verhältnis der Deutschen sur Politik. Den Wunschtraum, Gartenzwerganraentalitat mit politischem Engagement in Einklang zu bringen, erfüllte eine deutsche Firma und produzierte hochglasiert und optimistisch Willy Brandt, schelmisch und listig wie einst - Nikita Chruschtschow, uberlegen - Konrad Adenauer, Charles de Gaulle - mit viel Nase und Ludwig Erhard - wie ihn jeder kennt.
Von nun an werden die politischen Neigungen der Deutschen - unter Umständen aber auch ihre Abneigungen - an den Vorgärten ersichtlich sein. Denn an den Zwergen sollt Ihr sie erkennen.
Die Welt von morgen Stadt hinter Glas. Die Zeit-Lupe stellt vor: Ein Hamburger Bürohaus, das neue Wege geht
Übergänge in die Welt von morgen sind flie ßend, Hochhäuser inmitten der Großstadt-Kulissen von gestern gehören zum Bild unserer Gegenwart. In ihrem Innern aber vollzieht sich die Entwicklung in eine neue Welt. Die mehr als 2.000 Angestellten eines Mammutkonzerns arbeiten in Hamburg in einer 21-stöckigen Stadt hinter Glas, in der nichts fehlt - vom Friseur bis zu Poststation, einer Bibliothek und einem Theater-Saal. Die Arbeitsgeräte sind schallgedämpft, die Räume je nach den Erfordernissen der Teamarbeit sinnvoll gegliedert. Der Programmiersaal und das elektronische Hechenzentrum - Kernstück des 40-Millionen Baus.
Ein Paternoster ersetzt die Laufboten. Akten und Post werden automatisch im Haus verteilt.
Hinaus in die Stadt, in die Nachbarländer und nach Übersee führen 100 Amtsleitungen; für den Kontakt zwischen den Mitarbeitern sorgen dreizehnhundert Hausanschlüsse.
Neben der Relaisstation, wo das Telefonrietz überwacht wird, liegt der zentrale Schaltraum. Von hier aus werden 222.000 Kubikmeter umbauter Raum mit seinen Klima-Anlagen, Notstromaggregaten und automatischen i;,euerlöscheinriohtun ren kontrolliert.
Für die Kaffeküche gibt es während des 8-Stunden-Tages keine Pause. Zweimal machen die Wagen ihre Runle durch das Gebäude.
Die beiden Kantinen arbeiten im Schichtdienst. Ihre Kapazität: Achtzehnhundert Portionen täglich - ohne Wartezeit für den Gast. Er gewinnt Zeit, um im hauseigenen Reisebüro den Urlaub vorzubereiten. Heute versucht man durch gemeinsame Freizeit den Einzelnen aus der Anonymität zu befreien. Das Problem in 20 Jahren aber wird es sein, daß Datenverarbeitungsmaschinen die Büro- und Schreibarbeiten übernommen haben.
Sport
Sprünge zum Sieg Rekorde bei den deutschen Spring- und Schwimm-Meisterschaften in Itzehoe
Nach einem trainingsarmen, regenreichen Sommer starteten die besten deutschen Schwimmer im geheizten Bad von Itzehoe zum Kampf um die Titel.
Über 200 Meter Butterfly führt Werner Freitag bereits am Wendepunkt um eine halbe Körperlänge, Er schwimmt einem Westdeutschen Rekord entgegen.
Nur wenig fehlt ihm, um den Europarekord des Russen Kusmin zu unter-bieten.
Bei den Damen fielen im nacholympischen Jahr die Ergebnisse gegenüber den Herren ab.
Im Rückenschwimmen verfehlt die Favoritin Jutta Olbrisch auf den letzten Metern die Bahn. Sie kommt aus dem Rhytmus und fällt zurück.
Auf dem Sieger-Podest: die Stuttgarterin Gisela Bothe.
Die 100 Meter Kraul sind der mit Spannung erwartete Höhepunkt dieser Meisterschaften. Wolfgang Kremer fordert den Weltrekordmann über 220 Yards, Hans Joachim Klein, zum Duell.
Klein gewinnt in 54,7.
Dann richten sich die Blicke der 15.000 auf das große Vorbild all jener, die es verstehen, durch einen Sprung zum umschwärmten Idol des heimatlichen Freibades zu werden. Springmeisterschaften 1965.
Nur von Experten wahrnehmbare Qualitätsunterschiede verweisen Ingeborg Busch auf den 2. Platz und entscheiden über Sieg für Michaela Kastner.
Beim Sprung vom 10-Meter-Turm: Klaus Konzorr aus Rheydt. Der Würzburger Karl-Heinz Schwemmer erspringt sich einen Vorteil von nur 0,4-0 Punkten. Sie reichen zum Meistertitel.
Leichtathletik-Kampf gegen die USA
Überraschende Leistungen der deutschen Nationalmannschaft in Augsburg
Deutschlands Leichtathleten setzten in Augsburg alles daran, um sich für die schwachen Leistungen bei den deutschen Meisterschaften zu rehabilitieren. Ihr Gegner: Die Elitemannschaft aus den Vereinigten Staaten. Ihr Publikum: Das begeisterungsfähigste seit langem.
Auf der kürzesten Sprintstrecke gelingt dem amerikanischen Meister George Anderson ein brillanter Start. Doch Manfred Knickenberg, Deutschlands Titelhalter, bleibt ihm auf den Fersen und erkämpft sich in 10.3 den zweiten Platz.
Mit dem Finish des Tages endet der 400-Keter-Lauf. Jürgen Kalfelder übertrumpft durch unerwartets Kraftreserven die amerikanischen Favoriten und siegt in der deutschen Jahresbestzeit von 46,3 Sekunden.
Wolfgang Reinhardt steckt das Ziel zu hoch. Er beginnt erst bei 4 Meter 70 und schei et nach drei Fehlversuchen aus. Der beste Amerikaner überspringt 4 Meter 90.
Im Hochsprung entscheidet die bessere Kondition. Der Amerikaner Burrell nimmt die 2 Meter 08 schon beim ersten Versuch.
Ralph Boston, Amerikas Meister im Weitsprung und Spaßvogel der US-Mannschaft versucht sich im Dreisprung und wird Zweiter. Deutschland verliert diesen Landerkampf, aber der Sieg in fünf Disziplinen beweist: Die deutsehen Spitzenathleten haben ihr Formtief überwunden.
Personen im Film
Boston, Ralph ; Bothe, Gisela ; Burrell ; Busch, Ingeborg ; Kossygin, Alexej ; Nathan, Asher Ben ; Pauls, Rolf ; Freitag, Werner ; Kahlfelder, Jürgen ; Karsten, Michaela ; Klein, Hans Joachim ; Knickenberg, Manfred ; Konzorr, Klaus ; Olbrisch, Jutta ; Reinhardt, Wolfgang ; Schwemmer, Karl Heinz ; Anderson, George
Orte
Hamburg ; Washington ; Wladiwostock ; Tel Aviv ; Bonn ; München ; Augsburg ; Itzehoe
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