01. Kunstspringen a, b
Reutlingen: Deutsche Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen. Springerinnen, ZL, Eintauchen. Springerinnen, ZL, Eintauchen. Kunstspringen der Damen: Regina Krause, springt und taucht ein, ZL, sie siegt. Zuschauer klatschen, nah. Turmspringen der Männer: Salto, ZL. Schraube, ZL, Bernd Wucherpfennig wird 2., ZL. Karl Heinz Schwemmer siegt, ZL. Turmspringen der Damen: Regina Krause springt, ZL und wird 2. Maxi Michael siegt, ZL. Schraube, ZL.
(35 m)
(10:00:10 - 10:01:30)
02. Pompidou in Bonn
Bonn: Palais Schaumburg, Halbtotale. Politiker bei Arbeitsbesprechung, u.a. Brandt, Pompidou, Kiesinger, nah. Photographen und Kameramänner, nah. Pompidou an Tisch, groß. Kiesinger, Pompidou und Brandt an Tisch sitzend, groß. Politiker am runden Tisch, Halbtotale. Pompidou im Gespräch mit Kiesinger, groß.
(20 m)
(10:01:25 - 10:02:10)
03. Alexander von Humboldt
Berlin: Alexander von Humboldt (alte Zeichnung), Orangerie des Schlosses Charlottenburg, Halbtotale. Besucher in Ausstellung (anläßlich des 200. Geburtstag von Alexander von Humboldt), verschiedene Gemälde, u.a. abgebildet Hofmaler Weitsch und Aimé Bonpland. Schrift "Voyage de Humboldt et Bonpland", Buchseiten mit Zeichnungen/Gemälden werden umgeblättert. Humboldt als Ritter des Ordens "Pour le Mérite". Besucher in Ausstellung. Gezeichnete Pflanze in Buch. Besucherin, halbnah. Verschiedene Zeichnungen. Besucher, halbnah. Alte Skizze, Zeichnung. Alte Schrift "Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung von Alexander von Humboldt". Alexander von Humboldt (Zeichnung). Humboldt-Schloß in Berlin-Tegel, Halbtotale. Steinfigur. Säule in kleinem eingezäunten Friedhof (dort sind die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt beigesetzt), Grabinschrift "Alexander von Humboldt", groß.
(54 m)
(10:02:05 - 10:04:05)
04. Bremen
Bremen: Altstadt von Bremen mit Roland. Rathaus, Halbtotale. Neugeborene werden zu ihren Müttern ins Zimmer geschoben. Schwestern mit Mundschutz legen Neugeborene in ihre Betten. Kinderkrankenschwester zeigt Vater (steht hinter Glasscheibe) dessen Säugling. Männer krempelt sich Ärmel von Hemd hoch, ihre schwangeren Frauen sitzen daneben. Väter üben das Baden und Wickeln ihres Säuglings. Väter schieben Kinderwagen (Aufsicht). Hochhaussiedlung. Spielplatz. Spielende Kinder. Im Kindergarten: Kinder sitzen an Tisch und essen. Mädchen ißt, groß. Gebasteltes Bild, Kinder sitzen an Tischen und Basteln. Freizeitheim für Jugendliche: Jugendliche bei Holzarbeiten. Jugendliche sitzen zusammen.
(39 m)
(10:03:55 - 10:05:25)
05. Lübeck a, b, c
Lübeck: Holstentor (Aufsicht). Fassade des Holstentors. Stadtansicht, befahrene Straße. Alter Säulengang am Rathaus, gotisches Rathaus mit Windlöchern in der Fassade. Frauen in Minikleidern, Rathausfassade mit Treppe aus dem 16. Jahrhundert. Fußgänger überqueren Straße, halbnah. Das Haus der Kaufmannsfamilie Buddenbrock, Halbtotale. Frau mit Sonnenhut und Sonnenbrille, nah. Alte Hausfassaden. Verzierte Mauer. Das Burgtor, Halbtotale. Herstellung von Lübecker Marzipan: Marzipan wird mit Schokoladenglasur überzogen. Marzipanmasse wird in Maschinen angerührt. Arbeiterinnen in Kitteln und mit Hauben an Maschinen. Lübecker Marzipan in Form des Holstentors wird auf Blech gelegt. Schlepper zieht Schiff. Werft der Flender-Werke: Schiff wird gebaut, Arbeiter klettert auf Leiter, Schweißer beim Schweißen. Schiff passiert aufgeklappte Herrenbrücke. Schiff liegt am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde, Totale. Autos fahren auf Fähre, Passagiere besteigen über Brücke Fähre. Segelboote im Hafen, fahrendes Schiff im Hintergrund. Badestrand mit Strandkörben und Blick auf Ostsee. Marienkirche (um 1200 erbaut), Totale und Innenansicht. Zerbrochene Kirchenglocken. Orgel. Fassade des Heiligen-Geist-Hospitals, Innenansicht. Heiligenfiguren. Haus der Schiffergesellschaft. Schiffsmodell. Treffen alter Seeleute, sie sitzen an langer Tafel. Mann zündet sich mit Kerze Zigarre an, nah. Männer unterhalten sich.
(81 m)
(10:05:20 - 10:08:15)
06."Teenage Fair 69"
Düsseldorf: Spielende Beatband fährt auf Wagen durch Ausstellung. Teens in kurzen Hosen springen auf Schaumgummimatratzen. Mann fährt mit kleinem Wagen durch Ausstellung. Junge Mädchen hopsen auf Schaumgummimatratzen, halbnah. Ausstellungsbesucher. GT-Sportwagen mit versenkbaren Scheinwerfern. Junger Mann fährt auf zusammenklappbaren Fahrrad mit Motor. Großer Ballon, darunter winkende junge Mädchen. Kopfhörer wird abgenommen. Jugendliche hören über Kopfhörer Musik, halbnah. Große Stereoboxen. Ausstellungsbesucher. Junge Mädchen sitzen vor Spiegeln beim Schminken. Junger Mann rasiert sich elektrisch. Mann spricht in Magaphon, halbnah. APO-Demonstranten schmeißen leichte Gegenstände in die Besuchermenge. Vorführung von Moden, tanzend.
(41 m)
(10:08:10 - 10:09:40)
07. Lodenkämper
Bilder des Malers Karolus Lodenkämper. Lodenkämper fährt Auto, nah. Lodenkämper sitzt an Tisch und zündet sich Zigarette an, geht durchs Haus. Lodenkämper spiegelt sich in seinem Bild wider. Atelier: Lodenkämper trägt Farbe mit Spritzpistole auf. Spritzpistole in Hand, groß. Lodenkämper nimmt Schablone von Bild, gießt Farbe in Spritzpistole. Schablone wird auf Bild gelegt, Spritzpistole, groß. Farbe wird aufgespritzt, Schablone weggenommen. Bild wird vervollständigt. Fertige "Pop Art Bilder".
(55 m)
(10:09:35 - 10:11:40)
08. Fußball
Gelsenkirchen: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach 2:0. Fahnen werden geschwenkt, Spielszene. Schalke stürmt, Torwart hält, ZL. Zuschauer, nah. Schalke stürmt, Wittkamp schießt das 1:0. Zuschauer schwenken Fahnen und reißen Arme hoch. Anstoß an Mittellinie. Gladbach am Ball, Schuß über das Tor, ZL. Zuschauer, nah. Schalke stürmt, Kopfball, Torwart hält, ZL. Zuschauer mit Hupen, bildfüllend. Gladbach am Ball. Torwart läuft Ball entgegen und hält weit vor Tor. Schalke schießt Ball im Strafraum ins Aus. Heinemann als Zuschauer, halbnah. Torwart Kleff, Gladbach, bei Parade, ZL. Alter Mann mit Schalke-Glocke. Zuschauer, groß. 2. Tor für Schalke. Begeisterte Zuschauer.
(51 m)
(10:11:35 - 10:13:25)
(10:13:25)
Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen in Reutlingen, einer baden-württembergischen Kreisstadt südlich von Stuttgart.
Deutsche Meisterin im Kunstspringen wurde Regina Krause, Studentin der Philologie und 19 Jahre alt.
Trotz bestechender Technik konnte der vorjährige Meister im Turmspringen nur den zweiten Platz belegen. Sieger wurde der 27jährige Karl-Heinz Schwemmer.
Im Turmspringen erreichte Regina Krause nur den zweiten Rang, was ihr jedoch den Titel in der Kombination sicherte. Mit 13,10 Punkten Vorsprung siegte hier die 18jährige Oberschülerin Maxi Michael.
Im Rahmen der im Deutsch-Französischen Vertrag vorgesehenen Konsultationen besuchte der Präsident der Französischen Republik, Georges Pompidou, die Bundeshauptstadt Bonn. Es war die erste Auslandsreise des französischen Präsidenten seit seiner Amtsübernahme.
Hauptthema der zweitägigen Konsultationen war der Ausbau und die Erweiterung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Der französische Präsident erklärte, daß der alte europäische Kontinent den Platz in der Welt wiederfinden könne, der ihm auf Grund seiner vielfältigen Fähigkeiten zustehe.
Alexander von Humboldt.
Zu seinem 200. Geburtstag wurde in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg in Berlin eine umfangreiche Ausstellung eröffnet. 1810 bewunderten die Berliner Humboldt am Fuße des Chimborazo im südamerikanischen Ecuador, dargestellt vom Hofmaler Weitsch.
Freund und Reisebegleiter der Franzose Aimé Bonpland. Humboldt hat bahnbrechende Ideen entwickelt, die der Forschung des Erdmagnetismus, der Entwicklung der Pflanzengeographie, der Meeres- und Völkerkunde als Grundlage dienten. Er strebte die Synthese von Natur- und Geisteswissenschaften an; es ging ihm immer um "den totalen Charakter der Erscheinungen". Das war das Neue und Entscheidende an seinen Forschungen.
"Um den Ursprung der Künste kennenzulernen" - sagte Humboldt - "muß man die Natur der Landschaft, die sie hat entstehen sehen, aufmerksam studieren."
Humboldt als Ritter des Ordens "Pour le Mérite". Auf seiner fünfjährigen Forschungsreise durch Südamerika entdeckte er mit seinem Freund Bonpland Pflanzen und Tiergattungen. Er zeichnete sie selbst und ließ sie nach seiner Rückkehr von Fachleuten in Kupfer stechen.
Goethe verglich Humboldt mit einem Brunnen mit vielen Röhren, aus denen "es uns immer erquicklich und unerschöpflich entgegenströmt."
Als 60jähriger folgte Humboldt einer Einladung des Zaren zur Begutachtung der Bergwirtschaft in Russland. Im 9. Lebensjahrzehnt schrieb er sein mehrbändiges Lebenswerk, den "Kosmos".
Mit 90 Jahren starb er. Er wurde neben seinem nicht weniger berühmten Bruder Wilhelm von Humboldt im Garten des Humboldtschlosses in Berlin-Tegel beigesetzt.
Die Hanse- und Hafenstadt Bremen ist die kinderreichste Großstadt der Bundesrepublik Deutschland. Von rund 600tausend Einwohnern sind 160tausend jünger als 21 Jahre, also jeder vierte Bürger. Jahr für Jahr wächst die Bevölkerungszahl.
Umfangreicher sozialer Wohnungsbau und Familienhilfen fördern den Bremer Kindersegen.
Auch die jungen Väter werden nicht vergessen. "Das Haus der Familie" bereitet sie wie die jungen Mütter auf ihre Aufgaben in Ehe und Familie vor.
Die ersten Lebensjahre sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung junger Menschen. Ein differenziertes Bildungs- und Erziehungsprogramm in 91 Kindergärten versucht die Kinder schon im frühen Alter so zu fördern, daß sie mit gleichen Bildungschancen heranwachsen.
Der Umfang der Freizeit nimmt auch für Heranwachsende ständig zu. Junge Menschen brauchen besondere Hilfen, um diese Freizeit zu bewältigen. In 15 städtischen Freizeitheimen bieten Stadt und Jugendverbände ein umfangreiches Programm an, das alle Möglichkeiten zu kultureller und sozialer Bildung enthält und viel Unterhaltung bietet.
Das Holstentor errichtete Lübeck um 1470 als Schutzburg und Ausdruck hansischer Macht. Am Wege zwischen Flandern und Nowgorod war Lübeck damals zur Führerin der Hanse aufgestiegen. Wenig früher war das backstein-gotische Rathaus entstanden mit seinen charakteristischen Windlöchern in der Fassade.
Der Renaissance-Anbau mit der berühmten Treppe stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus der reichen Kaufmannsfamilie Buddenbrock, bekannt durch Thomas Manns Roman.
600 Häuser der Lübecker Altstadt stehen unter Denkmalschutz und dürfen nicht verändert werden.
Seit 500 Jahren Ein- und Ausgang nach Norden: das Burgtor.
Lübecker Marzipan - Thomas Mann meinte: Das Rezept dieser üppigen Magenbelastung aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser, wahrscheinlich ein Haremskonfekt, sei über Venedig nach Lübeck gekommen.
Auf der Werft der Flender-Werke können Schiffe bis zu 150000 To Tragefähigkeit gebaut werden. 500 Schiffe aller Größen und 100 Schwimmdocks wurden bisher abgeliefert.
Sie fahren durch den Hafen, passieren die Herrenbrücke, um auf der Trave die Ostsee zu erreichen.
Vom modern ausgebauten "Skandinavienkai" in Lübeck-Travemünde gehen die Fährlinien nach Dänemark, Schweden und Finnland.
Neben Hafen und Travemündung beginnt der feinsandige Badestrand.
Das Nebeneinander von Modernität und Geschichte machen Lübecks heutigen Reiz aus. Die Marienkirche, um 1200 erbaut, das bedeutendste Werk norddeutscher Backstein-Gotik, war im letzten Krieg ausgebrannt.
Mit dem Einbau der Orgel ist sie nun endgültig wieder hergestellt.
Die Entstehung des "Heiligen-Geist-Hospitals" schreibt die Legende einem in Riga reich gewordenen Großkaufmann zu. Er soll es im Jahre 1230 als Heim für kranke Seeleute gestiftet haben.
Das' Haus der Schiffergesellschaft", heute Treffpunkt alter und aktiver Seefahrer, wurde einst von 2 Kapitänsbruderschaften erbaut: "als Heimstätte für den gemeinen seefahrenden Mann".
In Düsseldorf wurde die "teenage-fair 69" eröffnet. Die Messe-Veranstalter versprachen einen Dialog zwischen Industrie und Jugend.
9 Millionen Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren in der Bundesrepublik sind für die Wirtschaft eine interessante Verbrauchergruppe: sie gibt 20 Milliarden Mark für den eigenen Bedarf aus, davon allein 750 Millionen für Kosmetika.
Doch gegen zu viel Rummel und Verlockung wehrte sich die Jugend selbst: sie demonstrierte gegen Aussteller und Konsum-Verführung.
Wer im "Dialog" schließlich Sieger blieb war nicht feststellbar.
Bilder, die man gewöhnlich unter den Begriff "Pop Art" einstuft.
Sie stammen von dem 26jährigen Maler Karolus Lodenkämper in Düsseldorf. Ausstellungen und Kunstpreise haben auf ihn aufmerksam gemacht.
Seine Technik hat wenig mit herkömmlicher Malerei zu tun. Farbe wird mit der Spritzpistole aufgetragen. Alle Bildelemente stammen aus der technischen Produktion. Sein Versuch, wie er sagt, die Stagnation in der Malerei zu überwinden.
"Pop Art" will uns einen neuen Wirklichkeitssinn vermitteln. Ob das "künstlich gemachte Bild" die unserer Zivilisationsstufe angemessene Bildform ist, wird die Zeit erweisen.
Auftakt zur neuen Bundesliga-Saison. Schalke 04 gegen Borussia Mönchen-Gladbach.
Von den ersten Minuten an bestimmen die Schalker (in dunkler Kleidung) das Spiel. Nach einem Freistoß in der 35. Minute heisst es 1 zu 0.
Die Gladbacher, in ihren Reihen 3 Nationalspieler, ziehen ein schnelles Angriffsspiel auf. Aber immer wieder scheitern sie an der konsequenten Manndeckung der Schalker.
Prominentester Gast am 1. Spieltag ist Bundespräsident Heinemann.
Gladbachs bester Spieler ist der Ersatztorwart. Er verhindert eine höhere Niederlage.
10 Minuten vor Ende des Spiels fällt die Entscheidung: 2 zu 0. Für Schalke 04 der gute Anfang einer langen und schweren Fussballsaison.