Sacherschließung
01. Hitze-Story
Blaulicht auf Dach von Krankenwagen. Dach des Olympiastadions München. Verdorrtes Gras. Leere verwaiste Großstadtstraße. Sonne. Mädchen mit nassen Haaren ißt Eis. Mann trinkt aus Bierflasche. Straßenbauarbeiter mit Schutzhelmen. Ausgefahrene Markisen an Hochhaus und über Balkons. Leute sitzen in Straßencafé unter Markise. Verladen von Bierkästen auf LKW mit Elektro-Transportkarren. Schwenk über Fernsehturm zu Straßenarbeiter, der Bäume mit Wasser aus Wasserwagen gießt. Zwischenschnitte Sonne. Sonnenschirme und leere Stühle stehen auf Straße. Verwaiste Großstadtstraße. Krankenwagen mit Blaulicht parkt. Auf Trage wird Frau getragen und in Krankenwagen geschoben. Dichter Autoverkehr von vorn, groß. Dichter Autoverkehr auf Autobahn. Strand voller Strandkörbe dicht nebeneinander. Badende im Meer. Feuerwehrmänner löschen Häuserbrand. Kühe auf vertrockneter Weide grasend. Getreidefeld. Mähdrescher bei Getreideernte.
(52 m)
02. Bundestagswahlkampf der Parteien
Schwarz-rot-goldenes SPD-Wahlplakat. Farben schwarz-rot-gold in gleicher Linienführung auf Mädchenoverall. Plakat Helmut Schmidt mit Prinz-Heinrich-Mütze. Trafo. Kind bläst gelben Luftballon auf mit Schrift: FDP - die Liberalen. Gelb-blauer Autoaufkleber FDP die Liberalen wird an Autoscheibe geklebt. Plakat Hans Dietrich Genscher, Trafo. CDU-Wahlplakat. Platter Autoreifen SPD/FDP mit Aufschrift die Luft ist raus. Anderes CDU-Plakat 2 Frauen für die CDU damit die Frauen Interessen nicht links liegen bleiben - CDU sicher sozial und frei. Plakat mit Bild Helmut Kohl. Dampfer fährt auf dem Rhein. CDU-Chef Helmut Kohl beglückwünscht das 600.000. Mitglied der CDU und überreicht Geschenk. Junge Leute auf dem Schiff mit CDU-T-Shirts. Fotografen. Helmut Kohl schneidet große Torte mit Aufschrift CDU an und verteilt Tortenstücke. Blaskapelle spielt, auf Trompeten Aufschrift CDU. Helmut Kohl geht bei Wahlversammlung durch Menschenmenge. Klatschende Menschen bildfüllend. Kohl winkt den Leuten zu. Neben Rednertribüne Plakate mit Aufschrift: Aus Liebe zu Deutschland Freiheit statt Sozialismus - CDU sicher sozial und frei. Zuhörer bildfüllend. Helmut Kohl an Rednerpult. Plakat mit Bild Hans Friderichs wird angeklebt. Hans Friderichs in Fond von Wagen auf Wahlkampfreise, groß. Fahraufnahme Ruhrgebiet. FDP-Wahlversammlung. Friderichs spricht O-Ton (übersprochener Sprechtext). Plakat: Weiterarbeiten am Modell Deutschland - Sozialdemokraten. Rheinhessen, Treffen SPD. Wahlversammlung in Oppenheim. Leute klatschen. Willy Brandt winkt, groß. Ältere Frau spricht zu Willy Brandt. Kameramann filmt. Brandt trinkt aus großem Weinglas. Westfalenhalle Dortmund. Schild: Ausserordentlicher Parteitag der SPD 18./19. Juni 1976. Helmut Schmidt und Willy Brandt nebeneinander gehend bei Ankunft, hinter ihnen gehen Wehner und Hans Koschnik, Bremen, u.a. Totale des Versammlungssaales von oben. Helmut Schmidt spricht O-Ton: "Seinen hohen Rang verdankt unser Land zu allerst der Leistung und dem Gestaltungswillen seiner Bürger. Aber es verdankt sie eben auch unserer erfolgreichen Verständigungspolitik, unserer außerordentlich hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, unserem dicht geknüpften Netz der sozialen Sicherheit, unserer Politik stetiger Reformen." Neben ihm wird auf Monitor Bild von ihm jedem sichtbar übertragen. Als Zuhörer, groß. Hans Koschnik, Maria Schlei, Herbert Wehner mit Pfeife. Zuhörer klatschen.
(82 m)
03. Nachruf Bundespräsident Gustav Heinemann
Trauerfeier im Bundestag. An der Seite von Walter Scheel betritt Hilda Heinemann den Plenarsaal. Stehend in der 1. Reihe. Osswald, Bundestag Annemarie Renger, Bundestag, Mildred Scheel, Helmut und Loki Schmidt. Zuhörer total und halbnah. Walter Scheel spricht O-Ton: "Nach dem Verständnis unseres Grundgesetzes ist es vornehmste Aufgabe des Staatsoberhauptes zu integrieren, in Parteien und Staat Gemeinsamkeiten sichtbar werden zu lassen, Vertrauen und Zutrauen zu wecken und zu fördern. Gustav Heinemann hat das auf seine ganz eigene Weise unternommen und geleistet." Als Zuhörer: Nebeneinander sitzend Hans Dietrich Genscher und Helmut Kohl, halbnah. Carstens, Wehner, Maihofer, Willy und Rut Brandt, Gerstenmaier, Erhard.
Schwarz-weiß Rückblick: 1969 wird Gustav Heinemann zum 3. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Sein Gegenkandidat Gerhard Schröder beglückwünscht ihn. Heinemann bei Vereidigung. Die Villa Hammerschmidt. Heinemann neben Brandt und Scheel. Regierungskoalition SPD/FDP wird gebildet. Staatsbesuch in Südamerika. Wagen fährt durch Menschenmenge. Besichtigung. Staatsbesuch in England: Bärenfellmützen präsentieren das Gewehr. Heinemann geht neben Prinz Philip. Heinemann in Staatskarosse neben Königin Elizabeth. Staatsbankett. Hilda Heinemann im Gespräch mit Premierminister Heath, Heinemann im Gespräch mit Prinzessin Anne. Heinemann verleiht den Silbernen Lorbeer an Bundestrainer Helmut Schön, Franz Beckenbauer und Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft. Heinemann inmitten der Fußballspieler. Zapfenstreich vor der Villa Hammerschmidt. Bürgereinladung in Berlin, unter den Anwesenden Klaus Schütz. Begrüßung von Diplomaten auf Empfang.
(81 m)
04. Flugsicherheit - Umweltschutz
Fliegende Lufthansa-Boeing von unten und hinten. Seitlich fliegendes Düsenflugzeug. Landung Lufthansa-Boeing von vorn seitlich. Flugplatzangestellte tragen Ohrenschützer und sprechen in Funksprechgerät. Startender Jumbo-Jet. Dicke Wände der Lärmschutzhallen. Lufthansa-Maschinen nebeneinander auf Flugfeld. Große Turbine. Triebwerk wird in Lärmschutzhalle auf Lautstärke getestet. Flugzeug auf Startbahn bei Nacht. Omnibus fährt auf dem Rhein-Main Flughafen Frankfurt. Blick aus Kontrollturm auf landendes Flugzeug. Meßgeräte in Kontrollraum. Instrumente zeichnen Fluglärm auf. Fluglärm-Überwachungsanlage Raunheim. Flugzeug überfliegt die Anlage. Mann öffnet Tür, Instrumente schlagen aus. Computeraufzeichnung der Meßgeräte zeigen Fluglärm der Maschine auf. Startendes Flugzeug. Piloten in Cockpit. Start von recht nach links einer Lufthansa-Boeing. Lufthansa-Flugzeug rollt aus auf Flugfeld. Schattenrisse von gehenden Menschen über Brücke. Reisende in Flughalle. Lufthansa-Flugzeug im Anflug über Waldgebiet, überfliegt Autobahn.
(84 m)
05. Helgoland
Felseninsel Helgoland im Meer. Piloten in Cockpit beim Anflug auf Helgoland. Landendes kleines Sportflugzeug hinter Düsengras. Möwe überfliegt das Meer. Die roten Felsen. Möwen brüten an den Felsen. Helgoländer Einwohner vor ihren Häusern. Der Hafen. Blick auf Straßen und Häuser von oben. Totale. Gemälde der Insel aus dem vorigen Jahrhundert mit Segelbooten. Ausbooten von Besuchern vor der Insel. Fischerkahn legt an. Ankommende gehen an Land. Straßen voller Kurgäste. Mann trägt tragbares Fernsehgerät. Leute tragen Tüten mit zollfreien Waren. Dünengras. Strand mit Strandkörben. Kinder spielen am Wasser. Die roten Felsen.
(70 m)
Sprechertext
Auch die Metereologen staunten über den Sommer 1976, über einen Wetterablauf der sonst für die Mittelmeerländer typisch ist. Der subtropische Hochdruckgürtel der afrikanischen Wüstenzone rückte weiter als üblich nach Norden. Er brachte England, Frankreich und Deutschland sengende Hitze und Trockenheit.
Die einen jubelten, die anderen stöhnten. Wer konnte, verließ die Stadt. Alte und Kranke litten besonders.
Hitzeopfer auch bei denen, die freiwillig in die Sonne wollten: Kilometerlange Stauungen beim Start in den Urlaub. Eine Ferienregelung, die die Reisezeit auseinanderzog, verhinderte Schlimmeres.
Überall nahmen Wald- und Hausbrände zu. Nach 7 aufeinanderfolgenden Tagen mit Temperaturen über 30 Grad, wurde ein Hitzerekord aus dem Jahre 1947 gebrochen.
Vieh mußte aus Wassermangel in größerer Zahl notgeschlachtet werden. Die Landwirtschaft war am härtesten von der Hitze betroffen. Ihre Ernteeinbußen werden teilweise auf über 50 % geschätzt.
Probleme mit der Versorgung gab es bisher nicht. Und schließlich ein Hoffnungsschimmer: Nach zwei Monaten fiel zum ersten Mal wieder Regen.
Parteien werben um Zustimmung. Wahlkampf in der Bundesrepublik Deutschland. Am 3. Oktober 1976 wählen rund 42 Millionen wahlberechtigte Bürger 496 Volksvertreter.
Bei einer Dampferfahrt auf dem Rhein begrüßt die Christlich Demokratische Union ihr 600.000. Mitglied. Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat Helmut Kohl feiert die CDU als neue Mitglieder-Partei: Erst in ihrer Rolle als Opposition von 1969 an hat die CDU als Partei ihre Schlagkraft und Wirksamkeit verstärkt.
Parteien haben verfassungsrechtlich in der Bundesrepublik Deutschland keinen Monopolanspruch auf die Mandate im Bundestag. Jeder der volljährig ist kann sich wählen lassen. Doch in einer modernen parlamentarischen Demokratie wie der Bundesrepublik Deutschland, sind es die politischen Parteien, die eine Wahlentscheidung mit Alternativen und damit einen demokratischen Prozeß erst möglich machen.
Bundeswirtschaftsminister Friedrichs auf einer Wahlkampfreise im Ruhrgebiet. Neben dem Vorsitzenden der FDP Hans Dietrich Genscher, ist er einer der Spitzenkandidaten der Freien Demokraten.
Die Politik der Regierungskoalition aus SPD und FDP und die Alternativen, die die CDU und ihre bayerische Schwesterpartei CSU anbieten, stehen am 3. Oktober zur Wahl.
Modell Deutschland nennen die Sozialdemokraten ihr Programm - ein "dritter Weg zwischen schrankenlosen Kapitalismus einerseits und diktatorischen Kommunismus andererseits".
Auf einer Wahlveranstaltung im Weinstädtchen Oppenheim erläutert Parteivorsitzender Willy Brandt die Zielsetzung.
Schlagwortartig verkürzte Aussagen kennzeichnen Positionen. Die SPD, FDP will den Ausbau des Sozialstaates, der die Prinzipien liberaler Politik wahrt - die CDU, die Förderung der Eigeninitiative, die den Einfluß des Staates zurückdrängt.
Auf Wahlparteitagen wie dem der SPD in Dortmund, mitten im Ruhrgebiet, wurden die Wahlprogramme endgültig ausdiskutiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Bundeskanzler Schmidt zog ein Resümee sozialliberaler Politik.
"Seinen hohen Rang verdankt unser Land zu allererst der Leistung und dem Gestaltungswillen seiner Bürger. Aber eben auch unserer erfolgreichen Verständigungspolitik, unserer außerordentlichen hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, unserem dicht geknüpften Netz der sozialen Sicherheit, unserer Politik stetiger Reformen."
Hilda Heinemann auf der Trauerfeier zu Ehren ihres verstorbenen Mannes in Bonn. Mit einem Staatsakt im Plenarsaal des Bundestages nahm die Bundesrepublik Deutschland offiziell Abschied von Alt-Bundespräsident Gustav Heinemann. Sein Nachfolger im Amt, Walter Scheel, würdigte die Verdienste Gustav Heinemanns.
"Nach dem Verständnis unseres Grundgesetzes ist es die vornehmste Aufgabe des Staatsoberhauptes, zu integrieren, im Parteienstaat Gemeinsamkeiten sichtbar werden zu lassen, Vertrauen und Zutrauen zu wecken und zu fördern. Gustav Heinemann hat das auf seine ganz eigene Weise unternommen und geleistet."
1969 war Gustav Heinemann zum dritten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Er übernahm ein Amt, dessen politisches Gewicht nach der Verfassung der Bundesrepublik weniger von staatsrechtlichen Befugnissen, als von der Persönlichkeit seines Trägers geprägt wird.
Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland war Gustav Heinemann der erste Sozialdemokrat in diesem Amt. Seine Wahl war ein Signal für den Wechsel auf der politischen Bühne. Im Herbst 1969 bildeten Sozialdemokraten und Liberale zum ersten Mal die Regierung.
Im Gespräch Verständnis für die Probleme des anderen zu finden, um Gegensätze zu überbrücken, darin sah der Präsident eine seiner wichtigsten Aufgaben. Auch auf seinen Auslandsreisen, wie hier in Südamerika. Maßstab für das politische Handeln Gustav Heinemanns, war stets sein christliches Gewissen. Er sagte einmal: Nicht der Krieg, der Frieden ist der Ernstfall in dem wir uns zu bewähren haben.
Vom äußeren Formen und Zeichen seines Amtes hielt Gustav Heinemann nicht viel. Gleichwohl genoß er ein wenig das strenge Zeremoniell alter Traditionen, mit dem Großbritannien den Bundespräsidenten auf seinem Besuch 1972 umgab.
Auch Repräsentation war für Gustav Heinemann ein Stück politischer Aufgabe.
Das silberne Lorbeerblatt für Helmut Schön, Franz Beckenbauer und andere Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft - angenehme Pflichten eines Präsidenten, in dessen Amtszeit die Olympischen Spiele 1972 in München und die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 fielen.
Gustav Heinemann hat sich stets bemüht, den Abstand, der mit dem höchsten Staatsamt zu den Bürgern gegeben ist, soweit wie möglich zu verringern. "Ich wollte nicht abgetrennt sein" so sagte er, "von den täglichen Sorgen und Hoffnungen meiner Mitbürger. Ich wollte helfen, Untertanengesinnung und Unterwürfigkeit in staatsbürgerliche Mitverantwortung zu verwandeln."
Nur Fliegen ist schöner - ein Werbeslogen der für alle stimmt, die drinnen sitzen. Für alle anderen bedeutet Fliegen Lärm.
Ohne das Verkehrsmittel Flugzeug ist unsere Industriegesellschaft nicht mehr funktionsfähig. Lärm aber macht krank. Ein unlösbares Problem?
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt den Ausweg: Lärmbekämpfung beginnt schon erfolgreich im Detail - beim guten Ohrenschützer zum Beispiel. Und ein zeitgemäßer Flughafen ist heute ohne Lärmschutzbauten nicht mehr denkbar.
Doch wirksame Lärmdrosselung kann man nur am Triebwerk selbst erzielen. Es wird zwar nie lautlose Triebwerke geben, aber es gibt schon wesentlich leisere. Leiser wird ein Triebwerk, wenn man es größer, leistungsstärker baut: Es braucht für den starken Schub nicht voll ausgefahren zu werden. Auch die Deutsche Lufthansa beteiligt sich am weltweiten Umrüstungsprogramm vom lärmenden Düsentriebwerk der ersten Generation zum flüsternden Manteltriebwerk. Die notwendigen Testläufe neuer, gewarteter und überholter Triebwerke werden in Schallschluckhallen abgewickelt.
Das i-Tüpfelchen im Lärmschutzprogramm hat die Lufthansa in Zusammenarbeit mit dem Flughafen Frankfurt entwickelt: Ein steileres und schnelleres - und damit leiseres Start- und Landeverfahren.
Im Zusammenhang mit Computercheck und Meßsonde, macht es Lärmbekämpfung beim Fliegen nahezu perfekt.
Die Frankfurter Flughafengesellschaft hat in besonders lärmgeschädigten Gebieten 16 Meßstationen aufgestellt. Wer zu laut fliegt, oder Einflugschneisen mißachtet, wird "gestellt".
Das neue Start- und Landeverfahren der Lufthansa wird von der IATA, der Organisation internationaler Fluggesellschaften allen Piloten empfohlen.
Überall wo es möglich ist, nutzt man deshalb diesen lärmmindernden "Flugtip".
Mit neuen Flugtechniken und mit geräuscharmen Maschinen ist man in Deutschland dem Ziel vom leisen Fliegen ein gutes Stück näher gerückt.
Das Flugzeug braucht von Hamburg aus 30 Minuten, das Schiff 5 Stunden mehr.
70 km von der Elbmündung liegt die Insel Helgoland - das Badeparadies und Kurzentrum mitten in der Nordsee.
Der rote Felsen im Meer blieb über die Jahrhunderte seiner Besiedlungen und Besetzungen hinweg, ein Stück unberührter Natur. Seine Bewohner lebten von der Schiffahrt, der Fischerei, vom Auster- und Hummernfang. Schmuggelfahrten während der napoleonischen Kontinentalsperre zahlten sich aus - die Helgoländer wurden reich. Doch mit "Handel und Wandel" ging es zu Ende, als die Insel 1814 zur britischen Kronkolonie ernannt wurde. Die Helgoländer suchten eine neue Einnahmequelle und fanden sie im "Abenteuer" Fremdenverkehr.
Vor 150 Jahren wurde auf der Helgoländer Düne, die bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts noch mit der Insel verbunden war, die erste Saison des Seebades Helgoland eröffnet.
Das Aus- und Einbooten der Besucher blieb bis heute ein Privileg der Helgoländer Fischer.
Bereits 13.000 Dauergäste zählte die Kurverwaltung 1890, als Deutschland seine afrikanische Kolonie Sansibar gegen Helgoland tauschte. Inzwischen steuern jährlich mehr als 700.000 Besucher die Insel an. Zollfreier Einkauf ist für Tagesgäste die größte Attraktion.
Dauergäste halten sich lieber an die Anzeige im "Hamburgischen Correspondenten" mit der Helgoland vor 150 Jahren geworben hatte:
"Das vorzüglich schöne Seewasser, welches unsere Sand-Insel umgibt und die gesunde Seeluft, von deren heilsamen Wirkungen uns vielfältige Erfahrungen zeugten; sichern, unter Beyhülfe (Beihilfe) unserer sehr geschickten Ärzte, erwünschte Erfolge."
Personen im Film
Beckenbauer, Franz ; Brandt, Rut ; Brandt, Willy ; Carstens, Karl ; Elisabeth II. von England ; Erhard, Ludwig ; Friederichs, Hans ; Gerstenmaier, Eugen ; Heinemann, Gustav ; Heinemann, Hilda ; Kohl, Hannelore ; Koschnik, Hans ; Osswald ; Renger, Annemarie ; Scheel, Mildred ; Scheel, Walter ; Schlei, Marie ; Schmidt, Helmut ; Schütz, Klaus ; Wehner, Herbert ; Schön, Helmut ; Prinzessin Anne ; Genscher, Hans Dietrich ; Heath, Edward ; Maihofer ; Jenninger, Philip ; Schmidt, Loki ; Schöder, Gerhard
Orte
Bonn ; Dormagen ; Dortmund ; Helgoland ; München ; Rhein
Themen
Helgoland ; Wahlkampf ; Sommer ; Staatsbegräbnis ; Lufthansa ; Politik ; Sachindex Wochenschauen ; Hobby ; Kameraleute, Kameramänner ; Kinder ; Ernte ; Feuer ; Feuerwehr ; Freizeit, Freizeitgestaltung ; Musikalische Veranstaltungen ; Photographen ; Politische Veranstaltungen ; Raumfahrt ; Rückblicke ; Schiffahrt ; Tiere (außer Hunde) ; Todesfälle, Beisetzungen ; Umweltschutz, Umweltverschmutzung ; Bauwerke ; Landschaften ; Medizin ; Meterologie ; Urlaub ; Verkehr: allgemein ; Veterinärmedizin ; Wahlen ; Zuhörer ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Bauwesen ; Gastronomie ; 01 16 mm-Projekt ; Feuerwehr ; 10 Findbuch Deutschlandspiegel
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