Sacherschließung
01. Leverkusener Modell
Fahraufnahme auf moderner Straße. Modernes Stadtbild. Menschen auf Rolltreppe. Moderne Architektur und Bauten der Jahrhundertwende. Schwenk über die Stadt, total, das Rathaus im Drehpunkt. Wasserspiele "Kunst am Bau". Ruhezone. Junge Frau mit kleinem Hund auf dem Arm. Stadtbild total. Tische und Stühle im Freien unter Sonnenschirm. Kinder auf Schaukel auf Kinderspielpatz. Einkaufszentrum. Menschen in Fußgängerzone. Moderne Stadtautobahn. Verkehr auf verschiedenen Ebenen. Leute gehen auf Brücke. Blick von oben auf die Stadt.
(45 m)
02. Energieeinsparung
Autoverkehr. Raffinerie. Eisenbahn transportiert Autos. E-Zug. Waschmaschine. Spülautomat. Fahraufnahme an Neubauten vorbei. Wärmedämmende Fenster. Industrieaufnahme. Hochofen. Kraftwerk. Sammlung von entstehender Abwärme in Industriebetrieben. Förderturm von Kohlebergwerk. Kohleabbau. Fahraufnahme an Industriebauten vorbei. Laborversuche für Treibstoff-Ersatzstoffe. Versuche in der Retorte. Autos auf Teststrecke, von verschiedenen Kraftstoffen angetrieben. Sonnenenergiedach an Haus. Kernkraftwerk. Computersteuerraum. Abtransport radioaktiver Abfälle. Autoverkehr. Flugzeug startet. Rolltreppe. Moderne Straße.
(88 m)
03. Versehrtensport
Körperbehinderte bei Gymnastik. Beinamputierte spielen Ball. Hamburg: Versehrtensportfest im Volksparkstadion. Kugelstoßen. Frau beim Speerwurf. Kind beim Speerwurf nach besonderen Regeln in Kreis. Kind beim Hochsprung. Mann beim Weitsprung. 800 m Rollstuhlfahren. Starter gibt Startschuß ab. Zwei Jungen laufen. Blinder Junge läuft auf der Aschenbahn und erhält mit Megaphon Sprechorientierungshilfe. Langstreckenlauf.
(43 m)
04. 600 Jahre Ulmer Münster
Das Münster über der Stadt, total. Historischer Festzug. Tanzspiele vor der Münster. Das Hauptportal des Münsters mit Plastiken aus dem 15. Jahrhundert. Blick vom Münster auf die Häuser der Stadt. Teileinstellungen des Bauwerks. Innenraum mit hohen Säulen und Gestühl. Der Ulmer Spatz - Schutzvogel des Doms. Steinmetz restauriert. Altar. Buntglasfenster.
(37 m)
05. Stuttgart: Staufer-Ausstellung
Die Kaiserpfalz der Staufer in Gelnhausen. Porträt Kopf Kaiser Barbarossa.
Leihgaben aus aller Welt in der Stuttgarter Ausstellung. Fürstenschmuck aus dem 13. Jahrhundert. Krone. Elfenbeinrelief. Kunstwerke von Fürstenhöfen und Klöstern. Glasfenster.
(42 m)
06. Rangierbahnhof Maschen
Fahraufnahme aus Zug. Güterverkehr. Geleise des modernsten Rangierbahnhofes Europas Maschen. Kommandozentrale mit Radarzentrum. Güterwagen beim Rangieren. Computergesteuert werden Züge zusammengestellt. Containerwagen auf Rangiergleis. Volksfest bei Inbetriebnahme des Bahnhofs. Weiche bewegt sich, groß.
(43 m)
07. Formel 1 Rennen auf dem Hockenheimring - Porträt Jochen Mass
Rennwagen mit Aufschrift Jochen Mass. Jochen Mass gehend, Jochen Mass zieht Wollmütze mit Mund- und Sehschlitzen über den Kopf. Rennwagen fährt zur Rennstrecke. Rennwagen auf Trainingsstrecke. Fahrt zur Box. Überprüfung des Wagens. Tips für Fahrt. Mass setzt Schutzhelm ab. Der gegen die Leitplanke geschleuderte Wagen, wird abtransportiert. Jochen Mass spricht O-Ton: "Es war ein Reifenplatzer in der Ostkurve, der mir vorne links eben wegging und bin dann in der Auslaufzone hat sich da gedreht, ich bin rückwärts in die Leitplanke, hab dabei das Auto etwas beschädigt, allerdings wird er bis morgen wieder repariert werden. Aber leider geht mir natürlich das heutige Training völlig verloren. Ich werde mit dem Trainingswagen fahren, was aber vermutlich nicht so schnell sein wird wie meine L 26 aber ... "Mass fährt in Trainingswagen. Beschädigter Rennwagen wird wieder startklar gemacht. Rennen: Wagen dicht hintereinander. Kurvenfahrt. Mass fährt im Schatten von Jochen Hunt. Hase am Zaun der Rennstrecke. Mass fährt in die 26. Runde an die Seite und muß wegen Schaden an der Antriebswelle aufgeben. Sieger Nicki Lauda. Zuschauer winken. Lauda wird beglückwünscht. Reklame: Pegulan Bodenbeläge - Mampe Halb und Halb - Spiegelschränke in jedes Bad.
(72 m)
Sprechertext
Eine Stadt gewinnt Profil. Leverkusen bei Köln, bekannt als Zentrum chemischer Industrie am Rhein, schuf sich in 12-jähriger Bauzeit eine großzügig gestaltete neue Stadtmitte. Moderne Architektur und Bauten der Jahrhundertwende fügen sich zu einem organischen City-Kern zusammen.
Drehpunkt des gesamten Bereiches ist das neue Rathaus, Sitz der Stadtverwaltung und zugleich Informations- und Kommunikationszentrum für die Bürger. Den rund 170.000 Einwohnern fehlte bisher ein solcher attraktiver Treffpunkt, eine Zone der Ruhe und Erholung inmitten der Stadt.
Leverkusen entstand vor 115 Jahren, als hier auf grüner Wiese der Apotheker Carl Leverkus eine Farbenfabrik errichtete, aus der später ein chemisches Großunternehmen wurde. Durch Zusammenschluß von Dörfern und Gemeinden entwickelte sich eine rasch wachsende Industriestadt.
Die neue City mit Kulturforum und Einkaufszentrum, autofreien Plätzen und Passagen, unmittelbar an der Stadtautobahn gelegen, hat starke Beachtung gefunden als urbanes Konzept einer Stadt, der der Ausgleich von Wohn- und Lebensraum zur beherrschenden Industrie-Struktur gelungen ist.
Mehr als die Hälfte des deutschen Energiebedarfs muß durch Erdöl- und Erdgas-Einfuhren gedeckt werden. Doch die Weltvorräte sind begrenzt. Auch gilt es, die Importabhängigkeit zu mindern. Energie-Einsparung ist ein Schwerpunkt der Energiepolitik der Bundesregierung.
Vor allem in Haushalten mit elektrischen Geräten kann gespart werden. Unverhältnismäßig viel Energie wird auch beim Heizen von Räumen verbraucht.
Um den Raumwärmebedarf zu senken, ist für Neubauten in der Bundesrepublik jetzt eine wirksame Wärmedämmung gesetzlich festgelegt worden.
Auch die Industrie kann einen Beitrag leisten: durch Verbesserung bestehender Techniken und den Einsatz energiesparender Maschinen.
Strom-Reserven aus Industrie-Kraftwerken lassen sich außerdem für die öffentliche Versorgung nutzbar machen - wie die durch Industrieprozesse entstehende Abwärme.
Intensiver Ausbau der Kohleförderung ergänzt die Sparmaßnahmen. Die Bundesrepublik besitzt reiche Lagerstätten an Steinkohle und Braunkohle. Sie sind für eine langfristige Energiesicherung mit von entscheidender Bedeutung.
Die Entwicklung von Ersatz-Energien auf dem Wege der Kohleverflüssigung und Kohlevergasung wird von der Bundesregierung verstärkt gefördert. Der aus Kohle gewonnene Treibstoff Methanol für Automotoren befindet sich nach langen Laborversuchen bereits in der praktischen Erprobung.
Häuser, durch Sonnenenergie beheizt, sind keine Utopie mehr. Die Nutzung neuer Energiequellen hat begonnen.
Trotz allem bleibt aber ein Restbedarf an Energie ungedeckt. Nach dem heutigen Stand der Technologien kann diese Lücke vorerst nur durch den weiteren Ausbau von Kernkraftwerken geschlossen werden, wenn auch der zum Teil heftige Meinungsstreit darüber - hierzulande wie anderswo - noch andauert. Den Besorgnissen der Bürger kommt die Bundesregierung mit besonders scharfen gesetzlichen Auflagen für den Umweltschutz und die Sicherheit der Anlagen wie für die unschädliche Beseitigung der radioaktiven Abfälle entgegen.
Ziel all dieser Bemühungen ist es, die Energieversorgung von morgen zu sichern, um so den Lebensstandard von heute zu erhalten und wirtschaftlichen, technischen und sozialen Fortschritt auch im kommenden Jahrzehnt zu gewährleisten.
Rund 6 Millionen Körperbehinderte leben in der Bundesrepublik Deutschland. Für sie gewinnt der Versehrtensport immer mehr an Bedeutung. Sitzball zum Beispiel, steigert die Beweglichkeit von Beinamputierten und sorgt für gute Kondition.
Beeindruckende Leistungen waren auf einem Leichtathletik-Sportfest im Hamburger Volksparkstadion zu sehen. Etwa 100.000 Behinderte aller Altersgruppen treiben regelmäßig Sport und gewinnen so mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Auch behinderte Kinder und Jugendliche sind mit Eifer dabei. Vielfach wurden Resultate erreicht, die an die Leistungen Nichtbehinderter herankamen.
800 Meter Rollstuhlfahren - das verlangt Kraft und Ausdauer.
An den Wettkämpfen nahmen auch Blinde teil. Über Megaphon erhielten sie Orientierungshilfen.
Versehrtensport fördert die Begegnung mit Nichtbehinderten. Er vermittelt Lebensmut und hilft den Behinderten ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen.
Ulm an der Donau, die traditionsreiche alte schwäbische Reichsstadt, beging in diesen Wochen ein Jubiläum besonderer Art. Mit Festzügen und viel Folklore ehrten die Bürger ihr berühmtes Wahrzeichen: 600 Jahre überragt das Ulmer Münster die Stadt. Nach dem Kölner Dom der größte deutsche Sakralbau mit dem höchsten Kirchenturm der Welt von 161 Metern. Das Hauptportal mit Plastiken des 15. Jahrhunderts.
Kurz vor Ende des letzten Krieges wurde der spätgotische Bau durch Luftangriffe schwer zerstört. Die Wiederherstellung dauerte Jahrzehnte. Blick in den 42 Meter hohen Innenraum mit reichverzierten Pfeilern, Säulen und den Bildschnitzereien des Chorgestühls.
Schutzvogel des Münsters: der Ulmer Spatz.
Wie seit Jahrhunderten wird beschädigter Zierrat vom Steinmetz erneuert. Zu den Kunstwerken von zeitloser Schönheit gehören - neben diesem Altar - die Chorfenster aus dem 15. Jahrhundert.
Reise in die Vergangenheit. Die Kaiserpfalz in Gelnhausen, Barbarossaburg genannt, war um 1100 ein Sitz des schwäbischen Herrschergeschlechts der Staufer, das 1 1/2 Jahrhunderte deutsche und europäische Geschichte prägte.
Der "Zeit der Staufer" war in Stuttgart eine der bemerkenswertesten Ausstellungen des Jahres gewidmet. Wertvollstes Exponat: der Porträtkopf Kaiser Barbarossas, über 800 Jahre alt. Mehr als 1.000 Leihgaben aus Museen und Sammlungen von 1/Nationen dokumentierten in faszinierender Fülle und Vielfalt eine der glanzvollsten Epochen des Mittelalters. Es gab einen Besucherrekord. 700.000 sahen die Zeugnisse höfisch-ritterlicher Kunst und Kultur.
Kostbarer Fürstenschmuck aus dem 13. Jahrhundert.
Ein Buchdeckel mit Elfenbein-Relief.
Die Staufer-Ausstellung präsentierte Kunst der Fürstenhöfe und Klöster. Beiträge der Volkskunst jener Zeit fehlten. Dennoch, dies war eine imponierende Übersicht über Macht und Pracht einer bedeutenden Epoche des Mittelalters, da deutsche Könige und Kaiser aus Schwaben die Nachfolge des Römischen Reiches anstrebten.
Schnell, sicher und rationell muß der Güterverkehr auf dem Schienenweg rollen, wenn er Autobahn und Straße entlasten soll. In Maschen bei Hamburg entstand Europas modernster Rangierbahnhof, eine Drehscheibe des Güternah- und -fernverkehrs.
Von einer Kommandozentrale mit Rechenzentrum werden sämtliche Betriebsabläufe überwacht und gesteuert. Die aus Nord und Süd eintreffenden Güterzüge werden "zerlegt", wie die Eisenbahner sagen: täglich können bis zu 10.000 Waggons über die Ablaufberge gedrückt und zu 270 neuen Güterzügen zusammengestellt werden. Waggon-Geschwindigkeit, Bremsung und Weiterbeförderung regeln Computer.
Die Automatisierung ermöglicht eine bessere Sammlung und damit eine schnellere Verteilung der Waggons zu den Zielbahnhöfen. Zwischen Hamburg und München werden Güter in Zukunft 24 Stunden früher den Empfänger erreichen.
Nach 7-jähriger Bauzeit feierte die Deutsche Bundesbahn die Inbetriebnahme des Großbahnhofes mit einem Volksfest. In Maschen sind die Weichen gestellt für eine zeit- und kostensparende Verbindung zu den Wirtschaftspartnern in Deutschland und Europa.
Vorbereitungen für den "Großen Preis von Deutschland". Jochen Mass, Favorit im Formel-I-Spitzenfeld, trifft auf dem Hockenheimring ein. Wenige Stunden später beginnen die Trainingsläufe. Sein McLaren Ford M 26 wird startklar gemacht.
Mass, geborener Münchner und gelernter Mechaniker, debütierte 1968 in einem Bergrennen - als Kassenfüller. Seit vier Jahren gehört er zum Formel-I-Club. Mit kühler Erfolgs-Strategie hat er sich einen festen Platz in der internationalen Fahrer-Elite gesichert.
Die Trainingszeiten sind gut, könnten aber noch verbessert werden. Kurzer Aufenthalt an der Box. Monteure überprüfen Ventile, Öl und Reifentemperatur. Letzte Tips und Informationen.
Aber beim zweiten Trainingsdurchgang hat Mass Pech. Sein Wagen kommt vom Kurs ab und schleudert gegen die Leitplanke. Stark lädiert muß der 465 PS-Renner abtransportiert werden.
Jochen Mass behält die Ruhe:
"Es war ein Reifenplatzer in der Ostkurve, in der er mir vorne links wegging. Ich bin dann auf den Auslauf vor und bin gedreht. Ich bin rückwärts in die Leitplanke, hab dabei das Auto etwas beschädigt, allerdings wird's bis morgen wieder repariert werden. Aber leider geht mir wahrscheinlich das heutige Training völlig verloren. Ich werde mit dem Trainingswagen fahren - werde aber vermutlich nicht so schnell sein wie mit meinem M 26 Abbarth."
Nachtarbeit beim McLaren-Team. Rund um die Uhr wird der M 26 wieder rennklar gemacht.
Bei strahlendem Wetter erleben 94.000 Rennsport-Freunde den Start zum 39. Großen Preis von Deutschland. Dicht gedrängt das Feld der 24 Wagen. Mass mit der Startnummer 2 fährt im Windschatten von Weltmeister Hunt.
Für Angsthasen ist auf dem Hockenheimkurs kein Platz, auch dann nicht, wenn sie nur mal einen Blick riskieren wollen.
Trotz bravouröser Fahrt muß Jochen Mass in der 26. Runde aufgeben. Der McLaren fällt wegen Schaden an der Antriebswelle aus. Überlegener Sieger und weiter auf dem Wege zur Weltmeisterschaft: der Österreicher Niki Lauda.
Personen im Film
Mass, Jochen ; Harter, Mike ; Lauda, Nicky
Orte
Bonn ; Düsseldorf ; Essen ; Gelnhausen ; Hamburg ; Hockenheimring ; Leverkusen ; Maschen ; Nesselwang ; Neumünster ; Stuttgart ; Ulm ; Ulmer Münster ; Wolfsburg
Themen
Leverkusen ; Formel 1 ; Ulm ; Versehrtensport ; Rangierbahnhof ; Sachindex Wochenschauen ; Eisenbahnwesen ; Industrie ; Kinder ; Energie, Energieversorgung ; Forschung ; Fußgänger ; Motorsport ; Oel ; Porträts ; Raumfahrt ; Reklame ; Sport-Details, Fouls ; Sportpublikum, Sport-Zuschauer ; Sportstätten ; Städtebilder: Deutschland ; Tiere (außer Hunde) ; Bauwerke ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kraftwerke ; Kunst ; Leichtathletik, Jogging, Volkslauf ; Maschinen, Technik, Industrie ; Menschen ; Verkehr: allgemein ; Wissenschaft ; Wohlfahrt, DRK, Hilfsorganisationen, Fürsorge ; Flugzeugwesen, Flugwesen ; Berufe ; Astrologie ; Ausstellungen ; Bergbau ; Bergwerk ; Gedenktage, Jubiläen, Geburtstage ; Energiewirtschaft ; Ausstellung ; 01 16 mm-Projekt ; Industrie ; 10 Findbuch Deutschlandspiegel
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