Sacherschließung
01. Karlsruhe: Borussia Mönchengladbach - Boca Juniors Buenos Aires 0:3
(Inoffizielle Weltmeisterschaft der Vereinsmannschaften) ZL - Fußballszenen (Torkamera) Spiel vor dem Borussentor. Torschuß für Argentinien nach 2 Minuten. Sturmlauf der Südamerikaner. Torschuß 2:0 und 3:0. Argentinischer Spieler kniet im Tor. Stadion total. In der 2. Halbzeit Spiel der Deutschen aber ohne Torschuß. Argentinien erhält Pokal.
(52 m)
02. Camping-Tourismus in der Bundesrepublik
Campingplätze am Meer und in Süddeutschland. Wohnwagen stehen nebeneinander. Autokennzeichen aus aller Welt. Aufbau von Zelt. Kuh, groß. Kühe auf der Weide. Grillen im Freien. Rothaariges Mädchengesicht, groß. Boot wird zu Wasser gelassen. Urlauber in Schlauchbooten, beim Segeln und Surfen. Kinderfest auf dem Campingplatz. Bunte Luftballons werden hochgelassen. Mann und Frau beim Schachspiel mit Großfiguren. Minigolf. Skatspiel im Grünen. Gemeinsamer Abend auf der Campingwiese. Singen. Junges Paar küßt sich.
(51 m)
03. Stadtporträt der Bundeshauptstadt Bonn
Luftaufnahme Bonn. Mercedes-Kühler, groß. Abgeordnetenhochhaus. Bundeshaus. Plenarsaal. Villa Hammerschmidt. Scheel im Gespräch mit Besuchern der 3. Welt. Händedruck Schmidt/Breschnjew bei Staatsbesuch. Galaempfang im Schloß Gymnich für die englische Königin. Elizabeth II geht neben Scheel Treppe hinauf, hinter ihnen Philip und Mildred Scheel. Wirtschaftsgipfel in Bonn. Die Teilnehmer stellen sich der Presse zum Gruppenfoto: Helmut Schmidt, Jimmy Carter, Valerie Giscard d'Estaing, Giulio Andreotti, Takeo Fukuda, Pierre Elliot Trudeau, James Callaghan, Roy Jenkins (EG). Der Marktplatz mit Ständen. Junge Frau mit Kind auf dem Arm. Altstadtstraße. Touristen aus aller Welt. Das Kurfürstliche Schloß. Mann fotografiert, groß.
Die Universität mit modernen Institutsgebäuden. Der Rhein. Dichter Autoverkehr. Schnellbahn fährt. Moderne Straßen, Regierungsbauten, Behörden. Baustelle vor dem Bahnhof. Entwürfe und Baupläne. Modell der Neuplanung des Regierungsviertels.
(76 m)
04. Schredder-Anlage (Verarbeitung von Schrottautos)
Riesenkran wirft Autoteile auf Schrotthaufen. In Waggon werden Autowrackteile transportiert. Die Riesenhammerwalze der Anlage zerdrückt das Autowrack. Auf Förderbändern wird der Schrott zu Magnetkammern und Absaugkammern transportiert. Hier werden die unterschiedlichen Materialien getrennt. Männer sortieren mit Hand nach. Riesengreifer transportieren den Autoschrott auf Schrottberge.
(48 m)
05. Völkerkundemuseum Berlin
Stadtbild Berlin. Das Völkerkundemuseum. Wertvolle Plastiken und Gegenstände der größten ethnologischen Sammlung der Welt. Massive Goldfiguren aus Peru. Kultbauten aus der Südsee. Blinde ertasten Figuren. Junior-Museum für Kinder, die dort mit den Gegenständen hantieren können. Kinder geben das Gesehene im Bild wieder.
(49 m)
06. Stadtbild Tübingen
Stadtkatalog. Stadtbild. Kleine Häuser am Neckarufer. Winkelige Gassen der Altstadt. Bibliothek. Handschriften bedeutender Gelehrter, die dort lebten und lehrten. Wandbilder der Philosophen Schelling und Hegel, des Mathematikers Keppler, Hölderlin. Der Hölderlin-Turm am Neckar. Markt, Rathaus. Die Universität und Institute. Studenten in der Stadt und der Universität. Studenten in Burschenschaftsuniformen beim Reitunterricht. Stadtbild total.
(52 m)
07. Gestüt Marbach (Siehe D 228/5)
Zwei Kutschpferde mit Scheuklappen traben, weitere 2 Pferde dahinter. Viererzug fährt durch Wald. Reiter reitet vor Gestüt. Schimmel und dunkelbraunes Pferd werden an Halfter gehalten. Reiter des Landgestüts bei Ausritt mit den Pferden im Gelände. Figurreiten. Junge Reiter bei Reitstunde. Reitlehrer gibt Kommando. Stuten und Fohlen auf der Weide. Weiße Araberpferde dazwischen. Galoppierende Pferde und Fohlen in ZL.
(42 m)
Sprechertext
Argentiniens Fußball steht im Augenblick ganz oben. Das bewiesen auch die Boca Juniors aus Buenos Aires, als sie in Karlsruhe um die inoffizielle Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften spielten. Ihr Gegner: der mehrfache deutsche Meister Borussia Mönchengladbach, zu Hause in einem internationalen Wettbewerb seit 18 Jahren ungeschlagen.
Ein Tor für die Juniors, schon in der 2. Spielminute! Die Argentinier hatten keine Scheu vor großen Namen, von Anbeginn verblüfften sie die deutschen Bundesliga-Profis, die im Hinspiel immerhin ein Unentschieden erzwungen hatten, durch schnellen Offensivfußball.
Die Südamerikaner überlaufen die deutsche Abwehr fast nach Belieben. Wieder entwischt der trickreiche Felman seinen Bewachern und paßt dann zu seinem Teamkameraden Mastrangelo.
2:0! Die Gladbacher versuchen das Blatt zu wenden. Aber die Juniors versammeln notfalls die ganze Mannschaft vor dem eigenen Tor. Und sie kontern blitzschnell. 2 Minuten später schlängelt sich Salinas durch die gegnerische Abwehr und versetzt Torwart Kneib zum dritten Mal. Mit den Spielern jubelt auch die kleine Gruppe argentinischer Schlachtenbummler.
In der 2. Halbzeit setzen die Borussen zu einem Sturmlauf an. Sie spielen Chancen heraus, aber können sie nicht verwerten. Die Meisterelf ist durch den Weggang mehrerer Weltklassespieler stark geschwächt, der Nachwuchs für ein Cup-Spiel noch zu unerfahren.
Es bleibt beim 3:0. Ein verdienter Triumpf für Argentiniens modernen Angriffsfußball.
Camping-Tourismus in der Bundesrepublik Deutschland. Wer zufällig auf einen der vielen Campingplätze zwischen Nordsee und Alpen stößt, lernt die Bundesbürger von einer neuen Seite kennen: als begeisterte Anhänger der weltweiten Caravan-Bewegung. Das eigene Ferien- und Freizeitheim auf Rädern hat es den Europäern angetan: auf den deutschen Campingplätzen wurden im letzten Jahr schon 50 Millionen Übernachtungen gezählt.
Hautnaher Kontakt zur Natur, dazu Beweglichkeit und Ungebundenheit: diesen Verlockungen erliegen von Jahr zu Jahr mehr Bundesbürger. Die Freizeitindustrie hat diesen Trend frühzeitig erkannt. In landschaftlich schönen Gebieten entstanden hunderte von neuen Campingplätzen mit einem vielfältigen Spiel-, Sport- und Unterhaltungsangebot.
Auch die soziale Schichtung der Camper hat sich gewandelt. Die frühere Gemeinschaft anspruchsloser Wandervögel wurde von einer neuen, klassenlosen Gesellschaft abgelöst, in der die Fließbandarbeiterin neben dem Fabrikdirektor, der Lehrer neben dem Busschaffner, gemeinsam ihr Freizeitvergnügen suchen.
Der wachsende Strom ausländischer Caravan-Touristen sorgt dafür, daß die Deutschen nicht unter sich bleiben. Europäische Annäherung ohne die störenden Formeln der Politik - eine Chance, die noch jeder Camping-Freund zu nutzen wußte.
Eine traditionsbewußte Stadt mit 2000jähriger Geschichte wandelt sich zur modernen Metropole: Bonn am Rhein, seit bald drei Jahrzehnten Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, Sitz des Bundestages, der Bundesregierung und des Bundespräsidenten, ist zum Zentrum deutscher Politik und internationaler Begegnungen geworden.
Momentaufnahmen dieses Sommers: Staatsbesuch Leonid Breschnews. Galaempfang für Englands Königin Elisabeth II. Und Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen unter Vorsitz von Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Gegenwart und Vergangenheit sind in Bonn versöhnt. Der Marktplatz als beliebter City-Treffpunkt, die romantische Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten für Touristen aus aller Welt, das kurfürstliche Schloß - heute Universität - haben das Bild einer beschaulichen Universitäts- und Beamtenstadt bis heute geprägt.
Aus der barocken Rheinresidenz wurde 1949 die neue Bundeshauptstadt, Regierungssitz und Diplomatenstadt mit über 100 Botschaftern, eine dynamisch wachsende Großstadt mit 300000 Einwohnern. Ein Problem: der dichte Verkehr. Großzügiger Straßenausbau und verbesserte Schnellbahn-Verbindungen haben zur Entlastung beigetragen.
Bonns neue Silhouette, durch Hochhäuser markiert. Die Entwicklung vom Provisorium zur funktionsfähigen Hauptstadt macht sichtbare Fortschritte. Eine Stadt bereitet sich auf ihre Aufgaben von morgen vor.
Nicht immer verträgt sich die Dimension des Neuen mit der alten Umgebung. 16 Ministerien haben ihren Sitz in Bonn, dazu zahlreiche Bundesbehörden. Neubauten waren unumgänglich. Sie setzten neue Akzente - wie das aufragende Abgeordnetenhaus nahe dem Bundestag. Entwürfe und Pläne für den weiteren Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt: sie entstehen oft in kontroversen Diskussionen und werden in der Öffentlichkeit heftig diskutiert. Zum Beispiel die Neugestaltung des Parlaments- und Regierungsviertels. Neubauten für Bundesrat, Parlament und Fraktionen sollen die Regierungs- und Verwaltungsarbeit verbessern helfen. Die ehemalige Residenz- und Studentenstadt muß sich der Herausforderung stellen, politisches Zentrum und Metropole eines modernen Industriestaates zu sein.
Die Beseitigung ausgedienter Autos stellt alle hochmotorisierten Länder vor Probleme. Allein in der Bundesrepublik Deutschland fallen jährlich 1,5 Millionen schrottreifer Wagen an. Unter den Schlaghämmern sogenannter Shredder-Anlagen endet für viele ihr Autoleben. Diese Anlagen, ursprünglich in den USA entwickelt, gewinnen in der Bundesrepublik zunehmend an Bedeutung. Auch für die Volkswirtschaft. Denn sie beseitigen die Autowracks nicht nur, sondern verarbeiten sie auch zu neuen Rohstoffen für die Industrie.
Nur 20 Sekunden dauert es, bis die 100 Kilo schweren Hämmer und Walzen einen PKW zerkleinert haben.
Förderbänder transportieren den Schrott in Magnettrommeln und Absaugkammern. Hier werden die unterschiedlichen Metalle und Materialien getrennt. Was die Maschine nicht scheidet, wird von Hand nachsortiert. Die Industrie braucht sauberen Schrott.
Die Shredder-Anlage kann 1.000 PKW am Tag verarbeiten: Abfallbeseitigung und Recycling im Großmaßstab, Daß dieses Verfahren sich auch wirtschaftlich lohnt, beweisen die Zahlen. Aus 1 Million Autowracks werden unter anderem 570.000 Tonnen hochwertiger Eisenschrott gewonnen.
West-Berlin verdankt seine kulturelle Anziehungskraft nicht zuletzt seinen großen Museen. Einen besonderen Platz nimmt das Völkerkundemuseum ein. Es beherbergt die größte ethnologische Sammlung der Bundesrepublik.
1873 wurde die völkerkundliche Sammlung des Berliner Neuen Museums ausgegliedert und in einem eigenen neuen Gebäude untergebracht. 100 Jahre wissenschaftlichen Forschens und Sammelns folgten. Längst ist die Sammlung so groß, daß nur ausgewählte Stücke wie diese massiv goldenen Figuren und Becher aus Peru gezeigt werden können. Viel Platz beanspruchen die Wohn- und Kulthäuser aus der Südsee, die unter dem Museumsdach originalgetreu wiederaufgebaut wurden.
Fremde Kulturen, mit der Hand ertastet: als erstes deutsches Museum eröffneten die Berliner Völkerkundler eine Abteilung für Blinde. Ein Angebot, das von überraschend vielen Behinderten genutzt wird.
Für Kinder wurde ein Junior-Museum eingerichtet. Hier dürfen und sollen sie mit Gerätschaften, Musikinstrumenten und anderen Gegenständen hantieren, um auf diese Weise die Gebräuche und Wertvorstellungen anderer Lebenskreise kennenzulernen. Ein pädagogisches Ziel, das sich mit dem Programm des Museums deckt: Verständnis zu wecken für den Wert und die Eigenheit fremder Kultur.
Tübingen, die alte Universitätsstadt am Neckar. Kaum ein Besucher, der sich nicht gern von der Idylle winkliger Gassen und Plätze einfangen läßt. Nicht daß die Zeit hier stehen geblieben wäre, im Gegenteil. Sie wurde angestoßen, vor Jahrhunderten schon, als hier Männer lehrten und lernten, die Europas Geistesgeschichte und Wissenschaft mitgeprägt haben: die Philosophen Hegel und Schelling, der Mathematiker Kepler und Friedrich Hölderlin, dessen Werk und Leben für immer mit Tübingen verbunden bleibt. Als der sprachgewaltige Dichter 1807 in geistige Umnachtung fiel, verbrachte er die zweite Hälfte seines Lebens in diesem Turm am Neckar.
Weil Tübingen unzerstört blieb, sind Markt und Altstadt noch heute Mittelpunkt städtischen Lebens. Auf dem Marktplatz bieten - wie schon vor 900 Jahren - Marktfrauen ihre Waren an.
Studenten bestimmen seit 500 Jahren das Bild der Stadt. Die alte Universität ist mit der Zeit gegangen. Aus der elitären Hohen Schule wurde eine moderne Massenuniversität. Den wenigen privilegierten Studierenden von einst stehen heute 18.000 Studenten gegenüber.
Die zeitgemäße Ausrichtung der Universität bedeutet keinen Bruch mit der Vergangenheit. Alte studentische Bräuche werden gepflegt. Auch der angehende Atomphysiker schlüpft unbefangen in die Montur des Burschenschaftlers. Das unverkrampfte Miteinander von Tradition und Moderne mag ein Grund dafür sein, daß Tübingen unverändert zu den beliebtesten Universitätsstädten in Deutschland zählt.
Ausritt in die Vergangenheit. Der Anblick edler Pferde ist auch in Deutschland selten geworden, seitdem die Maschine das Pferd verdrängt hat. Als Sport- und Freizeit-Partner des Menschen aber hat das Pferd überlebt. Davon profitiert auch die deutsche Pferdezucht. Reitstunde im württembergischen Haupt- und Landgestüt in Marbach an der Lauter. Es besteht seit über 400 Jahren.
Hauptaufgabe dieses ältesten Gestüts in Deutschland ist aber nach wie vor die Pferdezucht. Die Zuchtziele haben sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Heute wird in Marbach ein Warmblutpferd gezüchtet, das gute Reiteignung mit bestem Charakter vereint.
Auch feurige Araber tummeln sich auf der Schwäbischen Alb bei Marbach. Schon vor 160 Jahren hatte König Wilhelm I. von Württemberg die schönen, temperamentvollen Pferde aus dem Orient hier heimisch gemacht.
Die Marbacher Züchter geben nur 20 Prozent jedes Hengstfohlen-Jahrgangs für die Zucht frei. Diese strenge Auslese hat den internationalen Ruf des Marbacher Gestüts begründet.
Personen im Film
Breschnjew, Leonid ; Callaghan, James ; Elisabeth II. von England ; Giscard d'Estaing, Valery ; Jenkins, Roy ; Scheel, Mildred ; Scheel, Walter ; Schmidt, Helmut ; Andreotti, Giulio ; Carter, Jimmy ; Fukuda, Takeo ; Hegel ; Hölderlin ; Keppler, Johannes ; Jenninger, Philip ; Schelling ; Trudeau, Pierre Elliot
Orte
Berlin ; Bonn ; Hamburg ; Karlsruhe ; Schleswig ; Tübingen
Themen
Campingurlaub ; Tübingen ; Völkerkundemuseum ; Politik ; Gestüt ; Autowrack ; Sachindex Wochenschauen ; Hobby ; Hochschulwesen ; Kameraleute, Kameramänner ; Kinder ; Freizeit, Freizeitgestaltung ; Fußball ; Photographen ; Politische Veranstaltungen ; Schiffahrt ; Spoprt-Ehrungen ; Städtebilder: Deutschland ; Tiere (außer Hunde) ; Bauwerke ; Kraftfahrwesen, Kraftfahrzeugwesen ; Kunst ; Küsse, Kussszenen ; Urlaub ; Gesellschaftliche Veranstaltungen ; Luftaufnahmen ; Ausstellungen ; 01 16 mm-Projekt ; Sport-Ehrungen ; 10 Findbuch Deutschlandspiegel
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