01. Windsurfen (siehe D 241/5)
Sportler tragen Segel und Bretter zum Wasser. Befestigen des Segels am Brett. Herausziehen des Ruders. Start mit bunten Segeln. Balancieren auf dem Brett im Wind. Surfen zu zweit auf Tandembrett mit 2 Segeln. Sportler fallen ins Meer.
D 241/5: Sportler tragen Segel und Segelbrett zu Wasser und setzen Gerät zusammen. Start mit bunten Segeln. Balancieren auf dem Brett im Wind. Surfen zu zweit auf Tandembrett mit zwei Segeln. Artistisches Fahren auf den Brettern. Sportler kippen um und fallen ins Meer.
(42 m)
02. Zugspitze
Zugspitzbahn fährt. Leute in der Zugspitzbahn bei Auffahrt. Bergpanorama. Leute mit Gepäck besteigen den Berg. Zugspitzgipfel mit Bauten und Hotel. Das Gipfelkreuz. Das Münchner Haus. Leute trinken auf Caféterrasse und im Haus Kaffee. Leute liegen auf Terrasse auf Liegestühlen. Wetterstation auf der Zugspitze mit Datenschreiber und Meßgeräten. Arbeiter beim Bau von Richtfunkstation der Bundespost für die Verbesserung des Telefonverkehrs mit Italien und Österreich. Gipfelkreuz. Blick von der Zugspitze auf die alpine Bergwelt.
(50 m)
03. Porträt Matthias Wissmann, Bundesvorsitzender der Jungen Union, MdB
CDU Wahlstand auf der Straße. Matthias Wissmann beim Verteilen von Broschüren und Gesprächen mit Bürgern. Wissmann O-Ton: "... er von allen unterstützt wird. Es geht um die Frage, Strauss oder Schmidt!" Wissmann leitet Versammlung der Jungen Union. Hübsches Mädchengesicht, langhaarig, groß. Großaufnahme Zuhörer. Wissmann begrüßt vor dem Haus seiner Eltern in Ludwigsburg zwei Junge Leute. Gespräch an Schreibtisch im Haus. Wissmann beim Tennisspiel in Halle. Wissmann als Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Bundestages. Kurt Biedenkopf, groß. Bundesadler, Plenarsaal, Kamerarückfahrt, Bundestagssitzung, Matthias Wissmann als Abgeordneter.
(51 m)
04. Deutsche Krebshilfe
Volksfest in der Weinstadt Oppenheim zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Kapelle spielt. Erfrischungsstand. Taucher in Becken steckt Geld in Sammelbüchse. Kinderballonwerfen. Geld wird in Sammelbüchse an Hühnerstall gesteckt. Plakat Dem Leben zuliebe - Deutsche Krebshilfe. Geschäftsstelle in Bonn mit Mitarbeitern, Broschüren und Informationsschriften. Konferenz unter Teilnahme von Mildred Scheel. Großaufnahme Mildred Scheel. Fahrbare Mammographiestation. Begutachtung des Röntgenbildes. Radiologische Klinik. Ärzteteam beim Gespräch im Tumorzentrum vor Röntgenaufnahmen. Patient wird liegend in Computertomograph geschoben. Auswertung der Aufnahmen.
(58 m)
05. Berlin: 86. Deutscher Katholikentag
Gehende Menschen bildfüllend. Massenkundgebungen mit jungen Leuten, die nach modernen Liedern singen und tanzen. Versammlung unter dem Motto des Kirchentages: Christis Liebe ist stärker. Gedächtniskirche. Jugendliche sitzen im Freien. Band spielt. Tanz auf der Straße. Joachim Meisner, Bischof von Berlin, im Gespräch mit den Jugendlichen. Menschengedränge bildfüllend. Einzug der Priester, Prozession mit Meßknaben zur Schlußkundgebung im Olympiastadion. Behinderten wird das Abendmahl gereicht. Gemeinsames Sprechen des Glaubensbekenntnisses. Betende, alt und jung. Totale der Kundgebung. Unter den Anwesenden Mutter Theresa.
(73 m)
06. Joseph Beuys, Kunstprofessor Düsseldorf
Joseph Beuys kniend vor seiner Raumplastik Strassenbahnhaltestelle. Vorbereitung für Ausstellung. Fegt mit Handfeger Schmutz beiseite. Ausstellung seiner Werke im Gugenheim-Museum New York. Ausstellung seiner Zeichnungen im Berliner Nationalmuseum. Besucher betrachten Gemälde. Beuys gibt Autogramme. Beuys verteilt auf der Straße Broschüren beim Bundestagswahlkampf 1980 vor Einsatzwagen Die Grünen. Im Gespräch mit den Bürgern. Beuys O-Ton: "Eine bedarfsorientierte Wirtschaft wäre doch die Lösung des Problems". Beuys gibt Autogramm und zeichnet Filzhut, den er ständig trägt und "Bürgerkrone" nennt.
(58 m)
07. Hamburg: Fußball HSV - Schalke 4:0
Junge Fans auf Tribüne rufen "HSV, klatsch, klatsch, klatsch". Anstoß Schalke beim letzten Punktspiel der Bundesliga. ZL-Aufnahmen vor dem Kargus-Tor. Horst Hrubesch schießt das 1:0. Zuschauer bildfüllend. Fahnen werden geschwenkt. Kopfball über das Schalke-Tor. Keegan-Dribbling über das ganze Feld führt zum 2:0 durch Peter Nogly. ZL. Konter der Schalker. Rudi Kargus hält ZL.
02 Halbzeit: HSV stürmt. Torschuß ZL durch Hrubesch. Winken und Fahnenschwenken bildfüllend.
(54 m)
Windsurfen ist auf dem Wege, auch in der Bundesrepublik ein Volkssport zu werden. Viele, denen Segeln zu teuer ist, steigen aufs Brett und beleben in den Sommermonaten die Küsten und Seen.
Emanzipation auf dem Surfbrett: Mädchen und Frauen haben das einstige Freizeit-Hobby der Männer auch für sich entdeckt. Erfolgreich konkurrieren sie mit ihnen auch bei internationalen Wettbewerben, Reaktionsschnelle Gewichtsverlagerung, ohne den festen Stand zu verlieren - das muß ein Windsurfer können.
Als Variante zum üblichen Ein-Mann-Brett hat sich das Tandem durchgesetzt. Surfen zu zweit, auch im gemischten Doppel, erfordert ein Höchstmaß an Geschicklichkeit.
Dem Solosurfen hat das Tandem jedenfalls eines voraus: wenn das Zweierteam baden geht, kann jeder die Schuld auf den anderen schieben.
Deutschlands höchster Berg ist zugleich einer der verkehrsreichsten der Alpenregion. Jährlich zieht es rund 400.000 Touristen auf die Zugspitze. Fast alle benutzen Seilund Zahnradbahn, die bis zum Gipfel führen. Wer den Berg aus eigener Kraft besteigt, gilt schon als Außenseiter.
Vor 83 Jahren wurde auf dem Felsmassiv die erste Hütte errichtet. Heute ist der schmale Gipfel zugebaut mit Aussichtsterrassen, Berghäusern, technischen Betriebsgebäuden und seit kurzem auch mit einem Hotel.
Natur, total kommerzialisiert. Attraktiv nur für Tagestouristen, die sich in 3.000 m Höhe flüchtige Bräune holen. Die Naturschützer haben vor dem Bauboom längst kapituliert und trauern den Zeiten nach, als ein einsamer Meteorologe der einzige Gipfelbewohner var. Heute sammelt eine große Wetterstation die klimatischen Daten.
Den letzten unbebauten Flecken hat sich jüngst die Deutsche Bundespost gesichert.
Sie baut dort eine Richtfunkstation für den Telefonverkehr mit Italien und Österreich. Unverändert schön ist die Aussicht auf die alpine Bergwelt. Daflir haben bisher 8, 5 Millionen Menschen einen Ausflug zur Zugspitze gemacht.
Parlamentswahlen in der Bundesrepublik Deutschland. Für viele Politiker ein Wendepunkt ihrer Karriere: Die einen scheiden aus dem Rennen, andere schieben sich weiter nach vorn. Heute stellt der Deutschlandspiegel vor: Matthias Wissmann, einen jener jungen Politiker, die sich eine einflußreiche Position in Bonn erobert haben. Als Mitglied der Bonner Opposition wirbt er natürlich für seinen Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauß.
Wissmann ist unter anderem Bundesvorsitzender der Jungen Union, dem Jugendverband der CDU. Aus dem einstigen Verein angepaßter Karrieristen hat Wissmann in wenigen Jahren eine vorwärtsdrangende Organisation geformt, die ihre Mutterpartei oft mit gesellschaftspolitischen Reformvorschlägen herausfordert.
Zu Hause, in seinem Wahlkreis Ludwigsburg, ordnet der 31jährige Berufspolitiker die Fäden seiner Karriere. Eine junge Crew steht ihm dabei zur Seite. Matthias Wissmann hat Wohnung und Büro im Haus seiner El tern. Für die Gründung einer eigenen Familie fand er bisher keine Zeit. Mit Tennis und Schwimmen hält er sich fit.
In Bonn ist der gelernte Jurist fast schon ein Markenzeichen. Mit kalkulierter Bescheidenheit hat er sich durchgesetzt. Neben seiner Arbeit im Wirtschaftsausschuß kümmert er sich bevorzugt um jugend- und familienpolitische Fragen. Auch als Autor und Herausgeber von Büchern tritt er hervor. Die Buchtitel "Zukunftschancen der Jugend" oder "Für eine humane Gesellschaft" kennzeichnen den jungen Bundestagsabgeordneten als Vertreter einer neuen, in allen Parteien herangewachsenen Politikergeneration.
Ein Volksfest irgendwo in der Bundesrepublik, organisiert von Vereinen und Privatpersonen zu dem einzigen Zweck, Geld für eine gute Sache aufzutreiben. Eine von mehreren hundert Veranstaltungen im Jahr, deren Einnahmen der Stiftung Deutsche Krebshilfe überwiesen werden.
In der Bonner Geschäftsstelle werden diese Initiativen dankbar registriert. Im Kampf Segen den Krebs wird jede Mark gebraucht. Vor 6 Jahren wurde die Stiftung gegründet. Heute kennt sie jeder Bundesbürger. Viele helfen mit Spenden.
Kopf der Stiftung ist die Gründerin: Mildred Scheel, die Frau des früheren Bundespräsidenten und heute Deutschlands populärste Ärztin. Sie hat mit beispiellosem Erfolg den Krebs zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht und neue Anstöße zu seiner Bekämpfung gegeben. Zum Beispiel mit dieser fahrbaren Mammographiestation. Brustkrebsvorsorge-Untersuchung vor der eigenen Haustür: 20.000 Frauen haben davon bisher Gebrauch gemacht.
Krebsvorsorge ist ein Schwerpunkt im Programm der Stiftung. Die Krebsdiagnostik und -therapie wird ebenfalls stark gefördert. In 5 Großstadtkliniken hat die Stiftung jetzt sogenannte Tumor-Zentren eingerichtet, in der die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche koordiniert werden soll.
In Kliniken und Krankenhäusern finanziert die Deutsche Krebshilfe kostspielige Untersuchungsgeräte wie diesen Computer-Tomographen - Beispiel für die breitgefächerte Suche nach neuen Erkenntnissen im Kampf gegen den Krebs, zu der viele Bundesbürger ihren finanziellen Beitrag leisten.
Fast 100.000 waren nach Berlin gekommen und feierten fünf Tage lang ein fröhliches Festival des Glaubens. "Christi Liebe ist stärker", unter diesem Motto stand der 86. Deutsche Katholikentag. Er sollte zum Ort der Begegnung zwischen den Generationen werden. Aber das Gespräch zwischen der offiziellen Kirche der Väter und den jungen Katholiken fand nur selten statt. Aus der strengen Ordnung der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen flohen die meisten der jugendlichen Teilnehmer bald hinaus in die freie Luft der alten deutschen Hauptstadt.
Wem von den Älteren wirklich daran lag, die kritische Haltung der Jungen gegenüber der Kirche zu begreifen, der mußte im Trubel der Straßenveranstaltungen das Gespräch mit ihnen suchen - wie Berlins neuer Bischof Joachim Meisner.
Die große Schlußveranstaltung im Olympiastadion führte alle Teilnehmer noch einmal zusammen. Der Aufruf, die Botschaft der Liebe in die Betriebe, Schulen und Familien zu tragen, mündete im gemeinsamen Glaubensbekenntnis.
Ist er die Nummer eins unter den Künstlern der Welt? Oder ist er nur ein Scharlatan? Jedenfalls ist er weltberühmt. Joseph Beuys, de Deutsche vom Rhein. Vor 4 Jahren erregte er mit dieser Raumplastik "Straßenbahnhaltestelle" Aufsenen auf der Biennale in Venedig.
Seine große Ausstellung im New Yorker Guggenheim-Museum wurde in den USA als Kunstereignis des Jahres gefeiert, ohne daß die Kritiker aufhörten zu fragen, ob Beuys mit Fett, Filz und Hasenblut die Welt nur zum Narren hält.
In seinen Zeichnungen, die er jetzt in der Berliner Nationalgalerie ausstellte, entdeckten sogar überzeugte Beuys-Gegner subtile Sensibilität. Der Kunstprofessor aus Düsseldorf hört scharfe Kritiker und glühende Verehrer mit demselben freundlichen Gleichmut an. Er weiß, was er will, und die Welt, so meint er, wird es eines Tages auch begreifen, Für Beuys sind alle Menschen Künstler und alle Lebensäußerungen Kunst. Beuys will die Menschen besser machen, indem er ihre kreativen Kräfte weckt.
Seinen erweiterten Kunstbegriff praktiziert Beuys auch auf der Straße: als Politiker, dem die etablierten Parteien beim Bau einer besseren Welt im Wege stehen, engagiert er sich für die "Grünen", die Partei der Umweltschützer; er fordert eine Wirtschaftsordnung, die nur das produziert, was der Mensch auch wirklich braucht.
"Eine bedarfsorientierte Wirtschaft ..."
Wer aber sagt dem Menschen, was er braucht? Natürlich Joseph Beuys. Seinen Filzhut setzt er übrigens selbst im Familienkreis nicht ab. Er nennt ihn seine "Bürgerkrone". So haben auch große Männer ihre kleinen Eigenarten.
Tag des Abschieds im Hamburger Volksparkstadion. Vor 50.000 Zuschauern trafen sich der Hamburger Sportverein und Schalke 04 zum letzten Punktspiel der Bundesliga-Saison. Die Schalker im blauen Dreß spielten mit einer Mannschaft der 18- und 19jährigen. Eine Elf der Zukunft - vielleicht. Das Spiel dieses Tages machte der HSV. Er mußte Tore schießen, um noch eine theoretische Chance zu haben, den Meistertitel zu verteidigen. Und die Hamburger schossen Tore ...
1:0 durch Hrubesch. Der HSV konnte hoffen: Wenn Bayern München gegen Eintracht Braunschweig verliert und der HSV noch mehr Tore machte, könnte es klappen.
Dieser HSV machte seinen Fans den Abschied schwer. Kevin Keegan, der nach England zurückkehrt, bewies noch einmal, was der HSV an ihm gehabt hat. Nach einem seiner unvergleichlichen Dribblings schoß Peter Nogly das 2:0.
Sein vorerst letzter Treffer in Hamburg: Nogly wird in der nächsten Saison in Kanada spielen. Die Abschiedsfeier von Keegan und Nogly unterbrachen die Schalker Spieler nur gelegentlich durch einige Gegenangriffe.
Nur einem des HSV, einem der Erfolgreichsten, war nicht zum Feiern zumute. Schlußmann Rudi Kargus muß unfreiwillig gehen. Sein Vertrag wurde nicht erneuert.
Dem Sturmlauf des HSV nach der Pause hatte Schalke nichts entgegenzusetzen. Trotzdem: Bayern München gewann auch sein letztes Spiel und wurde damit Deutscher Meister. Der HSV verabschiedete sich mit 4 herrlichen Toren von seinen Fans und mit der Hoffnung auf eine gute neue Saison.