01. Gemeinsam gegen den Terror - Anti Terror Einheit GSG 9
2 Männer der Anti Terror Einheit bei Schießtraining mit Pistole und Gewehr nach Durchgehen von Tür. Hubschrauber landet. Kampfgruppe wird abgesetzt um Straßensperre zu errichten und flüchtende Verbrecher zu stellen. Mann steigt aus Auto, wird am Boden liegend gefesselt und nach Waffen durchsucht. Training mit Absprung. Abseilen an Häuserwand und Umstellen von Haus.
(54 m)
02. Hohenpeissenberg/ Obb: Der 1. Mai
Baumgipfel, Baumblüten, Bergbach, blühende Wiese. In Wald wird Baum abgesägt, der Maibaum werden soll. Männer halten Nachtwache bei dem Baum am Lagerfeuer. Blaskapelle und Trommler marschieren auf. Pferde ziehen den Maibaum. Zuschauerinnen beim Errichten des Maibaums. Zunftzeichen des Handwerks am Maibaum. Blaskapelle spielt. Tanz in den Mai.
(67 m)
03. Nordrhein Westfalen: Kraftwerk Neurath
Abbau von Braunkohle im Tagebau. Das Kraftwerk Neurath. Braunkohle auf Förderband. Hochofen. Kraftwerksanlage innen. Filteranlagen, teils fertig, teils im Bau gegen die schädlichen Abgase mit Schwefeldioxid und Stickoxiden. Riesenröhren und Schornsteine.
(45 m)
04. Düsseldorf: Japanisch-Unterricht am Cäcilien-Gymnasium
Japanische Lehrerin an der Tafel beim Unterricht. Schüler und Schülerinnen antworten auf japanisch O-Ton. Japanische Schülerin. Schüler schreiben japanische Schriftzeichen an die Tafel. Besuch bei japanischer Familie. Auf Terrasse sitzen die Freunde beim Lernen zusammen. Japanische Puppe.
(51 m)
05. Husum: Krokusblüte
Krokuswiese im Schloßpark. Schild: Krokusblüte. Krokusse groß. Spaziergänger im Schloßpark. Denkmal Theodor Storm. Der Marktplatz. Denkmal: Das Mädchen Tine. Fußgänger. Läden. Andenkenladen mit Muscheln. Nordsee-Fischerhafen. Fischer und Boote.
(51 m)
06. Stuttgart: Fußball VFB Stuttgart - Werder Bremen 2.1
Bremenfans mit Fahnen. Sturm. In der 22. Minute schießt Allgöwer das 1.0 für Stuttgart. Jubelnde Zuschauer. Eckstoß Bremen. Gedränge vor dem Tor. Torwart hält.
2. Halbzeit: Allgöwer schießt das 2:0. Burdenski im Bremer Tor hält. In der 80. Minute schießt Burgsmüller das 2:1. ZL Aufnahmen. Spieler gehen vom Platz. Reklame: Afri Cola - Grundig - Alpirsbacher Klosterbrudererdgas. Landesgirokasse - Stuttgarter Versicherungen Deichmann - Frucade
(58 m)
07. Würzburg: Mozart in der Residenz
Vor dem Würzburger Schloß spielt Orchester Werke von Mozart beim Mozartfest. Zuhörer in Parkanlage des Schlosses. Springbrunnen. Innenaufnahmen des Barockschlosses. Treppenhaus mit Deckenfresko reich verziert. Deckengemälde im Kaisersaal. Prunkvolle Räume.
(49 m)
08. US: München: Musicalschule
Sara Mack auf dem Weg zur Musicalschule. Balletttraining an der Stange. Hände auf dem Klavier. Kathy Murphy aus New York City als Lehrerin an der Musicalschule. Mary Morgan an Klavier übt mit Schüler Gesang. Stepptanztraining mit Adrienne Dostal, der deutschen Leiterin des Instituts.
(66 m)
01. Gemeinsam gegen den Terror
Für diese Männer ist schießen nicht die erste, sondern die allerletzte Möglichkeit. Dann freilich müssen sie perfekt sein. Denn der Feind ist heimtückisch und gewissenlos: der internationale Terrorismus.
Die deutsche Anti-Terror-Einheit GSG 9 übt auf eigenem Gelände nahe der Bundeshauptstadt Bonn. Der Helikopter setzt eine Kampfgruppe ab, die eine Straßensperre errichten soll.
Nur was immer und immer wieder trainiert wird, kann im Ernstfall unter schwierigen Umständen an heute noch unbekannten Orten zum Erfolg führen. Die Männer des GSG 9 haben dafür von schnellen Wagen über eigene Hubschrauber bis zu modernster Funktechnik und teils neuartigen Waffen alles zur Verfügung. Die hier den Ernstfall proben, sind keine Soldaten, sondern Polizeibeamte. Ihre Aufgabe ist es, Menschenleben zu schützen und Terroristen der Justiz zu übergeben.
Diese Männer und ihre Kameraden waren es, die im Jahre_1977 in Mogadischu, Somalia, die Passagiere eines Lufthansa-Flugzeugs unversehrt aus der Gewalt terroristischer Geiselnehmer befreiten. Seither ist die Sondereinheit der Bundespolizei Vorbild für ähnliche Brigaden in vielen Ländern. GSG 9-Gründer Oberst Wegener, der 6.000 Kilometer von Deutschland entfernt gegen Terroristen siegte, ist weltweit gefragter Experte. Diese Truppe, innerhalb von Minuten einsatzbereit, zeigt, daß Deutschland in Zusammenarbeit mit den anderen westlichen Demokratien dem Terror keine Chance geben will.
02. Brauchtum 1. Mai
Seit alters her begleiten die Menschen in ihren Volksbräuchen den Frühling - hier sind wir in Oberbayern.
Diese 30-Meter-Tanne soll der Maibaum des Dorfes Hohenpeissenberg werden. Vor allem auf dem Lande ist das Aufstellen des Maibaums noch lebendige Tradition.
Nachtwache am Lagerfeuer. Die jungen Männer, die nach alter Überlieferung den Maibaum aus dem Wald holen, bewachen ihn die ganze Nacht. Denn es ist auch der Brauch, daß die Männer des Nachbardorfes versuchen, den Maibaum zu entführen. Da heißt es, auf der Hut zu sein. Manche, die in kühler Nacht dem wärmenden Schnaps zu kräftig zusprachen, fanden sich im Morgengrauen schon ohne Maibaum wieder.
Im Wald bei Hohenpeissenberg ist alles gut gegangen. Jetzt wird der Maibaum durch den Ort gefahren. Es ist der Tag vor dem 1. Mai. Alles ist auf den Beinen.
Der Baum ist festlich geschmückt in den Farben des Freistaates Bayern - weiß und blau.
Die Tradition verlangt, daß auf den waagerechten Streben, die nun statt der Äste dem Baum Fülle geben, die alten Zeichen der Handwerks- und Gewerbebetriebe am Ort angebracht werden. Und dann beginnt das schwierigste Stück Arbeit auf dem Festplatz mitten in Hohenpeissenberg. Unter den kritischen Augen von Frauen und Freundinnen richten die Männer den Maibaum auf.
Jetzt kommt das Vergnügen. So wie hier beginnt in vielen Orten in Deutschland der Tanz in den Mai. Diese Tradition möchten auch die Kleinsten nicht missen.
03. Umweltschutz bei Kraftwerken
Das Gebiet zwischen den westdeutschen Städten Köln und Aachen ist eines der Energiezentren der Bundesrepublik. Im größten Tagebau der Welt wird Braunkohle gefördert und in Kraftwerken, die direkt am Rande der Gruben stehen, zur Erzeugung von elektrischem Strom verbrannt.
Doch Braunkohle ist ein schwieriger Brennstoff - mit vielen schädlichen Beimengungen.
Der Heizwert ist geringer als der der Steinkohle, die Feuer brennen nur mit 1.200° Celsius. Ein solches Kraftwerk belastet die Umwelt besonders stark mit zwei schädlichen Abgasen: mit Schwefeldioxyd und mit Stickoxiden. Die deutsche Regierung will Mensch und Natur davor schützen. Mit den strengsten Gesetzen der Welt werden die Betreiber von großen industriellen Feuerungsanlagen - das sind nicht nur Kraftwerke - zum Umweltschutz angehalten.
Das Braunkohle-Kraftwerk Neurath. Die Filteranlagen, die hier teils fertig, teils im Bau sind, nehmen fast soviel Platz ein wie das ganze bisherige Kraftwerk. Wie Zwerge wirken Ingenieure und Bauarbeiter im Vergleich zu der Anlage. Schon kommen Interessenten aus vielen Ländern hierher, um sich über in der Welt führende Umwelttechnik zu informieren. Was den Rauch der besonders schadstoffreichen Braunkohle sauber macht, wird auch sonst in der Welt gut arbeiten. Ein neuer Sektor des Weltmarkts entsteht. Deutsche Technik ist dabei.
04. Musicalschule München
Sara Mack ist dabei, sich einen Traum zu erfüllen: die 20jährige hängte ihr Studium der Soziologie an den Nagel und machte die Aufnahmeprüfung für das "Performing Arts Center" in München.
In Deutschlands erster Musical-Schule nach amerikanischem Vorbild wird hart trainiert - Tanz, Gesang und Schauspiel. Vier Jahre soll die Allround-Ausbildung dauern.
Kathy Murphy kommt aus New York City. In München ist sie eine von den vielen Lehrern und Lehrerinnen, die Musical Know-how aus den USA an deutsche Eleven weitergeben sollen. Von Kathy, die schon zu ihrer eigenen Studienzeit in Deutschland war, hofft Sara nun viel zu lernen.
Kathy, die Amerikanerin in München, lobt ihre deutschen Schülerinnen. Was freilich besonders beim Jazztanz noch fehle, sei die Lockerheit bei der Bewegung des ganzen Körpers, was wiederum eine Stärke amerikanischer Tänzer sei.
Kein Musical ohne Gesang. Die Lehrerin Mary Morgan stammt aus Detroit, Michigan.
Was leicht aussehen soll, ist für die angehenden Künstler schwer und anstrengend. Kurze Pause, bevor es mit Steptanz weitergeht.
Das ist Adrienne Dostal, die deutsche Lehrerin und Inhaberin des Performing Arts Center - sie hat lange in New York gearbeitet. Der lange Trainingstag geht zu Ende mit dem großen Schlußauftritt - noch vor dem Spiegel, doch - wer weiß, wann - demnächst vor begeistertem Publikum. Deutsche und Amerikaner arbeiten hier gemeinsam dafür.
Und Sara will es schaffen.
05. Husum zur Krokusblüte
Der Dichter Theodor Storm hat seine Heimatstadt Husum an der deutschen Nordseeküste "die graue Stadt am Meer" genannt.
Zur Zeit der Krokusblüte ist Husum eine der farbenprächtigsten Städte Deutschlands. Niemand weiß, wie die Millionen Krokusse in den Norden gekommen sind. Waren es Mönche, die aus der Pflanze Farbstoff gewinnen wollten, war es eine Herzogin, die für ihre Zuckerbäckerei das Gewürz Safran erhoffte, doch dafür die falsche Krokusart wählte?
Das Denkmal Theodor Storms. Der Dichter gilt als größter Sohn der Stadt. Vor über 100 Jahren beschrieb er Menschen und Landschaft seiner Heimat, die geprägt ist vom ewigen Kampf gegen die See.
Das Denkmal des Husumer Mädchens Tine ist der Mittelpunkt einer Stadt, die mit so vielen Zeugnissen vergangener Jahrhunderte doch ganz in der Gegenwart lebt.
Mit den berühmten Krokussen kommen auch die Touristen, die nicht nur eine an das Mittelalter erinnernde Stadt sondern auch ihren Hafen sehen wollen. Hier reicht die Nordsee bis fast an den Marktplatz. Vor allem im 16. Jahrhundert war Husum eine bedeutende Hafenstadt mit florierendem Schiffbau.
Heute werben die Husumer mit frischer Luft, viel Sonne, gutem Essen und intakter Natur für ihre "graue Stadt am Meer".
06. Fußball Stuttgart - Bremen
Neckarstadion in Stuttgart. Die Fans sehen das wohl spannendste Spiel der 86er-Saison der Fußball-Bundesliga - Werder Bremen ist beim VfB Stuttgart zu Gast. Die Norddeutschen stehen knapp vor der Meisterschaft. Doch es soll ganz anders kommen.
Nach 22 Minuten schießt Allgöwer das 1:0 für Stuttgart.
Die Bremer kämpfen auch gegen einen hier unsichtbaren Gegner: 250 Kilometer entfernt schießt Bayern München auf eigenem Platz ein Tor nach dem anderen gegen Gladbach. Wird Bremen die sicher geglaubte Mannschaft an München verlieren? Ein bisher einmaliges Fernduell. Nach dem Seitenwechsel: Das zweite Tor für den VfB Stuttgart. Wieder war Allgöwer erfolgreich. Die Fans der Bremer und Trainer Otto Rehhagel sind nicht nur enttäuscht, daß Stuttgart so unerwartet kampfstark spielt und den Favoriten blamiert, sie wissen auch aus der Radioübertragung, daß es zur gleichen Zeit im anderen Spiel des Tages 3:0 für die Bayern steht.
Es dauert bis zur 80. Minute, bis Herder Bremen den Ehrentreffer erzielt. Doch für Burgsmüllers Schuß will kein großer Jubel mehr aufkonmen. Das Schicksal der Mannschaft aus dem Norden, die als sicherer Kandidat auf die Meisterschaft gegolten hatte, ist besiegelt. Nicht einmal das Unentschieden schaffen die Bremer. Vor 65.000 Zuschauern im Stadion und Millionen Fans an den Fernsehgeräten sorgen so die Stuttgarter dafür, daß die Münchner die deutsche Meisterschaft erringen.
Die Bremer wollten als Meister vom Platz gehen. Doch das Sportglück war dagegen.
07. Mozart in der Residenz
Der Ort: das Schloß in Würzburg. Die Musik: Wolfgang Amadeus Mozart.
Jedes Jahr kommen tausende von Musikfreunden hierher - zum Mozart-Fest. Synphonien und Kammerkonzerte vor einmaliger Kulisse.
Das Treppenhaus ist eine Schöpfung des Architekten Balthasar Neumann. Das Deckenfresko ist ein Hauptwerk des italienischen Malers Tiepolo. Die Residenz von Würzburg birgt noch viele Kostbarkeiten. Sie gilt als eines der schönsten Barock-Schlösser in Europa.
Vor über dreihundert Jahren entstand das Schloß - die Musik findet hier einen geistesverwandten Rahmen, wenn auch Mozart selbst nie hier war. Man kann sich kein schöneres Ambiente vorstellen.