01. Römische Verträge - 30 Jahre EG
Windjammer mit Segeln in den Farben der Länder der EG. Fahnen der EG-Länder an hohen Masten. Abgeordnete des Europaparlaments in Straßburg bei Sitzung. Abstimmung. Symbol - 30 Jahre EG-Archiv: sw: Unterzeichnung der r"mischen Verträge 1957 durch die Regierungschefs von Belgien, der Niederlanden, Luxemburg, Italien,Frankreich und Deutschland (Adenauer).
Trickgraphik: Das Europa der 6
1973 Beitritt Dänemark, Großbritannien, Irland - das Europa der 9
1983 Beitritt Griechenland - das Europa der 10
1987 Beitritt Spanien und Portugal - das Europa der 12
Junge Menschen diskutieren mit Politikern über Europa: Jenninger O-Ton "... und das sollte man immer wieder tun, wenn man von Europa spricht." Junger Mann O-Ton "... da gehört ja auch irgendwie die politische Einigung rein." Scheel O-Ton "Europa ist ja nicht etwa Westeuropa, ja nicht einmal nur ... "
Grenzdurchfahrt ohne Kontrollen zwischen EG-Ländern. EG-Waren im Überfluß. Obst, Käse, Weine, Restaurants Old Commercial Room, Chez Andre, Restaurant francais. Treffen junger Europäer.
(64 m)
02. Köln: Raddampfer Goethe
Schiffssirene tutet. Schaufelraddampfer legt ab und fährt auf dem Rhein, Name Goethe am Bug. Kolben des Motors laufen. Anlegen. Fahrgäste steigen ein. Kapitän am Steuer. Vorbeifahrt an Burgen und der Loreley. Das Kölner Wappen am Schiff. Vorbeifahrt an Burgruinen und kleinen Rheinstädten am Ufer. Die Pfalz inmitten des Flusses. Gäste sitzen an Deck.
(49 m)
03. Crash aus dem Computer - Fahrsimulator
(Archivmaterial von Mercedes) Simulator dient der Weiterentwicklung von Fahrzeugen. Verhalten von Fahrer, Fahrzeug und Straße in außergewöhnlichen Situationen. Situationen mit Seitenwind und bei Schnee. Gefährliche Situationen auf der Straße. LKW verliert Ladung. Ausweich- und Bremsmanöver finden statt.
(48 m)
04. Berlin: Ausstellung die Reise Nach Berlin
Material Landesbildstelle Berlin. Plakat 750 Jahre Berlin. Begehbare Straßenkarte Berlin. Kofferberge. Ungemütliche Reisemittel des letzten Jahrhunderts wie Pferdewagen. Oldtimer seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Moderne Transitautobahn. Bahnhof. Alte Eisenbahnwagen mit Nichtraucher-, Raucherabteilen und Abteilen für Frauen. Luxuszüge Nordexpress von Paris und Transsib nach Wladiwostok. Das Flugzeug, Propellerflugzeug. Pan Am-Düsenflugzeug landet in Tegel. Der stillgelegte Hamburger Bahnhof als Ausstellungsort.
(63 m)
05. Märchenwelt bei Brühl - Phantasialand
Kinder fahren auf der Wildwasserbahn. Menschen in Freizeitpark. Karussell. Pferdchenkarussell dreht sich. Disney-Figuren tanzen. Westernstadt Silvercity. Chinatown mit chinesischen Artisten. Teller-Jongleurin Wumi. Zuschauer klatschen. Fahrt mit dem Mona Rail-Express durch Länder und Zeiten. Dinosaurier-Land. Wasserfahrten in Gondel oder Faßbottichen. Uferbilder. Wildwasserfahrt in Wildwasserbahn.
(55 m)
06. München: Die Welt als Uhr
Wertvolle Uhr aus dem 16. Jh. Wertvolle alte Uhren. Betrachter mit Schnurrbart seitlich groß. Das Weltall als Uhr. Weltkugel. Spieluhren. Automaten-Vogel singt und bewegt die Flügel bei Glockenschlag. Goldfigur bewegt ihre Augen. Kostbare goldene Kunstwerke.
(48 m)
07. Weltmeister im Helicopter Kunstflug
Hubschraubermodelle aus alter Zeit, die erfunden wurden, aber nicht funktionierten. Trick des Funktionierens des Hubschrauberfluges. Damit sich nicht der Rumpf um den Rotor dreht, muß synchron ein querwirkender Propeller stabilisierend wirken. Steuerungsmechanik zwischen Pitch, Steuerknüppel, Hauptrotor und Stabilisator. Hubschrauberpiloten bei sportlichem Wettkampf. Kunstflug Karl Zimmermann, deutscher Heeresflieger, wird zum 2. Mal Weltmeister. Kunstflug mit Rolle und Looping.
(56 m)
08. Nürnberg: American football - US-Story
Autobahn Nürnberg. Schild Service Station an Tankstelle. Stadtbild Nürnberg mit amerikanischer Kaserne und Panzer davor. Soldaten spielen football mit deutschen Mannschaften. Spiel Ansbach-Grizzlies - Nürnberg-Rams. Einlauf der Mannschaften. Kind läuft ein hinterher. 3 Spieler stellen sich vor. Zuschauer. Spielszenen. Anfeuern. Girls tanzen. Schiedsrichter John Evans O-Ton: "we love american football made in Germany". Spielszenen. Spieler läuft mit Ball über Grenze. Nürnbergs Head Couch Bill Perry O-Ton "Meine Jungs sind durch den Sport irgendwie Nürnberger geworden. Es ist außerdem eine sch"ne Abwechslung geworden, denn in der Armee könnten sie keinen football spielen". Abschied nach dem Spiel. Treffen der Spieler zu Geselligkeit am Abend.
(69 m)
01. 30 Jahre EG
Europa feiert Geburtstag: die Gemeinschaft der europäischen Staaten wurde jetzt 30 Jahrc alt. Nach Ansicht der Politiker, aber auch der Bürger hat sie sich bewährt - allen Unkenrufen zum Trotz. Und so sehen die Abgeordneten des europäischen Parlaments in Straßburg, das sich inzwischen aus 12 Nationen zusammensetzt, optimistisch in die Zukunft.
Angefangen hatte die europäische Gemeinschaft vor 30 Jahren mit der Unterzeichnung der "Römischen Verträge". Die Regierungschefs von Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Italien, Frankreich und Deutschland gründeten damals, 1957, das "Europa der Sechs". 1973 traten Dänemark, Großbritannien und Irland der Gemeinschaft bei, die so zum "Europa der Neun" wuchs. Als weiteres Mitglied kam 1983 Griechenland zum "Europa der Zehn" dazu.
Nachdem 1986 auch Spanien und Portugal zur Gemeinschaft stießen, hat 1987 das "Europa der Zwölf" bereits doppelt soviel Mitglieder wie bei der Gründung vor 30 Jahren. Junge Menschen diskutieren am Jubiläumstag mit deutschen Politikern. Europa ist heute vor allen Dingen erfahrbare Wirklichkeit. Die Grenzen z.B. sind für Europäer frei passierbar. Praktisch ohne Pass fährt in der europäischen Gemeinschaft jeder, wohin er will.
Auf die 320 Millionen Verbraucher Europas warten volle Warentische. Zwar führten Überangebot und scharfer Wettbewerb teilweise zu einem Verfall der Preise - ein Nachteil für die EG-Bauern - Verbraucher und Feinschmecker dagegen profitieren von der Vielfalt des Angebots - und Europa wächst dabei auch noch zusammen. Die Begegnung von jungen Leuten aus den verschiedenen Ländern Europas zeigt es: Der Schritt von der wirtschaftlichen zur menschlichen Gemeinschaft ist längst getan - und damit ist Europa als politische Einheit nähergerückt.
02. Raddampfer "Goethe"
Klar zur Abfahrt! Die Dampfpfeife gibt das Signal, die Schaufelräder setzen sich in Eewegung: Das letzte Dampschiff auf dem Rhein beginnt seine romantische Fahrt. Für Goethe, einen der bedeutendsten deutschen Dichter und Namenspatron des Schiffes, lag das Zeitalter der Dampfmaschine noch in der Zukunft. Zwar mochte er am Ende seines Lebens noch davon gehört haben, daß irgendwo in Amerika ein Mann namens Fulton zum erstenmal ein Dampfschiff konstruiert hatte. Selber erlebt hat der deutsche Dichter keines mehr.
Für die Gäste ist die Fahrt auf dem Rhein mit dem letzten Dampfschiff ein besonders schönes Erlebnis. Denn das Schiff gleitet ruhig dahin, gar nicht zu vergleichen mit dem lauten, aufgeregten Geratter moderner Motorschiffe. Der Raddampfer "Goethe" bietet seinen Fahrgästen sanfte Fahrt über den Rhein, vorbei am weltberühmten Felsmassiv der Loreley.
Der alte Raddampfer ist in Köln zu Hause und führt darum das Wappen seiner Heimatstadt. Seine Fahrten im Sommerhalbjahr entlang der reizvollen deutschen Landschaft beiderseits des Rheins, vorbei an den Burgruinen und kleinen Städten, faszinieren Besucher aus aller Welt.
Mttten im Strom: Die Pfalz, ein mittelalterliches Kastell. Viele Fahrgäste lieben die beschauliche Fahrt mit dem alten Raddampfer und Ziehen ihn allen anderen Schiffen vor.
03. Crash aus dem Computer
Dieses seltsame Gebilde ist nicht etwa ein unbekanntes Flugobjekt. Nein, dieses Monstrum dient "nur" der Weiterentwicklung des Automobile. Der Simulator der Superlative, neun Meter hoch und fünfundzwanzig Millionen Mark teuer, wurde von Daimler-Benz entwickelt. Mit seiner Hilfe läßt sich genau feststellen, wie sich Fahrer und Fahrzeug auch in außergewöhnlichen Situationen im Straßenverkehr verhalten.
Mit unglaublichem technischen Aufwand wird alles so realistisch vorgetäuscht, daß die Fahrer genauso empfinden und reagieren wie bei einer richtigen Fahrt. Die Anlage, vollgestopft mit Computern, erlaubt genaue Analysen aus dem komplizierten Zusammenspiel von Mensch, Fahrzeug und Straße. Auch plötzlicher Seitenwind und Schnee werden simuliert oder eine völlig unvorherschbare Situation! Der Simulator zeigt, daß das in der Wirklichkeit zu einem schweren Unfall geführthätte. Ein anderer Fahrer: Wird er das Manöver beherrschen?
Der Entwicklungschef faßt den Sinn dieses technischen Supergeräts nüchtern zusammen: 'Wir haben den Simulator, weil wir wissen, daß wir noch viel mehr wissen müssen.' Der Simmulator zeichnet die Zukunft des Autos vor.
04. Die Reise nach Berlin
Nach Berlin zu reisen und hier zu flanieren ist heutzutage die einfachste Sache von der Welt. Unter den Städten Europas, die Reiselust wecken, erschien Berlin erst relativ spät. Jahrhundertelang war Berlin mehr Stapelund Umschlagplatz als Reiseziel. Mit der neuen Ausstellung "Die Reise nach Berlin" erinnert die Stadt daran, daß die stete Mischung von Fremden und Einheimischen, das Kommen und Gehen den Charakter Berlins besonders geprägt haben. Mit dem Pferdewagen war die Reise jahrhundertelang mit ziemlichen Anstrengungen verknüpft. Die bis in die Neuzeit ungefederten Karren waren die reinsten Knochenbrecher.
Am Anfang unseres Jahrhunderts wurde die Pferdekutsche vom Auto verdrängt und Berlin in kürzester Zeit zum Mittelpunkt des modernen Straßenverkehrsnetzes in Deutschland. Über die Transit-Autobahnen strömen heute ungehindert Menschen und Waren in die alte deutsche Hauptstadt. Aber auch die Eisenbahn schafft Verbindungen nach allen Himmelsrichtungen.
Für die Entwicklung Berlins zur Millionenstadt haben Eisenbahnen sogar die entscheidende Rolle gespielt. Vom einfachen Abteil bis zur 'Polsterklasse' reichte das Angebot der Reisemöglichkeiten, damals noch eingeteilt in 'Nichtraucher', 'Raucher' und 'Frauen'! Wer es sich leisten konnte, reiste mit diesen Luxuszügen, dem 'Nordexpress' von Paris etwa Oder dem 'Transsib' nach Wladiwostock.
Und dann: Das Flugzeug! Von Berlin aus entwickelte sich die deutsche Luftfahrt und bis heute sind die Berliner Flughäfen ein fester Bezugspunkt in allen Überlegungen der Reisenden. Für die Ausstellung wurde der vor über hundert Jahren stillgelegte 'Hamburger Bahnhof' wiederhergestellt.
05. Phantasialand
So gut wie jedes Kind im Rheinland kennt das 'Phantasialand' in Brühl, den größten Freizeit- und Unterhaltungspark in Deutschland. Auf 280.000 Quadratmeter häufen sich die Attraktionen. Und wer erst einmal Eintritt gezahlt hat, kann alles benutzen und anschauen, den ganzen Tag lang.
Und es gibt wirklich allerhand zu sehen, eine Original-Western-Stadt zum Beispiel, die "Silver City" Oder auch die größte Ansammlung von Nachbauten in chinesischem Stil in ganz Europa. Artisten aus dem Fernen Osten zeigen dort ihre Kunstücke. Star der Truppe ist Wu Min, die beste Tellerjongleurin der Welt, ausgebildet in der weltberühmten Hangzhou-Artistenschule der Volksrepublik China. Alle wissen: Im 'Phantasialand' gibt's an jeder Ecke was zu staunen. Mit dem Mono-Rail-Express fährt man wie im Fluge durch fremde Länder und alle Zeiten, bis zur Epoche der Dinosaurier zurück.
Am meisten Spaß macht's aber immer da, wo Wasser mit im Spiel ist, entweder mit der Gondel drüber weg - oder mit dem Bottich mittendrin. Von da kann man in Ruhe abwarten, was so alles Aufregendes am Ufer passiert. Aber - da sind sich fast alle einig - am Aufregendsten und am Schönsten ist es doch da, wo es anfing: Auf der Rutsche der Wildwasserbahn!
06. Die Welt als Uhr
Der Turm als Zeichen der Stärke und des Stolzes: So sah sich das Zeitalter, in dem dieser Turm stand - vor 400 Jahren.
Deutsche Uhren und Automaten aus den Jahren 1550 Dis 650, eine einzigartige Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum. Das Ausstellungsthema war das Schlüsselwort einer Epoche: "Die Welt der Uhr".
Noch zu Beginn der Neuzeit stellt man sich die ganze Welt als kunstvolles mechanisches Räderwerk vor, das Kosmos, Staat und Menschen zusammen- und in Bewegung hält. Die kostbaren Stücke stammen aus den Schatzkammern der Fürstcnhöfe. Bei großen Banketts wurden die Prunkstücke in Gang gesetzt, um die Cäste zu unterhalten - und ihnen zu imponieren! Wir bewundern heute nur noch das meisterliche Kunsthandwerk unserer Vorfahren.
07. Weltmeister im Hubschrauber-Kunstflug
Hubschrauber-Piloten betrachten diese bizarren Modelle nit Nachsicht. Sie wissen um die kniffligen Probleme ihrer Flugmaschinen und auch, wieviele Erfinder sich nutzlos den Kopf zerbrochen haben, um "Windmühlenflugzeuge" zu bauen. All' diese Typen sind früher einmal wirklich gebaut worden. Nur: Fliegen konnte keines. Aber schließlich fand man den Trick:
Damit sich nicht der Rumpf um den Rotor dreht, muß synchron ein quer wirkender Propeller stabilisierend wirken. Erst nit dieser aufwendigen Steuerungsmechanik zwischen dem "Pitch", dem Steuerknüppel, dem Hauptrotor und dem Stabilisator kann ein Hubschrauber fliegen. Die Mehrfachsteuerung mit dem "Pitch" zu beherrschen, ist eine schwierige Kunst. Heute ist sie soweit entwickelt, daß neuerdings auch sportliche Wettkämpfe unter den Piloten ausgetragen werden. Wer die vielen Flugarten sorgfältig trainiert und wem das komplizierte Gerät dann mit Vollkommenheit in der Hand liegt, hat Aussicht auf Meisterschaftslorbeer.
Karl Zimmermann von den deutschen Heeresfliegern hatte sich dieses Ziel immer gesteckt. Nun wurde er schon zum zweitenmal Weltmeister in Hubschrauber-Kunstflug.
In seiner Maschine vom Typ BO 105, ein Hubschrauber aus deutscher Produktion, zeigt Hauptmann Zimmermann, welcher Kunststücke ein moderner Hubschrauber fähig ist, wenn ein Weltmeister ihn fliegt.