Deutschlandspiegel 478/1994 1994

Sacherschließung

Schnitt: Marion Knothe

01. Der neue Bundespräsident Roman Herzog und Rückblick Richard von Weizsäcker (Teilweise Fremdmaterial)
Bundesversammlung zur Wahl des 7. Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland im Berliner Reichstag. Rita Süssmuth O-Ton: "Ich eröffne die 10. Bundesversammlung zur Wahl des 7. Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland und heiße Sie alle herzlich willkommen."
Klatschen der Abgeordneten des Bundestages und der Delegierten der Länderparlamente.
Rückblick Richard von Weizsäcker: Besuch in Polen, gehend neben Walesa. Besuch des britischen Königspaares in Deutschland. Stehend neben Königin Elizabeth und Prinz Philip. Richard von Weizsäcker spricht O-Ton zum Tag der deutschen Kapitulation am 8. Mai:
"Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Niemand wird um dieser Befreiung willen vergesssen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai überhaupt erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen."
Unter den Zuhörern: Willy Brandt, Jochen Vogel, Annemarie Renger. Stimmabgabe.
Die Bewerber: Jens Reich, Physiker, Bürgerrechtler der ehemaligen DDR. Hildegard Hamm-Brücher, FDP. Roman Herzog, höchster deutscher Richter in Karlsruhe. Johannes Rau, Ministerpräsident von NRW. Rita Süssmuth O-Ton: "Es entfallen auf Roman Herzog 696 Stimmen ... "
Es gratulieren Johannes Rau, Helmut Kohl, Hildegard Hamm-Brücher. Unter den Anwesenden Helmut Schmidt neben Scharping.
Nach der Wahl spricht Roman Herzog O-Ton: "Ich will Deutschland in den nächsten fünf Jahren so repräsentieren, wie dieses Deutschland wirklich ist: friedliebend - freiheitsliebend - leistungsstark - um Gerechtigkeit zumindest bemüht - zur Solidarität bereit - tolerant - weltoffen - und was mir fast als das Wichtigste erscheint, meine Damen und Herren: unverkrampft."
(10:00:25)

02. Europawahlen (Teilweise Fremdmaterial)
Das Euro-Info-Mobil fährt. Plakat Wählen gehen. Karte Deutschland. Das Info-Mobil auf dem Marktplatz in Schwerin. Diskussionen. Verteilen von Broschüren.
Mädchen O-Ton:
"Also ich finde, wir haben die Möglichkeit zu wählen, was viele Leute nicht können, und da sollten wir wirklich die Chance nutzen, mitzubestimmen, was später aus uns werden wird."
Junge O-Ton: "Wenn man nicht zu den Wahlen geht, dann gibt man eigentlich den Parteien eine Chance, die nicht die Interessen von mir vertreten."
Baumallee Mecklenburg. Das ZDF-Wahlstudio. Zur Abstimmung Österreichs zum Beitritt Österreichs in die EU spricht der österreichische Botschafter Friedrich Hoess O-Ton: "Damit sind wir nicht nur Mitglied der Union, sondern wir können auch in der Mitte Europas verstärkend wirken, weil wir ein Stück dieser Friedens- und Stabilitätsgemeinschaft nach vorne schieben können."
Dieter Zimmer im Wahlstudio. Hochrechnungen. Wahlsieger die CDU. CDU-Spitzenkandidat Günter Rinsche O-Ton:
"Es geht uns im wesentlichen auch darum, daß die Handlungsfähigkeit der Gemeinschaft, der Union in all den Fragen entscheidend bestärkt wird, in denen die Bürger Recht auf Antwort haben. Also, zum Beispiel im Bereich des grenzüberschreitenden Umweltschutzes und in der Schaffung von wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen, mit denen wir dann in Zukunft auch unserer jungen Generation eine positive, eine gute Zukunftsaussicht bieten können."
(10:04:40)

03. Mitterrand und Kohl in Heidelberg (Eigenmaterial)
Neckarbrücke. Mitterrand und Kohl und Begleitung gehend. Schüler und Studenten fragen die Politiker. Helmut Kohl O-Ton:
"Jetzt frage ich Sie wirklich, wer je hatte mehr Grund zum Optimismus als eine Generation, die weiß, daß sie Zeit ihres Lebens in Frieden und Freiheit leben wird?"
Mitterrand O-Ton: "Les relations personelles jouent un role indeniable dans la construction de l'histoire."
Jugendlicher O-Ton: "Vielleicht ist es das Vorrecht und manchmal auch die Pflicht der Jugend, das scheinbar Unmögliche zu verlangen. - Wir haben uns mit dem Thema der Solidarität beschäftigt. Wir sind dabei auf einige Mißstände gestoßen, die wir in der Realität dieses Europa gefunden haben."
Helmut Kohl O-Ton: "Wissen Sie, das ist die Grundfrage der Philosophie. Wenn Europa sagt. "Die Gläser sind immer halbleer", dann werden Sie keine europäische Zukunft haben. Und wenn wir ohne Zweckoptimismus aber sagen: "Die Gläser sind halbvoll, und wir machen sie noch ganz voll", das ist dann Ihr Job, dann haben Sie Ihre Chancen."
(10:08:00)

04. Umweltpreis für Wulkow in Brandenburg (Eigenmaterial)
Laubbäume, Licht glitzert hindurch. Baumallee. Teich mit Schwänen. Pferdewagen. Hölzernes Ufo-Energiehaus. Fischbruthaus. Helmut Tusche züchtet dort bedrohte Fischbrutarten für den Dorfteich. Kräutergarten im Schloßpark. Neugierige besuchen das Dorf. ÖKO-Speicher mit Solar-Reflektoren. Verkauf von ÖKO-Waren.
(10:10:00)

05. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Trainingslager Malente (Teils Fremdmaterial)
Nationalspieler beim Training. Rudi Völler schießt Tor. Berti Vogts legt Schikanen aus. Illgner im Tor. Steffan Effenberg, Andreas Brehme, Jürgen Klinsmann.
Berti Vogts O-Ton: "Sie haben eine Eigendynamik, sie haben einen unheimlichen Willen, sie wollen das Beste. Man braucht sie eigentlich gar nicht zu motivieren, das sind Schlagworte. Jeder Spieler hat Motivation genug."
Thomas Hässler O-Ton: "Wir sind eine spielerisch sehr starke Mannschaft, wir haben eine hervorragende Abwehr, geleitet von Lothar Matthäus, der so viele Erfahrungen mitbringt mit seinen 109 Länderspielen im Mittelfeld und auch im Angriff, ich glaube, das gibt's nicht ein zweites Mal, so 'ne Mannschaft, wie wir sie haben.
Steffan Effenberg O-Ton: "Ich glaube, daß wir allen Mannschaften einen Schritt voraus sind, in bezug auf Power und Stärke, ich meine, die Italiener, das weiß man, oder die Brasilianer, daß die besseren Fußball spielen können, daß sie am Ball vielleicht ein bißchen versierter sind als wir. Aber wir haben die Kraft und die Ausdauer für ein so langes Turnier."
Lothar Matthäus O-Ton: "Nicht nur von der Kraft her, sondern auch im spielerischen Bereich brauchen wir uns vor den Südländern nicht mehr zu verstecken. Für mich ist es wichtig, daß wir als Mannschaft auftreten, denn nur als Mannschaft kann man gewinnen."
(10:12:30)

Fremdmaterial:

06. Präsidentenwahl
Beginn des Rückblick Weizsäcker
(00:00:27 - 00:54:24)

Staatsbesuch Queen
(01:03:18 - 01:17:06)

Weizsäcker spricht zum Tag der deutschen Kapitulation
(01:22:04 - 02:10:00)

Präsidentenwahl bis Ende
(02:10:00 - 04:40:07)

07. Europawahlen
SPD-Spot
(04:48:00 - 04:53:03)

CDU-Spot
(04:53:03 - 04:58:01)

SPD-Spot
(04:58:01 - 00:00:10)

Grafik Europawahlen
(05:04:19 - 05:07:22)

Grafik Europaparlament
(06:20:04 - 06:25:18)

Sprechertext

Themen

Heidelberg ; Bundespräsidentenwahl ; Europäische Parlament ; Sachindex Wochenschauen ; Europa (allgemein; EG) ; Umweltschutz ; Fußball ; 01 16 mm-Projekt ; 10 Findbuch Deutschlandspiegel

Gattung

Periodika (G)

Genre

Monatsschau

Titel:

Deutschlandspiegel 478/1994

Produktionsland:
Federal Republic of Germany

Ereignisdaten

Veröffentlichungsjahr:
1994
Produktionsjahr:
1994

Stabangaben

Technische Daten

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